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Carly

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Beiträge erstellt von Carly

  1. Am 16.2.2020 um 11:37 schrieb Eulenflügel:

     

     

     

    Hallo Carly

    und Danke für Deine Sturmflut.
    Wenn Starkes Wetter ist, dann wird ja einiges durcheinander gewirbelt.
    Hinterher ist der Himmel aufgeklart, das Meer wieder ruhig und am Strand findet sich das eine oder andere Treibgut ein.

    Ganz wie im richtigen Leben also.I

    Ich will mein Herz zurückerobern,

    damit es endlich wieder mir allein gehört.

     

    Ja - dieser Egoismus ist sehr gesund für das Herz und den restlichen Organismus.
    Denn ,  wie könnten wir leben, wenn ein Anderer unser Herz hat. 

    Körperlich ist das so logisch und eingängig -- 

    im Seelischen schmachten ganze Generationen dahin,

    wenn sie davon sprechen, ihr Herz zu verschenken.

     

    Und wundern sich dann über ihr allmähliches Ausbluten ....

     

    sehr gerne gelesen und mitempfunden

     

    Eulenflügel

    Hallo Eulenflügel,

     

    danke für deine schönen Worte. Der klare Himmel nach dem Sturm ist, wie ich finde, ein passendes Bild. Vor allem das Treibgut hat mir gut gefallen. Denn obwohl es nun klarer ist, bleiben Reste zurück, die aufgesammelt und in Schätze verwandelt werden können. Oder man entscheidet sich daran vorbeizugehen und alles liegen zu lassen. Ich denke, man muss für sich selbst entscheiden, was man mitnehmen kann und was nicht.

     

    Liebe Grüße

    Carly

     

  2. Ich könnte bersten,

    so voller Gefühle bin ich.

    Ich habe sie alle tief in mir versteckt,

    damit nicht einmal ich sie finde.

     

    Denn ich will ihnen nicht entgegenblicken

    und sie freilassen,

    aus Angst Chaos zu verursachen

    und Geschehenes nicht mehr rückgängig zu machen.

     

    Andererseits flüstert ein Teil von mir,

    dass ich es tun muss,

    weil es mich selbst innerlich auffrisst.

     

    Manchmal will ich egoistisch sein,

    um mich selbst zu retten.

     

    Mit mir selbst muss ich leben können

    und nicht unbedingt mit dir.

    Ich will mein Herz zurückerobern,

    damit es endlich wieder mir allein gehört.

     

     

     

    eine Notiz meinerseits:

    Sturmflut habe ich zwar geschrieben, bevor ich das Buch Call Me By Your Name von André Aciman zu lesen begonnen habe, aber seine Worte passen einfach zu sehr, um sie unerwähnt zu lassen:

     

    "If there is pain, nurse it, and if there is a flame, don't snuff it out, don't be brutal with it.

    Withdrawal can be a terrible thing when it keeps us awake at night, and watching others forget us sooner than we'd want to be forgotten is no better.

    We rip out so much of ourselves to be cured of things faster than we should that we go bankrupt by the age of thirty and have less to offer each time we start with someone new.

    But to feel nothing so as not to feel anything - what a waste!"

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  3. Abschied zu nehmen

    ist wahrlich nicht leicht

    wenn dir alle Momente

    durch den Kopf gehen

    und du jenen nachtrauerst

    die noch hätten sein können

    wenn du nun erst verstehst

    welches Glück du hattest

     

    ich kann dir nur alles Gute wünschen

    auf deinem Weg

    und hoffen, dass sich dieser mit meinem

    irgendwann wieder kreuzt

    IMG_1615.JPG

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  4. Vielen Dank für die Anmerkungen! Ich achte selbst nie auf das Metrum und mache das meist nur nach Gefühl.

    Dann ist das Metrum etwas stürmisch.

    Das "am Schiff" ist leider meinem Dialekt geschuldet. Aber auch danke für diesen Hinweis.

     

  5. So warm, so schön, so grell das Feuer

    auf dem Schiff steh ich am Steuer

    die See so weit, das Meer so tief

    zum Grund des Wassers ist es tief

     

    kein Land in Sicht, die Gischt so kühl

    ein unglaublich befreiendes Gefühl

    gewinne den Morgen und folge dem Wind

    so freut sich mein inneres Kind

     

    so weit die See, so tief das Meer

    mein Herz wiegt nicht mehr schwer

    IMG_3388.JPG

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  6. Ich bin abends noch wach und genieße die kühle Luft,

    die durch das offene Fenster hereinweht.

    Mit einem Glas Wein in der Hand beobachte ich

    die Leute, die weggehen oder nach Hause kommen.

    Im Schutze meines dunklen Zimmers.

    Ich sehe auch dich.

    Und betrachte dich gerne.

    Ich kann genau auf dein Fenster blicken,

    in deinem Zimmer brennt noch Licht.

    Nur deine Silhouette lässt mich dich

    hinter dem Vorhang erkennen.

    Wenn ich nur einen Blick auf dich erhasche,

    wüsste ich schon, wovon ich heute träumen werde.

     

    IMG_2288 (2).jpg

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  7. Jeder hat eine Maske

    hinter der er sich versteckt

    niemand ist vollkommen frei

    innerhalb konstruierter Konventionen

     

    wir selbst sind längst vergessen

    vergessen wir uns selbst

    versuchen andere zu hintergehen

    hintergehen uns doch selbst

     

    Masken sind wie Schatten

    die uns vor dem Licht der Sonne verstecken lassen

    es sind unsere Masken, die wir tragen

    sehen das Licht nicht mehr

     

    doch hinter all dem

    hinter dem Schatten und der Maske

    ist unsere Menschlichkeit verborgen

    verborgen vor den Augen anderer

     

    unsere Augen sehen nicht mehr

    draußen bleibt uns die Welt verborgen

    und wir trauen uns nicht

    uns selbst wiederzufinden

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  8. In der Dunkelheit trat sie an mich heran

    ihre Augen sahen mich flehend an

    und sie schlug mein Herz in ihren Bann

    ja, ich war schwach und sie gewann

     

    Ich wollte ihr niemals zu nahe kommen

    um sie herum war alles furchtbar veschwommen

    doch sie hatte bereits mein Herz genommen

    und bald lies sie mein ganzes Leben verkommen

     

    Sie hielt mich einfach so fest

    baute sich in meinem Kopf ihr Nest

    verbreitete sich in mir wie Pest

    und gab meiner kläglichen Seele den Rest

     

    Ich konnte sie nicht mehr ertragen

    wollte doch über ihr aufragen

    wollte ihr endlich die Meinung sagen

    und an ihrer Kraft nagen

     

    ich kann mich nicht mehr selbst bekriegen

    und nicht starr am Boden liegen

    muss sie endlich besiegen

    um wieder frei zu fliegen

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