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Beiträge erstellt von Carly
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Ich könnte bersten,
so voller Gefühle bin ich.
Ich habe sie alle tief in mir versteckt,
damit nicht einmal ich sie finde.
Denn ich will ihnen nicht entgegenblicken
und sie freilassen,
aus Angst Chaos zu verursachen
und Geschehenes nicht mehr rückgängig zu machen.
Andererseits flüstert ein Teil von mir,
dass ich es tun muss,
weil es mich selbst innerlich auffrisst.
Manchmal will ich egoistisch sein,
um mich selbst zu retten.
Mit mir selbst muss ich leben können
und nicht unbedingt mit dir.
Ich will mein Herz zurückerobern,
damit es endlich wieder mir allein gehört.
eine Notiz meinerseits:
Sturmflut habe ich zwar geschrieben, bevor ich das Buch Call Me By Your Name von André Aciman zu lesen begonnen habe, aber seine Worte passen einfach zu sehr, um sie unerwähnt zu lassen:
"If there is pain, nurse it, and if there is a flame, don't snuff it out, don't be brutal with it.
Withdrawal can be a terrible thing when it keeps us awake at night, and watching others forget us sooner than we'd want to be forgotten is no better.
We rip out so much of ourselves to be cured of things faster than we should that we go bankrupt by the age of thirty and have less to offer each time we start with someone new.
But to feel nothing so as not to feel anything - what a waste!"
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Abschied zu nehmen
ist wahrlich nicht leicht
wenn dir alle Momente
durch den Kopf gehen
und du jenen nachtrauerst
die noch hätten sein können
wenn du nun erst verstehst
welches Glück du hattest
ich kann dir nur alles Gute wünschen
auf deinem Weg
und hoffen, dass sich dieser mit meinem
irgendwann wieder kreuzt
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Vielen Dank für die Anmerkungen! Ich achte selbst nie auf das Metrum und mache das meist nur nach Gefühl.
Dann ist das Metrum etwas stürmisch.
Das "am Schiff" ist leider meinem Dialekt geschuldet. Aber auch danke für diesen Hinweis.
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So warm, so schön, so grell das Feuer
auf dem Schiff steh ich am Steuer
die See so weit, das Meer so tief
zum Grund des Wassers ist es tief
kein Land in Sicht, die Gischt so kühl
ein unglaublich befreiendes Gefühl
gewinne den Morgen und folge dem Wind
so freut sich mein inneres Kind
so weit die See, so tief das Meer
mein Herz wiegt nicht mehr schwer
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Ich bin abends noch wach und genieße die kühle Luft,
die durch das offene Fenster hereinweht.
Mit einem Glas Wein in der Hand beobachte ich
die Leute, die weggehen oder nach Hause kommen.
Im Schutze meines dunklen Zimmers.
Ich sehe auch dich.
Und betrachte dich gerne.
Ich kann genau auf dein Fenster blicken,
in deinem Zimmer brennt noch Licht.
Nur deine Silhouette lässt mich dich
hinter dem Vorhang erkennen.
Wenn ich nur einen Blick auf dich erhasche,
wüsste ich schon, wovon ich heute träumen werde.
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Jeder hat eine Maske
hinter der er sich versteckt
niemand ist vollkommen frei
innerhalb konstruierter Konventionen
wir selbst sind längst vergessen
vergessen wir uns selbst
versuchen andere zu hintergehen
hintergehen uns doch selbst
Masken sind wie Schatten
die uns vor dem Licht der Sonne verstecken lassen
es sind unsere Masken, die wir tragen
sehen das Licht nicht mehr
doch hinter all dem
hinter dem Schatten und der Maske
ist unsere Menschlichkeit verborgen
verborgen vor den Augen anderer
unsere Augen sehen nicht mehr
draußen bleibt uns die Welt verborgen
und wir trauen uns nicht
uns selbst wiederzufinden
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In der Dunkelheit trat sie an mich heran
ihre Augen sahen mich flehend an
und sie schlug mein Herz in ihren Bann
ja, ich war schwach und sie gewann
Ich wollte ihr niemals zu nahe kommen
um sie herum war alles furchtbar veschwommen
doch sie hatte bereits mein Herz genommen
und bald lies sie mein ganzes Leben verkommen
Sie hielt mich einfach so fest
baute sich in meinem Kopf ihr Nest
verbreitete sich in mir wie Pest
und gab meiner kläglichen Seele den Rest
Ich konnte sie nicht mehr ertragen
wollte doch über ihr aufragen
wollte ihr endlich die Meinung sagen
und an ihrer Kraft nagen
ich kann mich nicht mehr selbst bekriegen
und nicht starr am Boden liegen
muss sie endlich besiegen
um wieder frei zu fliegen
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Sturmflut
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben ·
Hallo Eulenflügel,
danke für deine schönen Worte. Der klare Himmel nach dem Sturm ist, wie ich finde, ein passendes Bild. Vor allem das Treibgut hat mir gut gefallen. Denn obwohl es nun klarer ist, bleiben Reste zurück, die aufgesammelt und in Schätze verwandelt werden können. Oder man entscheidet sich daran vorbeizugehen und alles liegen zu lassen. Ich denke, man muss für sich selbst entscheiden, was man mitnehmen kann und was nicht.
Liebe Grüße
Carly