Zum Inhalt springen

Georg C. Peter

Autor
  • Gesamte Inhalte

    524
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von Georg C. Peter

  1. Lieber Freienweide,

    wenn Du wüsstest, wie lange ich darüber nachgegrübelt habe, ob ich die Schildkröte nun auf diese Art und Weise verlängern darf, oder nicht...ich habe das Gedicht auch in anderen Foren veröffentlicht, und die Schildeskröte hat sogar einen weiteren Dichter zu einem Schüttelreimgedicht inspiriert.

    Auch der Sprecher des Gedichtes meinte, der Reim sei gewagt, aber nicht unoriginell...

    Offensichtlich muss man als Dichter ein bischen was wagen! Das macht Mut!

    Danke für das Lob und viele Grüße,

    Georg

  2. Hildegard von Bingen

     

     

    „Sie wird es zu etwas bringen“,

    sprach der Vater von von Bingen,

    denn als zehntes Kind, von Adel,

    ward geboren einst das Madel.

     

    Doch zum Abschied musst‘ er zwingen

    sich, von Hildegard von Bingen,

    die - mit Jutta zur Komplizin -

    kam ins Kloster, als Novizin.

     

    Mit den Schwestern oft am Singen

    war die Hildegard von Bingen.

    Musizieren kann sich lohnen:

    Danach hatte sie Visionen.

     

    Und die Glocken taten klingen

    bei der Hildegard von Bingen,

    und sie betete bis Ostern

    um die Gründung von zwei Klostern.

     

    Eingerahmt von schönen Dingen

    war die Hildegard von Bingen,

    und am Abend schrieb sie gerne

    über Liebe, Kunst und Sterne.

     

    Als die Siechenden anfingen

    bei der Hildegard von Bingen

    ins Skriptorium zu wanken,

    heilte sie hernach die Kranken.

     

    An den Lippen viele hingen

    bei der Hildegard von Bingen,

    und erklärten sie, ganz eilig,

    schon zu Lebzeiten als heilig.

     

    Merke:

    Daher heute noch verschlingen

    wir die Bücher von von Bingen.

     

     

    Das Gedicht kann man ANHÖREN unter:

    • Gefällt mir 3
    • Lustig 1
    • Schön 3
  3. Zenon (um 490 - um 430 v. Chr.)

     

     

    Viele wunderten sich sehr

    über Zenon von Elea -

    Geist und Zunge waren schnell,

    paradox sein Denkmodell:

     

    Wer beim Laufen um die Wette

    stets den Lorbeer innehätte,

    sei am Anfang schon geklärt,

    wenn ein Vorsprung sei gewährt.

     

    Doch von Nöten, zu dem Zwecke:

    Stete Teilung einer Strecke

    und - als Erstes zu beginnen,

    um das Rennen zu gewinnen.

     

    Eine Schildeskröte sei

    an dem Startpunkt schon vorbei,

    des Achilles flotte Sohlen

    auf dem Weg, sie einzuholen.

     

    Dem Achilles teilt, trotz Eile,

    sich die Strecke in zwei Teile.

    Eh‘ Teil eins er noch beendet,

    sich das Tier gen Ziele wendet.

     

    Dadurch, in der Theorie,

    endet dieses Rennen nie,

    da die Kröte nicht verweilt,

    und der Weg sich ständig teilt.

     

    Jener neue Denkprozess

    hieß: unendlicher Regress.

    Alle Klugen applaudierten,

    selbst, wenn sie es nicht kapierten.

     

    Merke:

    Ist die Theorie auch grau,

    waren Griechen dennoch schlau!

     

     

    Das Gedicht kann man ANHÖREN unter:

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.