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reimereien

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Beiträge erstellt von reimereien

  1. liebe kleine Agonie

    ich wär dann schon mal wach

    Dir und der Trauer wünsche ich

    erstmal nen schönen Tach

     

    zur Türe bin ich schnell hinaus

    es liegt schon wieder Schnee

    tu Dir und deinem blöden Schmerz

    doch einfach selber weh

     

    zuerst war die Versuchung groß

    dein schweres Kleid zu tragen

    doch in der Nacht, als du dann schliefst

    begannen meine Fragen

     

    warum nur soll ich traurig sein

    ich bin noch heil, noch ganz

    so freu ich mich nun ganz allein

    im Flocken, Schneeballtanz

  2. ... beim lesen ist es ist "eckig", das stimmt

     

    die innere Leere über Meditation führt nicht selten, dazu, daß man dem Alltäglichen entflieht, von "da war noch das und das" zu, "ööhh, was?", deswegen habe ich das und was vertauscht, erinnert man sich in unteren Stufen noch schnell, führt eine Frage, wenn man "im Tunnel" ist zu einem überraschten Erwachen, viele fragen dann "was"

     

    tatsächlich habe ich viele Jahre mit Meditation gearbeitet und stelle nun fest, daß sich eine stark neutrale, beobachtende, nicht mehr beurteilende Haltung einstellt, viele verstehen diese Haltung nicht - das Gedicht scheint das grade plakativ zu verdeutlichen

     

    die Passage muss ich also mal überdenken

     

    Danke für das feedback

  3. der Januar, ein schöner Ort

    es wäre schrecklich nett

    wenn man mit dir die Kälte wärmt

    in einem schönen Bett

     

    der Februar bricht Launen auf

    es naht die warme Zeit

    das Gück mit dir trägt Kospen bald

    der Frühling nicht mehr weit

     

    im März erscheint dein Antlitz gold

    es spricht mir magisch zu

    der Liebe den Tribut gezollt

    was mir noch fehlt bist du

     

    April stellt Weichen für den Tag

    der endlich Sonne zeigt

    so langsam brennt die Sehnsucht hell

    sie steigert sich und steigt

     

    zum Mai hat die Erinnerung

    an deine Frucht gesiegt

    ob ich sie wohl ergattern kann

    wenn sie mir offen liegt

     

    als Juni naht, werd ich nervös

    dein Blick verspricht mir wohl

    dass deine Liebe glühend brennt

    erscheint mir so frivol

     

    die Junihitze macht es schwer

    die Schulter kalt zu zeigen

    es tanzen Gier und Lust nach mehr

    auf meinem Herzen Reigen

     

    August, er lodert rot und grell

    er blendet meine Sinne

    der Herbst er folgt doch balde, schnell

    du Sommer mach dich hinne

     

    Septembermorgen kühlt alsbald

    mein aufgerührtes Herz

    er formt die Sicht auf den Verlust

    schon Sehnsucht, leiser Schmerz

     

    als der Oktober täglich zeigt

    der Sommer ist schon fern

    kühlt meine Hitze endlich ab

    hab dich noch immer gern

     

    November lässt schon Eis und Schnee

    auf meiner Haut gefriern

    die Wärme deiner Stimme warm

    kann mich im Traum entführn

     

    als der Dezember backend kalt

    und mein Gefühl verstirbt

    vergess ich deine Liebe schon

    die mich so zart umwirbt

     

    so ist es jedes Jahr erneut, ein stetes auf und nieder

    im Jänner lebt die Liebe auf, stirbt im Dezember wieder

  4. 40 Jahre auf der Suche

    die Leere wollte ich erreichen

    im Hier und Jetzt die Zeit verstreichen

    in Freude demütig und frei

    entfernt von Laster, Heuchelei

     

    das Sein als Einfaches ertragen

    und nicht mehr nach den Gründen fragen

    ich fühl mich nun befreit, neutral

    Glück, Leid es fühlt sich selbst, egal

     

    die Trauer sie ist nicht bei mir

    doch Freude sie ist auch nicht hier

    die Leere ist ein schöner Ort

    nimmt Dich mit Ihre Fülle fort

     

    schwerelos in Zeit und Raum

    der Alltag ist ein weißer Traum

    ich möcht das Jetzt nicht mehr tauschen

    nur noch der hellen Leere lauschen

     

    doch rigendwie ich weiß nicht das

    fehlt es zu viel, wie war noch was

    Erinnerung an das verbleicht

    was früher mir zu was gereicht

     

    gab es ein hier ein dort, ein leicht ein schwer

    ich weiß nicht mehr

     

    zufrieden lächel ich und stumm

    und bringe meine Seele um

    • Schön 1
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