Judas Steinbeck
-
Gesamte Inhalte
36 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Kalender
Wettbewerbe
Beiträge erstellt von Judas Steinbeck
-
-
Ergänzung der Nationalhymne
Klima, Klima über alles
über alles auf der Welt.
Ja das wollen wir, die Grünen
kriegen dafür sehr viel Geld.
Auch wenn alles nur gelogen
wird zur Wahrheit es erklärt.
Wer nicht redet unsre Sprache
wird von uns bald weggesperrt.
Wirtschaft ist der Sinn des Lebens
sagt schon immer die Union.
Alles muss sich unterordnen
was versteht ihr schon davon.
Unser Streben ist, ganz ehrlich,
nicht fürs Volk, so viel ist klar.
Nur die reichsten dieser Erde
sehen wir als gut und wahr.
Sozial ist nur was uns gefällt
Wir Sozis mehren nur den Frust.
Korruption und Vetternwirtschaft
darauf haben auch wir Lust.
Wenn erwischt wir dabei werden
ist es uns ganz einerlei.
Können uns an nichts erinnern
unser Hirn wird schnell zu Brei.
Dort im Zirkus in Berlin
herrscht nur Missgunst, Gier und Neid.
Sei es rechts, links, oben, unten.
Nah am Volk? Verschwendete Zeit!
So manches Mal hab früher ich gedacht
mach Politik wenn Gutes du begehrst.
Doch heute weiß ich, traurig ist´s,
die Ehrlichkeit* stirbt dort zuerst.
*kann ersetzt werden durch Würde, Integrität, Bescheidenheit und noch sehr viel mehr.
Judas Steinbeck
-
Miau
Ach wie gern wär ich ne süsse Katze
mit flauschig Fell und sanfter Tatze.
Ein kleiner Kuschelkater mit frechen Augen.
Mit meinem Charme würd ich mir alles erlauben
was Spaß macht und Freude bringt im Leben.
Wenn ich drauf Lust hab dann lass ich mir geben
ein paar schöne gemütliche Streicheleinheiten.
Wär das nicht herrlich. Ich hätt nur schöne Zeiten.
Keinen Kummer, keine Hektik, keinen Streß, kein Murren.
Nur schlafen, fressen, schmusen und schnurren.
Mein Leben wär zwar kürzer aber was macht das schon.
Es wär mir egal, hätt ja gleich sieben davon. Miau
Judas Steinbeck
- 1
- 1
-
Wahre Worte mein lieber Herbert Kaiser. Dieses Gedicht beruht auf einer wahren Begebenheit. Ich habe an diesem Tag zwar nicht geweint, das erste mal in 30+ Jahren, weil es regnete sondern es regnete zufällig als ich weinte doch es hat die ganze Sache merklich erleichtert. Allerdings hat es mich zu diesen Zeilen inspiriert.
-
Regentränen
Dort steht er im Regen
weint bittere Tränen
und keiner kann´s sehn
Sein Herz voller Trauer
voll Wut und Zorn
doch er lächelt vor Glück
So lang hat er gewartet
daß die heilsamen Perlen
rinnen auch aus seinen Augen
So lange gewartet
auf die Emotionen
tief vergraben einst in seiner Seele
War immer stark für all die Andern
saugte auf ihre Tränen
wenn in seinen Armen er sie hielt
Die Hoffnung beinahe schon verlorn
wollt er einfach nur gehn
hinüber in´s endlose Dunkel.
Doch heut ist er glücklich
kann er doch weinen bittre Tränen.
Wenn auch nur im Regen,
wo´s keiner kann sehn.
Judas Steinbeck
- 1
-
Es wäre schön wenn es so schnell verschwinden würde wie die Wechsel von Ebbe und Flut. Mir kommt es jedesmal vor als käme es eher einem langsamen Klettern aus einer Grube gleich. Trotzdem nehme ich deine Worte als einen gutgemeinten Wunsch wahr. Danke dafür.
-
Depression in Schönheit
Ich bin nicht mehr.
Der Tag erwacht.
Mein Herz ist gestorben.
Die Vögel singen.
Der Verstand sieht Schwarz.
Menschen verlieben sich.
Im Spiegel kein Lachen.
Kinder erblühen.
Einsamkeit hat gesiegt.
Der Abend in Rot.
Nur noch Gleichgültigkeit.
Immer wieder aufs Neue.
Judas Steinbeck
- 1
- 1
-
Reinigung der Seele
Wenn die Freiheit dereinst im Grabe liegt
weil selbst Gedanken nur im Käfig wohnen
dann legt mich sanft in ewigen Schlaf
und lasst mich träumen von schönen Zeiten
Lasst mich träumen von saftig grünen Wiesen
auf denen Kinder springen toll in Freude
und lernen von den Eltern voller Stolz
die Schönheit des Lebens in Harmonie
Lasst mich träumen von sternenklaren Nächten
in denen die Eul nur singt ihr kleines Lied
und alles friedlich sanft im Schlafe liegt
ohne Sorg und Alb dem Tag entgegengehend
Wenn die Schönheit dereinst der Gleichheit weicht
weil nur schön sein darf was den Herrschern gefällt
dann lähmt meine Sinne mit erlösend Taubheit
und lasst mich hören und sehen mit dem Herzen
Lasst mich spüren wie der Liebe reizend Schlag
mein Herz erfüllt mit dem Klang der Sanftheit
und die Geborgenheit der ganzen Welt
in mir mit Kraft und Wohlgefallen blüht
Lasst mich spüren wie das Leben selbst
in unendlich mannigfaltig Pracht und Glanz
die Tränen der Freude überlaufen lässt
und meinen Körper reinigt vom Bösen der Welt
Wenn die Bosheit dieser Zeiten dann weicht
von der Menschheit stark gequälten Schultern
so lasst mein Herz erwachen aus der Trauer
und meine Sinne in Schönheit und Freiheit erbeben
Nehmt mich auf in eurer Herzen Mitte
in Liebe, Harmonie und Freundlichkeit
Wenn all die Schmerzen meines Lebens
gewichen sind der Hoffnung und Freude
Leitet mich auf dem Pfade der Freiheit
an meiner Hand zu meinem Herzen Wohl
Zeigt mir die Welt vollkommener Schönheit
damit das Böse niemals keimt in meiner kleinen Seel
Judas Steinbeck
-
Vielleicht bring diese Audiodatei etwas Licht in die Frage nach dem Rhytmus. Leider bin ich nicht sehr geübt im Vorlesen und mein Asthma hat mir gegen Ende etwas Probleme bereitet also seht es mir nach.
Liebe Claudi, das was du in deinem Kommentar geschrieben hast ist genau was ich meinte mit "ein Korsett überstülpen".
Ich habe immer häufiger den Eindruck die Menschen wollen alles nur noch in, leicht zugänglichen, durchformatierten, nummerierten und genormten Formaten haben.
Des weiteren bin ich der Ansicht, daß der Rhytmus dieses Gedichtes nicht schwer zu fassen ist.
Grüße
Judas Steinbeck
- 1
-
Hallo Marvin.
Dieses Gedicht reimt sich, hat einen eigenen Rhytmus und man kann es, auch wenn ich es nicht gemacht habe, in verschiedene Strophen unterteilen die alle 4 Zeilen umfassen, bis auf die letzte, da habe ich für den Effekt das "auch in dir" eine Zeile nach unten verschoben. Alles gute Gründe um diesen Text als Gedicht zu bezeichnen.
Wenn es dir nicht gefällt dann ist das eben so. Aber ihm einfach so abzusprechen, aus welchen Gründen auch immer, es wäre ein Gedicht, sondern nur ein Text der sich reimt, empfinde ich schon als ein wenig unverschämt.
Wenn du jemand bist für den ein Gedicht einem bestimmten Schema entsprechen muss weil es irgendeiner Lehrmeinung entspricht dann solltest du von meinen Gedichten lieber Abstand nehmen. Solltest du hingegen einfach nur provozieren wollen, kann ja sein, dann lass es bitte.
Ich schreibe einfach was mir die Inspiration beschert. Manchmal bearbeite ich es noch, manchmal auch nicht. Wenn es dann gefällt ist es um so schöner. Wenn nicht muss ich eben damit klar kommen, aber ich mag es nicht wenn mir jemand ein Korsett überstülpen möchte.
Grüße
Judas Steinbeck
-
Überall zu finden
Ich bin in jedem Leben zugegen.
Wohne im Herzen der Menschen. Auf vielen Wegen
kann man mich finden, doch ich hab keine Form.
Keine Gestalt, kein Ideal und keine Norm.
Jedes Lächeln trägt einen Teil von mir,
ein Glänzen der Augen zeigt mich in dir.
Ein jeder sieht mich auf seine eigene Weise,
für den einen bin ich laut, für den anderen leise.
Mal bin ich bunt und mal schwarz weiss,
bin im Kinde daheim wie im alten Greis.
Kompliziert oder einfach, frech oder brav.
Bin am Tage zu sehen wie auch im Schlaf.
Ob groß oder klein, dünn oder dick,
mal im Schlabberlook, mal klassisch schick
bin ich sehr vieles und auch wenig zugleich,
egal bei wem, ob arm oder reich.
Manch einer will mich kaufen doch das muss man nicht,
denn für jeden erscheine ich in anderem Licht.
Du musst mich nur suchen, mir öffnen die Tür,
dann findest du mich, die Schönheit,
auch in dir.
Judas Steinbeck
- 2
-
Ausgebrannt
Ich bin tot
und doch am leben.
Meine Seele weint,
stehe stumm nur daneben.
Ich kann nichts mehr spürn,
keinen Schmerz, kein Gefühl.
Versuche zu denken
doch alles ist still.
Meine Zukunft, wo ist sie?
Ich sehe sie nicht.
Der Weg ist dunkel
mir leuchtet kein Licht.
Irre ziellos umher
weiss nicht wo ich hingeh.
Wieso stehe ich noch?
Warum geb ich mir Müh?
Wenn ich mich hinleg
und lasse das Düstre herein
zusammengerollt wie ein Baby
so hilflos und klein
dann wird alles mir gleich
ich ergeb mich der Not.
Bin ich wirklich lebendig?
Ich fühl mich so tot!
Judas Steinbeck
-
Kriegsgeflüster
Hallo du!
Ich hasse dich!
Wie ist´s bei dir?
Hasst du auch mich?
Der Mann im Fernsehn
hat gesagt, in strengem Ton.
Du bist verachtenswert und böse
Einen knallroten Kopf hatte der gehabt
schlug die Faust auf den Tisch mit viel Getöse
und sagte wir alle sollen uns vorbereiten
auf Entbehrungen, grosse Armut,Not.
Denn er will jetzt mit dir streiten
für den Frieden auf der Welt.
Mir macht das Angst!
Kümmert es dich?
Was redet ihr
über mich?
Hallo du!
Du tust mir leid!
Man redet hier die ganze Zeit
nur wie schlimm es allen geht bei euch daheim.
Aber bald kommen wir vorbei um euch endlich zu befrein.
Vielleicht laufen wir uns ja über den Weg dabei.
Es ist mir aber ganz einerlei
ob du mich hasst.
Bald bist du
Frei!
Ich wollt dich befrein!
Was fällst du auch auf die Propagandamärchen von denen da oben rein.
Jetzt musst ich
erschießen dich
Wollt doch dir
nur gut.
So viel
Blut
Judas Steinbeck
-
Ich habe ganz sicher nichts dagegen wenn jemand sich von meinen Worten inspirieren lässt. Ehrlich gesagt gefällt mir sogar deine Version sehr gut. Jeder hat nun mal seinen eigenen Schreibstil. Wenn du dabei deinen Spaß hattest freut es mich sogar. Wenn man es genau betrachtet habe ich dir Freude bereitet und das finde ich einen schönen Gedanken.
- 1
-
Alter Esel erwache
Ein Reiter sitzt
auf meinem Rücken
hält fest die Zügel in der Hand.
Mein Blick schweift
nicht aus freien Stücken
in engem Winkel nur
mit den Klappen der Scheu
an der Wahrheit vorbei.
Ich trab voran
mit festem Schritt
den Weg entlang.
Bekomm nen Tritt
weiss nicht wieso
doch nehm es hin
denn das ist
wie es immer war.
Bin sehr zufrieden
dem Reiter nur
es Recht zu tun.
In einem Stück
will ich kommen
an unser Ziel.
Wo wir dann alle
leben in des Friedens
einheitlicher Eintracht.
Da reisst die Zügel
er mit Kraft herum
und lenkt mich
flugs in neue Spur.
Ich reite nieder
alles und jeden
der uns nicht folgt
in blühend Zukunft.
Jetzt ist zu Ende mein Weg
die Zukunft fern.
Ganz nah des Todes
erkenn ich nun.
Wir kommen niemals
in die schöne Welt
wenn nicht von
Klappen, Reiter, Zügel
unsre Seel wir
flugs befrein.
Ich wünscht ich wär
ein freier Mensch.
Doch leider schlief
ich nur gehorsam weiter.
War zu bequem
mein Denken selbst
bewusst zu steuern.
Bin doch des Reiters
folgsam Esel nur gewesen.
Judas Steinbeck
- 1
-
Teuflisch
Ich geb das Menschsein an der Türe ab,
begeb mich festen Schritts in eine Welt,
in der´s die Seele langsam mir zerfrisst,
wo die Liebe weicht der Macht, dem Geld.
Die Menschen niederen Geschlechts
sind Sprossen nur zu meinem Glück.
Ich breche Körper, Seelen massenhaft.
Erklimm die Spitze, Stück für Stück.
Sodann werd spielen ich der Puppen gleich
die Medizin, die Medien, Politik.
Hol mir die Seelen aller schwachen Geister.
Fress mich dran satt, geb nichts zurück.
Klag mich ruhig an. Das bringt dir nichts.
Ich werd diktiern Gesetz und Recht.
Verdreh die Wahrheit nur für mich.
Werd ihnen sagen, du seist schlecht.
Hol mir die Kinderschar auf meine Seite.
Ich nehm dir alles, du kommst nicht vom Flecke.
Gib lieber auf. Du weisst es doch.
Er steht hinter mir, in meiner Ecke.
Judas Steinbeck
- 1
-
Kindermond
Es lebt vergnügt ein Mann im Mond
mit Augen, Nase, Ohren, Mund.
Tagein Tagaus sieht er hinab
aufs große, weite Erdenrund.
Er schaut den Kindern gerne zu
wie sie rennen, tanzen und auch springen.
Am liebsten hat er es jedoch
wenn sie vollen Halses lauthals singen.
Sehr alt ist er, gar furchtbar alt.
Die Jahre kann er nicht mehr zählen.
doch wenn er sieht den Kindern zu
sein Alter kann ihn nicht mehr quälen.
Die Unschuld dieser Kinderseelen
schürt Freude hell in seinem Denken
so kann er uns, wenn auch nur nächtens
das sanfte Licht der Schönheit schenken.
Drum lasst die Kinder kindlich sein
und seid zu ihnen gar nicht grantig
Der Mann im Mond vergelt es euch
mit Nächten leuchtender Romantik.
Und so ergeht der Kreislauf weiter
des Nachts die Liebe lustvoll thront.
Ein Kind entsteht im hellen Schein
zur Freud des alten Manns im Mond.
Judas Steinbeck
- 2
-
Viele meiner Gedichte entstehen aus meiner eigenen Leidensgeschichte. Also kann man durchaus sagen, daß ich den Zustand
tiefer Verzweiflung schon das eine oder andere Mal erlebt habe. Zur Zeit komme ich gerade wieder aus einer sehr tiefen
depressiven Phase heraus. Im Rückblick auf diese Phase ist dann dieses Gedicht entstanden.
-
Feind der Hoffnung
Du bist ein Nichts. Nur ein Stück Dreck.
Wie ein Parasit deiner Seele bin ich. Ich gehe nicht weg.
Flüster dir zu, wie unzureichend du bist.
Ach wie ich´s geniesse, wie schön es doch ist
dich wie ein Häuflein Elend zittern zu sehn.
Jedes Fünkchen Hoffnung werd ich zur Seite wehn
und alle Ecken deiner Seele mit meinem Gift infiziern.
Ganz tief einnisten in dir und nicht geniern
mich an deinen Schreien und Tränen satt zu fressen.
Dein Leben? Liebe? Kannst du vergessen.
Mein Gift ist sehr stark, es zerfrisst dich von innen
und voller Tücke, denn es wird langsam beginnen
alles Schöne in deinem Leben auf den Kopf zu drehn.
Bis du nur noch schlechtes mit deinem Geist kannst sehn.
Werd dich besiegen, zerstören. Bleib auf ewig hier.
Ich, die Verzweiflung, feire mein Fest in dir.
-
Ich kann mich noch sehr lebhaft an die Entstehung dieses Gedichtes erinnern.
Während eines Psychiatrieaufenthalts konnte ich, von meinem Zimmer aus
eine solche Nebelwand beobachten, wie sie durch einen kleinen Wald auf
offenes Feld gekrochen kam. Eine wunderschöne Szene, wie sie nur die
Natur malen kann.
-
Kreis der Angst
Ich stehe hier vor meiner Tür
und schau auf die Welt, wie sie schlimmer nicht könnte sein.
Die Welt, die ich seh, ist voller Haß und Gewalt
und ich steh allein, verängstigt und klein.
Ich blick durch den Schleier,
der da Hoffnungslosigkeit genannt.
Seh in meiner Verblendung nicht die Hand,
die mir gereicht wird
um zu trösten meine Seele.
Erkenne nicht, daß ich selbst mich quäle
und so weiche ich zurück
voller Schmerz, Angst und Pein.
Zieh mich zurück, schließe die Tür
und bin wieder allein.
Mein Dasein, bestimmt von Angst
und Schmerz verkümmert immer mehr.
Ich fürchte mich vor der Welt
und es ist unfaßbar schwer
diesen Kreis der Verzweiflung zu beenden.
Ich kenne doch nichts Anderes, als nur die Einsamkeit.
In meinem Kopf rede ich mir ein ich wäre bereit
meine Existenz in ein Leben zu verwandeln.
Doch wenn ich dann wieder stehe vor meiner Tür
um den Schritt zu wagen vom Denken zum Handeln
schlägt die Angst wieder zu in all ihrer Härte.
Mein Körper streckt mich nieder mit Schmerz und Pein.
Vielleicht soll es so sein.
Vielleicht soll ich bleiben allein.
Schon oft spielte ich durch, in meinem Geiste,
wie es wär nicht mehr alleine zu sein.
Mit einem Menschen der mich liebt, ganz stark und rein.
Doch immer komme ich zum gleichen Ergebnis.
Mich zu lieben wäre wohl kein schönes Erlebnis
sondern Mühsal für Verständnis und Geduld.
Und so überkommt mich ein Hauch von Schuld,
denn ich will doch niemandem fallen zur Last.
Und so zieht sich mein Wunsch nach Nähe wieder zurück.
Zurück aus meinen Gedanken, wie auch die Aussicht auf mein Glück.
Aber dies lässt wieder den Schmerz der Einsamkeit erklingen,
meine Gedanken wenden sich ab von all den schönen Dingen
und ich steh wieder zitternd, ängstlich, vor meiner Tür.
Schlag sie zu, ertrage den Schmerz
und bleibe einsam in mir.
-
Ich hatte auch zuerst den Gedanken, daß es sich hierbei um eine "Mutter schützt Kind" Thematik handelt, wie Ruedi es schon
angesprochen hatte.
Mich hat dieses Gedicht sehr stark berührt, weil ich ebenfalls schon des öfteren, während meiner Therapien
mit dieser Thematik in Berührung kam.
Ich hatte beim lesen ganz deutlich das Bild eines, von Zeile zu Zeile, schwächer werdenden Samurais
vor meinem inneren Auge der kurz vor dem Zusammenbruch steht.
Ein wundervolles Gedicht
-
Sinnlich im Herzen
Schönheit.
Zweitrangig, ja bedeutungslos
wenn mit den Augen nur betrachtet.
Vergänglich wie eine Blume,
wenn von aussen nur gesehn.
Wer die Schönheit
geniessen will in voller Pracht,
der muss öffnen die Sinne,
die im Herzen schlummern.
Nur mit diesen
kann man die Schönheit
eines Wesens
wahrhaftig erkennen.
Wenn sie einmal im Herzen
niedergeschrieben, kann
man die Schönheit erleben
als wäre sie greifbar.
Niemals verblassend,
immer strahlend,
berauschend und
betörend zugleich.
Nie wird sie verblühn
wenn eingefangen
und festgehalten
im Herzen der Seele.
-
Zombie
Meine Gedanken sind leer, mein Leib wie tot.
Keine Schmerzen, keine Kraft, keine Freude, keine Not.
Ich bin hier, doch lebendig bin ich nicht.
Arme und Beine nur totes Gewicht.
Die Augen leer, starren ins Nichts, fast blind.
Meine Träume begraben wo auch meine Gefühle sind.
Ein kaltes Herz schlägt schwer in meiner Brust.
Die Leidenschaft für die Liebe und die Lust
ist gewichen der Gleichgültigkeit für alles und jeden.
Nur die bloße Existenz, kein Sterben, kein Leben.
Die Welt könnte vergehen, es wär mir egal.
Dieser Zustand. Ist er Segen oder Qual?
Kann nicht lachen, hab meinen Schwung verlorn.
Vielleicht wär es besser ich wär nie geborn.
Meine Seele sagt mir "Dich will ja eh keiner haben"
Will nur alles vergessen, mein Leben, meinen Namen.
Abgeschottet schweben im Nichts , nur einer von Vielen.
Wie ein Tropfen im Ozean, mit dem die Wellen spielen.
Meine Gedanken sind tot, mein Leib so schwer.
Hab keine Energie, fühl mich nur müde und leer.
-
Puppenspiel
Rechter Arm und linkes Bein. Hoch, denn an den Fäden wird gezogen.
Kopf immer nur nach unten, oben. Brav nicken auch wenn´s nur gelogen.
Linker Arm und rechtes Bein. Weiter, immer brav im gleichen Schritt.
Bleib in der Spur und zweifle nicht. Sonst fliegst aus der Reihe mit einem Tritt.
Hab Angst vor dem Nichts, hab Angst vor allen.
So braucht man dich, will man dich haben.
Solang den Herrschern willst gefallen
kannst an den Krumen der Könige dich laben.
Rechter Arm und linker Arm. Nach vorn, unsren Feinden ins Gesicht.
Kopf niemals erhoben, bleib geduckt. Sonst flugs der Gegner dich erwischt.
Linkes Bein und rechtes Bein. Tritt nieder was im Weg uns steht.
Kämpfe weiter, mach nicht schlapp. Unser Sturm alles niederweht.
Hör alles was um dich herum geschieht,
doch glaub nur uns, wir wissen Bescheid.
Wenn etwas fort dich von uns zieht
für unsre Vergeltung mach dich bereit.
Rechtes Bein und linkes Bein. Versuch zu entkommen. Wir kriegen dich.
Bist nicht unsre einzige Puppe hier. All die Andern lassen dich im Stich.
Linker Arm und rechter Arm. Bist in den Fäden längst verwoben.
Wirst noch spüren, armer Wicht. Um deinen Hals sie sind gezogen.
Schrei so laut du willst von Menschenrecht und Frieden.
Kannst sicher sein wir sorgen dafür, daß alle dich bekriegen.
Wir hetzen über dich in rauhem Ton, vielleicht auch gar im netten.
Kommst nicht davon, denn diese Welt ist voller Marionetten.
Ergänzung der Nationalhymne
in Humor & Satire
Geschrieben
Die Hauptaussage dieses Gedichtes ist erstmal nur, daß es eigentlich egal ist welche Partei gerade an der Regierung ist. Die ganze Kritik zur Zeit an den Grünen und der SPD in den Medien lenkt am Ende nur davon ab, daß es egal ist wer den Kanzler stellt. Wir werden sowieso schon seit Jahrzehnten von Wirtschafts- und Lobbyverbänden regiert. Mittlerweile sitzen die Lobbyisten ja direkt im Bundestag. Die Politikverdrossenheit, die du hier ganz richtig erkennst, ist bei mir über Jahrzehnte gewachsen. Die gleichgeschaltete Diktatur, die du ohne Parteien befürchtest, ist genau das was im Hier und Jetzt geschieht. Allein die Zensur, die in den letzten Jahren stattgefunden hat würde so manchen Propagandaminister im 3ten Reich vor Neid erblassen lassen. Es gibt allerdings einen Lösungsansatz für die jetzigen Probleme. Nehmt den Politikern ihre Immunität weg und schafft die Weisungsgebundenheit der Justiz ab. Wer Mist baut oder sich bestechen und manipulieren lässt sollte dafür auch gerade stehen müssen und nicht noch mit Lebenslangen Bezügen belohnt werden.