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fairykate

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Beiträge erstellt von fairykate

  1. Hey Ruedi,

     

    es handelte sich um ein künstliches Koma nach einer Not-OP. Ich wurde wieder ins Leben geholt.

    Leider kann ich mich weder an den Vorfall, der zur Not-OP geführt hat, noch an das Koma oder den langen Aufenthalt im Krh erinnern, träume halt nur regelmäßig davon. Ich fühle dann ganz viel Unruhe in mir, halt wie ein wilder Reiter, so fühlt es sich an.

     

    Danke für deine Interprätation und Zeilen!

    LG

    Kathrin

    Hallo Fairykate,

     

    den Kommentaren entnehme ich, dass es um ein Erwachen aus dem Koma geht. Allerdings ließen mich Zeilen wie

    Er reitet hindurch durch Mark und Bein

    Weiter wie heute kann ich nicht sein

    und
    Der wilde Reiter, da ist er wieder

    Durch meinen Körper auf und nieder

    erstmal an eine Wiederbelebung mittels Defibrillator denken. Passt aber nicht zu diesem Erwachen aus dem Koma.

    Und bei der Ursache für das Koma denkt meine Fantasie neben Unfall auch an die Möglichkeiten Infektion, Selbstmordversuch, Angriff. Gerade die Möglichkeit Selbstmordversuch würde zu dieser Zeile passen:

    Und weiß wir finden endlich Frieden

    Das könnte auf einen vorher bestehenden Konflikt hinweisen, der durch die Notsituation viel von seiner vorherigen Macht und Bedeutung eingebüßt hat. Was ja vielleicht auch Zweck des Suizidversuchs hätte sein können. Das ist natürlich alles nur spekuliert und was tatsächlich real dahintersteckt geht mich auch nichts an. Aber denkbar wäre es.

    LG

     

    Ruedi

  2. Danke euch allen für eure vielen Kritiken undlieben Worte! Ich träume immer wieder von meiner Zeit, als ich im Koma lag. Esist schon 12 Jahre her und ich kann mich nicht an die Zeit im Krankenhaus erinnern, träumeaber davon. Es verdeutlicht mirwie nahe man doch am Abgrund sein kann und wertvoll es ist, jeden Tag zu leben,nach vorne zu blicken und zu genießen. Liebe Güße, eure fairykate

  3. Es klingelt und klingelt immer weiter

    In meinem Kopf da wütet ein wilder Reiter

    Er reitet hindurch durch Mark und Bein

    Weiter wie heute kann ich nicht sein

     

    Doch möcht ich das Klingeln einfach nicht hören

    Es soll mich nicht wecken, es soll mich nicht stören

    Lieber möcht ich den Reiter noch spüren

    Er soll mich besitzen, er soll mich verführen

     

    Doch plötzlich verstummt das Klingeln einfach

    Ich bin wieder da und werde wach

    Ich sehe zur Rechten und dann auch zur Linken

    Sehe die Lampen und Bildschirme blinken

     

    Es klingelt und piept doch diesmal ganz leise

    Alles ist hell auf kalte Weise

    Die Lampen, das Weiße ist überall

    Sie bringen mein Denken einfach zu Fall

     

    Wo bin ich, was mach ich, warum bin ich hier

    Was ist das, was fühl ich, was tun die mit mir

    Der wilde Reiter, da ist er wieder

    Durch meinen Körper auf und nieder

     

    Ich spüre ihn plötzlich an meiner Hand

    Da liegen fünf Finger an meinem Verband

    Sie greifen nach meiner, der Reiter ganz nah

    Es ist meine Mutter, sie ist jetzt da

     

    Mein Vater auch, wir schauen uns an

    Tränen fließen, es ist wie ein Bann

    Schläuche und Flaschen rahmen mich ein

    Mein Körper scheint nicht der Meine zu sein

     

    Bildschirme viele, nicht alle zu sehn

    Die Töne und Kurven, ich kann sie verstehn

    Sie bringen das Leben, brachten den Reiter

    Mein Leben nicht endet, es geht jetzt weiter

     

    Ich sehe die weißen Wangen der Lieben

    Und weiß wir finden endlich Frieden

    Alles wird gut, ich sehs' ihnen an

    Endlich auch ich vor Glück weinen kann.

  4. Mit ihren Augen sieht sie ihn

    Kaum kann sie ihm jetzt entfliehn

    Er kommt auf sie zu, greift nach der Kehle

    Der Kopf schaltet ab auf andre Befehle

     

    Er zwingt die Hände es zu tun

    Sie werden heute niemals ruhn

    Die Füße tragen magisch voran

    Dass keiner sie je bremsen kann

     

    Ihr Blick ist starr, die Finger kalt

    Bald tun sie es, sie tut es - bald

    Es geht kein Weg daran vorbei

    In Ihrem Kopf ein Blitz, ein Schrei

     

    Die Finger ziehn die Lade vor

    In Ihrem Kopf ein Stimmenchor

    Er ruft sie soll es endlich lassen

    Nicht nach dem tief Ersehnten fassen

     

    Doch lässt die Kälte sie nicht los

    Sie fühlt es tief, es ist ganz groß

    Den Willen Schmerzen zu erleben

    Der Seele Pein nicht hinzugeben

     

    Wie ferngesteuert greift sie zu

    Die Klinge lässt sie nicht in ruh

    Sie greift den Griff, sie zittert nicht

    Sie spürt den Druck, es ist die Pflicht

     

    Die bösen Gedanken schnell zu vertreiben

    Sie sollen sie lassen, sollen nicht bleiben

    Nochmal und nochmal schneidet sie

    Doch niemals tief, sie weiß schon wie

     

    Die Haut so schön, doch jetzt geschnitten

    Die Klinge lässt sich nochmals bitten

    Sie schneidet zu, doch dann schnell liegen

    Und endlich hat sie ihren Frieden.

  5. Liebe Sushan,

     

    danke für deine lieben Zeilen. Ich hatte einen schweren Start in diesem Jahr und dann bin in ich ins Licht gekommen. Eine wundervolle Erfahrung und das hat mich zu dem Gedicht gebracht. Da bin ich unendlich dankbar, dass mein Leben wieder in Sonne und nicht im Dunklen stattfindet :-)

     

    Ich wünsche dir noch einen wundervollen Tag!

    :-)

  6. Im Nichts

    Rosige Wangen heute so fahl

     

    Doch ist es nicht das erste Mal

     

    Gehetzt schnell laufen, ohne zu enden

     

    Nichts zu spüren, alles ausblenden

     

     

    Worte regnen in Strömen nieder

     

    Doch nichts erreicht sie - immer wieder

     

    Die Leere trägt sie einfach voran

     

    Es gibt das Nichts, an dass sie denken kann

     

     

    In ihrem Kopf ganz breit gemacht

     

    Sie einnimmt, zwingt und über sie lacht

     

    Doch spürt sie nichts, sie weiß es nur

     

    Kann nicht zurück und kann nicht vor

     

     

    Nur weiter laufen ohne Ende

     

    Dass bald dann kommt ersehnte Wende

     

    Wirre Wortfetzen vor ihrem Ohr

     

    Erreichen Sie nicht, bleiben davor

     

     

    Sie spritzen wie kalte Tropfen umher

     

    Gefrieren und fallen, gibt sie nicht mehr

     

    Die Leere, das Nichts bleibt einfach, ist leer

     

     

    Was, wenn endlich Ende wär?

  7. Herzschimmern

     

    Dein Blick - er war schon immer da

    Schon immer fühlten wir uns nah

    Wir sahen uns und wussten genau

    Du bist mein Mann und ich deine Frau

     

    Unsere Herzen pochten, gingen auf und nieder

    Doch trennten wir uns immer wieder

    Wir waren blind - nein, es war nur ich

    Ich sah es nicht, ich sah dich nicht

     

    Das Schicksal hat uns immer erinnert

    Die Sehnsucht in unseren Herzen schimmert

    Und an dem Ort zusammen gebracht

    Getanzt, geschunkelt und gelacht

     

    Dich endlich gesehen, gefühlt und erlebt

    Mein Herz so pochte, es hat gebebt

    Doch das Böse hat wieder die Hand gestreckt

    Mein Herz blind gemacht, erkaltet, versteckt

     

    Meine Augen, sie konnten nicht mehr sehen

    Verblendet und blind ins Unheil gehen

    Vom sicheren Pfad bin ich abgebogen

    Verirrte, fiel tief, verletzt und belogen

     

    Ich war so müde, war so geschafft

    Mir fehlte die Hoffnung, mir fehlte die Kraft

    Noch nie fühlt‘ ich mich so allein

    Ich konnt‘ und wollte so nicht sein

     

    Mein Wille siegte über Verstand

    Er packte mich, nahm mich an die Hand

    Streckte nach der Hilfe aus

    Und brachte mich in sicheres Haus

     

    Man lernt erst Hilfe schätzen so sehr

    Wenn nichts mehr geht, es war sehr schwer

    Und plötzlich der Schimmer – wieder da

    Niemals weg? Erst war es nicht klar

     

    Du hast in mir alles aufgeweckt

    Was schon ewig schlafend in mir steckt

    Doch trauen und Nähe das konnte ich nicht

    Auf Menschen nun eine andere Sicht

     

    Du gabst mir alles, mich auf ewig lieben

    Doch konnte mein Herz den Verstand nicht besiegen

    Um mich gekämpft, alles und noch mehr gegeben

    Doch konnte ich einfach mich dir nicht hingeben

     

    Die Angst vor Enttäuschung kam immer wieder

    Und machten jegliche Träume nieder

    Den harten Kampf dann aufgegeben

    Und wieder zurück in dein altes Leben

     

    Doch der Schimmer, er verschwand einfach nicht

    Und brachte meinen Augen eine neue Sicht

    Ich warf einen Blick ganz tief in dein Herz

    Und sah viel Traurigkeit und Schmerz

     

    Verletzt habe ich dich und nicht gesehen

    Doch konnte ich es mir nicht eingestehen

    Dass wir schon immer hätten eins sein sollen

    Wir jetzt endlich können und endlich wollen

     

    Ich lernte annehmen, Stück für Stück

    Erkannte dich, erkannte mein Glück

    Jeden Tag ein bisschen mehr

    Ich kann es nicht fassen, fühle so sehr

     

    Weil ich dich sehe, nach all den Jahren

    Meine Gefühle und mein Herz gemeinsam Achterbahn fahren

    Ich dich so sehr liebe, so sehr für immer

    Ich lasse ihn zu, spür nur noch Schimmer

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