Zum Inhalt springen

Birke

Autorin
  • Gesamte Inhalte

    38
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von Birke

  1. Nachdem ich mir beide Versionen eine zeitlang angeschaut habe, bleibe ich bei doch bei drei Strophen, da der Verlust des Verstandes ein Verlust des ICHs ist und das ist eine Einsamkeit,  die sich von anderer Einsamkeit abhebt. Der Mensch, die Seele wird der See gleich.

    • Gefällt mir 1
  2. vor 11 Stunden schrieb Rocco Mondrian:

    Hallo Birke, 

     

    für meine Begriffe hätte es die mittlere Strophe nicht gebraucht. Du wirst vielleicht einwenden, die Zeilen mit den Wellen sei eine notwendige Vorbereitung? Nein, ist sie nicht. 

     

    Der Geist ist verschlungen, damit schließt die letzte Strophe an die erste an. 

     

    Verwirrt sein kann man über vieles. Vor allem in der heutigen Zeit. 

     

    Dir einen schönen Abend! 

     

    Rocco

     

    20220522_064035.jpg

  3. Wenn die Seele

    Rolle rückwärts macht

    scheint der Mond am Tag

    und die Sonne in der Nacht

     

    Wenn der Verstand verwirrt

    sich wie die Wellen senkt und hebt

    und man verirrt

    nur noch Angst und Schein durchlebt

     

    Dann ist der Geist im Wind verweht

    und der Mensch, so einsam wie die See,

    die auf der Erde, dem Planet

    verschlungen ihre Runden dreht.

    20220521_222433.jpg

    • Gefällt mir 2
  4. Depression

     

    schaue dem Regen zu

    der beginnt bei der Laterne und fällt in's Nichts

    unter dem großen Baum in schwerem Frühlingsgrün

    fällt der Regen

    ich falle, wie der Regen, stetig

    alles wagen und fallen

    nicht sterben, sondern fallen - also leben

     

    schaue dem Regen zu

    der fällt ohne Grund hier oder dahin

    fällt ohne Entscheidung

    wie ich, fällt einfach im Licht der Lampe

    ging durch die dunkle Feuchtigkeit

    spürte wie er fiel, leise versprühte Tropfen

    jetzt fällt der Regen draußen, vor meinem Fenster

    und ich sehe ihn fallen

    ich falle in's Nichts

     

    schaue dem Regen zu

    und wollte herumlaufen im Regen - weit weg vom Haus

    Regen spüren, Fallen spüren, ich falle

    in meinem Gesicht das Feuchte

    hörst du nur Regen und in der Ferne Lärm

    wollte nichts mehr denken

    nur das Wasser rinnen spüren

    wie leichte Finger die streicheln

     

    schaue dem Regen zu

    der fällt wie ein Traum

    wie viele Träume und der junge Baum

    wächst - schwach hängen die neuen Blättchen

    stetig fällt ein Traum

    muß lange fallen, bis er endlich zerrinnt

    nur undeutlich bleibt ein trauriger Fleck

     

    schaue dem Regen zu

    dankbar zu schauen und doch - wollte ich spüren den Regen fallen

    der fällt wie ich, - stetig

     

    Der Text wurde eingesprochen:

     

    • Gefällt mir 2
    • wow... 1
    • Schön 1
  5. Hoffnung

    eine Blüte blüht am Baum

    tausend Knospen warten noch im Traum

    durchströmt von Liebe ist ein jeder Ast

    der Baum befreit von seiner Blätterlast

    stürmt hin zum Frühling

    dass ein jeder Hoffnung fasst

     

    Das Gedicht mit Bildern wurde eingesprochen:

     

    • Schön 3
  6. wunder dich

    die Welt ist wunderlich

    wundern befreit

    weil wundern zeigt

    was nicht paßt

    und das ist krass

    der Riss in der Zeit

    als sie zu zweit

    das Leben stahlen

    und dir befahlen

    zu mögen was du haßt

    ja das ist krass

     

    wunder dich

    wo ist dein ich

    wenn dein Gefühl nicht paßt

    und du das haßt

    das was man nicht versteht

    das ist der richtige Weg

    du must hinterfragen

    willst du den Ausbruch wagen

    aus der Diktatur der Suggestion

    kennst du das schon?

    das was nicht stimmig ist

    das ist Mist

     

    frage dich

    betrifft das mich?

    wurde ich irgendwann

    zu ihrem Fang?

    schreib dein Tagebuch

    und such

    wo die Lücke bleibt

    in der Zeit

    dann wunder dich

    und waage dich

    Schritt für Schritt

    in der Zeit zurück

     

    erinner dich

    dann findest du das Licht

    und den Weg zurück

    zum ich

     

    • Gefällt mir 4
  7. Hallo Josina,

     

    vielen Dank.

    Für die Gesundheit und das Wohlfühlen könnte ich ganz schön viele Kilos leichter sein.

    Man hat mir schon wiederholt einen Sitz angeboten, weil man dachte ich bin schwanger ;-),

    So schlank wie vorher werde ich nicht mehr, das ist okay.

    Im Moment bin ich aber schon froh, wenn ich nicht weiter zunehme.

     

    LG Birke

  8. Früher hab ich den Hunger verdrängt

    und war schlank.

    Dann nahm ich ein Medikament

    und ich rang

     

    mit einem Hunger, wie ein Bär

    Kilo um Kilo kam

    die Waage zeigte auf schwer,

    fühlte mich lahm.

     

    Wie der Mond wölbt sich mein Bauch

    und ich will

    wie der Mond abnehmen auch.

     

    Der Hunger ist nicht mehr schrill,

    esse Lauch,

    frischen Matjes und Dill.

  9. Hallo Josina,

     

    danke.

    Das Gedicht habe ich vor langer Zeit geschrieben. Es war damals der Anfang von 19 Jahren Depression.

    Zum Glück ist die Depression heute vorbei.

     

    Herzliche Grüße,

    Birke

    • Gefällt mir 1
  10. schaue dem Regen zu

    der beginnt bei der Laterne und fällt in's Nichts

    unter dem großen Baum in schwerem Frühlingsgrün

    fällt der Regen

    ich falle, wie der Regen, stetig

    alles wagen und fallen

    nicht sterben, sondern fallen - also leben

     

    schaue dem Regen zu

    der fällt ohne Grund hier oder dahin

    fällt ohne Entscheidung

    wie ich, fällt einfach im Licht der Lampe

    ging durch die dunkle Feuchtigkeit

    spürte wie er fiel, leise versprühte Tropfen

    jetzt fällt der Regen draußen, vor meinem Fenster

    und ich sehe ihn fallen

    ich falle in's Nichts

     

    schaue dem Regen zu

    und wollte herumlaufen im Regen - weit weg vom Haus

    Regen spüren, Fallen spüren, ich falle

    in meinem Gesicht das Feuchte

    hörst du nur Regen und in der Ferne Lärm

    wollte nichts mehr denken

    nur das Wasser rinnen spüren

    wie leichte Finger die streicheln

     

    schaue dem Regen zu

    der fällt wie ein Traum

    wie viele Träume und der junge Baum

    wächst - schwach hängen die neuen Blättchen

    stetig fällt ein Traum

    muß fallen für lange, bis er endlich zerrinnt

    nur undeutlich bleibt ein trauriger Fleck

     

    schaue dem Regen zu

    dankbar zu schauen und doch - wollte ich spüren den Regen fallen

    der fällt wie ich, - stetig

    • Gefällt mir 1
  11. Jetzt habe ich noch zwei Strophen dazugeschrieben, um auch die sozialen Entwicklungen zu berücksichtigen.

     

     

    Unser eigene Weg

     

    Der große Knall

    ist Anfang und Ende

    behende würfelt das All.

     

    Kein Gotteswesen

    nur Zufall und Logik

    kein ewig, ach Mensch nur ein Leben.

     

    Wir suchen Sinn

    erfinden Götter, Propheten,

    Moneten, finden Liebe und Hass darin.

     

    Ganz allein im Raum,

    keine Kraft die übernatürlich,

    willkürlich das Schicksal, wir ertragen es kaum.

     

    Vergebung und Ethik

    Nächsten- und Feindesliebe,

    Friede, Gastfreundschaft redlich

     

    Marktwirtschaft sozial,

    Volksherrschaft und Freiheit,

    Gleichheit, unantastbare Würde als Ideal

     

    Verschränkte Elektronen

    haben Spin, kleine Masse

    sind Klasse für Informationen.

     

    Unser aller Planet,

    Menschenhand und Naturgewalt,

    Gestalt gewinnt unser eigener Weg.

  12. Hallo Lichtsammlerin,

     

    "nur" ein Leben - ist sehr viel. Wenn aber ein Kind stirbt oder als eine liebe Freudin durch einen Unfall gestorben war, dann scheint es mir wenig. Das ist nicht leicht zu (er)tragen. Dann der Versuchung zu wiederstehn, sich eine Ewigkeit (Paradies) oder eine Wiederkehr auszudenken, ist gar nicht so einfach. Aus der Endgültigkeit kann man aber auch den Antrieb gewinnen, nicht zu früh die Hoffnung auf ein gutes Leben aufzugeben. Und wie Du schreibst:

     

    Und wirklich genießen lernt man es nur im Wissen um die Endgültigkeit

    Ja, finde ich auch.

    LG,

    Birke

  13. Für mich beschreibt das Gedicht eine Beziehung, die wie Kaugummi zerrissen ist, also in Zeitlupe.

    Was wurde zu spät erkannt?

    Auf welche Weise wurde es neu versucht?

    Das Gedicht wirft viele Fragen auf ohne Antworten zu geben und spiegelt damit die Beziehung in der es auch an Antworten gemangelt hatte, weshalb sie zerrissen ist.

    Mit fehlt da die Erfahrung, aber durch das Gedicht kann man mitfühlen wie groß die Sprachlosigkeit und damit die Pein ist.

    Danke.

  14. Vielen Dank für die so unterschiedlichen Gedanken zu dem Gedicht.

     

    In meinem Alltag fällt mir auf, dass die meisten Menschen an Gott oder etwas anderes Übersinnliches glauben. Es ist keinesfalls als hohes Ross gemeint, es ist nur so, dass ich eben nicht an Gott oder Übersinnliches glaube und das habe ich versucht zu beschreiben.

     

    Ja, wir Menschen brauchen etwas fürs Herz und meiner Anschauung nach können wir das in anderen Menschen finden. Es könnte natürlich sein, dass es irgendwo im Universum = Raum noch anderes Leben gibt, aber bis jetzt sind wir alleine, ohne Alien, ohne Gott, ohne Teufel, ohne Engel, ohne Geister, ohne Energien die magisch fließen, ohne Tröster. Persönlich versuche ich auch der Natur, der Logik und dem Zufall etwas für das Herz abzuringen. Am leichtesten gelingt das in der Mathematik, z.B. den Primzahlen, die wunderschön sind.

     

    Der Mensch hat natürlich nicht nur Technik erfunden, sondern auch Demokratie, Vergebung, Gleichberechtigung und andere soziale Fortschritte. Ich habe die verschränkten Photonen herausgegriffen, weil mich deren spukhafte Fernwirkung fasziniert. (https://www.youtube.com/watch?v=mFWOuSKTtS8)

     

    Ja, die Natur ist stärker als wir und doch gehen wir auch unseren eigenen Weg, mal besser mal schlechter. Was mich bedrückt ist, das wir heute Technik im Alltag benutzen, aber in der Breite der Bevölkerung das grundlegenste Wissen auf dem diese Technik fußt fehlt.

     

    Ich bin eine kulturelle Christin mit Hang zum kulturellen Judentum und ich bin eine Atheistin. Wie sich die Welt für Atheisten darstellt wollte ich ausdrücken.

  15. Der große Knall

    ist Anfang und Ende

    behende würfelt das All.

     

    Kein Gotteswesen

    nur Zufall und Logik

    kein ewig, ach Mensch nur ein Leben.

     

    Wir suchen Sinn

    erfinden Götter, Propheten,

    Moneten, finden Liebe und Hass darin.

     

    Ganz allein im Raum,

    keine Kraft die übernatürlich,

    willkürlich das Schicksal, wir ertragen es kaum.

     

    Verschränkte Photonen

    haben Spin, keine Masse

    sind Klasse für Informationen.

     

    Unser aller Planet,

    Menschenhand und Naturgewalt,

    Gestalt gewinnt unser eigener Weg.

  16. Der Trostfee tropfen Tränen

    seit Stunden vom Gesicht.

    Sie sitzt in ihrer Höhle

    und weint gar bitterlich.

     

    Seit vielen Jahren hegt sie

    die Menschen, das Getier

    und wer des Trosts bedarf

    der ruft sogleich nach ihr.

     

    Doch kaum sind sie genesen

    da laufen sie schon fort,

    umarmen andere Blumen

    an einem fernen Ort.

     

    Wer tröstet nun die Trostfee?

    Ihr Kummer tonnenschwer.

    Da recken sich die Zweiglein

    im Winde zu ihr her.

     

    Ein jedes Tier besucht sie

    und spendet etwas Trost.

    Und als der alte Brummbär kam

    war sie den Kummer los.

    • Schön 3
  17. Änderung das ganze Leben

    neue Wege braucht mein Glück

    dem Unbekannten gilt mein Streben

    Welt entdecken Schritt um Schritt

     

    ferne Stadt, exotisch Land

    vielfarben Kosmos tut sich auf

    im Wissensdurst schwelgt der Verstand

    doch das Gefühl geht dabei drauf

     

    denn Freundschaft braucht Beständigkeit

    braucht Nähe und vor allem Zeit

    mit jedem Umzug ließ ich zurück

    die Freunde und damit mein Glück

     

    als dann die schwere Stunde kam

    da gab es keinen lieben Arm

    der mich gehalten hätte

    ich lag allein im Bette

     

    jetzt hab ich eine Stadt gefunden

    und bleib an diesem schönen Ort

    in Freundschaft bin ich nun verbunden

    mit Menschen und geh nicht mehr fort

     

    jedoch der Unternehmungsgeist der bleibt

    ich stell die Möbel neu

    ein frisch' Projekt von Zeit zu Zeit

    Verstand und Herz sind jetzt zu zweit

    das ich mich endlich freu

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.