Zum Inhalt springen

la nuit

Autorin
  • Gesamte Inhalte

    11
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von la nuit

  1.  

    Blutige klaffende Wunden sind nicht das einzige Indiz für Schmerzen.                                                             

    Nur weil du etwas nicht sehen kannst, heißt es nicht, dass es nicht existiert.

     

    Du spuckst Worte aus deinem Mund.                                                                                                              

    Alles, was bleibt, ein bitterer Nachgeschmack

    Und ehe du dich versiehst, entstehen irreversible Folgeschäden.

     

    Du hebst deine Stimme und schreist mir ins Gesicht.

    Dein Echo sucht mich noch auf in jeder einzelnen dunklen Nacht.

     

    Mein Körper ist heil und unversehrt

    Dafür fängt meine Seele langsam an aufzureißen und eisiges Blut durchströmt mich von innen.

     

    Mit jedem deiner Sätze kratzt du immer mehr an meiner Wunde,                                                               

    Ohne es zu merken.

     

    Doch es ist immer noch nicht genug und du hörst nicht auf deine scharfen Worte, wie Klingen, in mein Inneres zu rammen.

    Du überspannst den Bogen, während alles in mir erschlafft.

     

    Ruhe kehrt in mich ein,

    Vielleicht aber auch verwechsle ich es einfach mit der kahlen Leere in mir.

  2. Manchmal ist selbst die Intensität von Worten nicht weitreichend genug, um den Abgrund deiner Gefühle widerspiegeln zu können. Du ringst verzweifelt nach adäquaten Ausdrücken, nur sind manche Dinge so unbegreiflich, dass ihnen eine verbale Erklärung nicht gerecht wird.

    Manchmal aber ist auch die Liebe in dir so groß, dass sie von verschachtelten Sätzen nicht getragen werden kann. Du spürst sie so stark in dir, dass du nicht alleine damit umgehen kannst und sie versuchst, auf andere zu übertragen.

     

    Ich habe es Menschen häufig so sagen gehört, aber es erst jetzt auch erlebt und die Bedeutung verstanden. Ich glaube es braucht manchmal schreckliche Tragödien im Leben, von denen du zunächst denkst, nie über sie hinwegkommen zu können, um den Wert des Lebens zu schätzen zu lernen. Die wahren Facetten des Lebens zeigen sich dir und du siehst wie unbedeutend ach so viele Bagatellen im Leben sind, für welche wir so viel Zeit opfern. Dir fällt auf wie verdammt seicht unsere Gesellschaft ist und wie unnötig es ist, sich über so viele Dinge den Kopf zu zerbrechen, weil das alles nicht das ist, worauf es am Ende ankommt.

     

    Vielleicht ist es notwendig, einmal aus seiner Zuckerwattenwelt gerissen zu werden und mit den Härten der Realität konfrontiert zu werden, um zu wachsen und zu reifen. Um die Wunder und Segen des Lebens erst wirklich bewusst wahrnehmen und wertschätzen zu können. Um Dankbarkeit für alles, was man hat, aufrichtig zu spüren.

    Und auch um zu merken, auf welche Menschen man tatsächlich angewiesen ist und wer einem nicht von der Seite weicht, wenn man kurz davor ist zu zerbrechen, wer einen hält, wenn man zu schwach ist, eigenständig auf zwei Beinen zu stehen. Wer einfach da ist, auch wenn Worte nicht mehr weiterhelfen.

    All das gibt einem die Kraft den Blick wiederaufzurichten, nach vorne zu blicken und irgendwie weiterzumachen.

     

    Denn egal wie ungeliebt du dich fühlst, es gibt immer, ernsthaft immer, Menschen, denen du etwas bedeutest und die dich lieben! Egal wie ausweglos dir deine Situation scheinen mag, es wird immer eine Lösung geben. Der einzige Schritt zu dem du dich überwinden musst, ist jene Hilfe anzunehmen und zu akzeptieren. Dich zu öffnen, um nicht alleine zu sein.

     

    Und ich wünschte das hättest du gesehen, denn jetzt wo du weg bist, fehlst du.

     

    Denn plötzlich sieht man all die großen Dinge und lernt die kleinen zu schätzen.

    • wow... 1
    • Schön 2
  3. Paralysiert von Angst und Zweifeln fällt es schwer, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu sehen,

    dabei merkst du nicht, wie dich eine Flutwelle irrationaler Zwänge begierig verschlingt.

    Du willst einer potenziellen Gefahr immerzu entgehen

    und rennst verzweifelt immer weiter, weil dich dein Adrenalin dazu zwingt.

     

    Angezogen von skrupelloser Gefahr, suchst du immer im Falschen Halt,

    nie gelingt es dir, wahre Liebe anzunehmen.

    Du verbleibst immer so, dass das Gute an dir abprallt,

    während du versuchst allen Schmerzen zu entgehen.

     

    Sie gaben dir Flügel zum Fliegen

    und fesselten deine Beine am Boden.

    Du wünschst dir in seinen Armen zu liegen,

    aber spürst die Angst vor dem Fall schon in dir toben.

     

    Du willst jeden Atemzug mit ihm teilen,

    doch was, wenn er genauso verlogen ist, wie alle anderen es sind?

    Ist er es wert, für einen Moment auf der Stelle zu verweilen,

    ohne verweht zu werden von unbändigem eisigen Wind?

    • Gefällt mir 2
  4. hallo Perry :),

    danke für das Feedback! Ja ich habe mich bei diesem Text in der Tat mal etwas ausprobiert und bin auch bei der Zeichensetzung einen sehr ungewohnten Weg gegangen. Irgendwie hat es sich aber so, wie es ist, gut angefühlt und ich wollte wider strengen Grammatikregeln meine Interpunktion  eben so gestalten, dass bestimmte Worte oder Phrasen stärker betont werden.

    Ich weiß, ist alles nicht perfekt und vielleicht auch etwas eigen hahaha.

    LG 

    Laura.

  5.  

    Leere.

    Wollen wir vermeiden

    Und bilden ein Konstrukt aus bedeutungslosen Worten.

    Worte, die einzig und allein dem Zweck dienen,

    die Ahnungslosigkeit hinter unseren hohlen Fassaden zu verdrängen.

    Mit ausgeklügelten Lügen versuchen wir immerzu das gleiche zu vergessen.

    Die Wahrheit, die das Schweigen birgt.

    Nicht nur Worte haben einen Klang.

    Nein, auch Stille kann ohrenbetäubend laut werden,

    uns wie ein Spiegel, die verhasste Aufrichtigkeit zeigen.

    In Wirklichkeit leitet uns alle

    vielleicht einzig eine unbändige Flut

    an Angst.

    Angst. aus dem Raster zu fallen,

    Angst. mit der Wahrheit konfrontiert zu werden,

    und feststellen zu müssen, dass wir nichts wissen,

    über den Sinn unserer selbst.

    Zweifel bahnen sich ihren Weg in uns hinein,

    wie Wurzeln umranken sie unsere Gedankengänge.

    Was tun wir, wenn wir zu verängstigt davor sind,

    wo unser eigener Weg uns hinführen würde,

    zu verunsichert uns die Überwindung zusätzlicher Bürden zuzutrauen?

    Wir blicken uns um

    und sind blind zugleich.

    Schauen hinauf zu Menschen, die wir versuchen nachzuahmen.

    Erhoffen uns zu fliegen bis hin zur Glückseligkeit.

    Und fallen.

    Bevor wir anfangen, zu begreifen.

    Ein schimmernder Faden,

    gewoben aus einem Meer salziger Tränen,

    wird zu unserem Lebenspfad.

    So fragil und instabil, dass die  kleinste falsche Bewegung,

    ihn droht zu zerreißen.

    Risse, formen sich zu klaffenden Wunden

    Und heilen mit dem Verrinnen der Zeit zu zarten Narben.

    Wir eignen uns also an zu reden.

    Von Belanglosigkeiten und Bagatellen,

    um die nackte Wahrheit hinter dem Lärm all der verlogenen Klänge,

    nicht versehentlich aus dem Dunklen zu verdrängen

    und letztlich

    doch noch ans Licht zu bringen.

    • Gefällt mir 2
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.