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Zehn
Ich habe Angst ein Feuer zu entfachen
Ich habe Angst in Dunkelheit zu leben
Ich habe Angst die Stimme zu erheben
Ich habe Angst nicht oft genug zu lachen
Neun
Ich habe Angst Dämonen aufzuwecken
Ich habe Angst dich aufzufressen
Ich habe Angst dich zu vergessen
Ich habe Angst dich anzustecken
Acht
Ich fürchte mich alleine zu versagen
Ich fürchte dass warten muss
Ich fürchte dass ich raten muss
Ich fürchte mich um Rat zu fragen
Sieben
Ich habe Angst die Stille zu begreifen
Ich habe Angst zu lange nachzudenken
Ich habe Angst Gedanken zu verschenken
Ich habe Angst abzuschweifen
Sechs
Ich habe dich um Zeit gebeten
Ich weiß du kannst mir vieles zeigen
Ich fürchte mich dich anzuschweigen
Ich fürchte mich zu beten
Fünf
Ich habe Angst die Stille zu ertragen
Ich habe Angst mich lächerlich zu machen
Ich habe Angst erneut alleine aufzuwachen
Ich habe Angst nach dem Weg zu fragen
Vier
Ich habe Angst es aufzuschieben
Ich fürchte mich zu hoch zu zielen
Ich fürchte mich auf Zeit zu spielen
Ich habe Angst mich zu verlieben
Drei
Ich habe Angst Konflikte auszutragen
Ich habe Angst und die wird zu nichts taugen
Ich habe Angst vor deinen Augen
Ich habe Angst Angst zu haben
Zwei
Ich habe Angst Veränderung zu hassen
Ich habe Angst mein Scheitern zu verfluchen
Ich habe Angst es zu versuchen
Ich habe Angst loszulassen
Eins
Ich weiß ich kann wenn ich es wage
Ich weiß du lässt dich darauf ein
Ich weiß da kann ich sicher sein
Ich weiß nicht ob ich es ertrage
Null
Ich habe Angst mir Mut zu stehlen
Ich habe Angst dich anzusehen
Ich habe Angst den ersten Schritt zu gehen
Ich habe Angst auf null zu zählen
Jetzt
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Flut
Soll dieses Gefühl mein Gedächtnis bestimmen
Zum ersten Mal Schwung
Ein ängstlicher Sprung
Ein Aufprall der brennt
Ein kalter Moment
Vielleicht muss ich aufhören zu schwimmen
Vielleicht muss ich aufhören zu laufen
Nur wacklige Tritte
Unzählige Schritte
Bis die Fersen bluten
Identische Routen
Kein Weg kann auf Straßen mir Freiheit erkaufen
Metaphorische Felsen am Ufer erklimmen
Mal wieder am schreiben
Vom ewigen Treiben
Tiefen ziehen mich hinab
Und ich atme nur knapp
Vielleicht muss ich aufhören zu schwimmen
Vielleicht muss ich aufhören zu träumen
Mein Über-Ich schielt
Hinab, stürzt ab und stiehlt
Geschickt, während ich schlief
Meinen Konjunktiv
Wie viel Zeit soll ich noch ohne Würde versäumen
Ein Streichholz kann feucht selbst im Dunkeln nicht glimmen
Und ich sehe kein Licht
Nur dein blasses Gesicht
Das nass im Schleier erscheint
Vielleicht getaucht, Vielleicht geweint
Vielleicht musst du aufhören zu schwimmen
Vielleicht muss ich aufhören zu ertrinken
Um Antwort zu finden
Aufhören zu schwinden
Aufhören zu sinken
Naiv der Sonne zu winken
Vom Grund nur erkennbar als mickriges Blinken
Vielleicht soll mir das Feuer die Flügel trimmen
Vielleicht muss ich brennen
Vielleicht nur erkennen
Dass ich erst steigen muss
Um zu fallen wie Ikarus
Vielleicht muss ich aufhören zu schwimmen
Vielleicht muss ich aufhören zu raten
Vom Himmel gepflückt
Und von Wellen zerdrückt
Doch die Flügel noch dran
Und die Flamme noch an
Reif ist die Zeit für höhere Taten
Die Zeit ist gekommen die Angst zu besiegen
Denn die Kür wird zur Pflicht
Wie die Motte zum Licht
Gelangt, wenn der Start gelingt
Und gierig erneut ihre Flügel schwingt
Vielleicht muss ich aufhören zu schwimmen
Und Fliegen
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Trüb
Betrübt
Verliebt und frei
Jung
Bedacht
Ein Herz aus Blei
Frisch
Verbraucht
Verträumt für zwei
Zeug
Dazu
Am Ziel vorbei
Bald
Vielleicht
Der letzte Schrei
Wenn ich aus dem Schatten trete
Die Brücke auftaucht
Dann nur weil deine Welt mich auch braucht
Wenn ich aus dem Schatten trete
Zurück In die Welt
Dann weil mein Reich vor mir zusammenfällt
Wenn ich aus dem Schatten trete
In die Mitte
Dann seh ich Menschen tanzen und ich höre Schritte
Wenn ich aus dem Schatten trete
In das Licht
Dann bitte nimm mich an die Hand, verlier mich nicht
Wenn ich aus dem Schatten trete
Aus Gedanken
Halt ein wenig fest an mir, du wirst dir danken
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Bestimmte Gedanken verschaffen mir Fokus
Erreichen ein neues Verständnis von Klarsicht
Aus großer Distanz zielt ein Dolch auf mein Rückgrat
Und ich fange ihn selbst mit verschlossenen Augen
Und wenns um dich geht bin ich Blind
So wie die Augen dieser Menschen sind
Die glauben zu verstehen doch dann fragen
Ob mein Herz an dir gewinnt
Bestimmte Zweifel versuchen meinen Gleichmut aufzusaugen
Behaupten schlicht dass meine Welt sich für dich aufspart
Doch weil sich diese Realität an mir die Fäuste bricht
Spielt mein Geschichte weiterhin auf deinem Globus
Manchmal lassen dich die Blitzlichtgewitter nicht schlafen
Entreißen dir den Morgen und versauen deine Nächte
Und dann brichst du einfach aus und verschwindest
Faszinierst mich mit Träumen die selbst meine übertreffen
Doch wenn ich rufe bleibst du Stumm
Machst durch die Entfernung meine flache Erde krumm
Und drehe ich mich in deine Richtung
Dann dreht sich alles falschherrum
Anstatt nur sinnfrei falsche Echos nachzuäffen
Konstruierst du dir Gebilde die nur du für gut befindest
Inspirierst meine fiktiven Zukunftspläne und bescherst mir echte
Die mir belanglos erschienen wären bevor wir uns trafen
Bestimmte Begegnungen bringen mich weiter
Auch wenn er sich noch an das Licht gewöhnen muss
Öffnet sich mein Blick für diese unbekannte Richtung
Und treibt mich an um diese Scheibe zu erweitern
Hin und wieder trübt mich das Rampenlicht
Wenn meine Welt nur durch dein Fehlen besticht
Und sie mich offenkundig Fragen
Ob mein Mut an dir zerbricht
Wenn diese Wellen kommen gilt es nicht zu scheitern
Vielleicht verschafft mir eine wortgewandte Dichtung
Deine Gunst oder vielleicht auch nur zu meinem Verdruss
Eine weitere Sprosse auf der Karriereleiter
Doch manchmal schafft es Mut erblickt zu werden
Und wie die Dunkelheit mich immer wieder findet
Finde ich auch immer einen Weg zurück ins Licht
In diesem Licht will ich dich sehen und dir begegnen
Hier beschreibe ich den Weg und er führt mich zu dir hin
Vielleicht ergibt das für dich Sinn
Legst du mir eines Tages deine Welt zu Füßen
Weis ich sofort dass ich zuhause bin
Vermutlich suche ich mich selbst um diesen Wunsch in mir abzusegnen
Dann kann ich spüren dass mir die Stimme aus dem Herzen spricht
Durch die mein Geist sich fügt und die Zerrissenheit verschwindet
Dann habe ich dieses Paradies in meinem Kopf und hier auf Erden
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Wo leuchtend noch Lichter
Die Stille durchflogen
Und kalte Gesichter
Die Stirn in Falten zogen
Die Tür schallt gewichtig
Und glättet die Wogen
Mein Tun erhält Einsicht
Dort führen bis heute die Stufen hinab
Ins dunkle Verlangen, denn dort ist mein Grab
Wo jetzt noch bei Nacht meine törichten Schatten
In Bußen und Demut Erlösung erwarten
Wo wortkarge Richter
Die Ruhe beschworen
Und einsame Dichter
Geborgen sind
Dort hat einst das Wort
Meine Meere gebändigt
An keinem anderen Ort
War es je so beständig
Dort höre ich heute die Chöre erklingen
Die von meinen schlimmsten Verfehlungen singen
Dort wo noch jetzt meine törichten Schatten
Dem Werk ihrer Peiniger Spielraum gestatten
Denn einer war schuldig
Der hörte dein Flehen
Doch die Schuldigen werden
Die Schuld nicht gestehen
Und flammender Zorn
Kennt keine Beweise
So machte sich einer
Des Zorns auf die Reise
Dort fließen noch heute die tosenden Fluten
Hier bin ich zuhause, hier muss ich verbluten
Dort wo ich bis jetzt meiner törichten Seele
Ein Einsehen der ewigen Reue befehle
Dort trifft die Vernunft auf taube Ohren
Denn die Rächer haben sich selbst auserkoren
Um den Staatsanwälten die Akten zu schonen
Es leben die Spekulationen
Doch es zogen noch viele
Debatten ins Land
Bis der Eifer
In Selbstjustiz frieden fand
Dort wo sie auch jetzt noch, anstatt sich zu wehren
In Kreisen erhaben Gleichmuts verkehren
Dort wo sie noch heute mit kleinlichen Träumen
In verblichen Zeiten die Zukunft versäumen
Wenn sinnlose Gesten
Ein Schicksal entscheiden
Und manche die Freiheit
Des Wahnsinns beneiden
Als wage Indizien, die Zeugen besprochen
Mir wie Parasiten ins Bewusstsein krochen
Und süße Worte, gefallenen Engeln gleich
Pforten öffneten in ein düsteres Reich
In den Parks stehen alte, vertrocknete Bäume
Als Mahnmal der sterblichen, zweisamen Träume
Dort sind noch heute in schwarzgrauen Rinden
Die Zeichen unserer verblichenen Liebe zu finden
-
Danke sehr ^^
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Gläserne Schranken
Behindern den Weg
Aber nicht meine Sicht
Denn auch tausende Gedanken
Erschrecken mich nicht
Und trotzdem
bin ich Nihilist
Weil in dem Spiegel dort
kein Engel ist
Ich habe Angst wenn du mir folgst
Durch graue Taue unter Strom
Zu verschlungen sind die Bahnen
Auch wenn ich Wärme spenden kann
Verlierst du dich in meinen Armen
Trotzdem bist du
Auch zu zweit allein
Bist du bei mir
kann ich nie gänzlich bei dir sein
Wunden brauchen warme Herzen
Und weil tiefe Wunden schmerzen
Fließt dein Blut in meine Venen
Wie das heiße Wachs aus schwindenden Kerzen
Und meine Flügel haben Krallen
Also bluten oder Fallen
Ich habe Wut in deiner Nähe
Die ich dich niemals sehen lasse
Weil ich den Wert unserer Reise
Trotz deiner Ziele nicht verstehe
Mein Kopf zu laut, das Herz zu leise
Trotzdem besteige ich den Berg
anstatt ein Haus am Fluss zu bauen
Weil mir die Winde dieser Gipfel
Zwar meinen Atem aber niemals die Gedanken klauen
Und schlägt dein Herz als mein Magnet
Als Pol für meine Kompassnadel
Dann weiß ich, weil kein Tag anbricht
Dass für mich im Süden ein Exil entsteht
Warum entfernen wir uns nicht ?
Trotzdem fällst du in die Tiefen
deren Wurzeln uns verbanden
Nur weil du glaubst, du hast
Die Konsequenzen schon verstanden
Kalte Herzen brauchen Wunden
Denn durch den Schmerz in kalten Stunden
Dreht das Blut aus meinen Adern
Weiter in dir seine Runden
Und wenn wir hier am Boden liegen
Wird dieses Rinnsal nie versiegen
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Ich muss am Abgrund stehen und Fallen
Fallen mit dem Wunsch nach Halt
Sich an allem festzukrallen
Wenn das Zischen in den Ohren schallt
Und die Stimmen flüstern wieder
Halt mich fest und reiß mich nieder
Der Sonne zu nah
Und das Wachs ist geschmolzen
Denn sie schießen nach uns
Mit glühenden Bolzen
Bizarre Gebilde aus Kälte und Luft
Rufen nach mir mit betörendem Duft
Loslassen und Fallen bis die Sicht verschwimmt
Wie Kometen in deren Kern noch die Asche glimmt
Lass uns Funken in den Nachthimmel sprühen
Wenn sie fallen und am Horizont verglühen
Stoß mich wenn ich fallen muss
Spring mit mir und lass nicht los
Lass uns fallen und den Atem schmecken
Wenn wir im Sturz uns selbst entdecken
Ich will fallen und die Lebensgeister wecken
Nach denen wir zu lange schon die Hände strecken
Ich will weinen und den Schmerz genießen
Weil sich Tränen, wenn wir fallen
In die Schemen unseres Blicks ergießen
Ich will fallen und die Zeit vergessen
Rücksichtslos die eigene Furcht erpressen
Im Untergehen der Sonne winken
Atmen und im Licht ertrinken
Ich will retten und gerettet werden
Fallen und den Trott gefährden
Ich will spüren wie wir Fallen
Und Veränderung erwarten
Das Gefühl erkennen, aufzuprallen
Mich erinnern wie wirs taten
Ich will fallen und nach Hause fliegen
Landen und im Warmen liegen
Wir fallen und du fuchtelst panisch
Ich halte still und mach mich Aerodynamisch
Ich will zuerst am Boden sein und dich leiten
Auf dich warten und die Arme ausbreiten
Ich muss fallen und in Scherben laufen
Bluten und mir Mut erkaufen
Ich will erwachen und am Boden liegen
Erwachen und die Angst besiegen
Furchtlos der Furcht Furcht einflößen
Aufstehen und die Fesseln lösen
Für meine beste Freundin
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Ohne danach zu suchen
Fand ich einmal einen rohen Smaragd
Ich hab ihn abgeschliffen und rein gewaschen
Und ihn für dich aufbewahrt
Hab ein Bild davor gemacht und eins danach
Er schimmert noch genauso grün wie gläserne Täler
Aber anders
Du sagtest ich, für immer dein
Ohne diese Tage zu verfluchen
Hab ich mich oft im Nachhinein gefragt
Ob ich es hasse, Blicke zu erhaschen
Auf versäumte Chancen aller Art
Doch nur weil die Illusion davon zerbrach
Erinnere ich mich nicht weniger gern an hilfreiche Fehler
Aber anders
Doch ich verlor dein Wort im Wein
Ohne zu fragen
Hast du einst mein Herz geklaut
Du hast es in seine Einzelteile zerbrochen
Ich ließ die Scherben liegen
Und du hast es wieder aufgebaut
Es schlägt genauso laut wie früher
Aber anders
Jetzt schaust du immer finster drein
Ohne zu klagen
Habe ich den Frust in Holz verstaut
Und bin mit dir in See gestochen
Um jeden Alltag zu besiegen
Denn zu viel Nichts hatte sich angestaut
Zwar bleibt noch immer Nichts nach unserer Rückkehr
Aber anders
Was ich wollte weist nur du allein
Ohne einen Moment zu zweifeln
Spürte ich, du würdest gehen
Ich wusste, ich würde nie mehr Derselbe sein
So habe ich ein Bild gemacht vom Grab
Eins in meinem Kopf, und eins im Garten
Auf der anderen Seite riecht das Gras vielleicht genauso frisch
Aber vermutlich anders
Wir sollten näher sein
Ohne diesen Tag zu verteufeln
Hab ich gelernt auch nachts zu sehen
Ich beschloss dir diesen Mut zu verzeihen
Damit ich meinen morgen auch noch hab
Muss nur die Tage verschlafen und auf Nächte warten
Dann malt das Licht die Welt so herrlich trügerisch
So seltsam anders
So geschliffen und rein
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Nur zwei Ganoven die den Galgen
erwarten
Zuvor noch als letzten Wunsch um Wasser baten
Um dem Henker in die Visage zu spucken
Denn hängen sollen wir sowieso
Wir brechen aus in Gelächter
Und das bricht uns das Genick
Denn der hasserfüllte Wächter
Zieht den Hebel, strafft den Strick
Trotzdem gehen wir farbenfroh
Kombiniert aus rot getränkten Farben
Konzipiert für uns als roter Faden
Wie gemacht für uns um anzuknüpfen
Denn wir ruinieren ihn sowieso
Wir suchen Scheren um ihn durchzuschneiden
Werden uns verlaufen wenn uns Dinge faszinieren
Und werden uns in bunte Stoffe kleiden
Rote Fäden werden wir verlieren
Aber unsere sind farbenfroh
Unsere Pläne sind gestorben, denn sie stehen in den Sternen
Nur das gibt uns den Mut, auf ihren Gräbern tanzen zu lernen
Ich kann die Schritte, lass mich führen
Denn tanzen müssen wir sowieso
Gib mir Rythmus, lass uns danach leben
Abheben und für immer den Boden vergessen
Gib mir Feuer, lass uns die Gläser erheben
Auch in dunklen Nächten noch das Grau erpressen
Denn wir leben farbenfroh
Nur zwei Träumer die noch Bücher lesen
Ein Paradies erschaffen für die Fabelwesen
Die Kreaturen die meinen Kopf bevölkern
Kämpfen werden wir sowieso
Errate was ich denke und ich fliehe in den Traum
Keine Angst vor den Drachen die uns aus dem Schwarz anfunkeln
Denke mit mir, warme Gedanken, und wir halten sie im Zaum
Egal was die Geschichten über Feueratem munkeln
Unserer brennt farbenfroh
Fliehe nicht zu lange vor den kriechenden Ranken
Dann trage ich dich weiter durch die dunkelsten Gedanken
Vergib mir meine Worte und ich leihe dir mein Ohr
Denn lauschen werde ich sowieso
Sag mir nur du kannst nicht weiter, und wir machen eine Pause
Du ergründest meine Ängste und ich leg sie dir zu Füßen
Dann findest du in meinem Herz ein zweites Zuhause
Und alle Zweifel die dich plagen werden diese Zuflucht büßen
Denn wir denken farbenfroh
Das Meer in dem wir schwimmen hat sich selbst als Meer benannt
Doch die Strudel, die dich halten, hab ich vor dem Wort gekannt
Du siehst nicht mal ein Ufer, trotzdem schwimmst du ohne Grund
Tauchen müssen wir sowieso
Versuchen wir nicht länger, uns dem sinken zu verwehren
Die Wellen kommen immer näher, und ich brauche deinen Mut
Die Wellen wollen dass wir tauchen um den Ballast umzukehren
Sieh mich an und nimm mich mit, wir erwachen in der Flut
Denn wir atmen farbenfroh
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Danke für die Antworten , das sind tatsächlich nur Tippfehler, muss ich noch ausbessern, danke fürs aufmerksam machen.
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Ich zeig mit dem Finger
Auf die Monster im Raum
Doch du schaust mich nur an
Und beachtest sie kaum
Weil ich müde bin
Es drehen sich Formen
Im lichtleeren All
Und ich forme die Kreise
Aus Neonkristall
Wenn ich leise bin
Mitleidige Augen
Die niemals verstehen
Durchbohren und richten mich
Ohne zu sehen
Dass ich müde bin
Ich zerreiße Konstrukte
Und jede Sonne die brennt
Konzipiere und kreiere
Mein eigenes Firmament
Wenn ich leise bin
Vergangene Chancen
Aus weltfremden Tagen
Sehen nur mein Scheitern
Ohne sich zu fragen
Ob ich müde bin
Ich trage sie fort
Und vergesse diese Zeiten
Verliere mich selbst
In den endlosen Weiten
Wenn ich leise bin
Und die wichtigen Worte
Fragen mich blind
Weil sie niemals begreifen
Dass sie belanglos sind
Weil ich müde bin
Doch am anderen Ende
Verbanne ich die Sorgen
Zurück zum Ursprung
Und fühle mich geborgen
Wenn ich leise bin
Du zeigst mit Gedanken
Auf meine Blockaden
Umarmst mich mit Phrasen
Und kratzt nur Fassaden
Weil ich müde bin
Doch wenn all dass sich legt
Und der Morgen mich findet
Dann baue ich auf dein Versprechen
Dass der Nebel verschwindet
Wenn ich leise bin
Denn Sehen heißt wärmen
Und die Wärme darf bleiben
Wenn Worte nur lärmen
Kann ich davon schreiben
Wenn ich müde bin
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Stadt ohne dich
Stadt ohne Park
Park ohne Uhr
Uhr ohne Zeit
Zeit ohne dich
Stadt ohne mich
Stadt ohne Herz
Stadt ohne mich
Stadt ohne Wald
Wald ohne Baum
Baum ohne Krone
Krone ohne Haupt
Hauptsächlich Schmerz
Stadt ohne Herz
Meer ohne Salz
Mehr oder weniger
Mehr so aus Trotz
Trotze den Wellen
Viel Welle um nichts
Meer ohne dich
Meer ohne Duft
Meere aus Teer
Land ohne Meer
Mehr schlecht als recht
Recht auf mehr Meer
Meer ohne mich
Meer unter sich
Meer ohne Luft
Stadt ohne Meer
Stadt ohne Freiheit
Frei ohne Zeit
Zeit für mich selbst
Selbst mit dem Los
Dich loszulassen
Stadt ohne dich
Stadt ohne dich
Stadt unter sich
Stadt ohne Mensch
Mensch ohne Traum
Mensch ohne Triebe
Stadt ohne Liebe
Stadt ohne mich
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Baumhaus
Ich schlafe gerne erhöht
Denn nur wenn ich hoch genug schlafe
Schlafe ich auch tief genug
Und dann immer diese Stimmen
Du, der du wohnst
In dem Kopf
Komm heraus
Gib dich preis
Falls du weißt
Was es heißt
Zu verstehen
Dich im Glanz
Zu verdrehen
Gib dich preis
Ich liege öfters wach
Denn wenn der Tag mich umnachtet
Mache ich die Nacht zum Tag
Und dann sind da Stimmen
Du, der du lebst
Mit dem Schmerz
Zahl den Preis
Gib ihn auf
Falls du weißt
Das es gilt
Zuzusehen
Sich am Glück
Zu vergehen
Zahl den Preis
Ich lebe gerne so
So in den Tag hinein, wenn ich so liege
So ohne Sorgen über Morgen
Wie eine Eintagsfliege
Und dann immer wieder Stimmen
Du, der du stehst
In der Tür
Tritt herein
Ja, ich weiß
Dass du tust
Was du musst
Nein, du kannst
Noch nicht gehen
Sieh es ein
Tritt herein
Ich liebe immer noch
So dies und das, und manchmal dich
Vielleicht aus trotz so dies und das
Noch immer nicht verinnerlicht
Und dann nur noch Stimmen
Du, der du schwebst
In der Luft
Ohne Grund
Ich bin dein
Ohne Grund
Nein, du bist
Nicht allein
Denn du schwebst
Nur zum schein
Ich bin dein
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Echo
Mein erster Traum, der sich bis heute, nachts noch in mir regt
Der erste Traum, doch hat er mich zu lange schon geprägt
Zwar hilft Geduld doch muss ich in dem Kopf noch lange wohnen
Wenn ich das Laster los sein will, darf ich den Kopf nicht schonen
Vielleicht gelingts mit Zeit, vielleicht mit größeren Visionen
Aber wenn dann sich wieder Finsternis und Licht
In intimer Ironie umschießen
Dann zeigen Schatten ihr Gesicht
Dort wo aus grauen Augen schwarze Tränen fließen
Dort haben Worte kein Gewicht
Wenn unser heikles Bündnis bricht
Entstehen Schatten ohne Licht
In diesen Tiefen wohnt nur Dämmerung
Und ohne Zeugen droht Veränderung
Alles was bleibt ist die Erinnerung
Denn meine Welt ist wie ein asynchrones Lichtspiel
Und ich allein in seiner Mitte
Sehe um mich Schatten, Formen in die Wände stanzen
Nur meine müden Augenlieder als Ventil
Doch schließe ich sie, so höre ich Schritte
Und sehe trotzdem noch die Schatten tanzen
Manchmal habe ich genug von all den düsteren Geschichten
So muss selbst ich gestehen, ich will erneut den Blick nach vorne richten
Doch aus der Furcht heraus hab ich mich wohl zu schnell gedreht
Und sehe wie aus den Schatten hinter mir ein Sog entsteht
Denn meine Welt ist wie ein schwarzes Loch
Und ich rotiere hilflos in der Mitte
Alles prasselt auf mich ein, weil ich nichts loslassen kann
Doch nichts entkommt dem schwindelnden Moloch
Keine Information, selbst wenn ich alle Regeln überschritte
Käme nicht einmal ihr Echo jemals bei dir an
Ist das All mein neues Meer, so nennt mich Pelagius
Dann ist mein Ereignishorizont den ich durchdringen muss
Nichts als ein Kreis mit null als Radius
Doch dann im dunkelsten Moment
Wenn Realität mir ihre Dienste aberkennt
Die Zeit erfriert, und kalt wie Eis, mein Licht vom Schatten trennt
Dann fällt mein Blick zurück auf diese unendliche Stadt
Die Galaxie die als Laternen, nichts als Sonnen hat
Dieser Anblick wirkt so futuristisch und ist doch so unfassbar alt
Und diese Skyline zeigt mir Ohnmacht in ihrer ehrlichsten Gestalt
So lischt der Traum allmählich ganz aus meiner Fantasie
Und kuriert mich Stück für Stück von meiner Lieblingsphobie
Durch die erbarmungslose Schönheit dieser fernen Dystopie
Ich greife jede Nacht mein Rad, ich fahr hinaus den Blick nach oben
Ich liege still und stell mir vor, wie Supernovas toben
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Wenn ich Grenzen überschreite
Stoffe ins Bewusstsein Leite
Ein beklemmendes Gefühl verbreite
Und ich die Nacht zum Tag begleite
Liegst du mit mir hier
Ich rede mit dir
Und lasse die Wellen kommen
Wenn ich deine Lieder Singe
Müde über Gräben springe
Zeit verschlinge, Leistung bringe
Tiefer ins Bewusstsein dringe
Dann bist du für mich da
Und ich für dich
Die Gedanken, sie verändern mich
Wenn wir übers Leben fluchen
Sinn im Lebenswandel suchen
Uns mit falschen Maßen messes
Uns den Tag mit Streit zerfressen
Dann bleiben wir dort
Und denken uns fort
Bis wir den Tag zurückgewinnen
Beginne erneut
Ein neuer Tag der dich erfreut
Verschiebe die Sorgen
Von gestern auf morgen
Du bist für dich da
Und ich für mich
Deine Worte, sie begleiten mich
Wir sammeln uns kurz
Und vergessen den Sturz
Denn der Tag der einst war
Ist auch morgen noch da
Und dann bleiben wir hier
Widerstehen der Gier
Nach Protest und Verlust
Wo ich die Sorgen übertünche
Mich an ferne Orte wünsche
Weltlichen Reichtum mit all seiner Härte
Als Maßstab für meine Zufriedenheit werte
Da siehst du mich an
Und küsst mich spontan
Und die Geister gehen schlafen…
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Freitag
in Politisches & Gesellschaftliches
Geschrieben am
Dreizehn verstummte Gestalten bei Nacht
Ein kaltes Herz dazwischen
Das ihre Schemen zu Menschen macht
Und du stehst daneben und blickst sie nur an
Weil dein Fragen ihr Schweigen nicht brechen kann
Wenn du zu leise bist
Dreizehn verregnete Hochsommernächte
Eine wohliges Ohnmachtsgefühl
Für die launenhaften Wettermächte
Und du sitzt am Fenster und blickst in das Prasseln
Und lässt sie dein liebliches Lächeln vermasseln
Wenn du zu leise bist
Auch ich will den Dämmen das Brechen verwehren
Auch ich will den Fluten das Steigen erschweren
Auch ich bin verloren wenn ich in ihnen schwimme
Bitte schenk mir deine Stimme
Weil ich zu leise bin
Dreizehn vertrocknete Fensterbankpflanzen
Ein gekipptes Fenster daneben
Lässt den Wind ihre Blätter zu Boden tanzen
Und du sitzt daneben und gießt sie nicht
Obwohl ihr Anblick dein zaghaftes Herz zerbricht
Wenn du zu leise bist
Dreizehn verschlossene Wohnzimmertüren
Ein kalte Stille auf dem Flur
Lässt dich die fehlende Offenheit spüren
Weil sie dort sind und trotzdem dein Klopfen verdrängen
Und dein Dasein nicht ausreicht um Mauern zu sprengen
Wenn du zu leise bist
Auch ich stehe hier und ich rufe seit Tagen
Auch ich kann die Gleichgültig nicht ertragen
Auch ich bin gefesselt an lieblose Orte
Bitte schenk mir deine Worte
Weil ich zu leise bin
Dreizehn verdrießliche Alltagsgesichter
Mit dem Rücken zur Wand
Im Schatten ihrer trüben Nachttischlichter
Du funkelst sie mit zornigen Augen an
Weil dein Funkeln die Schatten nicht ausleuchten kann
Wenn du zu leise bist
Dreizehn Flaggen am Fahnenmast
Flattern um die Wette
Weil die Farbe der Welt nicht zur Fahne passt
Und die Flaggen haben ihren Nutzen verkannt
Deshalb stehst du allein und verachtest dein Land
Das zu leise ist
Auch ich will Toleranz und Hoffnung zurück
Deshalb stehe ich hier und versuche mein Glück
Auch ich bin gefesselt und spüre den Schmerz
Bitte schenk mir dein Herz
Weil ich zu leise bin