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Diana Tauhwetter

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Beiträge erstellt von Diana Tauhwetter

  1. Hallo Gummibaum,

    vielen, lieben Dank für Deine Verbesserungsvorschläge! So klingt es viel runder und liest sich flüssiger. Danke, dass Du Dir die Zeit dafür genommen hast. Und es freut mich sehr, dass Du es gerne gelesen hast.

    Liebe Grüße und schönen Sonntag, Diana

     

     

    Hallo Darkjuls,

    es freut mich sehr, dass Dir das Sonett gefällt.

    Zu deiner Frage: Das LI hat am Ende schließlich verstanden, dass man manche Kanten niemals abrunden kann - ganz gleich, wie groß die Liebe auch ist. Vielleicht ist es manchmal auch ein bisschen der egozentrische Wunsch, im Anderen einen Rohdiamanten zu sehen, den man zu dem genannten Edelstein schleifen kann. Naja, das LI ist durch diese Erfahrung jedenfalls etwas schlauer als vorher, auch wenn die Einsicht mit Enttäuschung und Trauer einherging. Aber immerhin wird das LI in Zukunft zwischen echtem Gold und Katzengold unterscheiden können. 

    Liebe Grüße und schönen Sonntag, Diana

     

     

     

     

     

  2. Als mir, die lang im Schlafe war gefangen,

    des Lebens Licht auf einmal sich ergoss,

    und Liebessaft durch meine Adern floss,

    erregte mich ein sehnliches Verlangen.

     

    Ja, du warst da, ich sah in Diamanten,

    die glitzerten im Frühlingssonnenschein.

    Die Haut, so honiggolden und so rein,

    verlangte ich zu spüren, und die Kanten,

     

    durch sanfte Gesten sorgsam abzurunden,

    zu schleifen zu dem schönen Edelstein,

    den ich in deinen Augen glaubt‘ gefunden.

     

    Doch ist nicht alles Gold, was glänzt und funkelt,

    denn du gingst fort und ließest mich allein.

    Nun bleibt ein Schatten, der das Licht verdunkelt.

     

     

    © Diana Tauhwetter 2021

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  3. Hallo Dio,

    Ich schließ mich Charlotte gleich an. Wow.

    Habe es mehrmals gelesen. Vor allem bei dem Satz "jemand hat wirklich das Leid zum Tor in die Freiheit gemacht" musste ich nachdenken. Da steckt so vieles drin. Vermutlich ist es tatsächlich so, dass man erst Fehler machen muss, die schmerzhaft und verletzend sind, um zu wissen, was man eigentlich will. Man lernt daraus und emanzipiert sich von ihnen und vom Leid. Erst dann, so les ich es in Deinem Text, kann man frei sein. 

    Ein interessanter Gedanke, dem ich zuvor noch nicht nachgesehen habe. Vielen Dank!

    Liebe Grüße, Diana 

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  4. Hallo Darkjuls, 

    Ich finde Dein Gedicht toll. In nur wenigen Zeilen beschreibst Du hier, dass man bereit ist, für die Liebe große Opfer zu leisten. Dabei nimmt man sogar hin, dass es für einen selbst nicht immer gut ist bzw. gar das Gegenteil von gut. Ich finde mittlerweile, dass Liebe niemals soweit gehen sollte, dass man sich selbst verletzt.

    Gerne gelesen und nachgedacht.

    Liebe Grüße, Diana 

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  5. Hallo loop,

    Was wichtig ist, soll jeder letztlich für sich selbst entscheiden.

     

    Ich persönlich hatte mir aber folgendes gedacht: das LI entzündet zwei Kerzen und wird dadurch an eine vergangene Liebe erinnert. Beide waren sehr unterschiedlich, daher die zwei Farben. Die Rauchschwaden stellen die Erinnerungen dar, in denen sich das LI verliert. Dabei vergisst es die Relität um sich herum, und wacht erst auf, als sich der Rauchmelder meldet; d.h. es wacht erst auf, als die Situation gefährlich für das LI wird. Der Rauchmelder war sozusagen eine letzte Warnung, sich nicht in Träumereien der Vergangenheit zu verlieren.

     

    Das war das, was ich im Hinterkopf hatte. Aber Interpretationen in alle Richtungen sind möglich.

     

     

    Hallo Carlos,

    "zwei schwarze Halter mit je zwei Kerzen" - stimmt, das liest sich wie vier. Das "je" müsste weg, danke!

     

     

    Liebe Grüße, Diana

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  6. Hallo Darkjuls,

     

    ich finde beide Farben sehr interessant.

    Rot steht für Leidenschaft, Liebe, das Materielle / Körperliche, Feuer, Stärke, Dynamik und Kraft.

    Weiß ist für mich eher das Gegenteil davon: Ruhe, Muße, Schlichtheit, Passivität, Stabilität, das Maßvolle, aber auch Unschuld und Reinheit werden mit dieser Farbe assoziert.

     

    Aber um ganz ehrlich zu sein, ist diese Bedeutung rein zufällig zustande gekommen. Ich hatte einfach diese beiden Kerzen zu Hause trotzdem fand ich es irgendwie spannend und darum kam mir die Idee zu diesem Gedicht.

     

    Liebe Grüße, Diana

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  7. Hallo Darkjuls,

    stimmt, man könnte den Inhalt auch kürzer zusammenfassen. Ich hab mich spontan an einem japanischen Tanka  versucht:

     

     

    Zwei Kerzen im Raum.

    Eine rot und eine weiß.

    Ich entzünde sie.

     

    Rauchschwaden steigen empor.

    Der schrille Ton weckt mich auf.

     

     

    Schönen Sonntag und liebe Grüße, Diana

    Hab es etwas gekürzt

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  8. Der Raum

    ist weiß und hell

    Tageslicht fällt

    durch das Dachfenster hinein.

     

    Auf dem

    kleinen Tisch stehen zwei

    schwarze Halter

    mit zwei Kerzen.

     

    Die eine rot

    die andere weiß

    ich entzünde sie

    mit der roten die weiße.

     

    Wachs rinnt hinunter

    Rauchschwaden steigen hinauf

    Gespenster, Erinnerungen

    ich sehe ihnen nach.

     

    Und plötzlich

    ertönt der Rauchmelder und

    reißt mich

    aus meiner Tagträumerei heraus.

     

     

    © Diana Tauhwetter 2021

     

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  9. Hallo Amadea,

    ja, Weihnachten ist das Fest der Liebe und steht schon bald wieder vor der Tür. Die Gänsekeule ist ein schönes Schlusswort

    Liebe Grüße, Diana

     

    Vielen Dank auch für die Likes von janosch , Melda-Sabine Fischer , Letreo71 , Darkjuls , Josina , loop , Dionysos von Enno , Managarm , Elisabetta Monte , Joshua Coan

  10. @Perry

    Ja, ich bin auch eine Freundin des Meeres. Es ist einfach faszinierend.

    Meerglas gibt es tatsächlich. Glasscherben, die (meist als Müll) ins Meer gelangen, werden mit der Zeit abgerundet und sind beliebte Schmucksteine für Halsketten.

    Aber mit "scherbige Steine" hab ich auch gehadert. Vermutlich lass ich die Passage einfach weg.

    Bei dem Erwähnen des Liedes fiel mir sogleich "Heart of Glass" von Blondie ein; auch eine schöne Melodie.

    Liebe Grüße, Diana

     

     

    @Carlos,

    danke für die beiden Gedankengänge. Ein Knochen kann wieder heilen, und ich mag die Vorstellung, dass Freunde und Bekannte auf den Verband ihre Besserungswünsche schreiben. Diese sind ja nach einem „gebrochenen Herzen“ auch für einen da.

    Das mit der Lava find ich übrigens sehr spannend!

    Liebe Grüße, Diana

     

     

    @horstgrosse2

    ich finde den Vorschlag gut. Ich lass die drei Zeilen weg. Danke!

    Liebe Grüße, Diana

  11. Meerglas

     

    Herz aus Glas

    du hast es zerbrochen

     

    nun

    nur noch Scherben

    unseres einstigen Glücks

     

    Splitter

    Bruchstücke

    Trümmer

     

    sie werden

    fortgespült

    von den Wellen der Zeit

     

    verwittern

    durch das Salzwasser

    meiner Tränen

     

    rundgeschliffen

    satiniert

    kommen sie wieder

     

    irgendwann

    zurück am Seelenstrand

    angeschwemmt

     

    und glänzen

    wie Edelsteine.

     

     

    © Diana Tauhwetter 2021

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  12. Hallo Perry,

    stimmt, leider wissen wir nicht, ob und wenn ja, was Tiere „denken“. Und wenn sie es könnten, dann wäre es vermutlich nicht zwangsläufig etwas Positives über uns Menschen (Menschheit). Ich finde, die Natur gibt einem so viele Möglichkeiten zum Nachdenken und Staunen. Und in dem Sinne gebe ich Dir Recht, dass man nicht unbedingt einen Vergleich zwischen Naturbeobachtungen und der Gesellschaft ziehen muss. In der Natur ist vieles in perfekter Ordnung (die Fibonacci-Folge ist unglaublich!), während wir Menschen oft für Chaos sorgen. Dennoch fand ich die Metapher der Gänse, die ich oftmals im Stadtpark beobachte, interessant.

    Und übrigens finde ich Deine Gedichte wirklich beeindruckend! Die Art und Weise Momentaufnahmen künstlerisch festzuhalten und alltägliche, fast beiläufige Gegebenheiten in Metaphern umzuwandeln, finde ich klasse.

     

    Liebe Grüße, Diana

     

     

     

    Hallo Josina,

    ich habe Dein Gedicht „Naturschauspiel“ gelesen und mir gefällt es sehr gut! 

    Angesichts der detaillierten Beobachtungen, die Du gemacht hast, kommt der Titel von meinem Gedicht jetzt unpassend vor. Ich hatte dabei die Vielzahl an Kanada- und Nilgänsen im Stadtpark vor Augen, die von den meisten Besuchern negativ wahrgenommen werden, weil sie die Wege verschmutzen und den Platz auf den Wiesen wegnehmen. Vielleicht sollte ich den Titel daher umbenennen in „Stadtgänse im Gras“. Das würde vielleicht besser meine Metapher verdeutlichen – dass die Menschen, vor allem in den Städten, sich voneinander entfremden.

    Hmmm …. oder eine andere Vogelart ??? Ich wollte auf jeden Fall eine Art, die ein Zugverhalten aufweist – das wäre ein Hoffnungsschimmer; die Möglichkeit zum Aufbruch, um wieder ein intaktes Sozialleben herzustellen.  

    Aber vielen Dank für Deinen Kommentar. Hat mich zum Grübeln angeregt

     

    Liebe Grüße, Diana

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  13. Hallo Joshua, 

    Das Gedicht ist wunderschön, da sehr einleuchtend wie komplex zugleich. Die Metapher mit dem Herz aus Glas, das zerbricht, gefällt mir sehr gut (auch wegen eigener Erfahrung). Als ich darüber nachdachte, wie die Geschichte weitergehen könnte, musste ich spontan an Meerglas denken. Glasscherben werden mit der Zeit abgerundet und dann als rund geschliffene Steine am Strand wieder angespült. Dann sehen sie aus wie Edelsteine und sind wertvoller, oder zumindest interessanter als zuvor. Inspiriert mich, darüber ein Gedicht zu schreiben

     

    Liebe Grüße, Diana 

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