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sehr interessantes Gedicht, tja, was erlaubt sich Gott?
Er erlaubt sich, seine ganze Macht aufzugeben und Mensch zu werden, bis zum bitteren Ende am Kreuz, nein, er hat sein Gottsein nicht aufgegeben, aber er ist ganz Mensch geworden um die größte Rettungsaktion der Weltgeschichte zu starten… weiter will ich das hier nicht ausführen, ist je keine Bibelstunde hier, aber die Mühe lohnt sich mal ein ganzen Evangelium (z.B. „Die Gute Nachricht“) durchzulesen, dann können Terminologien wie „hasserfüllt“, „vergebens“ oder „verzweifelnd“ umgekehrt werden in „voller nicht endender Liebe“, „begnadet“ und „hoffend“ – denn ER ist nicht am Kreuz geblieben…..
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Bist du ein Katholik oder Baptist
oder ein hoffnungsloser Humanistbist du Anglikaner oder Evangelikaler
oder noch ein farbloser Malerbist du ein echter Reformierter
oder ein spießig Kleinkarierter
bist du ein Freidenker mit Weitsicht
oder fehlt dir jegliche Einsicht
bist du ein Ehrlicher und extrem orthodox
schützt deine Tradition wie das Gold in Fort Knox
singst du in der Freikirche charismatische Lieder
oder sitzt in der Landeskirche ganz brav und biedergehörst du zum Dreifaltigkeitsorden
oder betest du nur still und verborgenoder lebst du schon im Vater geborgen?
oder suchst du noch?
den Unterschied um dich wieder zu erheben
über deines Bruders inneres Erleben
in deiner Sicht ganz eingeengt fokussiert
doch das wahre Leben außerhalb passiertweil dein Auge nur deine Linse trägt
und dein Herz nicht oder nur selten erwägt
dass jeder Mann seine Geschichte hat die ihn prägt
und egal was du jetzt denkstein falsches Wort und du sprengst
die keimende Hoffnung deines Gegenüber
dessen Seele liegt noch unten und nicht drüber
denn wir brauchen einen gemeinsamen Nenner
und ich meine nicht den frommen Paulus Kennerauch nicht Luther oder Nelson Mandela
auch nicht die heilige Mutter Teresa
ich meine nicht Maria, den Papst oder Olav von Norwegen
oder die drei Musketiere mit Todesmut und spitzem Degensie alle bilden nicht den Kanon den ich singe
selbst wenn ich die Namen aller Heiligen bringedenn der Dividend ist mein Versagen, Divisor meine Schuld
doch der Quotient ist beständig, Seine grenzenlose Huldweil ich alle Tage meines Lebens
teile durch das Kreuz Seines Vergebens
Jesus mein König – Du Ziel meines Strebens
Er fragt nicht zu welcher Denomination ich gehöre
oder ob ich mich an manch religiösen Liedern störe
Sein innigster Wunsch war immer das Gleichgewicht meiner Seele
meine enge Beziehung zu Ihm, die mir niemand mehr stehle
Sein Wort ist mir mehr als Wasser - für meine durstige Kehle
und wo Sein Geist einkehrt - ist Freiheit nach der ich mich sehne
wer bist du nun oder wer bin ich
wenn Er sagt: mein Kind, ich liebe dich.
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Begegnung mit Gott
oder
Da gibt es kein Vertun
Haben wir mal wieder das Gefühl wir sind draußen,
allein gelassen oder verlassen
haben wir mal wieder was vermasselt
fehlt uns jemand der uns mal wieder bequasselt?
nun, die folgenden Worte sind rein fiktiv – da gibt es kein Vertun.
ich bin draußen-nicht drin
ich bin out-und nicht in
ich bin ausgeschlossen oder abgeschossen
ich bin verstoßen oder angepasst
ich bin Opfer und zum Teil gehasst
ich bin geschasst und getroffen
ich bin besoffen oder vor Scham betroffen
ich bin verwundbar- und oft ganz sonderbar
ich komm‘ zu spät wenn Outlook falsch lädt
ich bin verhindert wenn‘s irgendwo was umsonst gibt
ich bin behindert wenn sich jemand vor mich schiebt
ich bin abwesend wenn jemand nach mir fragt
ich höre nicht zu wenn jemand die Wahrheit sagt
ich bin auf dem Klo wenn‘s Telefon klingelt
ich bin verzagt wenn die Gegenwart sich ringelt
und bei einem geraden Blick in den Brotkasten
bestätigt sich: der Inhalt ist schon wieder verschimmelt.
da gibt es kein Vertun
aber was macht das nun
alles Daten und Fakten
pack ich’s wieder zu den Akten?
ist das reine Selbsterkenntnis
oder erkenne ich gar Selbstmitleid
bei meinem Gejammer
als ich schon wieder mal ein Ziel verfehlte
aber der Hammer seins erreichte
als er hart auf meinen Nagel trifft
und frisches Blut auf weiße Fliesen sifft
bald ist wieder High Noon
da gibt es kein Vertun-
und ich hänge durch und bin benommen
denn ein Gedanke hat Fahrt aufgenommen:
das liegt an den anderen---
also nicht an mir,
eher an dir
denn ich glaube an Gerechtigkeit
und hab‘ schon viel versucht in letzter Zeit
denn ich bin schon ziemlich gerecht
und werde von Tag zu Tag noch gerechter
ich meine-ich bin doch Friedensverfechter
doch- ich weiß wer die Schuld an meiner Misere hat
da gibt es kein Vertun
und als Opfer weiß ich wovon ich rede
alte Feinde mit der ewig gleichen Fehde
ich bin schließlich selbst betroffen
also beschissen dran – und nicht weltoffen
will aber jetzt in der Badewanne mal entspannen
als mich diese Gedanken plötzlich übermannen
wem oder was ich die Schuld an meinem Leben geben kann
da hör ich’s als wär's nebenan
liegt es eventuell
stop,das geht zu weit
ich bin noch nicht bereit
hej, lass doch mal los,...
äh, was wolltest du gerade sagen?
...naja, liegt es eventuell an deinem Selbstmitleid, an der Art wie du auf die Dinge schaust, also so völlig objektiv ?
subjektiv oder objektiv,
ich habe nur mein Stativ
also ziemlich Ich-bezogen…
moment, das geht zu weit, ich bin noch nicht so weit
ach, aber immer nur jammern, immer nur über die anderen herziehen,
die Umstände sind schuld, deine Kindheit ist schuld,
deine Eltern sind schuld, der Lehrer ist schuld,
die Bank ist schuld, dein Arbeitgeber ist schuld,
wer noch…die ganze Welt ? …oder gar ich…?
moment, das geht zu weit, ich bin noch nicht so weit
ach ja, auf was wartest du denn, auf ein Burnout,
auf den Ausverkauf deines Verstandes,
auf das eigene „an den Haaren aus dem Sumpf ziehen“?
ja, zumindest eine Option
Immerhin, ich schaffe das schon….
nun, wie lange suchst du schon dein Glück? Hast du es je gefunden?
oder irgendwann deine Unruhe überwunden?
was meinst du damit….wer bist du eigentlich, mir solche Fragen zu stellen?
Ich bin der Ich bin, der da war und ist und immer sein wird…
…wow, dachte mir schon das das Gespräch so eine Wende nimmt…
bilde ich mir das nur ein, so was gibt’s doch sonst nur im Fernseh’n
wenn die Serie dem Ende zugeht stirbt der Böse und das Gute wird besteh‘n
welche Serie hast du dir je bis zu Ende angeschaut
du zappst dich durch dein Leben
und kannst dei‘m Nächsten nicht vergeben
…halt, ich habe alles versucht
und sogar Wellness für zwei gebucht
…so so, und dabei nur deinen Vorteil gesucht…
da gibt es kein Vertun
fühl mich wie ein Rebhuhn
kurz vor dem Abschuss
gleich wird’s laut und ich bin durchschaut
also will ich das Badewasser ablassen
und diesen seltsamen Ort schnell verlassen
und beim Versuch die Harre aus dem Abfluss zu fischen
fang' ich an mir noch mehr Gedanken aufzutischen
rutscht meine Finger in den Abfluss und klemmt ein
so eine Sutsche denke ich – das kann's doch nicht sein
und während die Shampooreste kleine Strudel ziehen
und meine Gedanken wie abgefallene Haare fliehen
und irgendwo im Nirgendwo verschwinden
muss ich mich echt überwinden
wird mir klar, dass ich bald ne‘ Glatze habe wenn ich mich weiter so gräme
und immer nur meine Schuld bei anderen suche bis ich mich schäme
da gibt es kein Vertun
die nächste Session die ich buche
muss meinen Blick mal woanders hinlenken
oder gibt’s da noch was zu bedenken?
muss ich mich besonders verrenken?
…nein, keine Hindernisse denken
…lass dich von mir beschenken
Ich warte auf dich
Ich habe schon deine Haare gezählt
dich schon als mein Kind erwählt
da warst du noch nicht geboren
aber dann hast du mich verloren
nein, keine Hindernisse denken
lass dich von mir neu beschenken
ich habe dich bei deinem Namen gerufen
und du hast ihn heute vernommen
den Weg bis hier her erklommen
komm, lass uns gemeinsam weiter gehen
ich werde zu meinen Worten stehen
da gibt es kein Vertun
das wird dir echt gut tun.
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Hi Tocoho
Toll, sehr phantasiereich, gefällt mir sehr weil die Geschichte sich mit Spannung entwickelt.
Danke
...und ja, es beginnt immer bei mir....
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AND YOU MAY ASK YOURSELF
As long as you let gain your egotism
you wouldn’t take care nor listen
your life knows only one direction
I and me – my scale to perfection
even when relationship fails
and your loved one stopped sending mails
and one day you recognize
the daily price you’ve paid
only was a compromise
and your eyes look around
and you may ask yourself
how can I change the sound
from: I’m ok and I’m so proud
to check: my past just was a fraud
and you may say to yourself
God am I right or am I wrong
what for me is the life’s true song?
who will pluck me from these laws
or will everything stay
as same as it ever was
because
your soul feels like in prison
you’ve lost your marriage vision
the decision you took in days of yore
now feels like a match missing any score
and erstwhile open now a closed door
your life is drifting away off shore
feels like a mystery book
and without a deeper look
you will not find the key
you are blind and can’t see
the way out
of the hidden walls in your heart
of your egotism part
but nothing happens or change
until the maker somehow strange
will move you from your inborn range
to free at heart – that’s his exchange
and you may ask God, do you have a vision
for my life without being in prison
and God not may but will answer your question:
my mercy will change your direction
trust my words and follow my invitation
and I will move you from ground station
into the light of truth and salvation
trust my love and follow my invitation
and I will move you from ground zero
helping you to become a hero
to overcome your old life – tick as a loss
because I overcame the death at the cross
to find you closer with me that’s the essence
to grant you eternity life in my presence.
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Am Kreuz zerbricht wer sich nicht beugt
doch wer aus Demut sich verbeugt
vor Ihm das leere Kreuz bezeugt
ja dessen Herz von Weisheit zeugt.
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Hmm...die Anzahl der gleichklingenden Endreime ist im ersten Vers hart an der Grenze, finde ich
mehr Zeilen mit selbem Reim durften wahrlich nicht mehr sein...
Ansonsten recht flüssig zu lesen. Bist du überzeugter Christ oder fiel dir nur dieses Thema beim Weintrinken ein und so entstand dies Werk?
Ich persönlich finde, im Bereich Religion und Mythologie gibts weeeeitaus interessantere Facetten, die zu mehr Kreativität einladen als das Christentum oder die anderen beiden monotheistischen Großreligionen ^^
Dennoch recht gelungen
Danke für deinen Kommentar. Wende gerne ab und zu dieses Stilmittel an
Ja, ich bin Christ, Gott hat mich überzeugt
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Die besten Weine nach Jahren
die Tränen des Winzers tragen
denn nach allerlei Plagen
wollte er schon verzagen
doch durch Gottes gute Gaben
kam nach unzähligen Tagen
das Resultat mit tiefrotem Schimmer
in mein Glas und erinnert mich immer
an den einen Kelch den Er erhob
bevor Er meine Schuld verschob
und den einen Leib verkündete
bevor sein Leben mündete
am Kreuz in meiner Sünde Tod
färbt meine Schuld sein Blut tiefrot
doch Er trägt meine Lebensnot
und dankend breche ich das Brot
denn Er erkaufte mein Leben
um einst mit mir zu erheben
das Glas mit seinem besten Wein
makellos und absolut rein
wenn ich endlich vor Ihm steh
und in sein Angesicht seh‘.
**********da saß ich in der Enoteca L'Angolino und Claudio offerierte mit einen tollen Tropfen der mich inspirierte...
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Als Kind standst du staunend unterm Himmelszelt
wusstest noch nicht viel über die Himmelswelt
doch der Regenbogen hat dich schon damals fasziniert
weil trotz Regen die Sonne und sein Farbspiel so brilliert
als du dann älter wurdest erklärte sich der Bogen
durch die Physik, alles andere war ja gelogen
aber dein Staunen blieb und du fragtest weiter
wie kommt man in den Himmel – mit einer Leiter?
derweil blieb der Regenbogen was er schon immer war
ein atmosphärisch-optisches Phänomen, das ist wahr
aber ins Leben gerufen vom Regenbogenmacher
Schöpfer von Himmel und Erde und Lebensbewacher
Schöpfer auch meines und deines Lebens
Schöpfer des Farbbogens am Ende des Regens
Schöpfer und Stifter seiner Verwandtschaft
Schöpfer und Stifter engster Gemeinschaft
Schöpfer und Stifter des Segnens und Gebens
Schöpfer und Stifter auch des Ehelebens
da wirkt all unser Streben vergebens
wär‘ da nicht sein Zuspruch des Vergebens
und wenn du im Laufe deines Lebens
zwischen Haben und Geben
zwischen Frust und Verlust
zwischen Wagen und Verzagen
zwischen Weinen und Lachen
mal wieder unterm Regenbogen stehst
und nicht so genau weißt welchen Weg du gehst
dann erinnere dich an das Kreuz auf jenem Hügel
der einzige Weg in den Himmel – ganz ohne Flügel
der Weg dorthin nach Golgatha
bedarf keiner Leiter – das ist wahr.
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Was ist Güte?
des Herzens Blüte
wenn das NEIN verliert
und ganz ungeniert
mein Herz ein JA gebiert.
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Wir leben um einst zu sterben
ein Teil des Himmels zu erben
so dann als Miterben des einen
denn nur er gibt diesen Status
über unsre irdische Zeit hinaus
bis dort in unser ewiges Zuhaus
doch vorerst hier auf Erden
mit all meinen Beschwerden
wartet er auf meine Demut
und ich brauch doch den Mut
ihm demütig zu bekennen
ich kann mein Morgen nicht erkennen
seinen Weg für mich nicht benennen
will mich demütig vor ihm beugen
um seine Allmacht so bezeugen
ja, der einzige Grund warum wir leben
ihn zu erkennen und zu erheben
nach dem sollten unsre Herzen streben
als Mensch ist er uns gleich geworden
weiß um unsere Not uns Sorgen
war, ist und wird mit seiner Gegenwart
stets der sein der uns in ihm bewahrt
vor dem endgültigen Versagen
auch wenn Verzweifeln und Fragen
uns oft von seiner Nähe trennen
und wir oft vor ihm wegrennen
uns oft im Leben verrennen
uns oft am EGO verbrennen
uns an falsche Vorbilder binden
und so den Weg zu ihm nicht finden
er aber hat nie sein Wort gebrochen
ist unter meiner Last zum Kreuz gekrochen
hat dort aus Liebe meine Schuld gestrichen
und ward nie von meiner Seite gewichen
die ganze Zeit war’s kein Versehen
und ich kann vieles nicht verstehen
und kann vor ihm nicht bestehen
doch er hat mir schon vergeben
nur so kann auch ich vergeben
und wollt ich je mit ihm abrechnen
oder mir sein Handeln ausrechnen
ich würde mich doch nur verrechnen
denn sein Maß ist weder krumm noch grade
sondern immer unverdiente Gnade.
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Im Briefkasten
lagen Altlasten
beim Vorbeihasten
sah ich meine Lasten
dachte sie zu verschicken
oder zu verticken
keiner wollt sie haben
Porto schon seit Tagen
keins im Portemonnaie
da sah ich Pompeji
als es unterging
aber ich nicht hinging
weil ER am Kreuz hing
das war mein Ding
und ganz ohne Porto
ER mein Minuskonto
dort auf Golgatha
bis zum Tod besah
ich nur noch lauschte
als er einfach tauschte
mein Konto gegen sein Leben
meine Schuld ist mir vergeben
Am nächsten Briefkasten
werd’ ich ohne Hasten
und ohne Altlasten
mit befreiten Gedanken
ohne Porto und Franken
meinem Schöpfer danken.
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Weites Land vor meinen Augen
doch ich seh verrottete Lauben
und steh vor brüchigen Gauben
und meine Gedanken klauben
den restlichen tauben Glauben
der zerrinnt wie Sand
aus offener Hand
wie geteiltes Land
zerbricht an der Wand
die wie ein Schrei sich erhebt
und bedrohlich vor mir schwebt
den Blick versperrt
und mir erklärt
mein Inneres sei verbogen
ich in Problemen verwoben
war mir schon immer bewusst
hatte aber nicht gewusst
das innen Reine machen
auch die ganz kleinen Sachen
so wichtig ist fürs Überleben
fürs Empfangen und Weitergeben
fürs Nachfragen und Weitersagen
fürs noch mal Fragen nach dem Sinn
nach dem Sinn ob ich bin wer ich bin
oder bin was andere meinen
die nichts haben aber groß scheinen
die nicht nach Seinem Willen fragen
die nicht meinen was sie sagen
die nicht fragen nach dem Sinn
die nur fragen nach Gewinn
und mit meiner Unruhe da drin
nicht Ruhe bis ich weiß wer ich bin
und suche bis ich gefunden bin
vom Stifter des Lebens mit Sinn
Sein Friede ist wahrer Gewinn
Er sagt mir wer ich wahrlich bin.
Weites Land vor meinen Augen
seh‘ ein Band aus weißen Tauben
lasse mir den Blick nicht rauben
trinke Wein aus reifen Trauben
denn Er gab mir neuen Glauben.
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Sobald das Licht schwindet
der Gedanke sich windet
und dein Herz sich bindet
an was es so findet
und dich das nur kurz befreit
von der Vergangenheit
betäubt ein paar Sekunden
alte Schatten verschwunden
weil sie anbricht – die Dämmerung
und hoch kommt – die Erinnerung
an das was dich seit Jahren bedrückt
und du oft dachtest du wirst verrückt
kein Ausweg in Sicht
wie Nebel und Gischt
alles scheint so unklar
die Lüge bald als wahr
aber keine Nacht währt ewiglich
auch die schwerste Last ist beweglich
wage es – du musst sie lediglich
zum Kreuz bringen und dort ablegen
nur so kann ER dir Schuld vergeben
dort in der Dämmerung
als der Geächtete sein Leben gab
für die Angeklagten und Angstgeplagten
die Alleswisser und Besserwisser
die Außenseiter und Prinzipienreiter
die Allesabstreiter und Panikbegleiter
die Atheisten und Egoisten
die Idealisten und Moralisten
die Besorgten und Verfolgten
die Betagten und Verzagten
die Suchtkranken und Todkranken
für all‘ die mit Zwangsgedanken
die Gerechten und Entrechteten
die Leidenden und Weinenden
die Süchtigen und Flüchtigen
die Suchenden und schon Gefundenen
die Trauernden und Verlorenen
die Vergessenen und Vermessenen
die Versager und Neinsager
die Zweifler und Heuchler
die noch schnell Herbeigeeilten
die Verurteilten und Vollverpeilten
und für dich und mich
dort in der Dämmerung
als der Mob losbrüllte
und sich der Himmel verhüllte
als sich Prophetie erfüllte
und gänzlich der Vorhang entzweite
als ihn die Kreuzigung ereilte
doch ER nicht im Tod verweilte
als der Speer in seinen Körper stach
aber niemand ihm die Knochen brach
aber schließlich mein Herz aufbrach
und plötzlich meine Schuld zerbrach
als ER mich beim Namen ansprach
und mir Vergebung zusprach
und endlich im Morgenrot
mein neuer Tag anbrach.
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Zölib die wogen
wurden betrogen
am ersten torbogen
nachdem die welle
an zweiter stelle
die dritte quelle
hat versiegen lassen
Zölib die wiegen
den sturm besiegen
aufwärts die stiegen
nachdem sie erkannt
was lange verbannt
doch längst benannt
jetzt neues entstehen lassen.
Aus dem Archiv, 3.Februar 2009, in einer Nacht der Zweifel und Hoffnung.
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Sie sind Perlentaucher
gleiten in unbekannte Tiefen
begleitet von Stimmen die riefen
ihr könnt uns nicht entrinnen
wir werden euch bestimmen
Zerrworte - wie schwere Duftblasen
zerplatzen - wie leere Luftphrasen.
Sie sind Perlentaucher
und trotzen dem ständigen Drang
zurück nach hinten zu schauen
folgen nun dem wahren Gesang
ohne Luftschlösser zu bauen
aus Gedanken die wie Sand
aus Schranken wie die Wand
treibend zerrinnen
und Tränen beginnen
sie endlich zu zersetzen
die Worte die verletzen
auf Sand der treibt wo keine Wand bleibt
kann Treibsand kein Fundament ersetzen.
Sie sind Perlentaucher
die dem Falschen zu lang zugehört
dessen Handeln langsam zerstört
und gute Worte überhört
was ihre Seele so verstört
ihr Notruf blieb nicht ungehört
hatten sich empört und verrannt
wurden doch erhört und erkannt
mit ewigem Namen benannt
vom Schöpfer des Kap Horn
Geber von Wein und Korn
dem Träger der Dornenkrone
wahrer König - keine Ikone.
Sie sind Perlentaucher
auf dem Weg in fremde Sphären
in Stille Hoffnung zu gebären
auch dort wird ER sie ernähren
das ist schon schwer zu erklären
doch auch Most muss erst vergären
dann wird Reife sich bewähren
bevor Leben hinter Altären
außerhalb vom Spektakulären
beständig entsteht und nie mehr vergeht.
28Oktober2009-16April2014
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EngelsChöre
Mein letzter Tag hat jetzt begonnen
mein letztes Rennen fast gewonnen
mein letzter Gipfel fast erklommen
mein Triumphzug hat jetzt begonnen.
Oh kommt ihr EngelsChöre
von Weitem ich euch höre
umstellt mich mit himmlischem Singen
entfacht eure schneeweißen Schwingen
auf ihnen bringt mich fort – zum Ewigen
zu meinem Heimatort – dem seligen.
Tragt meine sehnsüchtige Seele
zu Ihm – der mit durstiger Kehle
dem einen noch am Kreuz vergab
ein and’rer seinem Stolz erlag.
Tragt mein sehnsüchtiges Herz
zu Ihm - der sich krümmte vor Schmerz
als er aus Liebe dort für mich starb
und aus Gnade um mein Leben warb.
Tragt meine sehnsüchtige Seite
zu Ihm – dessen Blut mich befreite
als der Vorhang für immer entzweite
und Er seinen Sieg mit mir teilte.
Oh kommt ihr EngelsChöre
von Weitem ich euch höre
umstellt mich mit himmlischem Singen
entfacht eure schneeweißen Schwingen
auf ihnen bringt mich fort – zum Ewigen
zu meinem Heimatort – dem seligen.
Manche Nebel werden klar
ich bin gewiss es ist wahr
meine Liebsten sind ganz nah
an Jordans Ufer das ich sah.
Die Überfahrt ist nicht mehr weit
mein Herz singt laut und ganz befreit
mein letztes Mahl könnt ihr mir bringen
ich hör‘ schon das Rauschen der Schwingen.
Frei nach "Angel Band" von The Stanley Brothers
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SEHNSUCHT
Du bist doch stets in mir verblieben
bin daher von Sehnsucht getrieben
täglich an Dich zu denken
mich Dir erneut zu schenken
denn dein Duft ist so lieblich
denn du bist nicht alltäglich
aber so unsäglich selten
reise ich zwischen den Welten
gleich einer rastlosen Sternschnuppe
hinter jener hohen Bergkuppe
Dich nur einen kurzen Augenblick zu sehen
mit Dir eine kleine Wegstrecke zu gehen
um Dich sogleich wieder zu verlieren
dann erneut das Warten zelebrieren
um wieder die Sehnsucht zu spüren
sie wird unser Wiederseh‘n küren.
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Das Wort
Gedanken bilden hier und dort
aus vielen Buchstaben das Wort
besser es wär nie geboren
oder ging spurlos verloren
aber es wurde erkoren
sich mit Gleichen zu vereinen
und das Gute zu verneinen.
Vollendet als der Satz, der ganze
beschleunigt auf der Zungen Schanze
wird er gedrungen wie zur Lanze
die rasend sich in Herzen bohrt
in denen Liebe bald verdorrt.
So sei denn klug bevor du denkst
und weise bevor du es lenkst
das Wort das lacht das kann versprechen
das Wort mit Macht kann auch zerbrechen.
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Jahre der Freundschaft
Hatten uns eben kennen gelernt
wir waren jung und noch nicht entkernt
uns gleich für sympathisch befunden
als bald schon sehr vertraut gefunden
Gemeinsamkeiten zu erkunden
zusammen im Morgengrauen gebetet
hungrig zwar doch gegenseitig gesegnet.
Mehr als einen Legoturm gebaut
den letzten Stein zur Decke verbaut
dabei zeitgleich die Kinder versorgt
nebenbei ein gutes Buch geborgt
aber nie versehentlich entsorgt.
Keine Meinung für sich behalten
in Not einen Ratschlag erhalten
manche Stunden gemeinsam verbracht
dabei geweint aber mehr gelacht
manchmal im Urlaub das Haus bewacht.
Heute nach all den Jahren ohne Klagen
können wir getrost einen Rückblick wagen
obschon in Gedanken Vergangenes ergraut
bedanken wir uns bei dem der uns erbaute
und uns einst mit unserer Freundschaft betraute.
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TIEFSEEN
Seen mit unergründlichen Tiefen
in die dunkle Abgründe triefen
deren Beschaffenheit ist die Einsamkeit
oder die Verlassenheit der Zweisamkeit.
Sehen ohne Licht
nur beschränkte Sicht
du fühlst dich verloren
wie Wein unvergoren
wie ein Sein ohne Gegenüber
wie allein und der Schmerz darüber
wie eine Statur ohne Gesicht
wie eine Waage ohne Gewicht
wie vage Worte in Schieflage
nach einem sinnlosen Gelage
weil jede herzlose Aussage
dir zeigt wie aussichtslos die Lage.
Du erinnerst dich an Lebenssituationen
jene kurzen und langen Haltestationen
ziehen innerlich an dir vorbei
waren und sind dir nicht einerlei
an denen du vertraut aber vergeblich gehofft hast
hast sie letztlich gehasst, die alte aufgetürmte Last.
Du erinnerst dich an manche Zusagen
hofftest, dass sie halten was sie besagen
wolltest keine Details erfragen
aber das Vakuum beklagen
in das hinein hast du geschwiegen
um dich in Sicherheit zu wiegen
gestehst dir du bist verletzt
hast alles auf „SCHWARZ“ gesetzt
als du einen Blick riskierst
ahnst du schon dass du verlierst
als dann der Croupier ruft „ROT“
schwingt dein Leben aus dem Lot
schaust dich um in deiner Not
niemand interveniert für dich
jeder investiert nur für sich.
Da waren jene Erwartungen
ohne Erkennen Begegnungen
denkst, dass Sie reagiert
nur weil dein Ego agiert
dein erigiertes Sein
hofft gleich ist sie dein
Sie dich aber nicht berührt
da Sie wieder Druck verspürt
das hat Jahre gedauert
keiner hat je bedauert
stetig den anderen belauert
die Mauer noch höher gemauert.
Du fühlst dich zerfranst ohne Saum
wie abgestanden ohne Schaum
stellst die Frage in Zeit und Raum
ob da ein Netz ist was dich hält
weil deine Seele endlos fällt
im Fallen deine Welt zerschellt.
Du fühlst sie irrational die Öde
du spürst sie irre banal und spröde
deine Stimme vermummt
jedes Echo verstummt
verloren der Klang emotionaler Ode
gefroren dein Blut beinah bis zum Tode
darüber zu reden ist nicht in Mode.
Dachtest an den goldn‘en Schuss
machtest aber doch nicht Schluss
trotz anhaltendem Beschuss
trotz erdrückendem Verdruss
fasst du trotzdem den Entschluss
wählst die Chance aus dem Überfluss.
Denn du beginnst zu verstehen
dass vergangenes Vergehen
mehr ist als nur ein Versehen
und beide so nicht bestehen -
halte für einen Moment inne
falte deine Hände und Sinne
nur gegenseitiges Vergeben
kann regenzeitiges beleben
und beide Herzen neu erregen.
Alsbald dein Auge Hoffnung sieht
die Dunkelheit vorm Lichte flieht
der Wein jetzt endlich Reife zeigt
gemeinsam ihr zum Glas euch neigt
das Er schon lang in Händen hält
und dir dabei die Frage stellt
wann deine letzte Schranke fällt
weil er dich doch in Gnade hält.
Denkst dabei an jene Statur
deren Gesicht du jetzt erkennst
zu dem du dich endlich bekennst
trotz Riefen als detaillierte Gravur
trotz Tiefen von so mancher Blessur
beginnst sie mit Worten zu benennen
besinnst dich nicht mehr stumm weg zu rennen
Alsbald eine frische Briese
entlang der weiten Wiese
wie eine immer grüne Front
bis hin zum ew‘gen Horizont
sanft das Gras im Luftstrom wiegt
bahnt Er den Weg zum Kreuz das siegt
ahnst du die Freiheit von der Last
übst erste Schritte ohne Hast
fühlst deinen Herzschlag nicht mehr ringen
siehst Waagschalen jetzt im Gleichtakt schwingen
hörst Worte letztlich Lieder singen
die dir den wahren Frieden bringen.
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BAGNO VIGNONI
Wir träumen von Bagno Vignoni
wir werden uns dort treffen
essen abends bei Sonnenuntergang
bei Mama wunderbare Cannelloni
spüren den unendlichen Drang
uns zu lieben bis zum Mondes Untergang.
Wir sind in Bagno Vignoni
besuchen auch Deine Neffen
diskutieren über Vivaldi und Zappa
genießen Spaghetti mit Peperoni
trinken den besten Grappa
und erinnern uns gemeinsam an Papa.
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Hallo Muse,
danke für Deine mutmachenden Worte. Ich möchte erklären, dass es hier um die erste Liebe des Sohnes einer lieben Freundin geht. Phil ist gerade 10 Jahre jung aber das erste Mal verliebt. Jetzt steht eventuell ein Schulwechsel an und das würde bedeuten, dass Phil seine Freundin nicht mehr sehen kann. Die Antwort von Phil war nicht anders zu erwarten "....dann werde ich die Schule auf keinen Fall wechseln...". Phil's Mutter ist durch Ihre persönliche Vergangenheit sehr einfühlsam und wird Ihrem Sohn in der rechten Weise und mit viel Herz zur Seite stehen.
Aber Du hast recht, wenn die Familie oder Freunde zur Seite stehen, dann sollte Trauer nicht ewig dauern.
LG
DickyWest
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Trauernde Liebe
Kleiner Mann mit weitem Herz,
so jung und ahnst den Schmerz,
der unbekannten Emotionen
die jetzt schon in Dir wohnen.
Du liebst Sie, das ist klar,
deinem Alter entsprechend
ganz herzzerbrechend,
alles andere wäre nicht wahr.
Du sollst Dich von Ihr trennen
weil sich Eure Wege trennen,
willst diesen Gedanken nicht kennen,
spürst, das wird innerlich brennen,
willst lieber wegrennen
als dieses Gefühl zu benennen.
Daher müssen wir Großen Dir behutsam sagen
dass auch wir Trennungen beklagen,
wie weit zurück sie auch lagen,
in vergangenen Jugendtagen,
und wir uns heute noch fragen,
wie wir alles überstanden,
die wir eng zueinander standen,
in liebevollen Familienbanden,
an denen wir so sehr hingen,
doch zu früh sie auseinander gingen,
Erinnerungen daran heute noch Trauer bringen.
Daher ist es enorm wichtig und richtig
es nicht bei Gedanken zu belassen,
sondern die Trauer zuzulassen
und die Hoffnung zu erfassen.
Heutzutage
in Hoffnung & Fröhliches
Geschrieben am
Heutzutage, keine Frage
glaubt der Mensch an diese oder jene Hightech Errungenschaft
an das was er selbst jeden Tag mit oder ohne Gier erschafft
und hat ganz nebenbei den Glauben an den Schöpfer abgeschafft
denn es gab ja den einen besonderen Zustand
also das Nichts entschied sich für ein neues Gewand
und verschwand im Urknall aus dem alles entstand
und was dann war hat sich selbst benannt
in Tag und Nacht und Wasser und Land
mit einer Ursuppe und ihrem ersten Einzeller
Millennien später wurde daraus Uri Geller
tatsächlich konnte er manipulierte Löffel verbiegen
aber seine Prophetien sind auf der Strecke geblieben
gut - die Affen habe ich jetzt glatt vergessen
denn die Wissenschaft ist ja total besessen
diese kleine Zwischenstation
auf dem Weg der Evolution
mit dem Menschen gentechnisch zu verlinken
aber diese Theorie kann nur hinken
denn bis heute kann mir noch keiner sagen
warum wir sprechen und sie nicht mal fragen
nach dem wahren Ursprung vor allen Tagen
ja, die Menschen glauben an ihren grenzenlosen Intellekt
und merken nicht das Ihre Seele tief innen unendlich leckt
dabei liegt die verschwenderische Schöpfung vor unseren Augen
der Mensch als einziges Wesen mit unglaublichen Gaben
verändert das Weltgeschehen und kann die Raumfahrt planen
und sendet Teleskope tief in das All
purer Zufall oder der Stolz vor dem Fall?
ja, neue Galaxien wurden entdeckt
hält Gott sich wohl dort hinter versteckt?
nein, denn im Angesicht dieser grenzenlosen Vielfalt
frage ich nicht mehr ist die Erde so oder so alt
stattdessen blicke ich heute und an vielen Tagen
zum Himmel auf und kann die Vorstellung kaum tragen
und sehe staunend, was seine Hände geschaffen haben:
den Mond und die Sterne
ob nah oder ferne
allen hat er ihren richtigen Platz zugewiesen
er mein Gott, sei als Einziger für ewig gepriesen.