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Selbstsein

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Beiträge erstellt von Selbstsein

  1. Dieses Gedicht beschreibt sehr treffend die Angst in seiner gefühlten Erbärmlichkeit gesehen zu werden.

    Das Übertünchen und Kaschieren der eigenen Fehler hält nicht ewig stand und die Liebe des anderen wird bedrohlich sobald er mir zu nah kommt.

     

    Auch das Vertreiben des anderen bzw. der Wunsch, dass er mich hält, dieser gefühlte Widerspruch, beschreibt das typische Dilemma der Angst vor seinen eigenen Widersprüchen.

    Wie kann ein anderer das aushalten?

    Wird er es aushalten und mich trotz meiner Widersprüche annehmen und halten?

     

    Brems mich ab, sonst falle ich

    zurück in alte Muster...

     

    Dieses Flehen nach Unterstützung, um nicht wieder in Selbsthass zurück zu rutschen...und die Überraschung dieses Wortspiels, finde ich sehr gut gelungen!

    • Danke 1
  2.  

    lange kennst du mich

    kenne ich dich

    kennen wir uns

     

    tief verstehst du mich

    verstehe ich dich

    verstehen wir uns

     

    wunderbar ergänzt du mich

    ergänze ich dich

    ergänzen wir uns

     

    wir sind zwei

    und doch eins

    und viel mehr

     

     

     

     

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    • Schön 2
  3. Kam ein Engel in diese Welt.

    Wollte Gutes tun.

    Wollte Liebe geben.

    Wollte Freude schenken.

    Ging unerkannt seiner Wege.

     

    Kehrte ein in das Haus eines Armen.

    Bekam Obdach, war dankbar und blieb.

    Konnte kaum essen, was Menschen essen.

    Konnte kaum schlafen, wie Menschen schlafen.

    Sein Leib so zart, seine Haut so dünn.

    Fror ständig, bei Tag und bei Nacht.

     

    Wollte teilen seinen inneren Reichtum.

    Wollte erreichen die Herzen der Menschen.

    Doch die Menschen verstanden ihn nicht.

    Sahen nur Schlechtes in ihm:

    Seine Güte war Heuchelei,

    Seine Aufmerksamkeit eine Bedrohung,

    Seine Freundlichkeit Schleimerei,

    Seine Dankbarkeit lächerlich.

     

    Sie kritisierten ihn, sie ignorierten ihn,

    Sie lachten ihn aus, sie schlossen ihn aus,

    Sie beschwerten sich über ihn,

    Sie regten sich über ihn auf.

    Sie gaben ihm alle Schuld.

     

    Und der Engel?

    Er machte sich kleiner.

    Er wurde stiller.

    Er zog sich zurück.

    Er fror.

    Ihm war eiskalt unter den Menschen.

    • Gefällt mir 1
    • in Love 2
  4. Hallo Vagabund,

    das ist ein wahrhaft weiser Text.

    Was wir denken, unsere negativen Gewohnheiten und unsere ego-motivierten Taten...all das kann uns nicht davon abhalten uns HIER und HEUTE neu zu entscheiden und damit NEU zu werden.

    So hoffnungsvolle Worte, die Mut machen, Neues zu wagen fernab alter Verhaltensweisen und dem Irrtum, dass alles immer so weiter gehen müsste wie bisher.

    Danke für diesen wohltuenden Gedanken.

     

    Selbstsein

    • in Love 1
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