-
Gesamte Inhalte
51 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Kalender
Wettbewerbe
Beiträge erstellt von Versalomaniac
-
-
Phasen der Nacht abbc
Die Nacht ist mir Bedürfnis
denn mein Leben ist am Tag
was ich an der Nacht gerne mag
sie ist nicht so grade
Wenn der späte Abend
allmählich übergeht in Nacht
herrscht eine unbekannte Macht
über die Natur des Menschen
Zunächst sind wir noch auf der Straße
die letzten eilen spät nach Haus
sie trauen sich erst wieder raus
wenn der Morgen graut
Von Mitternacht bis etwa drei
hat jede Nacht ihren Höhepunkt
einen blinden Höllenschlund
den man nicht fassen kann
Wenn dunkles Volk sich mischt
mit denen, die schon früh aufstehen
muss auch die tiefste Nacht einsehen
und weichen für den Morgen
Ein früher Angler steht am See
von Ferne hallen letzte Lieder
gesungen von Betrunkenen wider
verhallen schließlich in der Nacht
Es ist die schönste Zeit derselben
kurz bevor sie wieder endet
und sich das Schicksal wieder wendet
sanft dunkle kühle Stille
- 1
- 1
-
Welch wortgewaltige Replik!
Doch führt dies nicht in ein Zerwürfnis
der Maientag erweckt Bedürfnis
äußerst variabler Art
Dir, Oilenspiegel großes Lob
für die gelungnen Zeilen
möchte ich auch grade eilen
in die Idylle der Natur.
Denn meistens nehm ich Teil
am Leben der Flaneure
ich schlendere und störe
mich selten am Moloch
Flaniere du nur heiter weiter
ich genieß noch die Idylle
und die dazugehörige Stylle
der Natur.
-
Vielen Dank, liebe Donna,
ich freu mich über den Zuspruch!
Herzliche Grüße,
V...
-
Flucht in den Mai, abcdec
Raus aus der Stadt
aus Lärm, Smog und Dreck
aus Menschenmassen und grau
Zu Wald, Wiesen, Auen
Rapsfeldern und Seen
grün, gelb, weiß und blau
Die Luft kann man atmen
ist gut, gar gesund
stockdunkel ist die Nacht
Das Zwitschern der Vögel
das Summen der Bienen
ist wie für mich gemacht
Ich bin auf der Flucht
Zivilisation
kann ich heut nicht ertragen
Stress, Arbeit und Angst
treiben mich aus der Stadt
ich will die Einsamkeit wagen
Inmitten von Tieren
inmitten von Pflanzen
erst ist die Flucht vorbei
Ich will ihn genießen
trotz Weltkatastrophen
den Wonnemonat Mai
- 2
- 1
-
Gutes Gelb, böses Gelb aba
Gelb, Gelb, Gelb!
Ein krudes Wort für diese schöne Farbe
Mit Ge- fängt es schön an und endet mit -lb
Die Sonne selbstverständlich
bringt mich durch den Tag, belebt
schöne Erinnerungen, unendlich
Ob Osterglocken, Gösselflaum
Ob Sonnenblumen, ob Zitronen
Gelb ist so schön, ich kann mich kaum
beherrschen, gelbes Sonnenlicht
Vanille
nur leider steht mir diese Farbe nicht
Senfflecken auf dem Hemd sind nicht so gut
Urinflecken im Schnee verschandeln
die Natur und schüren Wut
Gelb die Atomstrahlwarnung
gelb Wand und Haut bei Rauchern
gelbe Zähne sind nicht gut und
das -lb zusammen mit dem Ge-
fasst gut zusammen die Farbe
so wie ich sie seh
- 1
-
Drubie Miller Tausendschön
Drubie Miller Tausendschön
du bist herrlich anzusehen
mit deiner Bluse brombeerfarben
setzt du neue Zeichen
Frisch gewaschen, heiter, munter
dich kriegt heut so schnell nichts unter
marschierts du keck und forschen Schrittes
deiner Wege durch die Stadt
Ob langes Haar, ob Bubikopf
ob Seitenscheitel oder Zopf
ob mit Hütchen oder Mütze
all dies scheint dir gut zu stehen
Salopp Melodien pfeifend
natürlich nach den Sternen greifend
nichts hängt zu hoch für deinen Schwung
im Handumdrehen machst du‘s zu deinem
Drubie Miller Tausendschön
du bist herrlich anzusehen
flanierst du lustig durch Alleen
bleiben manche Männer stehen
Die Sonne scheint dir ins Gesicht
Trübsinn und Groll, den kennst du nicht
hältst einen Plausch mit ´nem Passanten
lässt bezaubert ihn zurück
Bezaubernd ist dein ganzes Naturell
wo du hinkommst wird es hell
wir wärmen uns an deinem Schwung
sind froh für den Moment
Den Moment genießen wir
er ist das Schönste heut und hier
ein flüchtiger Kuss im trüben Grau
ein unverhofftes Glück
Drubie Miller Tausendschön
du bist herrlich anzusehen
menschgewordener Sonnenschein
warm und weich und lustig
Dein Art macht allen Mut
wer dich erblickt, dem geht es gut
trifft unser Auge gar dein Lächeln
wirkts stärker noch als Medizin
Doch du ziehst weiter unbekümmert
Depressionen lässt du zertrümmert
zurück als wären sie nie gewesen
und lächelnd schüttelt man den Kopf
Drubie, bei dir ist alles ganz natürlich
das Leben leistet man manierlich
mit großen Schritten zum nächsten Glück
es scheint so einfach – ist es nicht.
- 3
-
Frühlingsmorgen, abac
Die Sonne scheint am frühen Morgen schon
und durch die Weiden geht ein kühler Hauch
der Alp der letzten Nacht, die gestrige Fron
sind fort, ich weiß nicht wo
In jedem neuen Tag liegt ein Versprechen
verführerisch und schön wie Morgenrot
auf etwas Neues, ganz ohne Gebrechen
zu oft verstreicht die Chance
Heute will ich wandern, draußen sein
die Sinne schärfen an der frischen Luft
Früh ist der Tag noch und noch seh ich kein
Gram, mein Inneres bezaubert
mich gleichermaßen wie die bunten Farben
die immer da sind, man muss sie nur sehen
die Wunden die ich habe, sie vernarben
verschwinden fast im Glück
wer glücklich staunt merkt seine Schmerzen nicht
- 1
- 1
-
Dämmerungskinder
Dämmerungskinder
laufen am Rande der Tageszeiten
durch Zeit und Raum
gleichzeitig grüßend und scheidend
und dort im Zwielicht
wo Nacht zu Tag wird
wo Tag zu Nacht wird
ist ihr Territorium
Der Wechsel der Gezeiten
der Wechsel auch des Lichts
das ist ihr Lebenselixier
mehr brauchen sie nicht
Sie sind Dämmerungskinder
- 3
-
Tja lieber Carlos, ich denke so wie du da herrlich skizzierst, würde es wohl laufen. Dennoch: Bedient euch alle gern an der Vorlage und berichtet dann, wie es aufgenommen wurde
Herzliche Grüße,
Jan (alias V...)
-
Sehr geehrte Arbeitgeberin, sehr geehrter Arbeitgeber,
ich werde heute nicht zur Arbeit kommen können. Eine ukrainische Flüchtlingsfamilie habe ich zwar derzeit nicht bei mir untergebracht, aber der Krieg zerrt an meinen Nerven. In Quarantäne oder Isolation befindet sich zwar ebenfalls derzeit niemand aus meinem Haushalt, doch die Pandemie zerrt an meinen Nerven. Die derzeitige Wetterlage ließe es zwar auch problemlos zu, zu meiner Arbeitsstelle zu gelangen, aber der Klimawandel zerrt an meinen Nerven.
Diese sind dementsprechend gründlich zerrüttet. Einen Urlaubstag möchte ich nicht nehmen, denn den Urlaub werde ich noch bitter benötigen, wenn ich so in mich hineinhöre.
Nein. Ich brauche einfach einmal einen Tag, an dem ich spazieren gehe, Rätsel rate, döse, vielleicht ein Gedicht schreibe. Je nachdem. Das kann ich noch nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich dann morgen mit umso größerer Frische wieder arbeiten kann und sicherlich in der Lage sein werde, das heute Verpasste nachzuholen. Heute bin ich (siehe oben) sowieso zu nichts zu gebrauchen. Sie können mir diesen Tag auch herzlich gern vom Lohn abziehen. Ich kann und mag heute einfach nicht und bitte Sie freundlichst, mich für heute zu entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen,
xyz
- 2
- 1
- 1
-
Vielen Dank für Eure tolle Rückmeldung Nesselröschen und Carlos. Das freut mich sehr. Herzliche Grüße, V.
-
Cafépausenzeit aabbbb
Kaffee sprötzelt herrlich duftend in die Tasse
das ist klasse
nasse, starke Wohltat
und ist das Leben noch so hart
fühl ich mich manchmal auch malad
Er tröstet zart
Bin hier in einer besseren Welt
gar nicht lang und das gefällt
Den Aufenthalt bestimmt Trinktemperatur
drum brauch ich hier auch keine Uhr
kurze Zeit bin ich hier nur
eine kleine Kur
Die Menschen reden, schauen allein
dürfen hier nur sein
Teil dieser holden Gastlichkeit
die Blicke fliehen weit
aus der Seelen Einsamkeit
Cafépausenzeit
- 2
- 2
-
Mangel an Liebe (frei nach Joda) abcdc
Mangelnde Liebe
führt zu Qualen
Eifersucht und Neid
Mangelnde Liebe
ist aktives Leid
Und dieses eingeprägte Leid
ist lebenslang Begleiter
nährt alle düsteren Gedanken
lässt alles Gute
wanken
Mangelnde Liebe
resultiert in jede
einzelne Todsünde
für diese gibt es sonst
doch keine guten Gründe
Es führt zu Wut
Es führt zu Hass
Führt letztlich zu Gewalt
Hoffnung, Sehnsucht, Zuversicht
werden so nicht alt
Drum hüte dich
nicht zu lieben
es führt zum Bösen in der Welt
das es doch mit aller Kraft
zu verhindern gilt
Das Böse ist am Anfang
klein und kurz gekommen
lebt niemals unbeschwert
und prägt auf diese Weise
immer seinen eigenen Wert
Du musst die Schwachen überschütten
mit Zuneigung und Liebe
musst jede Angst ihnen nehmen
nur so lernen sie es lieben
das Leben
Vernachlässigst du ein Kind
kannst du auch gleich
Landminen scharf machen
Vernachlässigst du ein Kind
hat niemand was zu lachen
Vernachlässigung ist
der erste Feind der Liebe
Benimm dich immer großzügig
nur so machst du das Böse früh
harmlos und gefügig
- 1
-
Bitte vertonen, liebe Federtanz.
Das Ganze ist zwar so schon wirklich ergreifend, aber vertonen lohnt sich sicher. Bin sehr gespannt.
V
- 1
-
Grau
Grau ist der Tag.
Grau ist die Seele,
grau die Perspektive.
Dem Kalender nach Frühling
doch ständig verfroren
die Kleidung dauerklamm
Düstere Nachrichten
reißen nicht ab.
Kein Innehalten möglich
Müde beginnt man.
Müde endet man;
dazwischen graut grau
- 3
-
Fluch und Segen abac
Es war ein Bad in der Vergangenheit,
in das ich gestern eingetaucht bin, um
herauszufinden, ob und in wie weit
mich diese noch erfreut, nostalgisch macht.
Späße, Anekdoten, Leckereien,
alles war bereit es zu versuchen.
Die alte Freundschaft dergestalt zu weihen,
zu tun, wie man es früher immer tat.
Doch gute Gründe gibt es, dass man nun
so lange man sich nicht gesehen hat.
Leicht irritiert fragt man: Was kann ich tun?
Um wieder einzutauchen in das Gestern.
Man trennt sich später desillusioniert,
verspricht einander in Kontakt zu bleiben.
Doch früh schon hatte jeder hier kapiert:
Niemals wird es wieder so wie früher.
Und das ist gleichermaßen Fluch und Segen.
-
310322
Magnolien, rosa und weiß.
Die Weide steht sanft grünend am Teich.
Gelb tupft die Forsythie
und auch Felsenbirnen blühen,
mühen sich zumindest.
Alles sehnt nach lauen Lüften,
warmen Regen, Sonnenstrahlen.
Auch Pflanzen brauchen dieses zur Entfaltung.
Selbst der Kalender spendet Zuversicht, denn
morgen beginnt schon der April.
in diesen Breiten kein Verlass auf
Besserung,
Der Winter
gibt nicht auf, sammelt seine Kräfte
und schlägt mit voller Wucht zurück.
Heute
ist alles unter Schnee begraben.
Eiskalt stürmt ein rauer Wind
und alles friert und duckt sich.
Hoffnungslos.
- 1
- 2
-
Lieber Sternwanderer,
wunderbar. Die Wortwahl ist schon etwas Besonderes. Super!
V
- 1
-
Vielen Dank!
- 1
-
Rapsöl vs. Olivenöl abbc
Kein Rapsöl mehr in deutschen Supermärkten.
Weder Reis noch Mehl seh ich in den Regalen.
Mit Nudeln können nur wenige noch prahlen,
und Klopapier wird sicher auch bald knapp.
Reis, Nudeln, Mehl und Öl aus Raps
das scheint mir für die Zukunft sehr bescheiden.
Muss denn jetzt auch noch die Ernährung leiden?
Gesunde Dinge gibt’s noch überall genug.
Natürlich wird auch teuer der Spinat.
Doch so kommt zu Corona noch Skorbut.
Die Angst vor Katastrophen scheint nicht gut
für deutsche Kochkunst, Kost und Küchen.
Es sagt viel aus über des Volkes Seele,
wenn man sich jetzt nicht grade etwas gönnt.
Doch das scheint hier nicht angesagt, verpönt
Olivenöl, das gibt es mehr noch als genug.
Gesunder Körper, Geist und Seele
so wappnet man sich vor dem Ungewissen.
Dazu gehört bisweilen ein guter Bissen,
denn sonst sind alle Aussichten besch…
- 2
-
Wow! Wie schön. Und wirklich dicht. Tolles Gedicht!
- 1
-
Reim ohne Worte
Immer, wenn ich sage: „Nun wird es nicht mehr schlimmer!“
Dann wird es schlimmer. Immer.
Da hilft kein Gewimmer,
kein Herzklappengeflimmer.
Es wird eben schlimmer. Immer!
Immer, wenn ich sage: „Nun müssts doch mal reichen
mit Bergen von Leichen,
mit reicher werdenden Superreichen“,
muss meine Aussage der Wahrheit weichen,
denn es wird niemals reichen.
Immer, wenn ich sage: „Das kriegen wir schon hin“,
wird es danach erst richtig schlimm.
Ständig suche ich nach dem Sinn
von Leid und Elend und bin
perspektivlos und trudel dahin.
Immer, wenn ich sage: „Mein tolles Gedicht“,
dann ist es das nicht.
Entwickelt sich nie, wie der Anfang verspricht.
Erscheint dümmlich gar und schlicht.
Große Kunst gelingt mir grad nicht.
Um mich herum wird die Welt zerfetzt,
Corona, Rassismus, Krieg, gegen alles gehetzt.
Wie alle Vernünftigen bin ich entsetzt,
doch hätte ich erwartet und geschätzt,
dass ich dafür Worte finde bis zuletzt.
Da habe ich mich wohl verschätzt.
- 3
- 1
-
An den Morgen
Der Morgen liegt noch ungeküsst
da kühl und unberührt
alles frischt, die Nacht verlischt
und alles scheint noch möglich
Vögel singen und vertreiben
der Dunkelheit finstres Schweigen
Die Kälte ist belebend
angenehm, erweckend
Der Morgen ist die klarste Zeit
hier wird die Richtung eingeschlagen
für
den Rest des Tages
Nur langsam kommen
Geräusche noch dazu
von Kindern, die zur Schule radeln
von Eltern, die noch rufen
Pass auch dich auf
wir sehen uns heute Mittag
doch niemand weiß wie
der Tag bis dahin ist
Ich halte ein und klammre
mich an meinem Kaffee fest
der Morgen er begeistert mich
er ist Hoffnung pur.
Der Abend ist mir nicht so wichtig
ich kann gern früh ins Bett
am Morgen schaff ich und genieße
Zeit, Raum, Wetter, mich.
Vor Tag und Tau-Genossen
Ihr wisst wovon ich spreche
nach letzten dumpfen Nebelschwaden
der Müdigkeit
Klar ist der Blick, Klar ist der Blick!
- 1
- 2
-
Hallo Carlos,
das ist ja ein nettes Willkommen! Vielen Dank und schönen Abend!
Kein Ponyreiten
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben am
Das Leben ist derzeit kein Ponyreiten
Kaum irgendetwas ist noch wie in alten Zeiten
Das Leben ist derzeit kein Ponyreiten
mag gar nicht durch den Frühling schreiten
all überall herrscht Kriegsgebell.
Das Gefühl der Sicherheit ist zerbrochen
denn schon seit über 100 Wochen
gehen Pandemie und Krieg mir auf die Knochen
ein Ende sehe ich grad nicht
Und Zeilen wollen seit langem nicht gelingen
ich halt nur durch vor allen Dingen
muss zum Mitleben mich zwingen
und das ist hart.
Das alles macht mich müde und malad
obwohl um mich herum ganz zart
der Frühling knospt, doch er schmeckt fad
bei so viel Kummer in der Welt
Das Leben ist derzeit kein Ponyreiten
denn es herrscht Krieg in unseren Breiten
die Inflation vernichtet Sicherheiten
düster sind die Zeiten