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zwiebelle

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Beiträge erstellt von zwiebelle

  1. Dein Licht das aus den Augen mir auf meine Haut und Brust scheint
    (im Wasser werden wir einander finden uns dort dann begegnen)
    das Licht das aus den Augen deiner mir mein Herz noch wärmet

    wenn mir die Lieder und der Kopf (nun auch) schon schwer geworden sind...

     

    Trifft mein Blick bald auf den Schatten im Dunkel deiner Umrissränder

    die in Kälte kürzlich erst gehüllt in Decken nachdem Licht gelöscht

    wie Abschiedsworte auch zum Schlaf gesprochen worden sind?

     

    Erst das Morgenrot enthüllt kühles Weiß auf Wangensaum blass heller Haut

    (die uns eins ist und uns trennt) in der Aufgangsdunkelstille

    zu was wir nun..wohl?nur! geworden sind

  2. Sommerregen

     

    Wolken brechen
    Reißen auf
    Und plötzlich prasselt um uns nieder

    Regen warmer Schauerguss 
    Dir ins Gesicht und auf die Beine
    Mir auf die Arme und die Brust
    Perln Aderströme sinnlich wild
    Fliesend sanft
    Auf Haut und Fingerspitzen
    Über Stirn und Lider Lippen Kinn
    Bis der Rest um uns verschwimmt
    Und nur wir zwei noch übrig bleiben.
    Du Mein Atem
    Ich dein Blick.

    O der Sturm in deinen Augen
    Kündet inniges versinken an
    Bald innen wie außen -
    In tobenden Wellen und Rauschen
    Im Tosen und Schwappen
    In klitschnassen Sachen
    Mit rhythmischen Lauten
    Bis zum Zittern und Lachen
    Nach heisernem Schnaufen
    Auf Picknicktischplanken.
    ((Ertrunken - dort))

    Im Drücken im Wiegen
    Schwippen wie Schieben
    In leibigem Fließen
    Bis wir uns auf diesen
    Völlig vertiefend ineinander ergießen.

     

    Ja, der Sturm in deinen Augen
    Kündet inniges Versinken an..

     

    Bald innen wie außen

    In tobendem Wellen

     

    Im Rauschen.

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  3. @Happy Handri Hippo

     

    Eine gute Anmerkung von Carlos, Ich stimme ihm in Teilen zu.

    - Den von Carlos zitierten Satz finde ich ebenso am stärksten, insofern ist dieser nicht der schlechteste Schluss.

    - Es ist aber nicht nötig direkt nach dem Peak, dem Höhepunkt zu enden. Den nächsten Satz (,,Die Kälte an der Brust") könnte man durchaus noch mit nehmen, ohne, wie Carlos sagt, zu viel zu erklären.

    - Bedeutung ist aber auch nicht der einzige Aspekt, der sich zu bedienen lohnt. Könnte man im Abschnitt der dem nachfolgt mehr Spiel erkennen, mit Worten, Silben, Reimen, Figuren, gewönne dieser meiner Ansicht nach an poetischem Wert. Ab einem gewissen Punkt, stellt dieser Wert dann die Daseinsberechtigung.

    - Ich denke ich bin da ganz bei Carlos, dass weniger hier, im aktuellen Zustand des Textes, mehr wäre. 

     

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  4. Plätzchen1,5

    Sobald die Form dem Teig sich nähert,
    freut ein Teil sich schon darauf
    (wie die meisten Menschen auch),
    als ausgebacken reich verziertes Weihnachtsplätzchen
    in einem zierlich Döschen gar zu enden.

    Doch geblendet von der schmucken Welt,
    wenn das warme Licht der Weihnachtszeit,
    nach Tagen in duftend schwarzer Dunkelheit,
    das erste Mal den Schoß der Dose feierlich erhellt,
    Glauben manche zu erspüren,
    dass die aufgesetzt und vorgeprägten Gaben,
    die sie wohl von Gotteshand erhielten,
    und das kleine Knusperleben
    einem ganz besondren Zwecke müsse dienen.

    Die Wahrheit kennen sie zu Anfang zwar noch nicht,

    süßliche Gedanken lassen aber nicht lange auf sich warten.
    „Ja, könnt es sich ums Schönsein handeln?“
    wird manch ein Keks sich derweil fragen.

    Umso schlimmer sind sie dann entsetzt, sowie sie merken,
    dass ihr Schicksal lediglich das des Gegessenwerdens ist!
    Nicht inbegriffen die natürlich, die jämmerlich im Müll verkommen,
    weil sie, hart geworden, niemand mehr hat haben wollen.

    „Schaut! Ich bin ein süßes Plätzchen, gar hübscher als ihr andern!
    Mein Zucker sitzt perfekt, und, ach seht mich an, bin glatt und ohne Fehler.
    Mag keiner meiner huldigen? Meiner farbigen Glasur?
    ..nicht einer? Ihr NARREN, nur dafür liegt ihr neben mir!“
    Denken viele darum in den wenigen Sekunden,

    wenn der Deckel sich das erste mal gehoben
    und das warme Licht der Weihnachtszeit
    sie sonnt in familiärer Herrlichkeit.

    Bis(!) eine Hand sich nähert,

    eines nimmt,
    eines, dass besonders schöne Krumen krümeln könnt
    und ihm genussvoll Leib von Leib und Zucker trennt.

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  5. Da steht man nun
    Ohne den andern
    An einer Backsteinfassade
    Die Fenster vermauert.
    Mit einer Rolle Zewa
    Als letztem Freund
    Oder sind es Briefe
    Die man sich selbst schreibt
    Abschiedstücher
    Die man der Vergangenheit schwenkt
    Nachdem die Sirene zum Gruß tönt?
    Mehrmals.
    Man hat es verpasst.
    (Good Bye – liebe Tränen
    im Spülwasser findet wenigstens ihr eure Heimat)

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  6.  

    @Vogelflug

    Feedback ist erwünscht, nicht alles was du schreibst ist jedoch Feedback, weder unnötige, paternalistische Erklärungen, Belehrungen, noch Informationen über die eigene Person oder Wünsche an Gedichte anderer.

    Voll ausgestaltete Diskussionen gehören meiner Ansicht nach auch nicht dazu und so auch nicht unter meinen Text. Insofern wird das jetzt nur eine kurze Antwort. Für alles andere wäre meiner Ansicht nach ein anderer "Raum" passender.

    (Zu sagen: "Die interpunktion gefällt mir nicht, weil X." - ist aber z.B. absolut legitim.)

     

    Das Grundproblem ist, du schreibst so viel und sagst dabei so wenig und dabei so wenig Relevantes.

    Deinen 1. Kommentar, wenn man Unnötiges streicht, könnte man um die Hälfte reduzieren,

    den 2. um fast 6/7, wenn du einfach die Ja-Nein-Frage mit einer dem Äußerungskontext angemessenen Antwort beantworten würdest.

    Und warum sollte man das nicht tun, wenn es einem darum ginge, sich anständig auszutauschen - und wie du schreibst möchtest du das ja - oder mit dem Gegenüber auf Augenhöhe zu kommunizieren? (Ich habe nicht gefragt, ob du überhaupt eine Antwort willst, sondern es ging um eine ausführliche vs eine nicht ausführliche, es stand also außer Frage, dass ich antworten werde.)

    Die Antwort zu

    Am 14.12.2022 um 22:04 schrieb Vogelflug:

    Was ist an meinem Feedback merkwürdig?

    ist also, dass vieles davon kein Feedback zu meinem Gedicht ist.

    Ich würde mir deswegen nun für die Zukunft wünschen, dass du die Kommentarsektion meiner Textthreads nicht mehr mit über die Maßen aufgeblasenen, unangemessenen, sowie nicht-feedbackbeinhaltenden Kommentaren versiehst. Wenn du eine Diskussion möchtest, oder Leuten die Welt erklären willst, erstell ein Thema diesbezüglich.

     

    Am 14.12.2022 um 22:04 schrieb Vogelflug:

    Du hast "feedback jeder art" angeklickt - also?

     

    Ja, ich habe "Feedback jeder Art" ausgewählt, aber du vergisst, dass eine Auswahl und Entscheidung diesbezüglich "ERFORDERLICH" ist, insofern ist dein ganzes Argument schon dann ohne Basis, sobald es keine andere Option gibt, die mehr dem entspricht, was ich mir von den Rezipienten wünsche - und das gibt es nicht. "Feedback jeder Art" ist das am wenigstens Einschränkende, insofern der Mittelbereich, der Kompromiss, wenn die anderen spezielleren Auswahlmöglichkeiten einem nicht zusagen.

    Unpassender würden deine Ausführungen sogar, wenn es etwas gäbe, das ich anklicken könnte, was viel mehr zu dem passt, was du behauptest, dass ich wollen oder akzeptieren sollte. Und, ja, das gibt es, und zwar "Textarbeit erwünscht", bei der man sich "einen ergiebigen Austausch zur Textgestaltung" wünscht.

     

    Zur einzigen Frage aus deinem ersten Kommentar:

    Am 14.12.2022 um 09:00 schrieb Vogelflug:

    Was treibt dich, Worten zwei Punkte voran- oder anzusetzen?

    Treibt oder antreibt? Verstehst du den Bedeutungsunterschied? Er ist groß. Wenn du das Letztere meinst, solltest du es der Verständlichkeit wegen auch schreiben. Wenn du ersteres meinst, ist dir ja klar, dass solche Fragen nicht beantwortet werden können, was den Punkt erneut unterstreichen würde - spar dir das Nicht-Feedback, vor allem das grundlos negative.

    Apropos ~deutsche Sprache in möglichst verständlichen Sätzen~

    Am 14.12.2022 um 22:04 schrieb Vogelflug:

    Ich habe auf ein von dir veröffentlichtes Gedicht mit ein paar kritisch nachfragenden Anmerkungen in

    deutscher Sprache und möglichst verständlichen Sätzen reagiert.

    Das Markierte unter ´möglichst verständlich´ zu fassen, wäre auch gewagt. Ich glaube es ist eher das Gegenteil. Und darüber hinaus ein Oxymoron, eines dieser seltenen, die weniger oxy- und mehr -moron sind.

     

    Abschließend:

    Feedback jeglicher Art nehme ich gern. Für einen Austausch im selben Thread, an dem ich partizipiere und erkläre warum/was/wie (z.B.) der Textgestaltung, wähle ich "Textarbeit erwünscht" aus. Diskussionen über alles weitere führe ich auch gern, aber an anderer Stelle.

     

    • Traurig 1
  7. @JoVo

    Am 13.12.2022 um 18:12 schrieb JoVo:

    Wieso fühle ich mich an Zeilen von Paul Zech erinnert? 

    Ich weiß nicht, wieso fühlst du dich denn nur so?

     

    @Carlos

    vor 11 Stunden schrieb Carlos:

    Offensichtlich bist du ein Kenner von Gottfried Benns Lyrik.

    Übertreiben wir nicht, aber dies eine war schon eine Inspiration:)

     

    @Vogelflug

    Dein Kommentar ist merkwürdig (Inhalte, Konzepte, Argumentation).

    Möchtest du eine ausführlichere Antwort bzw. dich darüber austauschen oder wäre das vergebene Mühe?

     

    Teaser: Wenn du jemanden suchst, der dir gefällig ist und dir darüber hinaus möglichst reibungsloses, schnelles Vergnügen verschafft, bist du bei mir als Person und bei meinen Texten falsch.

    Warum du anderes erwartest frag ich mich.

     

  8. Dunkel

     

    Ich wollt du fändest auch in mir die Vase
    ..auch in mir das Wasser
    (..und das Licht)

     

    (Oh)
    Kleine lustre Aster
    Zier nicht deiner Blätter
    Kleiner grüner Stengel
    Zeig ruhig deine Blüte.

     

    Direkt möcht ich in meine Brust dich betten, zwischen Fleisch und Rippen,

    dass du trinken kannst, dich stecken, satt und glücklich.

     

    (Ach)
    Dunkel lila Aster
    Krümm nicht deine Blätter
    Kleiner harer Zweig
    Brich deine Blüte nicht.

     

    So wünscht ich mir die Augen tränend

    Und bat meine Hände wund
    Bei Nebel, Schnee und Sturm und Regen

    Doch keiner kam und legte dich, in meinen lang schon ausgedorrten trocknen

    Mund, damit man dich dort finden kann, wenn dann das Messer endlich kommt,

    nachdem auch ich auf einen Tisch gewuchtet, mit Holzwolle gefüllt

    und wie ein Paket geschnürt wurde, für eine besonders lange Reise,
    als letzten Gruß.
    (Ehre oder Trost?)

     

    So bleibst du wohl am Wegesrand
    Und beglückst im Leben
    Und Ich, Ich streife fern der Straße
    Durch den Nebel.

     

    (Ja..)
    Zierlich lichte Aster..
    Ich hätt gewollt wir fänden zueinander.

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