Windo
-
Gesamte Inhalte
139 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Kalender
Wettbewerbe
Beiträge erstellt von Windo
-
-
Am Fenster
Nässe und nur trübes Treiben -
Draußen scheint der Ort verwischt.
Regen hinter Fensterscheiben:
Wohlgefühl mit Weh vermischt.
Glitzernd rinnen Tropfen nieder,
Angestrahlt von hellem Licht,
Das erst zögernd und doch wieder
Durch die dunklen Wolken bricht.
Kaum erkennt man Straßen, Bäume -
Schemen in der Dunkelheit.
Alles das, was ich erträume,
Braucht wohl noch ein wenig Zeit.
- 1
- 1
- 1
- 3
-
Hallo Cornelius,
ich freue mich, dass Dir mein nicht ganz verkehrter Verkehrsbeitrag gefallen hat!
Beste Grüße
Windo
- 1
-
Radeln
Seit ich fahre mit dem Rade
Weiß ich erst, was Freiheit heißt.
Denn bei Stau kommt der gerade
Ganz gut durch, der Zweirad reist.
Der Entschleunigung zu dienen,
Lass ich niemanden vorbei.
Gibt es oft auch böse Mienen,
Vor mir bleibt die Straße frei.
Seh ich einen Radweg liegen,
Parallel zur Straße gar,
Kann mich das nicht sehr betrüben.
Ich bleib lieber hier der Star.
Auf dem Bürgersteig zu radeln -
Mir macht das schon länger Spaß.
Lahme Fußgänger zu tadeln,
Bringt doch Kick im Übermaß.
Sie von hinten zu erschrecken
Mit ‘nem schrillen Klingelton,
Wird sie aus den Träumen wecken -
Ein verdienter Bikerlohn.
Ja, das Radeln find ich prima.
Es bringt Muskeln, hält mich fit,
Leistet was für unser Klima.
Komm und mach doch einfach mit!
- 1
- 3
-
Texte zum Schmunzeln, Nachdenken,Träumen…
Wer Spaß am Fabulieren in Reimform hat, hintergründigen Humor genießen kann oder sich gern auf Spielereien einlässt, ist hier richtig.
- 1
-
Mit Wörtern spielen - egal in welcher Jahreszeit, an welchem Ort, in welchem Alter: Der Autor versucht, den Blickwinkel auf Dinge und Situationen zu richten, die nicht lebensnotwendig sind, aber das Leben bereichern können.
- 1
-
1.5.24
Heute hat das Jammern frei.
Schon ist es verschwunden.
Flüchtet ganz schnell vor dem Mai.
Fehlen wohl die Kunden.
Frisch und fröhlich eingestimmt
Klingen andre Laute.
Alles ist darauf getrimmt,
Wegzutun, was staute.
Aufblühn heißt das Zauberwort,
Sorgen, Schmerz vermeiden.
Wie an jedem Frühlingsort
Will jetzt niemand leiden.
- 3
-
-
Die Idee
Schon heftig ward und auch sehr laut
Sehr lange Zeit darum gerungen,
Bei jedem Treffen durchgekaut.
Schlussendlich schien es dann gelungen,
Das prinzipielle Einigsein
im Grunde und auch in der Sache:
Ja, die Idee ist wirklich fein,
Jetzt endlich unter Dach und Fache.
Zufrieden lehnt man sich zurück.
Geschafft, doch glücklich - welche Wonne.
Sie ist fürwahr ein Meisterstück,
Ein Glanzstück unter dieser Sonne.
Und während man so schwelgt und prahlt,
Kann auch schon der Impuls erwachen,
Der alles andre übermalt:
Was sollen wir nur damit machen?
Wie kommen wir damit zurecht?
Vielleicht stößt sie auf Unverständnis?
Entwirren wir so das Geflecht?
Wohin führt uns nur die Erkenntnis?
Mit Leichenbittermienen stehn
All die, die dazu beigetragen,
Weil alles Hoffen, alles Flehn
Nun mündete in diesen Fragen.
Verlegne Stille tut schon weh.
Wohin man schaut, nur Stirnerunzeln…
“Juchhe! Ich hab da die Idee!”
Und endlich darf man wieder schmunzeln.
- 3
- 2
-
O STERN
HOERE
O
STERN
ERNSTE
TOENE
TOSEN
SOEHNE
HOEFE
ERNTE
ORTE
FORT
HERREN
HORTEN
EHREN
ROSEN
ERFROREN
NOETE
STOEREN
STOEHNE
FEST
O
STERN
- 1
-
Schmunzel, schmunzel....mal wieder ein vortrefflicher Text, lieber Cornelius!
Mir ging dabei immer ein Lied von Paul Kuhn durch den Kopf ("Statt weiß trag rot", 1958), das eher noch heile Beziehungen
thematisierte.
Beste Grüße
Windo
- 1
-
Herzlichen Dank
Cornelius, Darkjuls und Lydia J. für Euer Echo.
Es freut mich, dass die Gedanken über Erinnerungen gut angekommen sind und es sich gelohnt hat, darüber zu reflektieren.
El Salmo, Wolfgang, Zorri, Carolus, Stavanger, Seeadler und Jova
ein dickes Dankeschön für die Likes!
Beste Grüße
Windo
-
- Dies ist ein beliebter Beitrag.
- Dies ist ein beliebter Beitrag.
Erinnerung
Erinnerung schraubt Zeit zurück,
Sie spiegelt unser Wissen.
Und fehlt auch mal ein kleines Stück,
Wer will sie schon vermissen?
Oft graben müßige Gedanken
Schon längst verfaulte Wurzeln aus.
Wo heute frische Pflanzen ranken,
Sah's damals noch ganz anders aus.
Mal froh Vergangenes betrachten,
Das kann schon etwas Schönes sein:
Denn was wir dachten und auch machten,
Erinnernd bleibt es uns allein.
Was im Gedächtnis aufbewahrt,
Erklärt gut unser Denken.
Es wirkt bis in die Gegenwart
Und wird uns weiter lenken.
- 6
- 5
-
Gedanken
Wohin Gedanken dich auch tragen,
Kämpfe nicht dagegen an.
Vielleicht betrachten sie die Fragen,
Die du wegschiebst, dann und wann.
Drum lass sie unbesorgt nur treiben.
Spür dem nach, was du nicht siehst.
Denn wo sie einmal hängen bleiben,
Manchmal auch Erkenntnis sprießt.
- 4
- 4
-
Hallo Ehren-Worte!
Einen schöneren Start in den Tag als mit diesen Versen kann ich mir kaum vorstellen. Herzlichen Dank dafür!
Windo
- 1
-
Ruhe stand mir schon länger zu,
doch der Stand geizt mit der Ruhe.
- 2
- 1
-
-
Danke, Stavanger, für den Hinweis.
Gruß
Windo
-
- Dies ist ein beliebter Beitrag.
- Dies ist ein beliebter Beitrag.
Frühlingsklänge
Es war ein Vogel tief im Wald,
der dort den Frühling aufgeweckt.
Zum Kuckuck kam dann noch sehr bald
ein Esel, der ihn kräftig neckt.
Zusammen mit der Vogelschar
Ertönten hell des Hirten Lieder
auf der Schalmei ganz wunderbar.
(Von Fallersleben regt sich wieder.)
Lieblich heinesches Geläute
Leise durchs Gemüte zieht,
Es erfreut auch den noch heute,
der nur zu gern der Stadt entflieht.
- 5
- 1
-
Sichtweisen
ansichtansichtansichtansichtansichtansichtansichtansichtansichtansichtasichtansichtansichtansicht
aussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussicht
übersichtübersichtübersichtübersichtübersichtübersichtübersichtübersichtübersicht
weitsichtweitsichtweitsichtweitsichtweitsichtweitsichtweitsichtweitsicht
rücksichtrücksichtrücksichtrücksichtrücksichtrücksicht
absichtabsichtabsichtabsichtabsichtabsicht
vorsichtvorsichtvorsichtvorsicht
einsichteinsicht
gesicht
- 3
-
Augenblick
Der Augenblick, er war so nah.
Du hast ihn nicht gesehn.
Was du erträumt, doch nicht geschah,
Kann so nie mehr geschehn.
In Erinnerung an Kurt Tucholsky- 2
-
Fingerübung
Ins Studio rüber ging er
Zum Interview als Springer.
Als Aushilfssprecher fing er
Zu reden an, dann hing er.
Droht da ein schlimmer Finger:
Gleich fängst du ein paar Schwinger.
Das sind so kleine Dinger,
Die wirken wie die Stinger.
Doch ich als dein Bezwinger
Hau Schläge viel geringer.
Ich bin als Überbringer
In Wirklichkeit nur Ringer.- 3
-
Lachen ist die beste Medizin.
Die Message stand mal irgendwo.
Doch deshalb durch die Läden ziehn?
Fällt mir nicht ein, ich bin nicht so.
Bei Google hab ich nichts entdeckt,
Auch nicht bei Instagram.
Das hat mich etwas abgeschreckt.
Was tun, bleib ich noch dran?
Ich weiß auch nicht - und das ist toll -
Wofür oder wogegen
Mir dieses Lachen helfen soll.
Das macht mich ganz verlegen.
Probieren würde ich es gern
So wie bei andern Sachen,
Die test' ich auch einmal von fern,
Und schau, was sie dann machen.
In welcher Menge, welcher Form
Bekommt man was vom Lachen?
Es gleich zu wissen, wär enorm.
Ich bräucht was für den Rachen.
- 2
-
Ein Dankeschön an Joshua Coan, Im Wald, Cornelius für die Kommentare
und horstgrosse2, Melda-Sabine Fischer und Fehyla für die Likes.
Beste Grüße
Windo
-
- Dies ist ein beliebter Beitrag.
- Dies ist ein beliebter Beitrag.
Entscheidungen
Kein Leben ohne Kompromiß.
Macht er auch Schmerzen mal im Bauch,
Ist doch das eine sehr gewiss:
Gut geht es mit Sowohl als auch.
Mit Ja oder mit Nein entscheiden?
Das ist nun wirklich gar nicht leicht.
Verantwortung kann man vermeiden.
Es geht viel besser mit Vielleicht.
So oder so etwas zu sehen
Das ist für manche eine Qual.
Nie fest zu einer Meinung stehen.
Am besten geht es mit Egal.
- 6
- 1
Konquistadoren
in Kultur & Geschichte
Geschrieben am
Konquistadoren
Maul und Auge aufgerissen,
Reißzähne zum Kampf bereit,
Für den fetten Leckerbissen
Ist es allerhöchste Zeit.
Gier als Tier schwimmt über Meere.
Was sich bietet, wird geschnappt.
Ansehen, vielleicht auch Ehre
Winken, wenn denn alles klappt.
Unbekanntes okkupieren,
Beute machen heißt das Ziel.
Nichts gibt es da zu verlieren,
Zu gewinnen aber viel.
Nur mit Unterwerfung, Härte
Bleibt der Wunsch nach Gold kein Traum.
Ohne Peitsche oder Gerte
Gibt es Anerkennung kaum.
Gleichmütig sind die Gestalten
Stoisch alle, Mann für Mann.
Deutlich wird aus dem Verhalten:
Keiner weiß, was kommen kann.
Von des Cortez Leuten lernen
Können sie doch jetzt noch nicht.
Denn dies Schicksal liegt im Fernen
Und entzieht sich ihrer Sicht.
Abgegrenzt und gut verborgen
Sitzt weitab eine Gestalt,
Macht sich ihre eignen Sorgen,
denn sie steuert die Gewalt.
Untier, Schiff und Passagiere:
Eine Einheit zweifellos.
Sieger sind die hohen Tiere,
Werkzeuge die andern bloß.
Alte Zeiten sind vergangen,
Eldorado längst vorbei.
Doch Eroberer verlangen,
Dass es heut wie früher sei.
Anm.:
- Foto: Wandrelief ohne Titel, Holz, Louco Filho
(Celestino Gama da Silva), Brasilien
- B. Brecht: Von des Cortez Leuten (Gedicht)