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FrBr

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Beiträge erstellt von FrBr

  1. Aber Mama......

     

     

    Mama, ich blute.

    Dann geh ins Bad,

    kleb ein Pflaster drauf.

    Aber Mama....

    Du wirst daran nicht sterben.

    Bis zu deiner Hochzeit

    ist es ohnehin wieder vorbei.

     

    Mama, schau mal - 

    hab ich gemacht.

    Was soll das denn,

    das ist doch völlig unnütz.

    Aber Mama....

    Wenn du schon was machst, 

    dann sollte es nützlich sein.

    Sonst ist es nur verschwendete Zeit.

     

    Mama, die anderen.....

    Das habe ich anders gehört,

    wer weiß, was du wieder getan.

    Aber Mama......

    Wenn du dich nicht durchsetzt,

    wirst du nichts im Leben 

    und nichts erreichen.

     

    Mama, ich möchte.....

    Du immer mit deinen Wünschen,

    ständig hast du was anderes.

    Aber Mama.....

    Immer musst du an dich denken.

    Denk doch auch mal an andere,

    damit sie auch was für dich tun.

     

    Mama, ich brauche....

    Was brauchst du denn?

    Du hast doch alles.

    Aber Mama......

    Wir geben dir alles,

    von dem wir wissen,

    dass du es im Leben brauchst 

     

    Mama, ich bin traurig.

    Warum das denn?

    Du hast doch alles!?

    Aber Mama.....

    Kinder, die nichts zu essen haben 

    oder nicht in eine Schule gehen,

    die können traurig sein.

     

    Mutter, ich werde mich umbringen.

    Was soll das jetzt wieder?

    Ist das wieder eine deiner Launen?

    Aber Mutter.....

    Du bist unmöglich. Wir haben alles 

    dafür getan, dass es dir gut gehen soll.

    Und so dankst du es uns.

    • Traurig 5
  2. Auf-/Erwachen

     

    es ist dunkel

    es ist kalt

    es ist still 

    die Augen sind zu

    der Traum fast vorbei

    noch wartet das Leben

    auf den Funken

    der es neu erweckt 

     

    es dämmert

    ein kalter Luftzug

    bauscht den neuen Tag 

     

    Augenlider flattern

    der Traum will nicht gehen

    er hat so viel zu geben

    mehr als ein Tag verspricht 

     

    es dämmert

    Vogelgezwitscher

    übertönt nächtlich stillen Alp 

     

    der Traum vergeht

    nimmt sich selbst mit

    langsam erobert der Tag

    neu erwachtes Leben 

     

    es ist hell

    ein neuer Tag?

    ein neues Wunder?

    neues Leben?

    • Gefällt mir 3
  3. Eine Willensfrage?

     

    (Inspiration: "Die Herrlichkeit des Lebens", der Film)  

     

    und wenn das Wort

    laut und deutlich 

    ausgesprochen

    dein Leben verlässt

    in Hoffnungslosigkeit verschwindet

    denk an die Blicke

    denk an die Hände

    denk an die Herzen

    die dich immer wieder

    fest und warm halten

    ob du willst oder nicht 

     

    und wenn der Blick

    sicher und bestimmt

    auf dich getroffen

    dich stetig übersehend

    zum Auge zurück kehrt

    denk an die Worte

    denk an die Hände

    denk an die Herzen

    die immer wieder

    genau dich meinen

    ob du willst oder nicht 

     

    und wenn die Hand

    zupackend hilfreich

    zu dir gereicht

    dich doch nur haltend

    damit sie selbst sicher ist

    denk an die Worte

    denkt an die Blicke

    denk an die Herzen

    die dir zugewandt sind

    und wirklich dich stützen

    ob du willst oder nicht

     

    und wenn das Herz

    dessen Schlag du kennst

    und der dich ängstigt

    denn seine ohnmachtige Kälte

    kann nur dein Leben ersetzen

    denk an die Worte

    denk an die Blicke

    denk an die Hände

    die deine eigene Kälte

    in mögliches Leben gewandelt

    ob du willst oder nicht

    • Gefällt mir 2
  4. Blickwinkel

     

    erstaunt schaut er sich um

    alles scheint so neu zu sein

    alles scheint ein wenig anders

    und trotzdem ist es sein Leben 

     

    der Nebel ist natürlich noch da

    allerdings wirkt er heller

    nicht mehr so bedrückend kalt 

     

    die Abgründe sind natürlich noch

    da allerdings wirken sie weniger schroff nicht mehr so verlockend tief 

     

    das Eis ist natürlich noch da

    allerdings wirkt es ein wenig sicherer nicht  mehr so verlockend schmerzhaft 

     

    die Zweifel sind natürlich noch da allerdings lassen sie Realitäten zu

    sind nicht mehr so zerstörend nagend 

     

    die Ängste sind natürlich noch da allerdings wirken sie schützender

    nicht mehr so schrecklich lebendig 

     

    neugierig schaut er sich um

    es ist noch sein Leben

    seine Welt voller Angst und Zweifel

    und doch nicht die selbe

     

    • Gefällt mir 1
  5. Post

     

    kannst du dich erinnern

    wie es war

    vor Jahr und Tag 

     

    was ich gefühlt

    was ich getan

    was ich gedacht 

     

    war so gleich

    und doch so

    völlig neu 

     

    die Welt sah anders aus

    sie hörte sich anders an

    fühlte sich anders an

    und ist doch

    unsere Welt von heute 

     

    wir sind heute

    der gleiche

    wie damals

    und doch 

    so anders

    so neu

    so gleich

    so ich 

     

    meinst du 

    wir haben 

    es gut gemacht

    hätte ich

    was ändern 

    können oder sollen 

     

    oh so viele Konjunktive

    türmen sich da auf

    so viele Möglichkeiten

    die vergangen sind

    so viele Fragen

    deren Antwort uns fehlt

    so viele Hoffnungen

    die uns voran getrieben

    so viele Träume

    die mich lebendig halten 

     

    wir leben
    Ich hoffe

    wir freuen uns

    ich zweifle

    wir haben Angst

    ich lebe 

     

    lass uns weiter machen

    und trotz allem Leben

    mich nie

    aus unseren Augen verlieren

    • Gefällt mir 1
    • Schön 1
  6. 5 Jahre

     

    ich bin frustriert

    ich bin wütend

    ich bin traurig

    ich bin 5Jahre alt 

     

    und alle sagen

    ich sollte endlich 

    erwachsen werden

    ich muss mich

    allem da draussen stellen 

     

    ich bin ängstlich

    ich bin einsam

    ich bin allein

    ich bin 5 Jahre alt 

     

    und alle sagen

    sie wüssten ganz genau

    wie es einfacher ginge

    wie es leichter ginge

    wie es anders ginge

    wie es besser ginge

    aber hört mir jemand zu

     

    ich bin verletzt

    ich bin misstrauisch

    ich war voller Leben

    ich bin 5 Jahre alt 

     

    und all die 

    erwachsenen Leute

    meinen es so gut

    mit mir

    wollen mir doch nur

    wohlmeinend helfen

    haben es nie verstanden

    wie es ist

    ich sein zu müssen  

     

    ich schäme mich

    ich möchte weinen

    ich war so neugierig

    ich bin 5 Jahre alt 

     

    und all die Leute sagen i

    ch müsste dies

    ich sollte das

    ich könnte doch jenes

    es wäre gut wenn ich

    wo bin da ich  i

     

    ch bin ohnmächtig

    ich bin hilflos

    ich bin schuldig

    ich bin 5 Jahre alt  

     

     

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