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S. Athmos Welakis

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Beiträge erstellt von S. Athmos Welakis

  1. Hallo Windo,

     

    Danke für Deinen Zuspruch!

     

    Ja: Es ist schon ein Kraftakt, nach dem Verlust eines geliebten Menschen den schweren Gang anzutreten aus der Zurückgezogenheit in sein Innerstes, das sich an die Erinnerungen klammert, hinaus in das pulsierende Leben, um dann am Grab getröstet aus der Trauer zu erstarken, durchströmt von einer Dankbarkeit, die im Grunde immer schon aus jeder Einzelheit gesprochen hat.

     

    Es freut mich, dass ich diese Bewegung ausdrücken konnte.

     

    Beste Grüße auch an Dich,

    Athmos

  2. Hallo Letreo,

     

    ... ja, ein geliebter Mensch ist von uns - von mir - gegangen. Dieses Gedicht bewegt mich immer noch sehr und hält die Erinnerung wach. Ich habe es geschrieben, um in mir vor allem das Geschenk der gemeinsam verbrachten Zeit zu würdigen, anstatt nur in der Trauer um den Verlust zu versinken. Aber: Es war nicht meine Mutter ...

    Die verstarb leider schon als ich 2 Jahre alt war.

     

    Ich danke Dir für Deine lieben Worte und Deinen Willkommensgruß!

     

    Athmos

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  3.                                                  02.05.2014

          Danke

     

    So wie die Bilder an der Wand
    So wie die Klinke an der Tür
    Der Blumenstrauß in meiner Hand
    So dank ich Dir

     

    So wie der Baum mit seinem Nest
    So wie der Gärten Farbenzier
    Der frische Windstoß im Geäst
    So dank ich Dir

     

    So wie der letzte Sonnenstrahl
    So wie der Regenschauer hier
    Der Trost auf Deiner Ruhe Mal
    So dank ich Dir

     

    So wie das weite Firmament
    So wie das Leuchten über mir
    Die Liebe die kein Ende kennt
    So dank ich Dir

                                                     S. Athmos Welakis

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  4. Das Sperrwerk

     

    Ein Sperrwerk steht im Nirgendwo.
    Daran zurück prallen imaginär
    die Wassermassen. Ihre Wellen sind
    schon längst versteinert zu Geröll
    im ausgedörrten Bett der Rems.

     

    Allein seh ich das Wiesengrün
    im lauen Wind sich wiegen im
    Gedenken noch. Dort, in der Senke, die
    der Flutraum ist, dehnt sich im heißen Staub
    nurmehr ein Netz aus tiefen Rissen aus.

     

    Die Sonne sengt. Leib, Glieder und
    Gesicht taucht unerbittlich sie
    in Feuerrot. Der Horizont entschwimmt
    zerflirrt dem Blick. Der Hunger, der
    zum Tod führt, hatte aller Hirn verbrannt.

     

    Blüht da in einer Lücke im Gefüge
    des Sperrwerkes nicht eine blaue Blume?
    Ach nein, denk ich und lass mich bei ihr nieder.
    Wird morgen nun die Sturzflut kommen,
    stehst Du doch auf der völlig falschen Seite!

     

    Du dummes Ding.

     

    S. Athmos Welakis

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