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Windhauch

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Beiträge erstellt von Windhauch

  1. Hallo Uschi,

    was verdient dieses Gedicht anderes wie ein Herz ?

    Und natürlich ein Antwortgedicht,

    vielleicht fällt ja den anderen Poeten auch noch etwas zum unendlichen Thema Liebe ein,

    dann wird dieser Faden ziemlich lang

     

    In diesem Sinne, liebe Grüße Andreas

     

    Liebe ist …

    … wenn man nicht

    nur die Liebe liebt

    sondern wirklich

    seine Liebe liebt

    • Danke 1
  2. Oh Du Schöne

    öffne Dein langes Haar

    das es herrlich duftend

    auf Deine schlanken Schultern fällt

    und Deinen sinnlichen Hals umspielt

    dort, wo ich Dich am liebsten küsse

     

    Aber nun

    streichle mich sanft mit der Pfauenfeder

    und sei ganz schweigsam

    damit ich das Rauschen des fernen Wasserfalles höre

    um nicht wieder die Nacht wach zu liegen

    in diesem schon zu lange währenden Glücke

    erfüllt von lieblichen Melodien

    von erlesenen Speisen und edlem Wein

    mit einem Schlafgemach voll Rosenblüten

    und dem Lustwandeln in Säulenhallen

    der Entzückung über den Wohlklang der Poesie

     

    Oh Du Schöne

    verweichlicht bin ich geworden

    ich der Zenturion

    der den langen Jahren des Frieden nicht traute

    der seine Legionäre stets in Atem gehalten hat

    der Nachts selbst auf dem Limes Wache hielt

    und in den dunklen Wald der Feinde blickte

    um seinen Männern ein leuchtendes Vorbild zu sein

     

    Aber heute, was nützt mir das größte Glück

    wenn ich es nicht mehr verteidigen kann

    gegen die kleinsten Schläge des Schicksals

    jede Nacht höre ich es, wie es mich verhöhnt:

     

    „Was, Du sollst ein Zenturion sein,

    hinunter in den Staub mit Dir

    wenn Du für heute verschont werden willst“

  3. Mein Leben
    ist wie eine Schiffsreise
    auf dem Ozean des Lebens
    und unermüdlich drehen
    sich die Schiffsschrauben

     

    Vom Heck blicke ich zurück

    auf die aufgeschäumten Wellen des Fahrwassers

    vom Horizont, von so weit weg
    bin ich gekommen
    aus einer fernen Zeit
    die damals wie ewig schien
    aber nun unmerklich vergangen ist

    Wehmütig gehe ich zum Bug
    halte Ausschau auf das weite Meer
    bei dieser Fahrt in das Ungewisse
    und denke über meine Zukunft nach
    verfalle ins Grübeln, überlege hin und her
    schwanke zwischen Freude und Furcht
    das Meer der Gefühle wühlt sich auf
    mehr durch meine eigenen Gedanken
    wie durch das, was tatsächlich geschieht

     

    Aber nach vielen Jahren

    weiß ich, wie ich Heilung finden kann

    achtsam gehe ich

    Schritt für Schritt
    auf den Holzdielen des Decks
    zu einer einsamen Bank

    dort zwischen den Seilen
    setze ich mich hin

    atme ruhig ein und aus

    und spüre langsam wieder

    den inneren Anker meiner Seele
    mit dem Salz auf den Lippen

    und Wind in den Haaren

    höre ich den Möwen zu:

     

     „Die einzige Zeit,
    die auf dieser Reise die unsere ist,
    ist die Gegenwart“

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    • Schön 2
  4. Wenn
    jedes Geheimnis
    dieser Welt gelüftet ist
    alle Engel, Elfen und Zauberfeen
    in Wissen ohne Weisheit ertrunken sind
    der Kosmos scheinbar vollständig entzaubert ist
    und wenn so viele Menschen aufhören zu staunen
    über all die unergründlichen Wunder dieser Welt
    werden sie niemals mehr glücklich sein können
    wie ein kleines Kind, das mit glänzenden Augen
    zum Sternenhimmel hochzeigt und fragt
    „Wohnt dort der liebe Gott?

    • Gefällt mir 3
  5. Lieber Herbert, vom Feeling her ein cooles, lässiges und lustiges Gedicht, wäre da nicht tote Hase, so bringst Du einen beim lesen in die Zwickmühle, Bravo ....... interessant gemacht    Viele Grüße Andreas

    • Danke 1
  6. Danke liebe Uschi, anais und aimee von klee für Eurer Feedback

     

    ich denke der antiken Dichterin Sappho ( 630 – 570 v.Chr. , Insel Lesbos) hätte es auch gefallen

     

    Ein paar Gedichte / Fragmente von Ihr sind erhalten geblieben

    alles was Sie schreibt berührt mich

     

     

    • Schön 1
  7. Am Gardasee

    aus einer anderen Ferienwohnung

    hörten wir in tiefer Nacht

    rhythmische Bewegungen

    eines knarrenden Bettgestells

    und immer schnelleres atmen

    durch offene Fenster

    in die Sommernacht hinein

    und als der laue Wind

    sanft mit den Gardinen spielte

    wie ich, mit Deinem Seidenkleid

    spürten auch wir langsam

     die Leidenschaft des Südens

    selig schliefen wir ein

    ---

    kurz nachdem

    sich Deine schönen Hände

    in die weichen Kissen krallten

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    • in Love 2
  8. Liebe Juls, ein sehr schönes Gedicht mit Reimen die wunderbar passen. Durch die tiefe Naturverbundenheit des LI fällt mir sogleich die Sympatheia in der Stoa ein , schöne Ostern Andreas 

    • Danke 1
  9. Liebe Uschi, in dem von Dir sehr schön vorgetragenen Gedicht von Rilke könnte man meinen es dreht sich vordergründig um ein paar schöne Blumen, aber es handelt von Achtsamkeit, Grenzen der Begrifflichkeit, Mystik und das die Natur von Gott beseelt ist. Schöne Ostern wünscht Dir Andreas    PS. Mein Rilke Lieblings Gedicht ist "von der Geduld" 

    • in Love 1
  10. Lieber Herbert, das LI, daß sich verzehrt nach der großen Liebe, die Ihn vor dem Abgrund retten soll

    aber nur er selbst kann sich retten, aus sich selbst müßte er schöpfen um zu Frieden zu kommen

    dann würde er auch Liebe finden, und wenn es nur die Liebe zu sich selbst wäre.

    Viele Grüße Andreas

    • Danke 1
  11. Liebe Uschi,

     

    ich bin immer etwas im Zwiespalt mit mir wenn ich einen Text

    (GottseiDank nur im kleinen Kreis) veröffentliche

    Auf der einen Seite interessiert es mich schon ob es jemand gefällt

    auf der anderen Seite will ich aber immun sein, wenn der Daumen runter geht

    Jedenfalls will ich nicht so enden wie all die Selfie-Menschen

    die in den sozialen Medien ein wenig Anerkennung und Beachtung erhaschen wollen

    Aber schreiben bedeutet für mich auch sowas wie " tieferes Lesen",

    denn wenn ich ein Buch fertig gelesen habe, blättere ich nochmal auf den ersten Seiten rum

    und ich denke „ verdammt ich hab schon wieder die Hälfte vergessen“

    also mache ich mir Notizen in Form von meinen Texten

     

    Viele Grüße Andreas

    • Gefällt mir 1
    • Danke 1
  12. Als noch der kalte Nordwind wehte

     

    machte ich Dir Hoffnung

    schon bald werden wir im Kirschblütenhain wandeln

    fest hast Du meine Hand gehalten

    friedlich und verträumt gelächelt

    Dein ganzes, erfülltes Leben

    spiegelte sich anmutig in Deinem Gesicht

     

    Schau nur, die Blütenknospen öffnen sich

    zaghaft, der Frühlingssonne entgegen

    ich werde unter den Bäumen sitzen

    bis alle Blüten lautlos verweht sind

    so lautlos, wie der ewige Wind

    der Deine Seele heimgetragen hat

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    • Schön 3
  13. Hallo Juls, sehr gut beschriebene Zeilen über Zukunftsangst, die die Lebensfreude langsam auffressen könnte, davor muss man sich schützen. Ich z.B. baue immer mehr folgendes in meinen Alltag ein: "Was kann ich beeinflussen und was nicht, und da wo ich etwas zum Besseren hinwenden kann, stecke ich meine Energie rein". Liebe Grüße Andreas

    • Danke 1
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