Thayce
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Beiträge erstellt von Thayce
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Des Nachts bei Sturm stieg ich dort hinab
Zu betrachten mein Werk ich schuff es einst
Als das Feuer die Meere umschlang
die erst zuvor ihren Platz fanden
Ich bin der Schöpfer der Welten
der Herscher der Natur
der Mensch verkörpert mein Spiegelbild
und ebenso meine Makel die ich mir selbst schuff
Ich bin ein Mensch
ich wollte es immer sein
hier bei meinen Kopien
nicht mehr im Paradies... allein
Ich gab dieser Welt das Leben
nun ernte ich seine Früchte
doch trotz aller Habgier
kann ich nicht kosten
Nun finde ich mich selbst wieder
ohne mich je verloren zu haben
doch ich weiß nun was ich bin
und brauche Tod
Ich bin die Sonne und der Mond
allgegenwärtig, niemals verschwindend
ich selbst werde nicht sterben
doch mein Ebenbild ist schwach
Ich werde alles vernichten
werde über meine physische Seele richten
Die Apokalypse war nah
als ich dann in die Vergangenheit sah
...
Feuer hüllt die Meere ein
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Wasserfall, quellenlos gebunden
Feuer, blassblau eingeäschert feucht
Himmel, wolkenlos durch Frost entkuppelt
Baum, in ewig Alter frisch erblühend
Siehst du nicht das grüne Auge
das die Natur geborgen hat im Licht
verworren rot geschändet Seele
gezogen mit des Krieges Schatten
Erkennst du was du nie vergessen hast
Vergisst du was du nie vermochtest zu erkennen
Erkenne nicht, erschaffe!
Vergesse nicht, erneuere!
Weiter als der Sonne's Strand
reichend bis zum Ende
der nie endenden Strasse
im geträumten Panorama der Oberfläche
Hoffnungen, Wünsche, Träume und Ängste
Dimensional in dem selbem Glied
durchgehend durch ungrenzlich Reihen
In deinem Schädel die Hoffnung liegt!
(Ich hatte nicht die geringste Ahnung wo dieses Werk hineinpasst, also habe ich es vorsätzlich hier platziert, da ich, während dem Schreiben wirklich sehr nachdenklich war)
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Vampirismus
Einst war die ganze Welt
wie durch die Augen der anderen
Doch dieser Drang
der an dir frisst
etwas zu haben
dem nie auch nur einer Bedeutung beimisst
er glüht
Scharlachrote Träume
vor Augen
doch niemals gewollt
ein Zwang zerrt an der bloßen Freiheit
mit der Gesellschaft niemals gefunden
Einigkeit
Hier an diesem unbekannten Ort
wo niemals ein andrer hinfand
ergibt die Moral aller Eingrenzung
zu finden den einzigen Friedenspfad
dem Körper und Geiste versprochen war
zu finden durch Sünde voll Selbstgeislung
Eingemeißelt
in Moral wie von Fleisch
die Botschaft versperrt
den Weg zu dem ewigen Frieden
der nur durch seelische Qual erfolgt
die von rot glühend Metal einfließt
Scharlach blitzend
den Tod überströment
des unschuldig Opfers
um das niemand trauert
festige nicht den Zwang
kapituliere!
(Möchte mich übrigens für die Antworten auf die letzten paar Topics, insbesondere Kryptozoologie bedanken)
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Ich war leider unschlüssig ob "Fauna und Flora" wirklich der passende Platz hierfür ist, aber etwas passenderes gab es irgendwie doch nicht.
Kryptozoologie
Welch unbeständig Wesen
im Herz der Träume lauert
und sollt es bald versterben
wohl niemand um es trauert
Ich mach mich auf zu suchen
den unberührten Platz
von ausgewildert Schönheit
den nie ein Mensch betreten
Die namenlose Kreatur
im Dunklem ihrem Kreislauf nachgeht
nun soll sie einen Namen haben
dass jeder ihren Zweck versteht?
Doch zeugt das nicht von Ignoranz
das Wesen wegzureissen von
dem Ort wo seine Heimat liegt
wie eine Rose aus dem Kranz
so wie es keinen Sinn ergibt
NUn bin ich da
im letztem weißem Fleck der Karte
doch hier ist keine wundervolle Welt
eher ein Alptraum, der mich immerzu gefangen hält
In einem nie endenden Augenblick
Mein Auge fängt den Schatten ein
den der Kryptide von sich wirft
nach kurzer Zeit erschallt ein Schrei
so rein und klar, gleich einem Riss
den bald verliert ein Diamant
die die Heilkräfte des Mondlichts
Durch diesen Klang werd ich ergriffen
von Einsicht die Schuld mit sich trägt
so hakt der alte Tropendolch
den Kreislauf wieder ein
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Wie zu erwarten ein geniales Gedicht.
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Du hast die Wirkung von Schlaflosigkeit echt gut beschrieben, ich weiß dass, muss nur kurz auf die Uhr schauen (da ist man normalerweise "schon" und nicht "noch" wach)
Gutes Gedicht
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Hm... Der Anfang war eher Schattenwelt, das Ende Hoffnungsschimmer, ich poste es mal lieber hier rein.
Hoffnungsschimmer
Totenstille
niemals erschallt ein Laut
nur wenn leere Augen rollen
in ihren Höhlen
ohne jeden Zweck
Es fehlt
jeder andre verfügt darüber
nur ich nicht
es macht das Leben zu dem was es ist
Bis zum Tod
dann fehlt es
Es steht über der Liebe
und allem was empfunden werden kann
denn wenn es fehlt
nichts davon zu exestieren vermag
Wann hab ich es verloren
und wodurch
werd ich es wieder erlangen
jemals wieder
Ich öffne die Augen
sehe meinen Körper
mein weiß schimmerndes Spiegelbild
doch erkennen kann ich nichts
Doch plötzlich wird das weiße wieder blau
ich blick mir direkt engtgegen
und dann passiert es
mir wird flau
Wie kann ich das empfinden
was hat das nur bewirkt
ist mein Bewusstsein wieder
und ich wieder ein jemand
Ich erkenne nun alles
Farben in all ihrer Pracht
Ich beobachte alles
genau und mit Bedacht
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Ok, wirklich ein extrem gutes Gedicht, der Sinn mag nicht GANZ so groß sein, doch als Fantasy Leser mag man auch solche Gedichte zu schätzen, besonderst wenn sie so hervorragend formuliert sind wie dieses, gefällt mir wirklich sehr gut, einfach spitze!
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Zuerst muss ich mal sagen: Schöner Stil, das gelesene kommt gut rüber, und lässt ein passendes Bild im Kopf entstehn, so solls sein!
Über das Ende kann man viele Schlussfolgerungen ziehen, wobei ich ein Mensch bin der die Kälte mag, und das Ende auch eher auf eine "harmlosere Art" sehe...
Super Gedicht jedenfalls, mach weiter so!
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Ein ziemlich düsteres und kaltes Gedicht, bei dem ich zuerst einige Fehlversuche unternommen hatte, bis es das geworden ist, was ihr hier vor euch seht.
Aschfahl
Wie durch Wasser zur Leiche erstarrt
als wäre jede Nacht verharrt
Als hätte Ruß die Mine verdreckt
Als wär sie von weißer Kreide bedeckt
Als ob du schwimmen würdest
in einem Leichenmeer
Und ob du schreckliches bürdest
so unvorstellbar schwer
Wie als wär ein Mörder im eigenem Haus
und plötzlich gehen die Lichter aus
Ein Blitz und ein Donner draußen erschein´n
und du erkennst, du bist mit dem Killer allein
Und ob auch ein donnernder Schuß erklingt
ob eine Kugel in deinen Leib eindringt
ob du spürst wie dein Knochen plötzlich zerspringt
Und du nicht mehr merkst wie die Zeit verringt
Bleich wie der Tod erscheint dein Gesicht
Starr wird dein Körper vergiss das nicht
Gefangen wirst du in dieser Zeit
was passiert mit dir, wann wirst du befreit?
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Mein, mit zwei Strophen, bisher kürzestes Gedicht, ist mein bisher erstes das halbwegs in den Hoffnungsschimmer-Bereich passt:
Inneres Auge
Ich kann damit nicht sehen
die Welt die vor mir liegt
doch kann ich nun verstehen
den Sinn der sich ergibt
Alles was man sieht sind Hüllen
Hüllen die den Kern verdecken
Zeigst du selbst doch deinen Kern
werden andre ihn auch nicht verstecken
Die Reime waren mir glücklicherweise alle sofort vor Augen :-
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Vorerst: Das ist nicht unbedingt mein bestes Gedicht, aber dafür lasse ich es schließlich bewerten.
Kälte
Kälte
friert den Geist ein
Kälte
lässt das Herz stillstehn und doch weiterschlagen
Kälte
vertreibt düstre Gedanken die dich Tag und Nacht plagen
In der Kälte, kannst du deine Seele sehn
auch wenn du glaubst es wär nur dein Atem, bald wirst du es verstehn
Bei Kälte wird dein Körper selbstständig aktiv
du beginnst zu zittern, deine Sinne werden schief
In der Kälte
spürst du deinen Körper nicht mehr
musst an nichts mehr denken
doch wird das Wachbleiben langsam schwer
Kälte macht einen nur auf eine Art kalt
Der Geist bleibt warm, und der Körper wird stärker bald
Ohne Kälte, wärs doch eine trostlose Welt
keine Abwechslung, die das Leben erhellt
Glaub mir, dass die Kälte dein Freund ist
sie hilft dir bei Krankheiten, und will dass du wieder gesund bist
Doch die Menschheit hat die Kälte provoziert
Weshalb sie manchen Menschen den Körper einfriert
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Finde eigentlich jede Strophe sehr gelungen, die zweite währe vieleicht noch verbesserungswürdig, aber dann würde der Sinn vieleicht verloren gehen, also ist es gut, so wie es ist.
Also nochmal: Großes Lob von mir
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Weiß auch nicht, was in mich gefahren ist ein Gedicht mit so einer Thematik zu schreiben, na egal, habs jedenfalls geschrieben.
Nachkriegszeit
Ihr habt euer Leben gelassen
um unseres zu bewahren
vor dem Grauen das uns hätt erwartet
Uns ist etwas schlimmeres wiederfahren
Ihr seit gegangen
wir vor Trauer völlig benommen
Eure Zeit ist vergangen
Die unserer Kinder wird kommen
Euer Blut klebt immer noch
an dem Rand des heiligen Brunnens
Das Wasser darin roch
und schmeckte nach Frieden
Wir wussten: Die Zeit des Krieges war verrungen
ihr habt den Feind in die Flucht geschlagen
doch dazu war die Seele aus euch herausgefahren
Und uns, die ganze Nacht plagen
Träume von der Zeit wir haben von eurem Ende erfahren
Wir verehren euch nun
wie ihr unser Volk gerettet bevor der Brunnen verdarb
es war die größte Ehre für uns
dass jeder von euch
nur unsereins wegen den Heldentod starb
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Ok, das Gedicht ist wirklich 1A geworden, nichts auszusetzten, außerdem originelle Reime und Ideen. Punkt!
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Hier mal mein erstes Gedicht, wenn man es überhaupt Gedicht nennen kann, denn es ist mit Abstand das längste das ich je geschrieben habe, und kann dabei sogar mit den meisten Balladen mithalten lol
Drachenspiegel
Ein Spiegel groß und alt
Die ganze Scheibe voll
von eingerissen Glas
Er ist nur Asche bald
Ich schau hinein
seh einen andren Menschen
Ich bin dort nicht mehr rein
von Schmutzflecken des Geistes
Ein edler Drachenkopf
in dunklem Schwarz erhoben
ragt aus dem Ramen hervor
Alles wie frisch geferigt
und nichts daran zerstoben
ein Ramen in mattgold
vom Macher so gewollt
Ein Schriftzug der besagt
den Künstler ders gewagt
den Spiegel herzustellen
Ich weiß nicht wer ich bin
wenn ich dort hinein sehe
es kommt mir aus dem Sinn
Warum ich nicht weggehe
Ich starr den Drachen an
der Drache starrt zurück
durch rot glänzende Augen
mit edlen Rubinen geschmückt
Ich kann seine Gegenwart spürn
ihn mein Bewusstsein berührn
meine Gedanken zu einem Strudel verrührn
die Angst vor meinem innerem Auge erglühn
Das Gefühl wird deutlich stärker
Die Angst steigert sich mehr
Ich spür meinen Körper nicht länger
Will den Spiegel zerschlagen
Zur Hölle fahrn soll er
Ich heb den langen Gehstock
schlag aus dem Handgelenk heraus
da hör ich ein Zischen und ein Knock
und der Drache breitet Feuer speiend die Flügel aus
Der Stock war geschwungen
Der Spiegel zersplittert
Die Zeit kaum verrungen
Der Arm heftig gezittert
Ich bin hier jetzt fertig
bereite mein Mahl
Dass Grauen beginnt nun
mit der magischen Zahl
Ps. Reime benutzte ich, wenn ich sie an der jeweiligen Stelle für angebracht halte, ich mach mir nix aus Klasisch (so viel Reime wie möglich) oder Modern (fast keine Reime, aber guten Textfluß), sondern versuche lieber beide Arten zusamenzumixen, wobei ich nicht der einzige bin ...
Alles von Nichts
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben am
Puh... Konnte jetzt erstmal ne ganze Weile nicht on kommen, da der liebe Rechner doch wohl mal wieder einen Virus gebraucht hatte.
Hier erstmal was zum durchlesen. :wink:
Ich wandle auf den eisern Pfaden
wo das Licht den Schatten wirft
der Sonnes warmer Hauch mich fröstelt
wenn Kälte niemals schmelzen mag
Das Nichts hat mir das Gute entzogen
mit ihm ging die Wärme für immer verloren
Die Suche längst nicht mehr existend
Nach all Fassaden emporkommend
Von danen ging der Frieden als die Ufern langsam schwunden
Nicht Einsamkeit
Dann Tatendrang ward ebenso dem Leibe gleich entwunden
Zuletzt Hoffnung
Welch Hauch von Ferne schwenkt die Wässer
in starrem Blick fast unbedacht
herannahend in wärmend Neugier
zu unersichtlich Grunde führend
Mag das Schicksal neue Winde
entführend in das Wunderland
Dort Nichts zu Neuem einhergehend
und Abendtau von Ferne singt