Jools
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Erwachen Bei der Kälte deiner Augen fragte ich Mich, was dich je für mich zierte. Da erfasste mich dein dummer Blick Und du sagtest nur: „Ich frierte.“
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und zur form: sie beansprucht weder gut, noch richtig zu sein. absolut nicht. stimmig ist sie jedoch, zumindest meiner meinung oder meinen ansprüchen nach.
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inhaltlich sehe ich es als eine art liebeserklärung. in den heutigen modernen zeiten, wo stille oder ausgeglichenheit absoluten seltenheitswert besitzt, wo jede art von unterhaltung oder befriedigung immer und überall verfügbar ist, finde ich es extrem angenehm die geborgenheit bei einem geliebten menschen zu genießen, der einen, unter umständen, jeden tag aufs neue überrascht.
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der umbruch bei "bricht ab" ist bewusst gewählt... ich weiß nicht genau wie ich es erklären soll, es ist eigentlich selbsterklärend.. es bricht ab ...
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Freundesdienst
Jools kommentierte Torsul's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
ich muss sagen, ich finde die strophen 1 und 3 besonders bemerkenswert. mir gefällt die verwendete bildsprache. wobei mich das ganze gedicht durchaus berührt. allerdings gefällt mir der titel nicht so. ich finde ihn irgendwie zu eindeutig, zu offensichtlich. dadurch bringen zwar die strophen zwar in der verarbeitung überraschungen, nicht jedoch im inhalt. finde ich zumindest. insgesamt jedoch sehr gelungen! -
ich schließe mich Angel an.. die Stein-Metaphorik gefällt mir sehr gut..
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Steinbruch Am Fenster in schattigem Licht Steht die kleine Marmorfigur, die du mir aus Tibet mitbrachtest. Ihr glänzender Körper spiegelt nicht mehr. Zwischen all den Büchern und Uhren, den Bildern und Zeitungen, wirkt sie verloren und schüchtern. Ihr Zepter, das die damalige Reise Nur halb überlebte, bricht Ab, als ich sie daran ergreife. Da liegt nun vor meinen Füßen Der Haufen aus edlen Erinnerungen Und feinem Marmorstaub. Traurig hülle ich sie In deinen Seidenschal, den ich unter meinem Bett zwischen Fotoalben fand.
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Entdeckungen Ich sah endlose Menschenströme fließen, mit Stolz und Stress und schwarzen Balken vor den Augen, zwischen Sydney und Paris gefangen. Ich hörte Jazz, Choräle, Techno, Dylan, auf Knopfdruck, immer zum Genuss bereit, und stillte chancenlos beschallt mein Hör- verlangen. Ich ritt auf Elefanten durch die Wüste, Las Vegas sah ich im Hard Rock Café – Geschwächte Augen hinter spiegelnden Chromstangen. Du, nur du, bist unentdeckt und warm und Voller Tempel der Entdeckerlust, Überraschungen in Mosaikform; nur mit dir bin ich mir ganz bewusst.
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gefällt mir echt gut. hat für mich einen hohen wiedererkennungswert!
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In den Straßen und den Haltestellen Werden Fotoalben schnell zitiert. Ausgebrannte Briefkästen bekommen Manchmal noch verirrte Post gesendet. Namensschilder rosten, Blumen welken, Druckerschwärze wird verblassend braun. Tische wanken dicht bedeckt mit Flaschen Einsam gähnend durch das Morgengrauen. Kapitäne winken von den Brücken, Tauben überziehen dicht den Platz. Glocken hallen durch die Fasern dieser Stadt, vom Hafen zum Hotel für Stunden. Doch ich stehe regungslos aufgewühlt, Gefühls-betrunken, hier und träume von den alten, Tagen. In der Hand dein kleines Goldrasiermesser voll Spuren So vertrauten trocknen Bluts.
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Nachtspaziergang
Jools veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Nachtspaziergang Ich liebe die Nacht wenn sich ihre dunkle schützende Maske über mich legt schwarze Blätter säuseln sanft im Wind Schatten schlafen ruhig zitternde Stille erklingt leise die flackernden Lichtkegel der Laternen erschaffen stets neue Gesichter die dann rasch wieder verschwinden man ist magisch einsam doch glücklich keine Tränen alles trocken und klar welche Reinheit nimm mich auf verschlinge mich Neonlichter und Sterne blitzen leise in dunklen Spiegeln erscheinen keine Abbilder man kann auf die andere Seite des Spiegels schauen und Wahrheiten sehen -
Über eine Statue Sie wandelt durch die heiße Nacht, ein Fächer aus Glas vor ihrem Gesicht; doch sonst fast unbedeckt und weiß. Sie bebt und grinst verführerisch. Die Männer in den Kneipen schauen angezogen ängstlich und verwirrt, da sie so leichtfertig wie Marylin Monroe schreiten kann. Doch jeden Blick und jedes Zucken bestraft sie jede Nacht in jedem geträumten Traum, der scheu erscheint. So unerreichbar wie ein Stern steht strahlend auf dem Berg ihr Thron und überblickt das triste Tal.
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Es wurde eigentlich fast alles gesagt! Ich finde es auch grandios, gefällt mir sehr gut. Lg Jools P.S.: Falls es interessiert: Jimi Hendrix stellt in seinem Lied May This Be Love die Liebe auch als Wasserfall dar.
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Gefühle
Jools kommentierte feeling_lonely's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Ich muss Angel leider rechtgeben. Irgendwie fehlt da was. Grüße Jools -
Unterirdischer Engel
Jools veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Oh bärtiger, unterirdischer Engel, deine verrückt glitzernden Augen erhellen meine leblose Nacht, deine sterbende Seele zeigt mir die Unsterblichkeit. Wie ich dich nachts unerkannt weinen höre, sauge ich in meine FILL ausgetrocknete Seele auf. Ich ergreife deine derben, traurigen Hände, auf dass sie mich ziehn und FILL führen. Dein ertränktes, spanisches Temperament umrandet deine abgewetzte FILL Kleidung und gerbt deine leuchtende Haut. Wenn du auf der Hauptstraße schreiend und kreischend deinen Selbstmord FILL inszenierst, betrunken dein zartes Schiff steuerst, atemlos in das elektrisierte Tränenmeer springst und unschuldig rein von FILL der pulsierenden Großstadt geknechtet wirst, dann sitze ich betend mit salzigen Tränen auf der Hand in meinem FILL schattigen Verließ. Ich bin bei dir, wenn das Morgengrauen deine samtene Nacht frisst, wenn du zitternd auftauchst, um deinen dichten, weißen Atem gegen FILL schwarze, harte Luft auszutauschen, wenn du in kleinen Pariser/New Yorker Gassen Kerzen entzündest, um der FILL unterirdischen Nacht den Weg zu zeigen, wenn du schüchtern Gedichte schreibst – süße, zitternde, kranke, geniale FILL Worte - und sie dann gleich zeremoniell verbrennst und über die FILL Straße rieseln lässt, wenn du heiße Velvet-Underground-Elegien in die Nacht schreist und wenn du Woody Guthrie deine filzige Decke anbietest. Ich sehe dich schlafend, stöhnend, sterbend, stoned, singend oder sinkend FILL auf Parkplätzen liegen, sehe dich wie ein rollender Stein vor schleimigen, Arsen speienden Armeen FILL flüchten, sehe dich verlassen in einem Café sitzen, während du heißen Kaffee FILL genießt und den neuen hereinbrechenden Tag mit breiter, stolzer, FILL klarer und schöner Brust erwartest, sehe dich schreiend in der ambivalenten, kreisförmigen Unendlichkeit der FILL Zeit gefangen, wie du vor Schwindel kotzt, sehe dich während das Spiegelbild deiner schemenhaften Silhouette von FILL von den gähnenden Fensterschlunden aufgesogen wird, sehe dich bettelnd und bettend, doch nicht resignierend, ich sehe dich vor den symmetrischen Toren der Rettung als goldener Engel FILL auf den kalten Stufen ruhen. Ich höre dich apokalyptische Lieder singen, kurz bevor deine zarte und FILL kräftige rosa Zunge gefriert, höre dich im lachenden, über die herrschaftliche Skyline hereinbrechenden FILL Morgengrauen pfeifend und summend durch die Straßen schlendern, höre dich nachts endlos reden und ataktisch atmen und hecheln, höre dich stöhnend im Schatten mit einer Unbekannten, höre dich weinen, höre dich klagen, höre dich loben, höre dich sterben. Ich fühle das leise Erzittern des Bordsteinpflasters, während du darüber FILL gleitest bzw. wankst, fühle das Glänzen deiner Augen und ihre weichen, hellen Blitze, fühle deine warme Asche aus meinen Händen rieseln, die mit dem Wind FILL verschmelzt, fühle den Schlag im Magen, wenn du wieder von einem Mächtigen FILL skrupellos niedergestreckt wirst, woraufhin ich mich würgend FILL erbreche, fühle dich deine Zähne auf der Straße aufsammeln, ich fühle dich – und wie du. – Hier ein kleiner Entwurf; ich sehe es noch nicht als fertig an. Bin sehr gespannt, wie es aufgenommen wird! Viele Grüße, Jools -
ich muss zugeben, dass ich bei dem text nicht auf silbenzahlen und ähnliches geachtet habe. ich denke allerdings, dass das bei einem gesungenen text auch nicht so wichtig ist, da man in der art wie man es singt, vieles überspielen kann. musikalisch ist das ganze noch recht vage. ich habe zwei verschiedene "lieder" dazu. das eine geht wohl eher richtung the doors, das andere richtung dylan. aber das sind nur vage vergleiche. es gibt noch nichts entgültiges, werde dir aber sofort mitteilen, wenn wir im studio waren lg jools
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"...,die wirklich dichten." wow... vielen dank! freut mich riesig, dass meine texte auf so viel positive resonanz treffen! vielen dank! lg jools
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mh so gehen einschübe, aber da sind dann auch immer freie zeilen dazwischen, die ich nicht weg bekomme. lg jools
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ich habe davon auch noch eine neuere mir viel besser gefallende version. die kann ich hier allerdings nich richtig posten, das forum irgendwie mit der form nicht kompatibel ist. da kommen immer so einschübe. un die bekomme ich nicht adäquat hin. lg jools
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Die Nacht, oder: Nachtgedanken
Jools kommentierte Dd2V's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
hey, sehr sehr gelungenes gedicht. gefällt mir sehr gut! vom thema/inhalt bis zu den bilder echt toll! nur das mit dem nachricht weiterleiten erschließt sich mir nicht?! lg jools -
Die Reise Die Reise in die endlose Weite der Nacht Führt uns Sklaven in die Welt der Seele und des Seins Erlöst von den Schlägen der Generäle In unser eigenes freies Königreich Ohne hysterisch nackte Schreie Erlebt man das erhabene Schweben Durch die gereinigten Pforten der Wahrnehmung Auch wenn das Leben uns alles nahm Und die Verzweiflung uns ausbrannte und vergiftete Ist man hier doch sicher und sieht kristallklare Wogen der Wellen Des vollkommenen Freiheitsgefühls Man schwimmt ruhig auf den sich ergießenden Schaumkronen Der Flucht, der Rettung, der Liebe Sie tragen uns immer weiter in die Ferne Fort von der gefühllosen Härte des Lebens Doch dies alles ist ein Zeugnis von Feigheit Flucht soll niemals Lösung sein Man liebt den Schmerz doch sucht man Linderung Man hasst den Schmerz doch reißt man Wunden ins eigene Fleisch Bei jedem Tod möchte man leben Bei jedem Leben will man sterben Viele werden niemals reisen Viele niemals ankommen Viele niemals umkehren Die Einfachheit betrügt und niemand geht lebend hervor Egal aus welchem Weg Denn was ist Freiheit? --- Das hier habe ich gerade in meinen Unterlagen gefunden. Ich finde es allerdings ziemlich schlecht. Naja bin gespannt, was ihr davon haltet. Lg jools
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The Night A dark rainbow splits the crying sky And a sad-eyed clown is starting to cry His empty eyes look like water in the night They reflect the moon, which’s beginning to hide A pitch-black eagle whistles out of tune A stray melody and then sinks the moon The silver strings’ tones of the numb death-angel’s violin Feed my soul with shadows that I’m seeking A drunken ship leaving the damp harbour ‘cause I don’t know what I’m here for A game is played with a deck of cards Missing the ace and the jack of hearts Outside of the honky-tonk the mild is black And there’s a man with holes in his head And a little red river like a silky thread Runs down the faded badge around his neck “This ain’t the place to be”, says the sailor and jumps Onto his raft, then he sinks, but he might be drunk Then Judas arrives and wants to buy Forgiveness from a blind mad gypsy guy The savage player seeks satisfaction In the kingdom of the night The high-handed circle of kings decides To draw another self-portrait, that shines bright A one-eyed pirate narrates of a far-off land Where the Queen and the maid walking hand in hand The sad old actor has to clean up behind the theatre Now, the wounded hiker can’t walk just a single meter The evil lord sits all alone, Watching everything, on his throne An old, cold man with metal eyes Is selling American Nightmares A little and poor girls face lines Are running into a room, where Time becomes a foggy nothing The volcanic rain destroyed by burning The bridge to the Promised Land, but someone endorses To help her and save her with his horses The magnificent castle of fate Is falling under another wave Someone draws apocalyptic visions Into the sand next to the permissions Of dreaming, which are slowly taken Back to the sea by some burned out wave-men And while Baudelaire is walking along the horizon He’s sick of the guard who has got his eyes on Every dream that melts into a meaningless thought And someone throws angrily his handkerchief onto the ground The dissatisfied Ophelia screams, Lord, An awful and eye-breaking sound ---
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Schwarze Blüten
Jools kommentierte Jools's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
mist erwischt nein ich hab sie doch noch nicht übertreten...?! auch hier mal wieder ein herzliches danke! lg -
Montagmorgen Poesie
Jools kommentierte Jools's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
:-D vielen dank.. hätte nicht gedacht, dass das auf positive resonanz trifft... freut mich umso mehr! lg -
Schwarze Blüten
Jools veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Schwarze Blüten Schwarze Blüten blühen Trostlos an dem Strauch Der an meinem Fenster Flüche still verdaut Klagend heult er von Seiner einsamen Grauen und verblassten Farbenpracht welche Der Farblosigkeit Lang gewichen ist Kalte Kerzen Kerzen mitsamt ihren Feuerköpfen schimmern Finster blickend durch Meine Seelensäle Deren Rauchfäden Rußige Gewitter In die atemlose Luft versickern lassen Wolken Diamantne Augen Blitzen in der Ferne Sanfte Haut wie frische Seidne Schneekristalle Scheint durch schwarze Wolken Welche ungestüm Doch auch sanft den Himmel Ungewiss maskieren Totes Gras Kaltes schwarzes Gras Bildet keine grünen Spiegelbilder die Weiße Wahrheit wissen Kaltes schwarzes Gras Bildet keine sanften Wellen die geschmeidig Weiche Winde wehn ---
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