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Schrei nach Frieden


Frank Gehlert

Schrei nach Frieden

Ein Schrei, er brüllt und will nur weg
Doch kein Soldat kommt hier vom Fleck
Schrapnelle zischen durch die Gräben
Scharf trachten sie nach jedem Leben

Er wollte nie an eine Front
Vor kurzem noch am Meer gesonnt
Die Frau mit Kind lebt im Exil
Nachdem im Hof die Bombe fiel

Verletzt voll Blut noch nicht verloren
Mit Händen, die schon fast erfroren
Zieht zitternd er ihr Bild ans Licht
Und seine Tränen tropfen dicht

Gar seltsam fröstelt selbst der Zeit
Entschleunigt in Unendlichkeit
Friert mit ihm ein, will nicht mehr enden
Kann seinen Blick von ihr nicht wenden

Kein Gott, kein Herr hält ihn am Leben
Nein, nur ihr Bild kann Hoffnung geben
Liegt so im Kampf mit seiner Zeit
Ist hier zu sterben nicht bereit

 

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7.

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2 Kommentare


Hallo @Frank Gehlert,

ich finde dein Gedicht sehr beeindruckend, zumal in einer Zeit, in der wieder ein Krieg in Europa geführt wird. Das LI klinkt sich aus der Realität aus und empfindet diesen Moment der scheinbaren Ruhe und Hoffnung wie in Zeitlupe gedehnt. Das ist gut nachvollziehbar und hat deshalb meine Stimme bekommen.

LG

maerC

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