Michael E.
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Beiträge erstellt von Michael E.
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Gipfel
unter'm
Wolken sind
Hier oben auch
Ich denke an dich
Wo auch immer du bist
Ich werd' dich nicht vergessen.
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Spricht mir sehr zu Der Aussage stimme ich voll und ganz zu. Und die Pointe ist klasse
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Der Auszug
in Archiv
Der Auszug
Ich sehe über meinen Koffer hinweg zur Tür. Da steht meine kleine Schwester und weiß nicht, was sie sagen soll. Sie steht einfach nur da und blickt auf mich, als wäre ich ein wundersames Tier bei einer einsamen Oase. Der Anblick macht sie traurig. Schließlich dreht sie sich weg und läuft fort, in ihr Zimmer, macht die Tür zu.
Wieder allein.
Ich setze mich auf mein Bett und sehe die Wand an. Leere. Weiße Leere.
Die Tapete hängt auf einer Seite bereits herunter.
Es scheinen Stunden zu vergehen, bis ich an mein Fenster trete und die Straße betrachte, die sich vor dem Haus entlang zieht. Ein Auto rast über den Asphalt, viel zu schnell.
Wenn ich das Fenster öffne, kommt Luft herein. Luft aus meiner Kindheit. Ich rieche den Hund unserer Nachbarn, der vor Jahren gestorben ist, die Straße, die früher so überfüllt war, das Gras unseres Gartens, auf dem nun ein Haus steht.
Ich höre die Glocke der Kirche, die die Uhrzeit verkündet. Ein Hund bellt.
Ich schließe das Fenster und drehe mich wieder um. Es ist schon spät. Zu spät.
Ich gehe zu meinem Koffer und nehme ihn in die Hand, dann gehe ich zur Tür. Ich stelle ihn ab, hebe meine Schuhe auf und gehe in die Küche. Auf dem Herd steht ein Topf, davor liegt ein Zettel.
Würstchen im Kühlschrank.
Ich ziehe mir meine Schuhe an und gehe zum Kühlschrank. Ein Glas Saft noch. In der Küchentür steht meine Mutter, sieht ausdruckslos zu mir herüber. Ich gehe an ihr vorbei.
Sag Papa dass die Heizung immer noch kaputt ist.
Dann nehme ich meinen Koffer und gehe zur Tür hinaus.
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Von drauß vom Walder komm ich her
Bring wie jedes Jahr die gleiche Mär,
Die Mär von Jesuskind und Weihnachtsmann,
doch ist noch überhaupt was dran?
Schaun wir mal genauer hin:
Was ist im ersten Türchen drin?
Kalorien bestimmt, in großer Zahl
Aber der Weihnachtsmann ist ja auch nicht schmal.
Jedes Jahr gibt’s zu Nikolaus
Einen süßen Schokoladenschmaus.
Die gesunde Mandarine ess ich zwar nie,
benutz‘ sie aber gerne als vitales Alibi.
Der Adventszeit größter Lohn
Ist aber die Kaufhof-Rabattaktion.
Auch wenn ich mich nie entscheiden kann
Zwischen Schokobär und Weihnachtsmann.
Morgen Abend wird es hart,
denn da geht es auf den Weihnachtsmarkt,
wo sich die Leute durchs Gedränge schieben,
ach wär’n sie doch daheim geblieben!
Ich wünschte wirklich, sie wär‘n zuhaus!
Ohne so viele Leute käm ich prima aus.
Denn dann stünd ich auch nicht so lange
In der Wurststand-Warteschlange.
Nach dem Glühwein leicht beschwipst
Geht’s nach Hause, wo man dann noch sitzt
Und über Weihnachten sinniert.
Doch Vorsicht: Eierlikör macht ungeniert.
Dann ist es auch schon bald soweit,
mir fehlt nur noch ‚ne Kleinigkeit.
Hab alle Geschenke sonst beisammen,
Heut halt‘ ich Ausschau nach Weihnachtstannen!
Und bitte! Heiligabend ist schon morgen,
Dabei muss ich noch so viel besorgen!
Denn das schönste an Weihnachten, das darf man nie vergessen,
ist natürlich das Abendessen.
Wenn man zurückblickt an Silvester
Auf das vergangene Adventssemester
Muss man trotz Stress, Gedränge und Müdigkeit
Schon auch sagen: Weihnachten ist eine schöne Zeit.
Trotz moderner Schattenseiten bleibt es also wahr!
Weihnachten ist eine tolle, vielleicht die schönste Zeit im Jahr.
Und so bleibt nur noch der kurze Rest
Zu wünschen euch ein frohes Fest!
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highlight=#bfbf00Die Berge stehn draußen
groß und stark da.
Die Winde, die sausen
Von Jahr zu Jahr.
Die Almen liegen nun
in wohliger Wacht,
am Hange sie ruhn,
in der Dämmerung Pracht.
Am Gipfel ganz einsam
Ein Lichtlein ruft.
Was dieses wohl sein kann?
Ich hab’s nicht gesucht.
Zerklüftete Felsen
am Bergehang
Sie starren, erwarten,
warten schon lang.
Sie ruhen doch eher,
warten nicht ab.
Blicken, die Augen leer
Ins Tal hinab./highlight
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highlight=#bfff00/highlightWo Wiesen weit und grün gelegen,
dort will ich munter, lachend leben.
Und springen durch die Haine hell,
Als fröhlicher, lustig Gesell.
Und wenn der Abend bricht herein,
Denn langsam blasst der Sonne Schein,
ich will mich legen auf das Feld
und sehen hoch zum End‘ der Welt.
Erst langsam und dann zügig fort,
Es schreitet wohl zum Rande,
Zuletzt der einz’ge Strahl noch dort.
Jetzt sitz ich auf dem Lande,
Die Dämmrung, sie umschließt mich nun,
Und ich weiß, ich will niemals ruhn.
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Der Weg zieht viele Schlingen,
er blickt, vor allen Dingen,
nicht mehr durch.
Die Straße tappt so hoch und tief,
und die Gebirge hängen schief,
stehen nicht fest.
Liegt das Ziel denn klar vor Augen,
würde es vielleicht nichts taugen?
Vielleicht.
Und wenn doch?
Dann schweben wir freilich durch das Land,
aus aller Wissenheit verbannt,
und kommen nie an.
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Der Wand'rer späht ins Tale weit,
Vom Berge hoch hin nach der Zeit.
Vom Aufstieg müd' er seufzend blickt,
durch hohe Nebel weit zurück.
In Bälde doch er gibt es auf,
zu suchen nach des Tales Lauf.
Denn eilig, kalt, der Mantel graut,
bis einsam klingt kein einz'ger Laut.
Und nun der Wand'rer sitzt allein,
Glaubt still nun doch verlor'n zu sein,
und eine Träne bricht das Licht.
Nicht möglich, da der Schein so fahl,
der Abstieg liegt zurück ins Tal,
den Pfad nach oben sieht er nicht.
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Wie lang wart' ich hier nun schon?
Die Sonne, sie ging fort.
Ich sah, wie sie ging davon,
Ließ da allein den Ort.
Dunkelheit umgibt mich nun,
Ich trete aus der Tür.
Nimmer werde ich jetzt ruhn,
Es ist zu ruhig dafür.
Das Heim lass ich hinter mir,
Folg den dunklen Wegen.
Diese Nacht ist jetzt und hier,
gibt mir ihren Segen.
Nach Momenten ganz allein,
frei in der Dunkelheit,
Scheint der Mond erwacht zu sein,
scheint ohne Drang der Zeit.
Er steigt auf vom bitter'n Land,
Erhebt sich hoch hinauf.
Dank ihm ich den Weg oft fand,
wenn ich mich tags verlauf.
Stille regt sich um mich leis,
verblasst den lauten Tag.
Solch Musik ist, wie ich weiß
Der Traum, an dem's mir lag.
Schließlich kann ich ruhen gehn,
Der Frieden bleibt solang.
Bis der Sonne Wiedersehn
Bleibt Nacht und Mondgesang.
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Weite Felder.
der Wind streicht über die Halme der Gräser.
ein Hauch Frühling in der Luft.
die Sonne streicht sanft über den Morgen.
Sanfte Töne setzen ein.
ein Bächlein in der Nähe.
sein Wasser plätschert ungehemmt
und fröhlich in den Morgen.
hügel und Täler,
liegen weit unter dem blauen Himmel.
kein Mensch weit und breit,
allein und befreiend der Morgen.
der Tau auf den Halmen
verschwindet, während die Sonne steigt.
es wird warm, die klamme Kälte vergeht,
es streicht über das Land der Morgen.
der Wind wird stärker,
Pfeift zwischen Bäumen hindurch.
Der Tag lebt, erhebt sich nun
Und streift ab den sanften Morgen.
Vögel zwitschern aufgebracht,
Fliehen singend aus der Nacht.
Die Wipfel biegen sich im Wind,
Wild und stark der Tag beginnt.
Herbstsonett (Sonett Nr.4)
in Flora & Fauna
Geschrieben am
Grau ein Reiter eilt voran,
pfeifend klingt der Winde Sang.
Seinen neblig‘ Weg er weiß,
doch die Straße schwindet leis‘.
Sein Galopp, von Luft erstickt,
kehrt in seinen Kreis zurück.
Doch dem Reiter ist es schwer,
denn sein Weg wird grau und leer.
Blätter fallen, wenn er kommt,
Wurzeln trinken Meere.
Keiner weiß, wohin er geht.
Endliche Unendlichkeit;
Lässt du ihn so reiten?
Lustvoll will er schreiten!