wundi
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Beiträge erstellt von wundi
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Wundi an alle: kann mir mal jemand sagen, wie ich aus diesem tag: kurzgeschichet herauskomme?
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Sottne
(Laut und deutlich daklamieren)
Der rausch Waldet im Forsteln dunk.
Im Gezweigten bemoos Vögeln die letzten singe.
Der spieg Mondelt sich im Seenden eblink.
Die rufdommel Rohrt im Talen fern.
Geheimvolle Lustnisse Ohren an mein dring.
Im Dorfen nah Glockt eine schläge.
Schattle dunken Wegen über den Husch.
Vom verHimmelenden blass ermondet der strahl.
Ich spüre einen end der UnHauchlichkeit
Im anstirn des geBlickten Mentafirms.
So Mensch, o klein! Du Alltzt dem getrotigen wal
Durch GeTaten und dank. Gemensche, oh denk!
Nur eine Zeitige winz geMuttert dir die währ!
Drum Tage den nutz! Die kurze ist Spann!
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Wundi an Ruedi
Du wirst bemerkt haben, wenn man den Text als Gestalt betrachtet, dann steht diese Gestalt auf erschreckend kleiner Basis und kann bei der geringsten Erschütterung umfallen. Symbol für die Gebrechlichkeit von Bezierhungskisten...
mit Gruß
wundi
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Ballade vom vertauschten Ring
Frau Marte saß im hohen Saal
und schrieb an ihren Herrn Gemahl.
"Mein Herr", das war es, was sie schrieb,
"ich habe Euch von Herzen lieb!
Nehmt diesen Ring als Unterpfand
für meine Treu´im fernen Land!"
Sie rief nach ihrem Mareschall.
"Mein lieber Herr von Überall!
Besorgt mir schnell das beste Pferd
und einen Knappen, schildbewehrt,
um Ring und Brief von meiner Hand
zu bringen schnell in Feindesland!"
Da stand der junge Mareschalk,
die Haare fast so weiß wie Kalk,
die Wangen rot, die Augen blau,
und schaute auf die schöne Frau.
Sie wandte keusch die Augen weg
und blickte auf ´nen Tintenfleck.
"Frau Marte!" rief er kühn, "ich muss -"
und neigte schon das Haupt zum Kuss.
Sie sah in seiner Augen Schimmer
und rief entsetzt: "Herr Marschall! Nimmer!"
Verwirrt nahm sie das Kästchen fein
verziert mit Gold und Edelstein.
Sie rollte ein den Herzensgruß
und kratzt´ zum Abschied mit dem Fuß. -
Im Hof der Rappe stark und wild,
darauf der Knapp´ mit Schwert und Schild,
das Kästchen in der festen Hand
zu bringen es in Feindesland.
Der Knappe drückt die Schenkel an,
das Ross saust los mit Schild und Mann.
Frau Marte wendet ab den Blick
und geht an ihren Tisch zurück.
Ein Ach ein Schrei ein großer Schreck:
Da liegt der Ring, der Federkiel ist weg!
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Nachruf auf einen guten Freund
So wie du konnte keiner schau´n,
dein Blick sagte: Du kannst mir vertrau´n. -
Ich kannte dich schon, da warst du ganz klein,
Drum wusste ich: Dein Herz war rein.
In Feld und Wald, wo das Blattwerk rauscht,
da haben wir häufig Blicke getauscht.
Du schautest mich an, ich schaute zurück:
Da war nicht nur Hunde-, da war Menschenglück.
Wir waren vereint in freier Natur.
Beglückt folgtest du des Wildes Spur.
Beglückt spürte ich, gegen den Sturm gestellt:
Wir beide gehören zu einer Welt.
Nun bist du nicht mehr. Dein Fell wurde rau,
der Körper schlaff, das Maul silbergrau.
Auch ich werde dereinst nicht mehr sein.
Jedoch bis dahin: Ich gedenke dein.
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An den Geliebten
O du Unbekanntester der Bekannten!
Du Mann! Du Held! Du Ankerplatz!
Du bist der Mann, der mir die Ruh´gebracht,
du bist der Held, der mich aus meinen Schmerzen riss,
du bist der Adam, der mir die Liebe gezeigt,
du trocknest meine Tränen: den Regen im Paradies.
In meinem Tränenparadies.
Lass uns auf Delphinen reiten,
lass uns über Gletscher tanzen,
lass uns in einer schwarzen Sonne fliegen,
lass mich die Zahl deiner Küsse raten,
nur lass uns nicht ans Ende denken!
Dein graues Haar,
dein Achttagebart,
das Blau deiner Augen,
der herbe Duft deines Atems -
welch Labsal für meine Seele!
Jeden Morgen an deiner Seite
erhebe ich mich erneuert
wie der Vogel Phönix
aus der Asche meiner Vergangenheit.
O du mein Geliebter,
verlass mich nicht!
Es sei denn
du willst
dass ich sterbe!
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Die choreographie der windräder
der wind ist euer meister
nach ihm verzehrt ihr euch
in froher erwartung seiner befehle
ihr rührt im nebel geliebte
oder zerteilt das abendrot
eure leiber übergossen mit glut
tag und nacht webt ihr
mit den flügeln der hoffnung
an der vision einer sauberen zukunft
euer mut ist gewaltig
unerschrocken bietet ihr paroli
den den dunklen mächten atom und kohle
euer tanz ist der tanz der alternative
eure choreographie die notwendigkeit
euer glück das glück geretteter inseln
doch schon erheben sich die feinde
und betreiben euren untergang
immer lauter tönt der ruf nach stillstand
bleibt unverzagt ihr töchter des windes
der wind der mächtige atem der erde
und die notwendigkeit werden euch erhalten
denn was wäre die alternative
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wundi an ruedi
danke! Aber den zeiten satz verstehe ich nicht. Bitte um erläuterung!
wundi
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hallo nachtschwärmer
vielen dank für deine einfühlsame interpretation! Ich und Leben soll der leser verbinden, etwa Ich bin Leben oder Ich will Leben. Zunächst hatte ich vor, ICH und LEBEN zu schreiben. Aber das kam mir dann doch zu marktschreierisch vor. Die anderen ichs auch noch groß? Lieber nicht, das wäre für mein gefühl zu egozentrisch.
mit weihn. grüßen
wundi
Überheblichkeit ist der beste weg zum misserfolg. W.B.Yeats
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Dann kamst du
fest geregelt
wie der gestirnte himmel
war mein tag:
morgens das ach
mittags das oh
abends das weh
nachts verzweiflung
dann kamst du
und siehe:
morgens die freude
mittags die sehnsucht
abends das bangen
nachts erfüllung
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Die Milch der frühen Morgenstunde
Ich trinke die milch der frühen morgenstunde,
da die nacht hinter dem horizont versinkt
ich schmecke den herben geruch verrottenden pappellaubes
unter mir knistert weißes gras vom morgentau gehärtet
in der ferne der unheimliche ruf der unken
behutsam und lauschend
nähere ich mich der steilkante
schweigend und erstarrt steht der wald
die zitternde luft nur durchtönt
vom einsam-knarrenden schrei des hähers
plötzlich die stille
die geschöpfe der finsternis haben beschlossen zu schweigen
ich stehe verstört und warte
vor mir der abgrund schwarz und noch erfüllt von der kälte der nacht
über mir ein berg geronnener erinnerungen
doch die unken die künder der zukunft
verweigern dem fremdling die auskunft
eine alte sandgrube - symbol des Lebens
da ist die kälte der nacht
da gähnt der abgrund
da ist die hoffnung, dass der boden hält
und niemand gibt auskunft
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wo du recht hast hast du recht!
wundi
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dakne, betuhsalem, paasiert mir immer wieder, sowas! Das andere tut mir leid! Ich bin kein spielverderber! und sowieso über den tag kurzgeschichten und diese enormen zeilenabstände unglücklich. Irgendwas hab´ ich wohl falsch gemacht. Solln ses doch löschen. Hartz vier ist wirklich nicht prall. Werd ich wohl ändern.
In dichterischer verbundenheit
wundi
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hi walther
vielen dank! Weiß ich, weiß ich! ich lese ja zeitung. Sie ist auch keineswegs die kalte. Aber 1. ist die "Dunkle Seite..." ein Topos, und 2. gehts darum, wie ich sie empfinde. Dunkel bedeutet hier geheimnisvoll, unerforscht, voller überraschungen. Ein "finsterer" geselle kann ja durchaus in der sonne stehen.
In dichterischer verbundenheit!
wundi
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Farbenfrohe Liebeserklärung
Dein graues Haar,
dein grüner Star,
dein blasser Mund,
dein roter Schlund,
deine braunen Zähne,
deine weiße Strähne,
deine gelbe Haut,
o du meine Braut!
Dein goldiges Gemüt,
dein blaues Geblüt,
dein schwarzer Humor,
dein violetter Tumor,
deiner Wimpern silberner Tau -
welch eine wunderbare Frau!
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Die Nacktschnecke
In einer langen, hohen Hecke
sitzt eine kleine, nackte Schnecke.
Da kommt ein Schmetterling, ´ne Nonne
und setzt sich auch hin, in die Sonne.
Als sie erblickt den nackten Schneck,
da dreht sie keusch die Augen weg.
Der sagt: ich will dich nicht erschrecken.
ich würd´mich ja ganz gern bedecken!
Doch bloß womit? Ich schwöre dir:
Ich hab kein Haus, hab nur hartz4.
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die unbekannte seite des mondes
das herz des menschen gleicht der unbekannten seite des mondes
übersät mit den kratern versteinerter erinnerungen
und erfüllt mit der bangen sehnsucht nach klarheit
nicht gewillt seine geheimnisse unbefugten zu offenbaren
harrt es der entdeckung durch liebevolle eroberer
welche die klirrende einsamkeit mit sanfter gebärde vertreiben
Sottne
in Erzählungen & Kurzgeschichten
Geschrieben
Wundi an Ruedi
danke!