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Freiform

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Blogeinträge erstellt von Freiform

  1. Freiform
    Dank der der detaillierten Anleitung von meinem Schatz, verlief der gestrige Tag und Abend recht ereignislos. Ich durfte wieder in meinem Bett schlafen, und das war auch gut so. Die Nacht auf dem Betonboden, und fünfundzwanzig Mal den gesamten Fußboden mit dem Staubsauger abfahren, war doch sehr anstrengend und ich hatte überall Muskelkater. Als ganzer Kerl ließ ich mir natürlich nichts anmerken, aber ich muss doch mal googeln, wie oft man beim Saugen den so über ein und dieselbe Stelle saugen muss, bis sie endlich sauber ist. Ich konnte optisch einfach keinen Unterschied feststellen.

    Ihre Lieblingsvase auf die Schnelle zu ersetzen, war jetzt zwar nicht ganz so einfach, und ich war dafür den halben Tag im Auto unterwegs, aber zu meinem Glück, bemerkte sie den heimlichen Austausch nicht. Blöd wäre es mit einer Pflanze drin gewesen, aber so musste ich nur die ca. zweitausend Cent Stücke wieder aufsammeln, die teilweise bis in den Keller gerollt waren. Ich nahm erst einmal ein heißes Bad, etwas zu heiß, wie mir mein Willi zu verstehen gab, aber es war gut gegen den Muskelkater. Dass ich danach bis zum Hals krebsrot war, gab mir dann doch zu denken, aber ich fühlte mich eigentlich ganz gut.

    Um schneller abzukühlen, ging ich nackt in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Es war mir schon etwas unangenehm, das gerade die Postbotin vorm Fenster stand, aber sie schien das nicht zu stören. Ganz im Gegenteil, wie ich an ihrem Blick zu erkennen glaubte. Blöd gelaufen, demnächst nur noch mit Handtuch! Ich hoffe ich finde dann eines, das auch lang genug ist. Der Kaffee war energiespendend und so war ich bereit, meinen neuen Dienstplan abzuhören.

    „Guten Morgen Bärchen, im Haus bist du soweit erst einmal durch, jetzt kommt der Garten dran. Ich weiß nicht mehr, wann ich dich dort zuletzt gesehen habe, deshalb habe ich dir vorsichtshalber einen Lageplan aufgezeichnet und an den Geräteschuppen getackert. Der Geräteschuppe ist das große braune quadratische Ding, was im Garten steht! Die Grundstücksgrenzen zu den Nachbarn habe ich vorsorglich mit eingezeichnet, nicht das du auf die Idee kommst, bei Frau Meier etwas einpflanzen zu wollen. Mir ist das nicht entgangen, Bärchen!

    In der Garage befindet sich der Laubsack, den Weg dorthin kennst du ja, und der Rechen ist im Geräteschuppen. Ich habe ihn ebenfalls mit einem Pos it gekennzeichnet. Zieh dir bitte die Gartenhandschuhe an, nicht das deine empfindlichen Gitarrenfingerchen beschädigt werden. Ich könnte es ohne dein tägliches geklimper ja gar nicht aushalten. Wenn der Laubsack voll ist, bitte den Rest in die Gartenmüllsäcke schaufeln! Nicht einfach in den Kofferraum schütten. Das Ungeziefer kriegst du nie wieder aus deiner Karre raus und dann bin ich da zum allerletzten Mal mit eingestiegen!

    Die Nummer für den Notarzt habe ich vorsorglich auch an den Rechen getackert, falls dich der Hexenschuss ereilt. Nehme also bitte dein Handy mit in den Garten. Versuche aber nicht wieder, den halben Tag lang deine Sekretärin zu erreichen, die hat nämlich auch frei und soll dir nicht bei der Gartenarbeit zu Hand gehen. Ich habe sie gestern Abend noch angerufen und sie vorgewarnt, dass es bestimmt nicht lange dauern wird, bis du fauler Sack auf die Idee kommst, sie deine Arbeit machen zu lassen. Vergiss es. Hab dich trotzdem lieb. Bis heute Abend, Bärchen.“
     





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  2. Freiform
    Gedanken zum Jahresanfang 2021

    Es wurde schon so viel über das alte Jahr geschrieben, das ich einfach keine Worte mehr dafür übrig hatte. Es würde ihm nicht gerecht werden, wenn ich behaupten würde, dass es ein schlechtes Jahr war. Denn die Zeit und auch das Jahr sind nicht dafür verantwortlich, was wir mit unserer Welt anstellen, sondern wir!

    Weiter möchte ich nicht zurückblicken, auch wenn man aus der Vergangenheit lernen kann. Doch lernt die Menschheit wirklich aus der Vergangenheit?
    Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten Tagen den Wunsch gehört und gelesen habe, wir möchten im neuen Jahr zurück zur Normalität.
    Ich stelle die Frage, zu welcher Normalität wollen wir zurück?

    Zu der Normalität, dass wir mehr Ressourcen verbrauchen, als es nachhaltig verträglich für unseren Lebensraum ist?
    Zu der Normalität, dass wir kreuz und quer über den Planeten reisen, ohne auch nur einmal über unser Klimaerbe nachzudenken?
    Zu der Normalität, dass wir unsern Kindern und Enkelkindern, die wir ja so lieben, Tag für Tag eine Hypothek auf ihre schmalen Schultern legen, unter der sie wahrscheinlich irgendwann zusammenbrechen werden, nur weil wir kein Maß halten konnten?

    Ich selbst habe es über die Feiertage wieder nicht geschafft Maß zu halten, und ich kann nur hoffen, das es mir meine Tochter später verzeihen kann,
    wenn sie in voller Tragweite begreift, das ich mit meinem Lebensstil ihre Zukunft auf äußerst wackelige Beine gestellt habe.

    Es ist fünf vor zwölf und es ist erfreulich, dass es in immer mehr Köpfen ankommt. Aber das reicht nicht, es muss im Handeln ankommen und in der Bereitschaft, Verzicht zu üben. Das Märchen vom „Wirtschaftlichen Wachstum“ muss sterben, um die Weichen für unsere Zukunft neu stellen zu können. Wir brauchen kein Wachstum, wir brauchen Umverteilung, und wir müssen dafür sorgen, dass die Anzahl der Menschen sich langfristig auf unserm Planeten reduziert.

    Ich möchte mich bei meinen Lesern, Zuhörern und Mitbewohnern ganz herzlich bedanken, dass ihr mir das Jahr über treu geblieben seid.
    Mir ist bewusst, was ich euch mit meinen Texten teilweise zumute und umso mehr freu ich mich, in diesem Forum täglich erfahren zu dürfen, das gedankliche Freiheit hier auf fruchtbaren und toleranten Boden fällt.
     
    Danke!

    Ein gesundes neues Jahr wünscht euch
    euer Freiform
  3. Freiform

    Blog Freiform
    Die Welt hält langsam den Atem an und diesmal ist nicht das Covid-19-Virus der Verursacher, sondern eine vollkommen unberechenbare Spezies, gegen die man nie ein Gegenmittel finden wird, außer man wählt sie am 03.11.20 mundtot.

    Covid-19 ist berechenbar! Gegen Covid-19 kann man sich schützen! Und irgendwann, ja, irgendwann wird man damit auch fast normal leben können. Aber noch mal 4 Jahre unplanbares Chaos, weil einem Wirtschaftskriminellen permanent die Stirn unter dem Toupet juckt, wären zu viel des Ertragbaren.

    Ich sollte zuversichtlich sein, das unser amerikanischen Freunde aus den 4 Jahren genug gelernt haben, um diesem Mann keine zweite Chance zu geben. Aber in Zeiten, wo man das Gefühl hat, das langsam die halbe Welt gekloppt wird, schwindet die Zuversicht und tiefe Unsicherheit macht sich in einem breit.

    Wir mussten in den letzten 4 Jahren viel ertragen und die letzten Monate waren durch Covid-19 besonders hart, also bitte amerikanisches Volk, habt ein einsehen und lasst diesen Kelch an uns vorüber gehen, damit ich auch irgendwann wieder in einen Hamburger beißen kann, ohne das Kotzen zu kriegen.


     
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  4. Freiform
    Jupp: Siehste dat, Otto! Dat kann ja jetzt nich wahr sin, die komme doch zu zwoat zum Einkaufe, damit wir alle noch länger warte können!

    Otto:  Ach Jupp, guck doch ma hin, die sind doch frischverliebt, können sich noch net voneinader trenne.

    Jupp: Ja und? Deshalb soll ich länger warte? Und guck ma die do, die stehen viel zu weit auseinander, wenn dat jeder machen tät, stehma morge noch hier.

    Otto:  Du bis ja wieder druf, deshalb dauert dat doch net länger, wir steh halt nur wat weiter wech.

    Jupp: Du kannst mir viel verzähle! Sihste denn do? Dat ist doch keine Maske, der hat doch tatsächlich ne Strumpfhos vor sein Mund, ich hoffe wenigesten di is frisch gewasche!

    Otto:  Tatsächlich, wat et all gibt! De Bertha würde mir wat erzähle wen ich dern Strumpfhos zerschnibbele tät. Ich tät auch eher das Unnerhössche nemme!

    Jupp:  Haha, jo, dat wäre mal ne Maske. Jetzt schlägt es doch zwölf, da kommt ehne mit nem Rolli, die is doch grad ma midde 20. Die denkt wohl wir san so blöd und lasse die vor, nit mit mich, sach ich dir.

    Otto: Dat ist echt dreist, wahrscheinlich von de eigene Omma geklaut. Aber guck ma, wie die schon ussieht, deren Haar ham wahscheinlich noch nie Shampoo gesehe! Der da drübbe ist auch nicht schlecht, der denkt doch tatsächlich, nur weil er nen Maske uff hat, würde ma nit wisse, wo der grad sei Finger unter der Maske drin hät.

    Jupp: Ja genau, is ja ekelich, uuuuuhhhh ich glaub jetzt hattern gegesse!
  5. Freiform

    Blog Freiform
    Mein Großvater fuhr in den Nachkriegsjahren bei Wind und Wetter jeden Tag 100 Kilometer und mehr mit dem Fahrrad durch die Lande, um Lebensmittel für sich und seine Familie aufzutreiben, damit sie nicht verhungerten. In den 2ten Weltkriegsjahren davor, lag er bei -40 Grad und mehr vor Moskau und begrub im gefrorenen Boden seine Kameraden, genauso wie er täglich dafür sorgte, dass die angeblichen Feinde auch etwas zu graben hatten. Er überlebte einen Fuß-Durchschuss und eine MG-Salve zerfetzte ihm seinen Arm, während sie seine Kameraden in großer Zahl in Stücke riss.
    Und wir kriegen zum Teil Depressionen, weil wir unsere Freunde ein paar Wochen nicht besuchen dürfen oder weil wir unsere Kinder neben dem Homeoffice betreuen müssen?
  6. Freiform

    Blog Freiform
    Der Übeltäter scheint entlarvt und angeklagt. Kunststoff!  Langsam richten sich die Augen der Gesellschaft in Richtung des Problems, um dann gnadenlos vorbei zu schauen, wenn es die eigene Bequemlichkeit tangiert. Der Einkaufswagen quillt über mit Kunststoffverpackungen und es wird zur Plastikflasche gegriffen, damit die Muskeln bloß in ihrer verweichlichen Komfortzone verbleiben können.

    In der Öffentlichkeit wird gewettert, was das Zeug hält und Position bezogen, während sich zu Hause nur eines ändert.

    Nichts!

    Die Argumente für ein schnelles und eigenverantwortliches Handeln sind in einer dramatischen Unterzahl gegenüber den zur Verfügung stehenden Ausreden, umso weiter zu machen, wie bisher.

    Ohne Verbot geht es nur im Mikrobereich vorwärts, weil sich eine Gesellschaft aus ihrem tiefsten Inneren heraus wehrt, ihre Bequemlichkeit, die sie sich längst um ihre Hüften gelegt hat, wieder abzulegen. Es wird gelebt nach dem Motto “Nach mir die Sintflut“ und es drängt sich der Gedanke auf, dass viele Verfechter dieses Lebensstiles genau diejenigen sind, die abends in ihrer Wohlfühloase davon träumen, später einmal wiedergeboren zu werden.

    Dieser Wunsch könnte im Fall der Fälle nach hinten losgehen, wenn sie in ihrem neuen Leben nichts anderes machen, als den Dreck aus ihrem ersten Leben zu beseitigen. Das wäre allerdings mal eine konsequente Umsetzung des Verursacherprinzips.
  7. Freiform
    Lachen ist gesund….
     
    sagt man, ich sollte auch mal damit anfangen, aber irgendwie ist mir im Augenblick mehr nach fremdschämen.

    Ich habe vollstes Verständnis, dass in solch einer Ausnahmesituation wie wir sie gerade erleben, manche Menschen auch außergewöhnlich reagieren. Diese Situation, haben die meisten von uns in dieser Form wohl noch nicht erlebt und so erscheint es mir normal, dass Überreaktionen wie zum Beispiel Hamsterkäufe entstehen, um seine Ängste zu besänftigen.

    Auch das bewusste äußerliche Herunterspielen der Gefahr ist eine gern genommene Strategie, um sich selbst zu beruhigen, obwohl man innerlich bis zum Zerreißen angespannt ist, weil man sich einfach hilflos fühlt. Dass die Medien, das bis auf den letzten Tropfen ausschlachten, ist für mich eine Krankheit, an die ich mich leider schon gewöhnt habe. Diese sensationsgeile und zum Teil völlig unangemessene Berichterstattung, wirft für mich schon seit Langem einen dunkeln Schatten auf den Journalismus von heute.

    Worüber ich aber schockiert bin, ist der Umgang im Miteinander, den manche Zeitgenossen an den Tag legen. Den Einkaufswagen ohne Grund bis an die Oberkante zu füllen, ist das eine, aber das wir jetzt Security an den Geschäftseingängen und Kassen benötigen, um das Personal vor Übergriffen zu schützen und die Mitmenschen daran zu erinnern Abstand zu halten, stimmt mich doch traurig. Wir sind doch nicht im Krieg, wo gerne alle Schranken fallen und das wahre Gesicht unserer Spezies ungefiltert zum Vorschein kommt!

    Es sind nicht die Vergehen an sich, die mich schockieren, es ist die zahlenmäßige Häufigkeit der Delikte. Ist das die Art und Weise, wie wir in Zukunft zusammen Krisen bewältigen wollen?

    Ich hoffe nicht!



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  8. Freiform
    So langsam habe ich die Schnauze voll, Corona kommt mir schon zu den Ohren raus.
    Ich kenne Corona inzwischen besser als meine Frau, wenn das mal nicht traurig ist!
    Corona hier, Corona da, selbst am Telephona, immer nur Corona…

    Es reicht!

    Von nun an, nix mehr Corona!
    Ab heute bin ich Corona Informationsverweigerer.
    Nachdem mir jetzt seit Wochen 24 Stunden am Tag, aus allen nur erdenkbaren Quellen, Corona ins Gehirn gedrückt wird,
    ist das Fass zum Überlaufen voll. Ich weiß Bescheid und Bedarf nicht einer einzigen Information mehr.
    Doch, einer noch, wann der Spuk endlich vorbei ist.

    Bis dahin, nix mehr, nada, finie.
    Leck mich am Arsch Corona. Bleib mir einfach fott!
    Ich bin kerngesund und fühle mich trotzdem schon ein wenig krank. 
    Das ist mein letzter Text, in dem dieses Unwort zu lesen sein wird.
    Danach, Feierabend! Keine einzige Silbe mehr.

    Ich kümmere mich ab sofort, nur noch um die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
    Zum Beispiel, wo ich Toilettenpapier herbekomme, ohne kriminell werden zu müssen.

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  9. Freiform
    Als meine Frau abends erschöpft nach Hause kam, nickte sie zufrieden „Besser als erwartet, Bärchen!“ War ihr kurzer, aber anerkennender Kommentar. Mir fiel ein Stein vom Herzen, da meine Frau doch schon ein wenig pingelig ist, wenn es um die Sauberkeit geht. Was für mich glänzt, ist für sie total verdreckt, das könnte aber auch an meiner Brille liegen, die ich nur einmal im Jahr putze.

    Nachdem sie ihre Sachen ordnungsgemäß verstaut und die Pantoffeln an den Füßen spürte, wirke sie direkt entspannter. Sie war zu Haus angekommen! Ich wurde angemessen gekuschelt, so wie es sich nach einer vollbrachten Heldentat schließlich gehörte. Wir klönten und neckten uns ein bisschen, ein Küsschen gab es auch, obwohl noch nicht Sonntag war.

    „Du, mir hängt der Magen auf den Knien, ich bin auf der Arbeit nicht zum Essen gekommen, soll ich uns schon was machen, oder hast du dich während des Küchendienstes durchgenascht?“ Fragte sie spitzbübisch und pickst mich dabei in die Seite.
    „Ich habe gerade keinen Hunger“, gab ich an, „ich habe mittags die Reste von gestern verputzt und das war ja noch eine ordentliche Portion.“
    „Die Reste von gestern? Welche Reste von gestern? Aus dem unteren Kühlschrank?“ Irgendwie wirkte sie bei der Aussage erschrocken.
    „Ja, glaub schon“, gab ich zurück.
    „Aber das war doch kein Gulasch, sondern die Reste vom Hundefutter!“
    „Oh, ich hatte mich schon etwas gewundert, war aber nicht schlecht!“ Trotzdem fühlte ich mich auf einmal etwas seltsam.

    „Ich mache mir jetzt erst mal ein Brot, und am besten behalten wir die Geschichte schön für uns. Wie peinlich, mein Mann isst Hundefutter, weil er das nicht von einem Gulasch unterscheiden kann, als wenn es hier nichts Anständiges zu Essen gäbe, oh man!“ Und irgendwie hatte ich das Gefühl, das sich ihre Laune verschlechterte.
    „Wo ist denn der Käse?“ Fragt sie in sich hinein, nachdem sie den Kühlschrank inspizierte „Wieso liegt der Käse denn im Gemüsefach? Warst du das?“
    Ich überlegte kurz „Schon möglich, in der ganzen Hektik.“ Und zuckte entschuldigend mit den Schultern.

    „Na, da bin ich ja mal gespannt, was mich noch für Überraschungen erwarten!“ Grummelte sie leicht angespannt in den noch offenen Kühlschrank, „Warum ist die Wurst nicht abgedeckt? Du kannst doch nicht einfach die Wurst offen stehen lassen. Guck dir mal an, wie die schon aussieht!“ Und hält mir den Teller entgegen. „Die können wir direkt wegschmeißen“ und zieht währenddessen schon die Müll-Schublade auf. Doch sie kommt nicht dazu die Wurst zu entsorgen „Warum sind keine Müllbeutel in den Behältern?“ Wirft sie mir jetzt schon deutlich gereizt entgegen. „Oh, sorry Schatz, die waren voll und dann hab ich nach dem verklappen wohl vergessen, neue rein zu machen“ erwidere ich beschwichtigend.

    „Ich glaube, ich trinke mir erst mal ein Glas Wein und mache mir dann ein Omelett“, doch sie fragte mich diesmal nicht wie üblich, ob ich auch ein Glas wollte. Ich nahm es schweigend zur Kenntnis und fand es irgendwie angebrachter, sie nicht darauf anzusprechen. Zu meinem Glück fand sie die Eier direkt an Ort und Stelle und auch die Butter lag an ihrem angestammten Platz. Jedoch der Versuch, eine Pfanne aus dem Geräteschrank zu besorgen misslang „Wo sind denn die Pfannen?“ Und ihr Blick sprach Bände. „Ach, die sind noch in der Spülmaschine.“ Konnte ich Auskunft geben. „In der Spülmaschine? Die guten Pfannen, aber da geht doch die Beschichtung kaputt. Hast du jemals gesehen, dass ich die in die Spülmaschine tue? Die spüle ich immer von Hand und falls du dich erinnerst, du hast sogar mal eine abgetrocknet, aber ich glaub, das ist schon Ewigkeiten her!“

    Vollkommen genervt reißt sie die Spülmaschine auf und verfällt augenblicklich in eine Tirade „Das kann jetzt nicht wahr sein, du hast die Spülmaschine nur für die drei Pfannen laufen lassen! Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“
    „Ich dachte die müssen alleine laufen, um das andere Geschirr nicht zu verschmutzen. Die waren ja so dreckig!“ Gab ich inzwischen ziemlich kleinlaut von mir. „Dann wischt man die mit einem Zewa vorher kurz aus, so einfach geht das. Du brüstest dich doch sonst gerne als, Reparatur-Dad, aber ne Pfanne auswischen liegt über deinem Horizont!“
    Irgendwie, war der Abend jetzt im Eimer und wir hatten erst kurz nach sechs…. 




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  10. Freiform

    Blog Freiform
    Jeden Tag!

    Sterben Jahr ein Jahr aus!
     
    Ca. 15000 Kinder auf dieser Welt

    Die Ursachen sind vielfältig, um nur einige zu nennen:
    Tot bei der Geburt
    Durch Hunger und Armut
    Fehlende Hygiene und medizinische Versorgung
    Gewalt
     
    Jahr für Jahr!

    Wo bleibt der Lockdown? 
    Für diejenigen, die sich selbst nicht schützen können!

    Wo?
  11. Freiform
    Ich durfte die Nacht im Keller schlafen, da am Abend noch die eine oder andere Kleinigkeit aufgefallen war, die meine Frau dann doch in Rage brachten. Zum Beispiel hatte ich die falsche Mülltonne an die Straße gestellt, weil ich die Biotonne mit dem Hausmüll verwechselt habe. Jetzt müssen wir den Hausmüll eine Woche zwischenlagern, was ich persönlich nicht so tragisch finde, aber meine Frau und die Nachbarn schon, da wir uns die Mülltonnen teilen.

    Ich brauchte morgens etwas länger, bis ich wieder in die Gänge kam. So auf nackten Betonboden zu schlafen, ist in meinem Alter nicht mehr so einfach zu verkraften. Als ich nach oben ging, hörte ich erst mal an der Tür, ob die Luft rein ist. Sicherheitshalber öffnete ich die Tür zuerst nur einen kleinen Spalt und rief „Schatz, bist du noch da?“ Außer dem Echo antwortete zum Glück niemand. Der ersten Tasse Kaffee stand also nichts im Wege.

    Als ich mich an den Küchentisch setzte, lag mein Handy dort und ein Zettel lag darunter „Sprachnachricht abhören!“ Das Wort „Bitte“, schien sie über Nacht verlernt zu haben, oder waren es noch die Nachwirkungen von dem Ereignis, mit dem roten und weißen Angora-Pulli, die ich versehentlich bei 95 Grad zusammen gewaschen hatte? So ganz genau weiß ich es nicht. Ich beschloss erst einmal, in Ruhe meinen Kaffee zu Ende zu trinken und dann die Nachricht abzuhören. Ich hatte ja schließlich noch den ganzen Tag vor mir.

    Ich nahm das Handy doch recht angespannt in die Hand, was sich aber im Nachhinein als übertrieben herausstellte. „Es tut mir furchtbar leid, Bärchen, das ich dich in den Keller verbannt habe. Es war aber nur zu deiner Sicherheit, falls ich das Nudelholz in die Finger gekriegt hätte!
    Es tut mir auch leid, dass ich so überreagiert habe, ich hätte dir einfach mehr Information zukommen lassen müssen, dann wäre sicher nicht so viel schief gelaufen. Es ist also auch ein wenig meine Schuld, aber mir war einfach nicht bewusst, wie ungeübt du im Führen eines Haushalts bist. Wie man ein Bügeleisen mit einem Waffeleisen verwechseln kann, wundert mich dann aber schon! Lecker waren die Waffeln, bis auf die Eierschalen."

    Damit es heute besser läuft, und wir die Nacht vielleicht auch wieder zusammen verbringen können, habe ich dir diesmal detaillierte Information dagelassen, dann sollte es funktionieren. Ich erwarte keine Perfektion, aber bitte, benutz zum Klo reinigen, nie wieder den Spülschwamm! Hätte mich der Geruch nicht gewarnt, hätte das wirklich eklig werden können. Ich habe dir diesmal extra nicht zu viele Aufgaben gegeben, da ich dich nicht überfordern möchte. So ein Haushalt ist ja doch etwas komplexer als eine Firma zu führen!

    Jetzt kommen wir aber zum Dienstplan, sonst komme ich noch zu spät zur Arbeit. Du musst heute unbedingt einmal durchsaugen. Als du gestern die Mülltonne zurückgeholt hast, ist der halbe Vorgarten mit ins Haus gekommen. Der Staubsauger ist das blaue Ding mit dem langen Schlauch und dem Rohr dran. Das Teil unten nennt man Bürstenkopf und damit kann man den Boden abfahren und reinigen. Das ist eigentlich ungefährlich, sofern man sich damit auskennt!
    Der Staubsauger ist in der Vorratskammer, ich habe dir ein Post it an die Tür geklebt, damit du nicht suchen musst. Die Bedienungsanleitung habe ich auch beigelegt, die solltest du gründlich lesen, bevor du dich mit dem Gerät noch aus Versehen umbringst. Bitte nicht die Pflanzen absaugen auch wenn du vereinzelt Staubpartikel auf den Blättern findest, das macht man anders, aber dazu kommen wir morgen. Ich will dich ja schließlich nicht überfordern! Bis heute Abend, Bärchen!“




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  12. Freiform
    Bei Germanys next Topf-Model klaut eine Zicke der anderen den Lockenstab,
    was die halbe Teeniewelt in tiefe Bestürzung und Trauer fallen lässt,
    dagegen ist das Verscheiden des früheren Arbeitsministers, ihnen nur eine Randnotiz wert „Hä, wer war denn das?“
     
    In NRW brennen die Wälder, ungeklärt ist noch, ob der Lockenstab etwas damit zu tun hatte.

    Die Rolling Stones haben nach acht Jahren wieder einen Song geschrieben.
    Es dauert inzwischen immer länger, bis Keith Richards seine Klampfe im Delirium findet.

    Kann praktizierter Glauben ohne Besuch von Gotteshäusern funktionieren?
    Dazu gibt es mehrere Theorien. Ein Ungläubiger mein ja,
    da Jesus auch unter freiem Himmel predigte und inzwischen gibt es ja schließlich Schirme.

    Promis unter Palmen bringen die Tastaturen im Netzt zum Glühen. 
    Beste Voraussetzungen, das der Trash uns jahrelang begleiten wird.
    Zum Glück waren Psychologen Vorort am Set, die die schweren Traumata
    der Teilnehmer sofort behandeln konnten.

    Inzwischen ist klar geworden, Frau Merkel ist immer schuld.
    Die ganze Nation hat ihre Verantwortung inzwischen auf
    und vorsichtshalber bei ihr abgegeben.
     
    Durchhalten Leute!




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  13. Freiform
    Die ganze Nacht, habe ich voll vermummt vorm Reisebüro in der Hoffnung gestanden,
    dass es endlich grünes Licht für den Sommerurlaub 2020 unter Grönlands Palmen gibt.
    Grünes Licht gab es temporär auch, aber nur von der gegenüberliegenden Ampel.

    Ich war bester Dinge, und die Koffer sind praktisch schon gepackt, da ich mir in den letzten Jahren angewöhnt habe,
    sie nach dem Urlaub erst gar nicht wieder auszupacken, da ich ja bereits weiß, dass es nächstes Jahr wieder auf Reisen geht.

    Als ich das zum ersten Mal ausprobiert habe, gab es aber ein paar Problemchen mit der Umsetzung.
    Zufällig wurde ich am Zoll rausgewunken, und als man den Koffer öffnete, viel die Zollbeamtin sofort in Ohnmacht.
    Wie sich herausstellte, war das aber das kleinere Problem, das Größere war eher,
    den Mottenschwarm wieder einzufangen, der sich im ganzen Flughafengebäude blitzartig verteilte.

    Naja, zum Glück bin ich lernfähig und mir ist das kein zweites Mal passiert.
    Die Jahre danach, habe ich mir angewöhnt, kurz vor der Abreise, alle Urlaubsklamotten übereinander anzuziehen
    und damit morgens eine halbe Stunde im Pool schwimmen zu gehen. Danach ist vom Chlor alles frisch desinfiziert.
    Die nassen Klamotten, kann man dann direkt in den Koffer packen und in die pralle Sonne stellen.
    Abends ist dann alles wie frisch gebügelt.

    An den penetranten Chlorgeruch gewöhnt man sich eigentlich schnell
    und praktischerweise hält er auch Kofferdiebe von ihrem Vorhaben ab.
    Meine Frau von der Praxis zu überzeugen war allerdings unmöglich,
    aber auch dafür habe ich schlussendlich eine Lösung gefunden,
    wir verreisen nur noch getrennt.

     
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  14. Freiform

    Blog Freiform
    Unsere Ökosysteme stehen in vielen Teilen der Welt auf der Kippe. Grund genug für mich, mir einmal Gedanken darüber zu machen, wie es soweit kommen konnte und welchen Beitrag ich dazu geleistet habe:

    1)
    In meine Freizeit habe ich jahrelang in tiefster Schräglage die Straßen unsicher gemacht und dabei nicht nur viel Benzin verbrannt, sondern auch dem ein oder anderen Verkehrsteilnehmer Momente beschert, die er in seinem Leben nicht mehr vergessen wird. Geendet hat das erst, als mir eine militante Ökotussi die Vorfahrt nahm und ich durch den schmerzhaften Aufprall zur Vernunft gebracht wurde.
    Was wiederum beweist: „Starke Schläge auf den Hinterkopf erhöhen in besonders schweren Fällen doch das Denkvermögen!“

    2)
    Ich konnte ganze Populationen von Haus-Staubmilben zu passiven Kettenrauchern verwandeln. Das ging so weit, dass heute noch die Haus-Staubmilben in meiner ehemaligen Junggesellenbude die Färbung von Nikotin annehmen und wie HB Männchen an die Decke gehen, wenn sie nur meinen Namen hören.

    3)
    Auch der kiloweise Verzehr von blutigen Steaks oder ähnlichen Fleischprodukten, obwohl ich schon lange satt war und nur noch fürs Hüftgold weitergefressen habe, schlägt sich sicher negativ in meiner Ökobilanz nieder.

    4)
    Durch halb Deutschland zu fahren, nur um ein frisch gezapftes, herbes Ostfriesisches Pilz genießen zu können, obwohl der Getränke Markt das nebenan auch verkauft, erscheint mir heute reichlich dämlich.

    5)
    Nur um vollgesoffen und mit Filmriss morgens neben einer Urgroßmutter aufzuwachen, musste ich auch nicht zwingend nach Mallorca fliegen. Das hätte ich zu Hause ökologischer hinbekommen.

    6)
    Das Verbrennen von halb Kanada in meinem Kaminofen, obwohl die Heizung bereits angeschaltet und ich nur zu faul war, mir einen dickeren Pulli anzuziehen, muss ich mir in meiner Ökobilanz sicher ankreiden.

    7)
    In meiner Nachbarschaft wohnten jede Menge nette und hübsche Mädels, warum ich damals zum Poppen in den Osten der Republik gefahren bin, erscheint mir aus heutiger Sicht auch recht fragwürdig.

    8)
    Zwei Mal im Jahr, um den halben Globus in den Urlaub zu fliegen, nur um am Strand ein Buch über Umweltkrimis zu lesen, wäre am Baggersee um die Ecke sicher günstiger für die Ökobilanz ausgefallen. Außerdem wären dann noch viele geschützte Moskitoarten am Leben.

    9)
    Anstatt wild durch die Republik zu vögeln, hätte sich eine frühe Familienplanung sicher auch günstig auf meine Ökobilanz ausgewirkt. Dann wäre es möglich gewesen, Großpackungen zu kaufen und nicht die einzeln abgepackte Singelware in Anspruch nehmen müssen. Der von mir verursachte und kilometerhohe Kunststoffmüllberg wäre dann sicher um einige Meter reduziert.

    10)
    Der Verbrauch von Einweg Plastikbierbechern auf Heavy-Metal Konzerten spielt in meiner Ökobilanz eine nicht zu unterschätzende Rolle.
    Dagegenhalten muss ich, dass die unzähligen Jägermeister Flachmänner im Recycling Kreislauf noch heute unterwegs sind, die meine Ökobilanz sicher entscheidend verbessern.
     
    Zu unser aller Glück sind diese Zeiten vorbei!

    Corona zwingt mich auf die Couch und mein Vermögen wächst täglich, weil ich mein Geld nicht mehr den Tankstellen, Kneipen, Cafés, Reisebüros oder den Flugzeuggesellschaften dieser Welt in den Rachen werfe. Dafür erholt sich meine Ökobilanz minütlich.
     
    Die Ökoprobleme der Zukunft werden durch Corona dauerhaft gelöst. Wir sollten Corona dankbar sein!

    Wer mit seiner freien Zeit also nichts anzufangen weiß, sollte sich vielleicht auch einmal hinsetzten und sich ernsthaft über die Ökobilanz seines Lebensstils, den er hegt und pflegt, Gedanken machen. Dann verschwindet die Langeweile und wird garantiert durch eine tiefe Ökodepression ersetzt.
  15. Freiform
    Wochen der Seuchenbekämpfung sind vorüber und erste gesicherte Erkenntnisse liegen vor, wie es um unser Land steht!

    Die Toilettenpapier Krise hat sich weiter verschärft. Da keine Atemmasken mehr zu ergattern sind, wurden zahlreiche Hamster gesichtet, die sich inzwischen mit ihrem Vorrat den Kopf umwickeln.
    Die Presse hat auch schon eine angemessene Bezeichnung für diese Personen gefunden: brainless hamster toilet paper mummis

    Die Menschenleeren Straßen verführen immer mehr Spaziergänger dazu, ihre Flatulenzen schamlos in die Gegend zu tröten.
    Hört mal Leute, wir haben ein Virus, keinen Gehörschaden.

    Es werden immer mehr Menschen beobachtet die schon in Panik verfallen, wenn sie nur einen andern Menschen sehen. Zur Erinnerung:
    Wir sollen 1,5m Abstand halten. Nicht 1,5 Km!
    Was ein Buchstabe so anrichten kann!

    Das Ausbleiben der Feld Sklaven, wird früher oder später zu Engpässen in der Versorgung führen. Alle Hobbygärtner wurden daher aufgefordert, Felddient zu verrichten. Gartenzwerge dürfen mitgebracht werden, um sich ein wenig, wie zu Hause zu fühlen.

    Während die Wirtschaft ruht, laufen die Druckerpressen heiß, um die ganze Kohle ranzuschaffen die gerade verbrannt wird. Die Börse jubelt, endlich wird wieder Geld verdient, obwohl niemand einen Finger rührt.

    Während die Rate der Infektionszahlen sich bei C_unaussprechlich minimal abschwächen, ist die Anzahl der mit Syphilis infizierten sprunghaft angestiegen. Weil viele Menschen es mit dem Ehepartner nicht so lange aushalten, sind überwiegend in Großstädten Swinger Ghettos entstanden.

    Es gibt ein achtes Weltwunder, unter Trumps Toupet, wurde ein vernünftiger Gedanke gefunden. Allerdings befürchtet man, dass dieser durch ein mutiertes Virus und nicht durch seine Gedankenleistung entstanden ist.

    In Deutschland konnten zahlreiche Patienten bereits wieder aus den Krankenhäusern entlassen werden. Die Arbeitslosen Komiker überschwemmen das Internet mit ihren Gags, was wiederum beweist, Humor ist immer noch die Beste Medizin.
     
    Durchhalten Leute!




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  16. Freiform
    Mein Humor sei speziell, sagt man, denn ich habe keinen und so versuche ich auch, gar nicht erst witzig zu sein, sondern halte mich stets an die Fakten des Lebens.

    Mit den Fakten des Lebens ist das allerdings auch nicht so einfach!
    Denn seien wir mahl ehrlich, ähhh, ehrlich? Gibt es eigentlich jemandem auf diesem Planeten, der das wirklich ist?

    Wir lügen uns doch von Morgens, aber erst nach dem ersten Toilettengang, bis zum Zubettgehen, in einer Tour durch den Tag. Die erste Lüge schon am Frühstückstisch: „Guten Morgen Schatz!“ Da ist garantiert nur ein Wort von dreien ehrlich, und die Bilanz wird im Laufe des Tages nicht besser.

    Und so geht das den ganzen Tag weiter! Tag für Tag, Nacht für Nacht! Zu unserem Glück sind wir bei Weitem nicht so schlau, wie wir immer glauben, denn sonst würde dieses schamlose Lügen ja nicht funktionieren.

    Ich stelle mir gerne manchmal vor, wie es wäre, einen ganzen Tag lang ehrlich zu sein. Das würde dann ungefähr so klingen:

    Normal: „Guten Morgen Schnuckelchen!“
    Ehrlich: „Morgen Lebensabschnittsgefährtin.“
     
    Normal: „Du strahlst heute Morgen ja, wie das Frühlingslicht persönlich!“
    Ehrlich: „Du siehst heute Morgen aber ziemlich alt aus.“

    Normal: „Du warst gestern Nacht so heiß, ich glühe immer noch am ganzen Körper!“
    Ehrlich: „Du hättest dich gestern Nacht ruhig ein wenig mehr anstrengen können, irgendwie fühl ich mich noch total unbefriedigt.“

    Normal: „Was zauberst du uns den heute Leckeres auf den Mittagstisch? Oder soll ich dich heute Abend schön zum Italiener ausführen?“
    Ehrlich: „Gibt es heute denselben unkreativen Nahrungsmittelmix, den du mir täglich servierst? Oder bestellen wir lieber was, damit meine Geschmacksnerven nicht ganz verkümmern?“

    Das könnte jetzt in einer Tour so weitergehen, aber mein Gehirn ist so auf das Lügen fixiert, das es meinen Fingern glatt den Befehl erteilt, nicht weiter zu tippen. Ich hoffe, ich kriege wenigsten diesen Satz noch unehrlich zu Ende indem ich behaupte, ich hätte diesen Text nicht gern geschri…………..
     
     
     
     
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  17. Freiform
    So nach Corona?
    Der Beruf des Propheten scheint eigentlich längst ausgestorben zu sein, aber es gibt halt immer welche, die gerne etwas in die Welt hinaus prusten. Solche wie mich halt!

    Ich prophezeie zum Beispiel, dass dieses Jahr viele Babys unter dem Weihnachtsbaum liegen werden, und nächstes Jahr wird sicher auch ein geburtenstarker Jahrgang werden.
    Ich wollte schon eine Wette abschließen, aber leider sind die Wettbüros auch geschlossen.

    Genauso glaube ich, dass die Scheidungsanwälte jetzt schon verstärkt nach Personal suchen, um den Ansturm zu bewältigen, wenn viele Paare aus der Quarantäne entlassen werden.

    Auch werden diejenigen verstärkt auf der Bildfläche auftauchen, die hinterher alles besser gekonnt hätten, sich aber vorsichtshalber aus der Verantwortung gestohlen haben.

    In den Krankenhäusern liegen dann auch nur noch die Experten, die sich Wochenlang gegenseitig zerfleischt haben, wer denn jetzt Recht hatte.

    Die Versicherungen werden neue Produkte auf den Markt werfen. Zum Beispiel die „Pandemie“ Versicherung, die nur im Todesfall und nur an den Versicherungsnehmer auszahlt.
    Oder die Versicherung gegen „ausgegangenes Toilettenpapier“.

    Die Wirtschaft wird wegen höherer Gewalt darauf pochen, die Tarifverträge neu auszuhandeln. Die Mitarbeiter hatten ja schließlich reichlich bezahlten Urlaub, ohne Gegenleistung, außer vielleicht überlebt zu haben.

    Viele Firmen werden sich entschlackt neuen Herausforderungen stellen können.
    In dem ganzen Trubel, konnten sie sich gefahrlos von unqualifiziertem Personal entledigen.

    Die Rentenkassen werden entlastet, weil sie viele ihrer Mitglieder verloren haben. Nur haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht, weil sie jetzt die Überschüsse an die Krankenkasse abdrücken müssen.

     
     
     
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  18. Freiform
    Dachte ich zumindest solange, bis mein Schatz,
    nicht Smeagol aus „Der Herr der Ringe“, auch wenn durchaus Ähnlichkeiten bestehen, einen Zettel aus der Tasche zieht, der länger ist als die Trilogie selbst.

    Augenblicklich fällt mir jede nicht vorhandene Farbe aus dem Gesicht und ich falle in eine tiefe Ohnmacht. Mein Schatz spendet sofort Erste Hilfe mit einer, äußerst feuchten, Mund zu Mundbeatmung. Leider hatte sie vergessen, vorher die Fischsemmel auszuspucken, was mir dann doch Atembeschwerden verursacht.

    Als ich wieder zu mir komme, werde ich erst einmal fünfzehn Sekunden lang zärtlich umsorgt, bevor sie dann wieder die Liste mit mir durchgehen möchte, denn die Zeit drängt. Ich weiß zwar nicht warum, aber sie will es mir auch nicht verraten. Ich kann sie soeben noch dazu überreden, mir einen Schluck Wasser zu gönnen, aber dann bin ich fällig!

    „So Bärchen, heute kannst du endlich mal den Keller und den Dachboden aufräumen.
    Das versprichst du mir jetzt schon seit mindestens zehn Jahren! Ich lasse keine Ausreden mehr dulden!
    Ahh, wirst du wohl, mach erst gar nicht den Mund auf!
    Ich habe extra schon das Licht im Keller für dich angeschaltet und die Spinnen haben mir versprochen,
    sich den Vormittag lang nicht blicken zu lassen. Du musst dich also beeilen.

    Im Dachgeschoss habe ich extra gelüftet und such erst gar nicht nach deinen Schmuddel Heftchen,
    die habe ich schon länger entsorgt. Weißt du eigentlich, wie abgenutzt die waren?
    Und findest du nicht auch, dass die Models aus den 60ern, mal ein Update gebrauchen könnten?
    Allein schon die Klamotten, und unten drunter sahen die damals auch nicht besser aus.
    So Bärchen, jetzt mach den Mund wieder zu und ab an die Arbeit!“
     
    (für Lena D.)



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  19. Freiform
    Der Tag der Arbeit, war für mich immer schon ein Tag der Faulheit, aber dieses Jahr, ist alles anderes. Surrealistischer geht es kaum noch. Auch wenn die Zahlen, die auf Bildschirmen flackern, Fakten darstellen, kommen sie in meinem Gehirn unrealistisch an, das kann alles nicht wahr sein!

    Ist es aber, und so versuche ich mein Gehirn davon zu überzeugen, das ich wirklich wach und auch bei Verstand bin, was das auch immer heißen mag. Selbst der Kaffee schmeckt heute Morgen surreal! Ich könnte aber auch einfach zur falschen Milch gegriffen haben. Soja oder Hafer, pfui Deibel, wenigsten das kann ich nachvollziehen.

    Ich beschließe, die Medien, die nächsten drei Tage aus meinem Leben zu verbannen. So wie ich es in meinem Urlaub stets zu pflegen tue. Ich weiß, dass die Welt nicht untergehen wird, und wenn doch, werde ich es früh genug am eigenen Leib erfahren.

    Es werden drei herrliche Tage werden, das weiß ich jetzt schon, und am Montag werde ich mich wieder fragen, warum ich mir das eigentlich antue, und den Fernseher nicht einfach aus dem Fenster schmeiße?

    Dieses Gerät hat mein Leben einmal bereichert, das ist aber schon sehr lange her! Heute ist es zumeist nur noch die Bühne, für hirnlose Selbstdarsteller, die tatsächlich davon überzeugt scheinen, dass der Planet sie wirklich braucht. Ich werde die nächsten drei Tage beweisen, dass es nicht so ist!

     
    Durchhalten Leute!





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  20. Freiform
    Ich hadere im Allgemeinen mit solchen Weisheiten, die einem ständig und überall, um die Ohren geworfen werden, obwohl der Versender, über die Sinnhaftigkeit und den Wahrheitsgehalt solcher Aussagen, noch nie tiefgehender nachgedacht hat.

    Eigentlich ein ganz menschlicher Vorgang, denn das Leben ist einfach zu kurz, um über jede Bauernweisheit zu philosophieren. Außerdem gibt es so viele davon, dass ein Leben nicht ausreichen würde. Schließlich gibt es wesentlich attraktivere und wichtigere Zeitvertreibe im Miteinander, und so muss man solchen aussagen, doch eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung zusprechen.

    In Zeiten wie diesen, wo die Hektik des Lebens zwangsweise eingebremst wird, kann man sich auch einmal die Zeit nehmen, etwas genauer hinzuschauen. Was ist dran, an diesem Satz „Liebe macht blind“. Macht Liebe wirklich blind? Ich meine „ja“, auch wenn ich mir jetzt den Vorwurf gefallen lassen muss, ich würde versuchen, den Leser zu manipulieren, weil ich ihm an dieser Stelle, schon etwas ins Unterbewusste mitgebe, das ihn später dann dazu verleiten wird, mir bedingungslos zuzustimmen.

    Doch widmen wir uns den Hinweisen, die mich zu meinem frühen „Ja“ bewegt haben.

    1) Denn ist es nicht so, dass wenn wir einen Menschen lieben, wir ihm all die kleinen Marotten verzeihen, die uns bei anderen Menschen wahnsinnig machen würden? Wenn nicht sogar Schlimmeres?

    2) Wir aus purer Liebe zu unserm Kind, ihm ein Aktienpaket zur Volljährigkeit schenken, obwohl wir doch wissen sollten, dass der Nachbar dadurch vielleicht einmal Arbeitslos wird, und uns das auch noch egal ist! Dabei sollen wir unseren Nächsten doch lieben.

    3) Die Liebe zum Leben und die allmächtige Selbstliebe uns dazu veranlassen, fest an ein unendliches Leben nach dem Tod zu glauben, obwohl es dafür keinerlei Beweise, und bei genauerer Betrachtung, sich das auch jegliche Logik entzieht, oder kann man den Himmel später anbauen, wenn er mal voll ist?

    4) Das die Liebe zu manchen Büchern, einen übersehen lassen, dass offensichtlich ganze Textzeilen fehlen, wie zum Beispiel:

    11. Du sollst nicht mit der Kernenergie rumspielen
    12. Du sollst nicht an deinem Genmaterial manipulieren
    13. Du sollst deinen Lebensraum nicht vergiften
    14. Du sollst keinen Aktienunternehmen gründen
    15. Du sollst keinen Beruf ergreifen, der nur dazu dient, andere zu übervorteilen

    Die da ja eigentlich stehen müssten, wenn man so vorausschauend und allmächtig ist!
    Es scheint aber niemandem vor lauter liebe aufzufallen.

    Ja, ja, die Liebe macht eindeutig blind, aber weil wir das wissen, könnten wir ja trotzdem einmal anfangen zu versuchen, hinter unsere Blindheit zu schauen.
     
     
     
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  21. Freiform
    Die Nacht war lang und kalt, trotzdem bin ich irgendwann fröstelnd eingeschlafen. Ich träumte gerade wieder von Grönlands Palmen, als mich im Traum ein Erdbeben heimsuchte. Erschrocken wachte ich auf und blickte in ein ebenfalls vermummtes Gesicht mit Brille. Ein heiserer Schrei entfuhr meiner Kehle, was die vermummte Gestalt zurückweichen ließ.

    „Was machen sie vor meinem Reisebüro? Haben sie kein zu Hause?“ Wurde ich sichtlich erregt, aber nicht unfreundlich gefragt.
    „Ja, raten sie mal, was macht man wohl vor einem Reisebüro! Ich möchte natürlich eine Reise buchen, und wollte dem zu erwartenden Ansturm zuvorkommen!“
    „Aber es ist doch noch gar nicht klar, wann die Grenzen wieder geöffnet werden?“
    wurde mir erstaunt entgegnet.
    „Das weiß ich wohl, aber ich wollte vorab schon mal etwas aussuchen und reservieren, für den Fall der Fälle, und wie ich sehe, sind sie ja schließlich auch hier!“
    „Ich will aber nur nach dem Rechten sehen und die Blumen gießen, und mit Verlaub, ist das Schild, bis auf Weiteres geschlossen, nicht eindeutig zu verstehen?“

    „Doch, doch, aber ich dachte, sie wären ein Geschäftsmann, und lassen sich sicher keine Gelegenheit entgehen, etwas in die leeren Kassen zu spülen?“ Erklärte ich meinem Gegenüber.
    „Ja aber, verstehen sie nicht, oder wollen sie nicht verstehen, es gibt aktuell nichts zu buchen!“
    „Das ist mir schon bewusst, aber ich könnte bereits etwas aussuchen, damit ich, wenn es etwas zu buchen gibt, ganz oben auf ihrer Liste stehe, und damit sicher Stelle, das ich mein bevorzugtes Reiseziel auch als erster buchen kann, bevor es dann kurze Zeit später vielleicht schon ausgebucht ist!“ Lächelte ich ihn verschmitzt an.

    Sichtlich irritiert kam nur ein knappes. „Das geht nicht!“
    „Also doch kein Geschäftsmann!“ Schüttelte ich enttäuscht den Kopf „Wissen Sie, seit der Erfindung des Geldes geht alles, und wo ein Wille ist, gibt es auch einen Weg!“
    „Entschuldigen Sie mal, ich bin ein seriöser Geschäftsmann. Wenn das bekannt würde, dass ich in solche Machenschaften verstrickt bin, kann ich den Laden schließen. Das geht beim besten Willen nicht!“ Gab er mir aufgebracht zu verstehen.

    „Ich zahle ihnen 10.000 € sofort und in bar, wenn sie mir meinen Reisewunsch verbriefen und sicher Stellen, das ich ganz oben auf der Liste stehe.“ Bot ich ihm mit kühlem Blick an. Unsicher drehte sich der Geschäftsmann einmal um die eigene Achse, bevor er mir strahlend anbot „Treten sie ein!“ In einem gemütlichen Sessel und bei einer wärmenden Tasse Café, wollten wir die Einzelheiten des Deals klären. Vorsichtshalber blieben die Rollläden geschlossen, um neugierig Blicke fern zu halten, da sich inzwischen die Geschäftsmeile langsam belebte.

    „Wo wollen sie denn genau hin, und welche Vorstellungen haben sie von ihrem Reiseziel?“ Fragte er mich inzwischen bestens gelaunt, nachdem er sich ebenfalls mit einem frisch aufgebrühtem Café versorgt, und sich zu mir gesetzt hatte.
    „Ja, wissen Sie, dieses Jahr möchte ich unter den Palmen Grönlands meinen Urlaub genießen!“ Eröffnete ich ihm.
    Er trank seinen Café spontan rückwärts, und als er die Sauerei anschließend wieder  bereinigt hatte, entschuldigte er sich höflichst „Entschuldigen Sie mir meinen Fauxpas, verehrter Herr“ und wischte noch die letzten Cafétropfen vom Tisch. „Aber in Grönland, gibt es bekanntlich gar keine Palmen!“
    „ Seit der Erfindung des Gelde……“


     
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  22. Freiform
    Virologe berichtet von neuen Symptomen bei der Coronavirus-Infektion
    (Quelle: bing.com/news )

    Sicher die Hamsteritis und spontane Panikaritis…
     
    Der Verkauf von Waffen und Munition in den USA steigt inmitten der Coronavirus Panik
    (Quelle: 24.news )

    Da wollen es wohl einige totschießen…
    Die amerikanischste aller Lösungsansätze.
     
    Hohe Nachfrage in Supermärkten: Edeka und Rewe suchen Mitarbeiter
    (Quelle: Oliver Berg, dpa )

    Wozu? Die meisten sind doch schon auf Wochen versorgt. Ab nächste Woche sitzt sich das neue Personal auf den Toilettenpapierbergen den Hintern wund…
     
    Macron sieht Frankreich „im Krieg“ und schränkt Bewegungsfreiheit ein
    (Quelle: Handelsblatt )

    Schmeißt Corona jetzt auch schon Bomben?….
     
    Der Ausverkauf am deutschen Aktienmarkt hat sich aus Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise am Montag noch verschärft
    (Quelle: dpa-AFX )

    Die Hamster brauchen jede Menge Bares und die Börse endlich Regale…
     
    Harry und Meghan: Sommerurlaub geplant
    (Quelle: bang-showbiz)

    Ich würde Italien empfehlen, da sind gerade nur wenige Paparazzi unterwegs…
     
    Rückholaktion für gestrandete Deutsche gestartet
    (Quelle: Berliner Morgenpost)

    Da bekommt die Lufthansa ja doch noch was zu tun…
     
    Volkswagen will ab Samstag Produktion wegen Coronavirus aussetzen
    (Quelle: welt.de)

    Ab Sonntag schreien die dann nach Finanzhilfen…
     
    Daniela Katzenberger - Wegen Corona-Virus: “Ich bin auf der Insel gefangen” 
    (Quelle: trendmagazin.ch)

    Wollen wir hoffen, dass es lange so bleibt…
     
    Angela Merkel: Hoffen auf die Einsicht aller
    (Quelle: Zeit.de)
     
    Da hofft sie wohl vergebens….




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  23. Freiform
    ..und damit ist mir schlagartig klar geworden, dass wir in einer neuen Epoche der Hochkultur des Fernsehens angekommen sind.

    Die Größe und Umsätze der Sexindustrie lassen nur eine Erkenntnis zu, wir wollen Porno!
    Aber gehört das Thema ins Fernsehen?

    Seit Jahren versucht man vergeblich Porno im Internet zu Filtern, um den Jugendschutz zu gewährleisten. Nur sind die Anstrengungen so nutzlos, dass man schon hinterfragen muss, mit welcher Ernsthaftigkeit und Priorität dort zu Werke gegangen wird.

    Seit das Fernsehen privatisiert wurde, wird in jeder Schublade und Nische nach quotenträchtigen Inhalten gesucht. Dabei wird jede nur erdenkliche Gesetzeslücke genutzt, um Fragwürdige Inhalte zu produzieren.  

    1,2 Millionen Menschen, 4,7 % Einschaltquote, haben sich dafür interessiert, dass Mütter Porno machen. Der Verbraucher scheint das Angebot vorerst anzunehmen.

    Ich bin schon gespannt auf die Entwicklung und auf Folgeangebote, wie:

    Väter machen Porno
    Oma macht Porno
    Opa macht Porno
    Lehrer machen Porno
    Politiker machen Porno
    Intendanten machen Porno


    Die Liste könnte lang werden

     
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  24. Freiform

    Blog Freiform
    Höret mal,
    leiden wir eigentlich alle unter Verstopfung, sind wir permanent inkontinent, oder warum läuft den halben Tag Werbung für Abführmittel, Binden und Windeln?

    Da wird in der Werbung jetzt flatuliert, als wenn wir bei Big Brother im Container wären! Es dauert nicht mehr lang, und wir schauen Schauspielern bei ihrem ausgedehnten Stuhlgang zu.

    Reality TV heißt für mich das Unwort.
    Ich für meinen Teil, möchte informiert und Unterhalten werden, aber ich möchte garantiert niemandem beim „Kacken“ zuschauen.

    Propheten sind ja zum Glück ausgestorben, aber ich fürchte, es dauert nicht mehr lange und dann gibt es das Geruchsfernsehen. Mit der Fantasy lasse ich euch Leser jetzt mal allein, während ich mir die nächste Werbung für Potenzmittel reinziehe und langsam die Gewissheit in mir wächst, dass ich ab morgen keinen mehr hochkriege.
  25. Freiform
    …das es mir schon zu den Ohren rauskommt, weil ihnen der Umsatz einbricht.

    „Hilfe, Hilfe uns geht es so schlecht!“

    …nur um danach sofort zu drohen, das Personal zu entlassen, damit man sich noch eine fette Weihnachtsgans leisten kann. Auf die kann man ja schließlich nicht verzichten. Auf die fetten Boni natürlich auch nicht.

    Wenn sie Rekordgewinne verbuchen, höre ich allerdings nichts!
    Was machen die eigentlich alle mit ihren Gewinnen, wenn sie noch nicht einmal eine schlechte Saison überleben?

    Ohne Frage, gibt es extreme Härten in einer Krise!
    Es gibt aber auch eine Menge Gewinner. Warum findet hier kein Ausgleich statt?
    Dass diejenigen, die sich gerade eine goldene Nase verdienen, nicht etwas an die abgeben müssen, die unverschuldet ins Straucheln kommen und keinerlei Chance haben, das langfristig zu überleben.

    Warum gibt es für solche Fälle eigentlich keine Notstandsgesetze, die das Regeln?
    Dass zum Beispiel die Börsen solange eingefroren werden, damit durch Spekulationen von denen, die sich gewissenlos am Unglück anderer bereichern wollen, nicht noch zusätzliche Härten entstehen.

    Ja, das Kind ist längst in den Brunnen gefallen und der Steuerzahler wird die Rechnung bekommen. Schon wieder!
    Man kann nur hoffen, dass man aus solchen Krisen etwas lernt, aber die letzte Finanzkrise hat schon gezeigt, dass es viel bequemer ist, dem Steuerzahler in die Tasche zu greifen, als das Übel an der Wurzel zu packen.

    Da müsst man sich ja die Hände schmutzig machen.
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