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Black Raziel

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Beiträge erstellt von Black Raziel

  1. danke =)

     

    ja, hatte dabei auch eine ganz bestimmte stimmung und atmosphäre im kopf.

    kennt einer von euch die band stillste stund und ihr lied "untertage" oder von centhron das lied "lichtsucher" oder den film "eden log"? ist eine anlehnung an diese 3 sachen, die alle das selbe thema mehr oder weniger aufgreifen.

     

    und aussagen und aufzeigen wollte ich damit, das man oft genug im leben nur im trüben fischt, einem wahrheiten vorenthalten werden und die realität kalt und bitter ist und die meisten, die für gerechtigkeit einstehen, am ende für nichts sterben...

  2. Lichtsucher

    -Sind wir nicht alle auf der Suche nach dem Licht?-

     

     

    Er gräbt sich immer tiefer durch das Erdenreich

    und kämpft sich durch das Fundament der Welt.

    Seine Haut ist zerschunden und ganz bleich,

    weil es hier unten keinen Sonnenstrahl erhält.

     

    Er ist nur auf dem Wege zur Oberfläche

    und ewig auf der Suche nach dem Licht.

    Niemals zeigt sein Wille eine Schwäche,

    doch so tief er gräbt, findet er es nicht.

     

    Gefangen im Trost der tristen Einsamkeit,

    lebendig begraben unter Tränen und Stahl,

    sehnt er sich nach der Flucht in die Freiheit

    und setzt an den Bohrer ein letztes Mal.

     

    Splitter um Splitter platzt aus der Steinwand

    und fetzen ihm Fleichstücke aus dem Rumpf,

    doch er hält verbittert dem Dauerfeuer stand,

    denn die lange Suche machte ihn stumpf.

     

    Schlag für Schlag gibt er samt Bohrer nicht nach

    und zertrümmert ihm Lehm, Stahl und Gestein.

    Es zerschlägt über ihm das Felsendach

    und stürzt ohne Rettung auf ihn herein.

  3. @Angel:

     

    ich möchte hier Dyrian auf dringenste verteidigen! der hat damit nichts am hut. hat mich gestern auch erschrocken, als Dyrians werke die ersten 10 topics oder so in beschlag nahm.

     

    ramona hat es mit dem antworten und hochpushen von Dyrians werken nur etwas übertrieben...

  4. @FrecherDAX:

     

    danke, stimmt... einfacher kann man sich das nicht machen. bin stolz auf dich xD

     

    @Angel:

    ja... inhaltlich... ich wollte damit mir selbst erstmal nur beweisen, ob ich das mit den Xx'en richtig verstanden hab. aber anscheinend ja. dann werd ich in zukunft auch mehr wert darauf legen. wär nur doof gewesen, mir was falsches beizubringen, dann fest miteinzubauen und dann zur gewohnheit zu machen Oo

  5. Kann mich nur meinen Vorpostern anschließen.

    Was mir auch gut gefällt ist, vorallem weil ich ja auch deine Werke allgemein mit deiner Entwicklung verfolge, dass du genau zum richtigen Zeitpunkt aufgehört hast und es nicht überreizt hast von der Länge. So ist es einwandfrei in allen Punkten. Weiter so!

  6. Tanz' mit mir

    Tanz' mit mir im Sternenfeuer,

    denn Du bist mir lieb und teuer.

    Nur Dich fordere Ich auf zum Tanze,

    immer rund herum im Walz' und Kranze.

     

    Tanz' mit mir im Sternenregen,

    lass' im Takte uns bewegen.

    All die Sterne spielen die Melodie

    und aufhören werden sie damit nie.

     

    Tanz' mit mir im Sternenlichte,

    weil ich Deinen Leib gern' wichte.

    Denn wenn wir am Ende schnell genug sind,

    ist es so wie damals als Kind.

     

    Tanz' mit mir den letzten Tanze,

    Du und ich im Sternenglanze.

    Du sollst meine Sternentänzerin sein,

    denn dann gehst Du mit mir im Lichte ein.

     

     

     

     

    ---------------------------------------

    Das ganze ist ein reines Übungsgedicht. Ich habe wert auf Metrik, Rythmus und diese Sachen gelegt und jedes Strophe so aufgebaut:

     

    X x X x X x (8 Silben)

    X x X x X x (8 Silben)

    X x X x X x X x (10 Silben)

    X x X x X x X x (10 Silben)

     

    Da ich mir das alles selbstbeigebracht hätte, würde ich gern jemand haben, der alles Korrektur liest und mich darauf aufmerksam machen würde, wenn hier nur eine kleine Silbe NICHT in dieses Schema passen sollte oder gegen sonst irgendwelche Regeln verstößt.

     

    Würd' mich echt drüber freuen!

     

    =)

  7. Komm mit, ich möchte Dir etwas zeigen.

    Es ist meine Seifenblase aus Glas.

    Doch musst Du zuerst nach oben steigen,

    weil ich so zu Boden zu holen vergaß.

     

    Fasse sie bitte nur ganz sachte an.

    Sie ist alles, was mir geblieben ist.

    Und weil man sie so leicht zerbrechen kann,

    hoffe ich, dass Du meiner würdig bist.

     

    Nein, was machst Du mit der Seifenblase?

    Du darfst sie keines Falls fallen lassen.

    Zu Boden fällt Dir mein Traum aus Glase.

    Warum habe ich nur erlaubt sie anzufassen.

     

    Sag' doch vorher, dass Du mir nicht gerecht wirst.

    In tausend Scherben ist sie zersprungen.

    Mit welch' Spektakel sie am Boden zerbirst,

    doch bald ist auch jeder Lärm verklungen.

  8. vielen dank für dein großes lob, one hit wonder :mrgreen: (find' den nick klasse)

     

    nachdem ich es fertig geschrieben hatte, fand ich es erst enttäuschend, weil es einfach so endet... und dachte, es bräuchte noch eine 3. strophe... aber ich habe es dann gelassen, nachdem ich mir gedacht hab: "man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist", und dass jeder buchstabe mehr nur den inhalt wiederholt hätte und nichts wirklich neues dazu gekommen wäre... unnötiges verdauen von vorhandenen...

     

    es ist gleichzeitig mit paradoxon entstanden, beide beim verarbeiten des begriffes "horror vacui", welchen ein 30 seitiger gedichterzyklus bereits gewidmet wurde meiner seits.

  9. Bis zum Morgenrot

     

    Schließ' Die Augen und folge mir noch heut' Nacht,

    bis zum Morgengrauen halten wir dann wacht.

    Ich werd' Dich an den schönsten Orte bringen,

    doch nur gemeinsam kann mir das gelingen.

     

    Nimm mich an die Hand und komm noch heut' Nacht mit

    und folge mir dann blind auf Schritt und Tritt.

    Ich führ' Dich weit weg von dieser tauben Welt,

    aber nur, wenn Deine Hand, die meine hält.

     

    Lass die Augen geschlossen und vertraue mir,

    sonst überdauern wir die kalte Nacht nicht hier.

    An meiner Seite wirst Du sicher nicht erfrieren

    und ebenso wenig die Geduld dabei verlieren.

     

    Spürst Du auch, wie das Morgenlicht Dich erreicht

    und den Mantel der Dunkelheit von Uns streicht?

    Öffne Deine schweren Lider, doch sprich kein Wort,

    sonst verfliegt der Zauber dieses Ortes sofort.

     

    Sieh' Dir mit mir zusammen das Morgenrot an

    und halt' meine Hand noch fester, als ich es kann.

    Spürst Du, wie das blutrote Morgenlicht

    das Eis der kalten Nacht um uns zerbricht?

     

     

     

     

     

    Geschrieben vor kurzer Zeit für meine Lebensgefährtin auf dem Heimweg von der Arbeit. Zuhause angekommen hat sie mich angerufen, um mir mitzuteilen, dass sie mich nicht mehr liebt.

    Ich bereue es, ihr diese Worte gewidmet zu haben, und so wird sie niemals davon erfahren, und möchte nun stattdessen Eure Herzen erfreuen...

  10. Find ich sehr schön. Aber die letzte Strophe... das ist was ganz typisches, auch gar kein Vorwurf, passiert mich auch oft genug.

    Aber als Dichter sollte man sich echt den Spruch "Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist." echt als obersten Leitfaden und Priorität setzen.

    Es ist einfandfrei, aber der letzte Abschnitt ist recht gezwungen. Ich bin jetzt einfach mal so frech und erlaube mir zu behaupten, dass du unbedingt irgendwie miteinbringen wolltest, dass das Lyrische Ich, das Lyrische Dich liebt.

    Und da es da nicht so viele Möglichkeiten des Formulierens gab, kommt das Silben- und betonungsschema etwas durcheinander.

    Der andere Punkt ist, dass sich wahre Liebe nicht durch Worte, sondern durch Taten offenbart. Alleine was das LI alles auf sich nimmt, für seine Liebe, das sollte doch schon alleine genug Beweiß für seine Zuneigung sein...

     

    Aber das ist Geschmackssache, lass deinen Text blos so und lass dir da nix reinreden =p

  11. Gefällt mir, und ist ähnlich meinem neuesten und seit einer Woche unbeantworteten in "Schattenwelt" vertretenen Werk (aber das nur als Eigenwerbung)^^

     

    Aber dafür, dass es nur 8 Zeilen sind, ist das Schema nicht gut durchgehalten. Also es lässt sich angenehm lesen und habe an sich keine Kritik, die mich stört, aber nur weil man aus "späten" ein "spät'n" macht, sind es immer noch 2 Silben und deswegen hat die letzte Zeile auch 12 Silben. Egal wie ich es betone, es läuft auf 12 bei mir hinaus.

    Das T und das N stehen sich bei dem Wort einfach so im Wege, dass es meines Erachtens nicht möglich ist, die in eine Silbe zu packen.

     

    Aber diese Form von Gedichten find ich am besten. Hab's gern gelesen.

  12. Danke, freut mich Knigg3 =)

     

    Ich hab keinen Plan davon, wie man dieses Betonungsschema aufbaut. Ich mache das alles nach Gespür. Wie das Prinzip funktioniert weiß ich schon, aber das ist alles selbst beigebracht. Deswegen bin ich auch sehr dankbar, wenn mich andere ergänzen und vertraue dir einfach mal und werd's ausbessern^^

  13. Hey, danke. Ja genau auf sowas hab ich gewartet. Find ich klasse von Dir.

     

    Also... das mit "bittersüßem gift" hab ich ausgebessert. stimmt auch. War schlicht und ergreifend ein Fehler der Eile und des "nicht nachdenkens".

     

    Das mit dem "Versuch" und "versucht" ist mir vorher noch nie aufgefallen. Echt schlimm... dabei hab ich es mir ein duzend mal selbst vorgelesen, aber bin nie drüber gestolpert, sondern fand es passend. Aber jetzt find ich's selbst ganz schlimm ._.'

     

    Meine spontane Alternative wäre:

     

    "Hast Du den Versuch im Nachhinein verflucht,

    wenn Du den Trost der Klinge hast gesucht?"

     

    Und das mit dem "entrissen" find ich eigentlich gut, das werd' ich auch sicher nicht ändern. Finde, dass das gar nicht so altmodisch klingt... ist so mein Stil. Stimmt, versuche die Sprache immer modern zu halten. Ich finde das schön, aber so ein paar andere Elemente, damit es nicht langweilig wird, hab ich gern drin.

     

    Aber echt vielen Dank... ach ich denke, ich werde die eine Stelle auch umbauen.

    Und als allgemeine Erinnerung, wie die Stelle vorher aussah:

     

    "Hast Du den Versuch im Nachhinein verflucht,

    wenn man sich umzubringen hat versucht? "

  14. Freut mich, wenn Du so sehr angetan davon bist. Doch noch mehr über Kritik, was besonders gut oder schlecht daran ist, was der geneigte Leser anders machen würde usw., damit ich weiß, wo meine Schwachstellen sind und wo ich noch intensiver Wert drauf legen sollte beim Schreiben.

     

    Aber danke für Deine Antwort! =)

  15. Schön, finde ich gelungen. Vorallem, da ich selbst aufmunternde Gedichte nur im aller seltensten Fall hinbekomme, und selbst dann kehren sie im Verlauf wieder von der Stimmung her ganz nach unten. Das hier ist eher umgekehrt aufgebaut, und das gefällt mir. Es ringt dem Momentanzustand etwas schönes ab.

     

    Die letzten zwei Zeilen sind auch ein schöner Abgang.

     

    =)

  16. das find ich echt genial und konnte mir ein extrem breites grinsen nicht verkneifen.

     

    ich finde, das ganze ist sogar sehr durchdacht, bis auf den letzten buchstaben. genau so ist diese thematik eigentlich perfekt wiedergespiegelt, beschrieben und alles super durch den matsch gezogen worden.

     

    ich verneige mich vor diesem werk.

  17. Paradoxon

    -Horror Vacui-

     

    Kennst Du den Geschmack von bittersüßem Gift,

    wenn sich der Alkohol mit Tränen vermischt?

    Ist es doch nur die Angst allein' zu stehen

    und im Spiegelbild Tränen anzusehen.

     

    Bist Du nie herumgekrochen auf Knien

    und hast stumm den Boden angeschrieen?

    Ist es doch nur die Angst vor der Leere

    gegen die ich mich so verzweifelt wehre.

     

    Hast Du den Versuch im Nachhinein verflucht,

    wenn Du den Trost der Klinge hast gesucht?

    Ist es doch nur die Angst vor all dem Nass,

    die mich ertrinken lässt im Haus aus Glas.

     

    Kennst Du das Gefühl, dass es zu Ende geht,

    obwohl ihr euch gleich, wie versprochen seht?

    Ist es doch nur die Angst vor der Einsamkeit,

    wegen der ich mir so sehr Sorgen bereit'.

     

    Nur die Angst Dich zu verlieren war, was blieb

    und die mich am Ende in die Leere trieb.

    Welch' Ironie Dich verloren zu wissen,

    weil ich nicht wollt', dass Du mir wirst entrissen.

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