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Jesseit

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Beiträge erstellt von Jesseit

  1. Tachchen Josina,

     

    Exkalibur wird von dem Auserwählten benutzt, für die Gerechtigkeit des Landes zu kämpfen. 
     

    Es entspricht meiner Auffassung nach deshalb unserer Natur,

    keinen Inhalt zu haben,

    weil wir die meiste Zeit nicht als das lebten, was wir jetzt gerade sind,

    sondern als jene Bestandteile,

    die sich aus unserer Mutter

    und aus unserem Vater

    zusammen gesetzt haben,

    die wahrscheinlich selber einen ca. 13 Milliarden Jahre langem Weg hatten,

    um nun im Vergleich

    zu dieser langen Zeit

    in einer losen Seinsform 

    im Schnitt achtzig Jahre lang

    ca 300 Quadrilliarden Atome,

    30 Billionen Zellen,

    20 Organe uvm. in uns vereinnahmen,

    um anschließend uns wieder in sämtliche Bestandteile aufzulösen...,

     

    ....,das lässt mich mutmaßen,

    dass es uns vielleicht aufgrund

    unserer Lebendigkeit uns unsere Lebendigkeit

    als das einzig Wahre und Echte erscheint,

    weil wir uns an nichts davor erinnern können und von dem danach auch nichts wissen. 


    Gerade das ist für mich ein Indiz dafür,

    dass wir mehr nicht wissen,

    als wir wissen,

    also dass es für uns nur das gibt,

    was wir erfahren haben,

    woran wir uns erinnern,

    woran wir denken, 

    völlig begrenzt.


    Alles, was in dem Moment

    erfahrbar gewesen wäre, 

    in dem wir er etwas erfahren haben,

    entging uns zugunsten
    unserer Erfahrung das Meiste.


    Das lässt es mich mir vor Augen führen,

    dass der Tod,

    wie auch die Geburt,

    beide nicht etwas 

    von unserem Wesen Abgegrenztes andeuten

    und all unsere Vorstellungen

    vom davor und danach verschwinden

    hinter den Massen an natürlichen Abläufen. 


    Wir hatten eine nicht erkennbar

    kleine Gelegenheit, zu erleben,

    wie es ist, etwas zu beinhalten. 

    Wenn das Universum vielleicht noch dreißig Milliarden Jahre existiert

    und bereits 13 Millarden Jahre

    zurückverfolgt werden kann,

    dann entspricht es wohl eher meiner Natur, Bestandteil anderer,

    größerer Dinge zu sein,

    sowie ich auch jetzt

    Teil der Menschheit bin,

    die Teil der Erde - die Teil des Sonnensystem - das Teil der Galaxie - die Teil des Universum ist und was da noch kommen möge. 
     

    Wir waren länger nicht wir, als wir wir waren und werden weit mehr nicht sein, als das, was wir gerade sind. 
     

    Danke! 
    Liebe Grüße 

    Jesseit

     

  2. Guten Morgen Maria, 

     

    ich würde gerne immer die Zeit, die innere Ruhe und die Gelegenheit haben, unabhängig von der Vorstellung dieser, meines Erachtens, heimtückischen, Zeit, freier zu sein, so, als gäbe es sie nicht. 
    Ich würde die Zeit gerne behandeln wie ein Kind, das in seiner Welt spielt, auf das ich zwar aufzupassen habe, doch weder in der Lage bin, noch in der Lage zu sein habe, mich an seinem Spiel beteiligen. 
     

    Danke für deine anregenden Worte! 
    Alles Gute 

    Jesseit

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  3. Ein Laut entstammt der Stille

    Das Licht der Finsternis 

    Der Mut begann durch Angst 

    die Lösung mit dem Hindernis 

     

    Alles entstand zunächst in Ruhe

    Der Weg durch Wegelosigkeit 

    Der Tod ist ein Geschenk,

    die Wesenlosigkeit 

     

    Keinen Inhalt mehr zu haben 

    Entspricht unserer Natur 

    in uns die Wahrheit zu beschützen 

    Wie das Reich Exkalibur 

     

    Von welch Wesen wir Bestandteil 

    wir bereits waren und noch werden 

    Die Ehre allein zu dienen 

    Ohne je zu sterben 

     

    Die Hoffnung macht mich glücklich 

    Was auch immer wir missverstanden 

    haben und noch missdeuten werden 

    Wir uns stets in in tiefster Stille wieder fanden 

    TjB

     

     

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  4. Guten Morgen Sonnenuntergang,


    Vielen Dank für das positive Feed back. 

    ich bin begeistert, wie intensiv du dich damit beschäftigt hast!

     

    Ich schätze es sehr, dass du so interessante Verbesserungsvorschläge aus meinem Gedicht ziehen konntest. 
    Ich bringe es nicht über mich, sie umzusetzen, bin aber mindestens sehr zufrieden damit, dass sich der geneigte Leser spätestens seit deinem Kommentar zwei neue Versionen des Gedichtes zu Gemüte führen kann. 

     

    Ubiquitär bedeutet:

    „an jedem Ort vertreten“

     

    und ich habe es aus metrischen Gründen statt:

    „allgegenwärtig“ ausgesucht. 
     

    Ich wünsche Dir alles Gute 

    Liebe Grüße 

    Jesseit

     


     

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  5. Guten Tag Zarathustra,

     

    als ich Dein Gedicht las, empfand ich mich um die Grenzen meiner Tiefsinnigkeit erweitert, als würde ich ein Lied von Udo Jürgens hören.
     

    Ich danke Dir dafür! 

     

    Wenn Du magst, könntest du mir bitte sagen, 

    wer, was oder woher dieser Held ist. 

    Es fühlt sich nämlich alles sehr wahr an, wie ich das so lese. Nur dieser Held erscheint mir mysteriös, bleibt mir ein Rätsel. 
     

    Was der „Held“ in Deinem Gedicht alles kann ist unglaublich hilfreich.
    Kommt er aus dem Inneren oder aus dem Äußeren?

     

    Liebe Grüße 

    Jesseit

  6. Meine Sprache tut mir manchmal weh 

    Deshalb schweige ich lieber vor mich hin 

    Wenn es mir gelingt, dort, wohin ich geh

    Zu suchen, von dem ich weiß, dass ich es find‘ 

     

    Ein Lächeln, das aufrichtig ist

    Entstammt dem Vertrauen 

    Dessen bin ich mir gewiss

    Wie Flüsse sich ihrer Auen

     

    Über die ubiquitäre Ordnung Dankbar 

    Ich nicht in der Lage bin 

    ich nie des innersten äußersten Rand sah 

    Nicht, wer nicht wagt gewinnt 

     

    Drum sinnt mein auferlegtes Schweigen 

    Mutig Grenzen fragend aufzulösen 

    Um zu hören, was Gutem zu eigen 

    Des Bösen Taktik zu entblößen 

     

    Wer ist das, der mir nicht gut tut?

    In mir ein Wesen, das nie liebte,

    artfremd, tückisch, voll von Hochmut 

    mir Schuld, Schwäche, Frust entbietet,

     

    so viel entbietet, dass es reicht 

    Dass er da drinnen ist, in mir 

    Dass ich ihm gar nichts mehr dar reich‘

    Es vergleichbar mit einem bösen Tier 

     

    Wenn der Boden durch den Kampf

    Des Bösen mit dem guten Tier erschüttert

    Und ihr Schweiß auf der Haut verdampft 

    „Gewinnt nur der, der mehr gefüttert“

     

    Bald ist das Geheimnis keines mehr 

    Wenn wir alle das Böse in uns enttarnen:

    Es ist viel zu leicht, zu groß, wirkt schwer 

    Man kann nur rechtzeitig alle vor ihm warnen

    TjB

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    • Schön 1
  7. Guten Tag Sonnenuntergang, 

     

    ich kann deinen Einwand sehr gut nachvollziehen. Mir sind meine Gedichte

    manchmal selber zu lang. ^^ 

     

    Die von dir vorgeschlagene Menge an Strophen ist tatsächlich angenehmer zu betrachten. 
     

    ich werde bei meinen nächsten Veröffentlichungen und Schaffensmomenten 

    versuchen, einen strikten Maßstab einzuhalten. 
     

    In dem Moment, in dem ich andere Menschen meinen Gedichten aussetze, habe ich wohl auch eine gewisse Verantwortung für die Sicherstellung des Lesevergnügens, sowie für das Wohlbefinden des geneigten Betrachters. 

    Danke Kastanienblüte, Freiform und Dir Sonnenuntergang, dass Ihr mich in dieser Hinsicht unterstützt. 
     

    Liebe Grüße

    Jesseit

     

     

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  8. Guten Morgen Freiform,


    vielen Dank für deine Präsenz in meinem Profil, 

    für deine konstruktive Kritik und für deine Leidenschaft, an der du mich teilhaben lässt dadurch. 


    Ich habe das „o“ bisher nie hinterfragt. Es war mir eine willkommene Respekterweisung des nach dem „o“ folgenden Wortes. 

     

    ich wünsche dir einen schönen Start in den Tag 

    Jesseit (Dschessait)

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  9. Vergehe, du Hochgefühl, du Licht,

    Damit sich mir dadurch zeigt 

    Was an dir echt und was nicht 

    War und was ohne dich mir bleibt 

     

    Erscheine, du verhasstes Weh 

    Ich möchte wissen mit welcher Kraft 

    Deine Wirkung in mir lebt

    Und ob ich es auch mit dir schaff‘ 

     

    Doch bitte bleibe, o Gegenwärtigkeit 

    Willkommen in meinem Herzen

    Ruhe in der Herzgegend zärtlich bleibt 

    Seelen kennen keine Schmerzen 

     

    Vervollkommne dich o Flug 

    Meiner Seele, ewig glimmst

    An Höhe gewinnst du schon genug

    mein Vertrauen mit dir nimmst 

     

    Verursache dich, du Moment voll Glück 

    schaue mich in aller Sachtheit an

    Damit ich meinen Stift stolz zück‘

    Dich sinnlich still beschreiben kann

     

    Entsage dir du Lustgefühl 

    Mit der Verfolgung deiner Spur 

    Ich stumm irrend Frust erziel

    Seit ich von dir den Preis erfuhr 

     

    Wappne dich du stete Nacht 

    Vor dem Licht, es trügt 

    Hat hier alles kaputt gemacht 

    Weil es sich nicht mit sich begnügt 

     

    Weiche du schönes Beispiel 

    Für die Wirkung eines Gifts 

    das In ein fremdes Reich fiel 

    In Form eines Todesgottes Stift 

     

    Vereinheitliche dich, o Hintergrund 

    Werde zu einer großen Form 

    Mein Leben lacht und bringt Vernunft 

    Sowie du verfließt und steigst empor 

     

    Beginne du ewiges Ende 

    Finde in dir Gültigkeit 

    Die Fähigkeit zur Wende 

    Gerne froh und früh sich zeigt 

     

    Ende nun du Anfang 

    Höre endlich auf 

    Eine Träne in den Brand rann 

    Das Feuer ging nicht aus 

     

    Verschwöre dich du Frieden 

    aller Seelen Ort und Treffpunkt

    Stets richtig zu liegen 

    Jedes Wort auf diesem Recht prunkt 

     

    Verzeihe dir du alte Schuld 

    Du warst einmal ein Trauerklos 

    Du warst einmal die Ungeduld 

    Heute scheint die Mauer groß 

     

    Schrumpfe nun du Feuerwelt 

    Wasser fließt in dich nun ein 

    Dein Gas ist leer, ein neuer Quell

    Du musst nicht mehr wütend sein 

     

    Komme her du liebes Wesen 

    An deiner Schönheit soll das Gefühl

    Der ganzen Welt so schnell genesen

    Dass kein Herz hier mehr verkühlt

     

    Lobe dich du holde Wärme

    Stets der Kälte schützend trotzt

    Bis in die Gedärme 

    Du vor Willensstärke strotzt

     

    Erneuere dich endlich, du toter Brauch 

    Wir kränken und ermorden uns 

    Halten und versklaven auch 

    Des Freien Geistes neue Kunst

     

    Beschenke uns nicht, o Gott 

    Wir können dir nicht danken 

    Außer mit Tod und Schrott 

    Zäunen, Mauern, Schranken

     

    Stütze mich du Wegelosigkeit

    Ich lausche schon der Finsternis

    Sie mich schwerelos befreit 

    Sie selbst den größten Fixstern frisst 

    TjB

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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  10. Blicke nicht nur weil Du siehst,

    sondern sehe nur in dem Du blickst, 

    denn alles was um Dich ‚rum geschieht 

    eingewebt und eingestrickt ist

    und vor dem Auge zeitlich flieht, 

    wenn Du nicht im Raume dieses Glücks bist! 
     

    im Raume dieses Daseins 

    und vielleicht nicht jetzt

    die Ewigkeit Dich in die Lage versetzt, 

    doch Du zumindest weißt 

    alles in Dir war eins!

    TjB

     

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  11. Ich bin verwundert, dass hier lieber kurze Gedichte geschrieben werden. Würde ich weniger schreiben, würde ich weniger von dem Gedicht haben, das mir am liebsten von der Hand geht, wenn es zu einer Geschichte wird, die sich reimt. Ich mag es, wenn Gedichte Handlungen haben. Wenn schonmal alles zusammenspielt, dass ich alles habe, was ich an geistigem Eigentum brauche, um inspiriert davon erzählen und mich darin einfühlen möchte, dann geht es mir auch ganz gut so.
    Danke für dein tiefes Lob und den Hinweis, ist mir auch schon aufgefallen der Unterschied, 

    Aber ich glaube fast, dass das wohl mein Schreibstil ist.

    • Gefällt mir 1
  12. Was kann man sich erhoffen 

    als Mann von einer Frau, 

    wenn er ihr gefällt, 

    aber sie ihn nicht positiv überrascht, 

    weil er zu oberflächlich, 

    nicht vorausschauend 

    gar nicht sieht wie hübsch

    sie bereits ist und noch werden darf. 

     

    Wenn sie ihm eines Tages gefallen wird, 

    dann weil er zum Ende seines Lebens

    in einem Bett in einem fremden Gemäuer 

    nach ihrem Namen rufen wird, 

    ihm der Name 

    seit der Demenz als einziges im Kopf herumschwirrt,

    Wie sehr es ihn verdirbt, 

    wenn täglich Geschirr klirrt, 

    man ihn im Rollstuhl 

    durch den Wohnkomplex durchführt, 

    er nur Farben am Wegrand 

    ihn verzieren, 

    er ließ sich beim Einschlafen 

    an der Schulter sanft berühren.

     

    Träg‘ und schlapp er sich gebiert, 

    nicht, weil er seine Liebesgefühle 

    nicht akzeptiert, 

    sondern weil er alt ist,

    und nun rührt es ihn zu Tränen, 

    als es so von selbst geschah, 

    es öffnete sich die Feuertür 

    von Geisterhand, 

    weshalb er seine Schuhe schnürt, 

    im Gefühl, dass er soeben 

    in Richtung Ende seines Lebens irrt, 

    er sein Farbempfinden 

    seit zehn Jahren 

    und nun in Sekundenschnelle 

    rasch verliert, sobald  der Mann dement vergisst, dass er grad stirbt, 

    es der Mann nie war, 

    weil in dem Moment 

    in dem sein Geist 

    ganz leis geworden war, 

    schloss sich auch die Feuertür... 

    TjB

    • Traurig 1
  13. Unter den Buchstaben des Alphabets der Blindenschrift, 
    wie Du weißt; jeder Buchstabe B, L, A und U zu finden ist.
    Wie ein Blinder voller Gefühle drinnen ist,
    zum Glück Du als Blinder nicht ganz frei von Sinnen bist.

    Würde man alle Gefühle die man kennt,
    die man mit der Farbe blau verbindet
    ihm beschreibt und so benennt,
    als ob Du selbst Schon stets erblindet wärst.

    Die Farbe ist kalt 
    und dank dem Himmel 
    blau und treu wie Wasser, 
    (Du erfährst,)
    wie jede Gabe Ruhe ausstrahlt, 
    das Gewimmel der Wortvielfalt Kraft

    vom Verfasser
    (welche Du mit Deinem Gewahrsein nährst).

    Wie die Farbe blau nur schwer erfassbar 
    für einen Blinden ist, 
    wie auch seine farbliche Sinnlosigkeit 
    ihm anderorts so manch 
    kognitive Kraft gar verleiht.

    So, dass er Dir lauscht und wohlig schweigt,
    sich in ihm zu Deinen Worten 
    Assoziationskonsorten horten, bis sich zeigt
    ob der Blinde damit umzugehen,
    dass er dank Dir alles über diese Farbe weiß

    Krass verdrießlich bald des vorüber Fliegens eines Raben dreist,
    Bass zerrt süßlich, schallt, es übertrieben erhaben, leicht.
    Zu fühlen ist,

    worüber ein unbescheidener, niemand drum beneidender Dichter 
    über die Wirkung eines

    aller Lichter schreibt

    und dicht

    Dadurch sich hin
    zu einem Blinden,
    mit seinen Worten 

    alles an dieser Liebe

    neigt,
    die in blau wohnt, 
    wie auf ungeborener Weise 
    in einer Frau Sohn,

    ob sie eines Bauers Frau 
    oder auf einem Thron die Hoheit;
    auf qualitativ hochwertigem Niveau schweigt:

    Es siegt des Schweigens Urahn; 
    die Stille

    und dies seit ihr Wille ist;
    dass Ihr lieben Worte 
    der Stille Kinder seid und wisst;
    dass man der Farbe, 
    keine zu sein, 
    blind verzeiht.


    Diese Farbe blau 
    ist hr zu Hause in Myriaden,
    verästelt, weit verzweigt.

    Bis einer von Beiden, 
    wie ich nun bemerk, 
    dass es langsam reicht.


    Deshalb tut es, 
    dass es schriftlich weiter geht,
    mir ein bisschen Leid,
    weshalb ich dennoch nicht aufhöre 
    und Dir schreib, 
    um zu sehen was passiert, 
    wenn ich diese und jene 
    Worte zusammen reib‘‚ 
    Im wissentlicher Hoffnung, 
    dass Du allein genetisch schon bereits 
    mein inn‘res Seelenreich ausgleichst, 
    ich nun meine Reimsucht 
    weiter vom Wahnsinn in die Stille treib‘.

    Viel Spaß mit diesem Text, 
    übrigens ein Unikat,
    wie gefühlt jedes Wort,
    das ein guter Dozent in einer Uni sagt.

    Lass Dir alle Zeit der Welt mit mir,
    zumindest wünsche ich mir das(s Dir 
    ein guter Grund einfällt, warum...

    ...bei mancher Zweisamkeit
    die Ursache für Einsamkeit entfällt?

    ...eine gesunde Liebe 
    die Vibes der besten Band in den Schatten stellt, 

     
    ...eine gesunde Liebe Gleichgültigkeit und Hass zur Nichtigkeit und Wirkungslosigkeit entstellt?

    ...manchmal mehr, als man selber daran fänd’, zählt?

    Wie zum Beispiel, wenn man mit Bedacht 
    für einen Blinden Tag und Nacht
    Worte sucht, einfühlsam wählt.

    Selbst wenn er für die Liebe blind,
    weil er von Menschen stammt, die Diebe sind,
    er durch Dich die feinen Triebe find‘t.

    Bis der blinde Andere mit seinem Wissen 
    über die blaue Blüte beflissen 
    zum Staunen bringt, 

    Der Staunenden Staunen in die Ohren einen Sängers dringt,
    bis er der Welt über „blindes blau“ ein Liedlein singt,

    so, dass die Blinden so beschwingt,
    dass ihnen die Farbe blau 
    allen samt im Ohr gut erklingt.

    Durch die Macht der Stille 
    höchste Berge aus Lärm 
    das Wort erklimmt,
    bis das Licht, in dem man nur hört
    egal ob blau, gelb oder rot,
    wie nie jemals zuvor aufglimmt.
    Körper, Geist und Seele 
    mit auf eine Reise nimmt
    und du weißt es stimmt!

    Leise winkt der Ruf der Kraft
    in Deiner Richtung

    einem Kind der Stille
    und nur weil Du es ansiehst, 
    entsteht in Dir der Wille Kraft,

    die es schafft, 
    egal ob sie wie die Wolga breit,
    oder wie die Rille fein, 
    sie macht, wird und kann 
    das Poltern klein in der Stille sein.

    TJB
     

  14. Das Grabgedicht Paule Schmied‘s


    Ein goldenes Licht erscheint!

    Während in Dir etwas geschieht

    kommt es durch dein Fenster rein,

    wünscht Dir einen guten Appetit und

    plötzlich wird es in Dir wohlig warm.

     

    Das Essen, auf das Du hinunter siehst

    liegt nun versteckt hinter einem Schwarm

    warmer, goldener Lichtkugeln.

    Jedes, außer das Erste, wohl aus Deinem Inneren gekommen war,

    niedlich aufgeregt um Dich zu wuseln.

     

    Sofort Du dich vom Stuhl erhebst, 

    Dich von deinem Schock erholst,

    nach hinten taumelst und verstehst:

    „Pass auf bevor Du Dich verkohlst“.

    Du schaust zurück, der Ofen glüht.

    „Das war knapp“, sagst du instinktiv.

    Der heiße Rauch an Deinem Arm hoch kriecht.

     

    Jedes Licht ohne Augen, wohl blindlings sieht.

    Du suchst das Erste, Hellste von allen Lichtern und entdeckst es auf dem Tisch.

    Es erhellte die Gesichter 

    eines fremden Mannes und Deines Fischs.

    Deine Gedanken ordnen sich dichter,

    bis das pure Staunen aus Dir spricht.

     

    „Moment mal“, rufst Du laut.

    „He, Mann, Dich kenn‘ ich doch.

    Du hast mir diesen Fisch verkauft.

    Was machst Du hier, was willst Du noch?!“

    „Wir kommen aus Deinem Innern, Dich zu warnen“,

    sprechen die Lichter schwirrend schwebend:

    „Wir wollen Dir nun offenbaren 

    Du hast nicht mehr lang’ zu leben!“.

     

    Da hebt nun der fremde Mann,

    der wie die Lichter, gekommen aus dem Nichts,  

    hoch hält eine Uhr mit Sand,

    erhoben vor deinem Angesicht und spricht:

    „Du hast jetzt Zeit, die Du nicht hast.

    Das verdankst Du meinen hellen Helfern.

    Pass auf Dich auf, damit die Last 

    Dich nicht traurig aus der Welt bannt.

     

    Nur wenige Menschen erhielten keine Chance,

    sich selber zu vergeben, bevor der Sand 

    sie versetzte in eine letzte Gnadentrance.

    Fast ist meine Zeit hier um, denk fest dran:

    Suche nicht nur nach Ballance. 

    Du bist ein guter alter Mann, 

    nur zu spät begriffst,

     

    dass das Leben Dir jedweden Grund bereits entsandt‘,

    schenkte Dir das Gefühl, tief in Dir drin begann, 

    wo die Lichter Dich nutzten als Schiff,

    von klein auf, von ganz tief drin zu Dir zu gelang‘“.

    Er wendet das Glas, der Sand rollt rund.

    Sand rieselt hinab in des Mannes Hand.

    Nun wird alles hell und bunt um Dich herum.

     

    Es entsteht vor Deinem geistigen Auge

    die tiefste Einsicht in die tiefste Schlucht,

    in noch weiterer Ferne, riesengroß eine Raupe,

    sich hochzieht an einer gelben Frucht.

    Du schaust genauer, eine Bananenstaude

    an einem Baum am Hang, nahe einer Bucht,

    die ein flinker Affe samt der Raupe raubte.

     

    Du auf die Größe eines Staubkorns schrumpfst, 

    Dein Auge hingegen unendlich weit reicht.

    Vor deinem Auge fliegt eine Mücke in den Sumpf.

    Ehe sich ihre Schwerkraft zeigt,

    ein Frosch Luft in seinen Mundraum pumpt,

    seine Zunge in die Lüfte steigt,

    die Mücke durch seinen Speichel klumpt 

    und so hat der Frosch sie sich einverleibt.

     

    Alles Licht, das Du verspürst,

    Du als es schwirrst und schwebst,

    so, wie die Lichter aus Dir heraus geführt, 

    es Dich in ihre Richtung weht.

    Ehe du bei ihnen bist und sie berührst,

    kehrst Du zurück in Dich und laut verliert 

    die Sanduhr ihr Gleichgewicht und bricht 

     

    Nichts geschieht, der Mann ist weg.

    Nur die Sanduhr ausläuft.

    Die Lichter wohl in Dir versteckt,

    da Wärme sich in Dir,

    Wie der Sand sich vor Dir häuft,

    woraus du schließt, sitzend im Eck,

    dass Du Dich über all die Wunder freust.

     

    Die Wärme strahlt so schön.

    Du fühlst dich regelrecht vergoldt‘,

    kannst alles jetzt verstehen und sehen,

    wie eine rohe Kraft durch Dich sich rollt,

    vom Kopf bis zu den Zehen.

    Du fühlst Dich zutiefst verstanden und erholt, 

    frisch und knackig: Es sollte gehen.

     

    So, dass Du versuchst mal aufzustehen.

    Es hält Dich nichts mehr auf.

    Der Moment er rührt Dich sacht zu Tränen,

    denn Du fühlst nichts mehr im Bauch.

    Nun beginnst Du ein Gefühl zu verstehen,

    das seit Jahren als gängiger Brauch

    leider aus Versehen, als ein zu großer Hauch,

     

    es aus Deinen Nasenlöchern weicht, 

    so, dass Dir die Kontrolle 

    über Deinen Atem nun entweicht.

    Als ob in Dir die rohe Kraft schon wolle,

    dass der Kampf zum Überleben reicht.

    Die Brust senkt und hebt die Wolle, 

    nach innen und nach außen nur noch leicht, langsamer die Atemluft in Dir nun in volle,

     

    riesen große Leere schleicht, denn nun 

    hast Du mehr bewusst als je zuvor erlebt, 

    was passiert, wenn Du sterben tust.

    Wie weit und groß der Fantasien See,

    wie warm Du scheinbar ewig in ihm ruhst,

    ziehst Dich heraus am Vierblattklee

    und verfließt im Licht im Nu.

     

    Hiermit ist dies das Grab von Paule Schmied.

    Hiermit ist dies die letzte Geschicht‘,

    die Er vor dem Tode schrieb.

    Sie fällt schwer ins Gewicht,

    weil Er nach ihr starb und schwieg.

    Das Letzte, das Ihm kam zu Gesicht;

    wie eine Raupe kriecht, eine Mücke fliegt 

    wie eine Affe und ein Frosch darüber siegt.

    sich das Bild zahm an seine verwehende Seele schmiegt

    Sich selber spürte Er dabei nicht.

     

    Jedes helle runde Helferlicht 

    jetzt zum nächsten Todgeweihten aufbricht.

    noch bevor Dieser seine Mutter von innen tritt, 

    sie von innen bereits wachsen,

    in sachten Schüben den Zeitpunkt erwachen,

    zu dem sie Ihn allwissend machen, 

    Seine Seele durchdringen, überdachen

    und sie voller Gnade lieblich verursachen.

     

    Damit Seine Seele mitnimmt was sie braucht

    nämlich einen Lerneffekt,

    hat Sie sich ihn bisher nicht erlaubt,

    weil ein Schatten sie und ihn versteckt,

    wird eine Erfahrung anberaumt,

    die all ihre Grenzen unverdeckt,

    der Seele offenbart den weiten Raum.

     

    Sie ihn erkundet, nie jemals gehetzt,

    bis sie das hat, was sie braucht,

    alles vergisst, was sie befürchtet hätt,

    bevor sie in das Meer der Auflösung taucht

     

    Auf, dass sie sich wieder zusammensetzt.

    In Form von Mensch, Stein, Tier oder Baum, 

    Berg, See, Wald, Wolke oder Dreck,

    Stern, Planet, gar atomarer Schaum,

    Molekül oder Insekt.

    Sie ist in jedem aller Fälle aller Fälle Treibstoffzelle und so lange sich noch liebt, 

    was sich neckt 

    ist sie in ihrem Innern gesund, hold, gewahr ganz offenbar

    grenzenlos stark und niemals weg! 

    TJB

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  15. Liebe Lichtsammlerin, 

     

    deine Worte sind mir eine Offenbarung! 
    Sie haben mir noch ein Mal bewusst gemacht, 

    wie viel Wert die einzelne Tat ist. So viel wert nämlich wie das schwächste Glied in der Kette. 
     

    Werde ich von bedrückenden Gefühlen heimgesucht, ist dies das Anzeichen für das Fortbestehen der Wirkung einer Tat, an die ich mich nur noch in Form dieses bedrückenden Gefühls erinnern kann. 
     

     

    Danke dir! 
    Liebe Grüße 

    Jesseit
     

     

    • Danke 1
  16. Entschuldige, lebe wohl und herzlich willkommen 
    So kommen Dankbarkeiten in Wellen angeschwommen 
    Geduldige streben hohl und schmerzlich gesonnen
    Doch ist der Hohlraum groß 
    Sodass zahllose Sonnen 
    Und die Schmerzen fein 
    Sie bald zu leuchten begonnen 


    Im Raume dieses Daseins 
    Und vielleicht nicht jetzt
    Die Ewigkeit dich in die Lage versetzt 
    Doch du zumindest weißt 
    Alles in dir war eins

    TjB

  17. Lieber Carlos, 

    Ich fühle mich geehrt, dass du mir Deine volle Aufmerksamkeit gewidmet hast! 
    Vielen Dank für das qualifizierte Feedback!  
    Es freut mich ehrlich gesagt sehr, wenn sich Menschen mit meinen niedergeschriebenen Gedanken beschäftigen und besonders, wenn Poeten wie Du daraus auch noch Schlüsse ziehen können, die mich selber überfragt zurück lassen...
    alles Gute und danke nochmal 


     

  18. Guten Abend, Kastanienblüte


    1
    Um Grenzen gänzlich auflösen zu können beweist man der Grenzen Funktionslosigkeit. 

     

    2

    Grenzen zu sprengen beweist nur eine gewisse Gewaltbereitschaft und Unbedachtheit... 

     

    1

    weil es Grenzen im Allgemeinen meiner Meinung nach gar nicht gibt, liegt die Kunst der größtmöglichen Vernunft darin, mit Der eigenen Vernunft die Gesetzmäßigkeiten der Grenzen der Vernunft aufzuheben und so der Vernunftsgrenzen Wirkungslosigkeit 

    geltend zu machen.

     

    2

    Die Grenzen schlicht nicht zu akzeptieren und sie zu Sprengen hieße sich abnormaler, asozialer, ungerechter Usw. Mittel zu bedienen. 

     

    (Vernunft selber setzt schon einen gewissen Grad an Problemlösungsorientiertheit voraus. Wenn alles in Ordnung wäre und es keiner Verbesserung mehr bedürfte, wäre Vernunft auch nicht von Nöten. 

    Vernunft setzt also Grenzen voraus in welchen die Vernunft wirken und sich anwenden lässt. 

     

    Durch der Grenze Wirkung ist eine nun anzuwendende Vernunft von Nöten, die der Grenze Wirkungslosigkeit im Idealfall gänzlich wieder herstellt, ohne neue Grenzen zu schaffen (Vg sprengen), ohne Neu hinzukommende Grenzen zu zu lassen (Vg einhalten) und ohne sie auch nur im Geringsten bestehen zu lassen(Vg erweitern).

     

    Beispiel:

     

    1

    Bei der vernünftigsten Variante der Vernunft, wird von der eigentlichen Strafe abgesehen und beispielsweise stattdessen auf ein sozial und emotional verträgliches rehabilitationsverfahren hin gedeutet, was voraussetzt, dass alle Beteiligten, auch die Benachteiligten von der vernünftigsten Form der Vernunft Gebrauch machen und durch keine Grenzberührungen oder Überschreitungen die eigenen oder fremden Grenzen erneut aktivieren, so wie auch der zu rehabilitierende offen für die Behandlung ist und so unbegrenzten Entwicklungsfreiraum hat.

     

    2

    jemandem seine gerechte Strafe zu verwehren und ihm verhältnismäßig schlimmeres anzutun entspräche dem sprengen von Grenzen.)

     

    Liebe Grüße 

    Jesseit

     

     

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    • Danke 1
  19. Müsst ich mich aus Treue selbst zerstören 

    meint,
    dass ich für die Gegenwärtigkeit,

    um ihr treu sein zu können,

    alles aufgeben müsste,

    was ich kenne und bin. 
    ich müsste/dürfte alles hinter mir lassen

    und darf dafür der Gegenwärtigkeit ewiger Partner sein.

    Zerstören deshalb, weil es sich reimt zweitens und erstens,
    weil mir das Wort in diesem friedvollen Zusammenhang sehr passend erschien und Es mir gut gefiel,

    dass das Wort zerstören üblicher Weise nicht im Positiven Sinne verwendet wird

    danke für Euer Feedback 

    habe echt lange gebraucht, um den Schritt in Richtung eines Virtuellen Literatenzirkels zu machen 

    danke, dass ich hier sein darf!!!!
     

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  20. Ich würde gern 

    von einem Stern singen

     

    so weit entfernt 

    doch sein Licht kam an bei mir 

    nun ist mein Herz reif

    und ich pflücke es nur dir 

     

    du bist es wert

    dass du begehrt wirst

     

    Du bist so schön 

    würdest du mir gehören 

    müsst ich mich dafür
    aus Treue selbst zerstören 

     

    Geh ich zu weit

    wenn ich bin wo ich bleib?

     

    ist es mir möglich

    mit dir schlafen zu gehen

    mein ganzes Leben

    in deine schönen Augen zu sehen

     

    gehen wir zu zweit?

    Bist du bereit

     

    trotz der Schwärze 

    die alles bald verschlingt

    in mir und in Licht sein 

    das dich nach Hause bringt?


    du wirkst in mir 

    darum wahre ich mich

    aus Chaos wird Freiheit 

    liebe ist die Wirkung der Wahrheit 

    also liebe ich dich

    o Gegenwärtigkeit

     

     

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  21. Regenwurm im Wirbelsturm
     

    Als ein Wirbelsturm

    so still wie in einem Traum

    empfindet ein Regenwurm

    gestrandet auf einem Baum

    in sich die Galaxie 

     

    so hoch wie auf einem Turm 

    sieht er am Erdensaum

    große Wolken turn‘

    aufbauend, aufbrauend 

    sich in seine Richtung ziehen 

     

    ohne Furcht davor

    dass alle Vögel flieh‘n

    flog sein Blick empor

    wovor die Sonne schien

    erbaute sich ein Wolkentor


    ich wünscht‘ Ich wäre er 

    denn er wünscht sich nichts mehr

    als wunsch - und selbstlos 

    vor Glück in sich

    lautlos zu sein

     

    Ich weiß dass unsre Namen

    auf einem Grabstein stehen

    und so wie wir herkamen

    als winzig kleine Samen

     

    als Asche und Staub 

    zwischen raschelndem Laub 

    ohne Tasche und Zauberstab

    gemeinsam gehen

     

    all die Lieder und Geschichten 

    sich einmal noch verdichten

    all die Traumaussichten

    unser Sein verwehen

    • Gefällt mir 1
  22. Woher kann das kommen mögen

    Die Frommen glommen durch ihr Vermögen

    Während die, die wie die Ski den Abhang hinunter ziehen, 

     

    die sie vielleicht nur ausgeliehen,

    als wollten sie vor etwas Schnellem fliehen, was nur in ihrem inneren Hellem schien, 

     

    Da frage ich mich, wer hat wem verziehen? 

    Ist der Fromme, 

    auf dass die Lösung herbei komme 

    voller Wonne, 

    an einer Feuertonne 

    durch den Fluss geschwommen, 

     

    während das Gewicht der Ski, 

    dem Fahrer gleitend schwieg, 

    die Tiefenebenen beschreitend riet, 

    zu genießen was es zu ergreifen gibt

    Erregt der Kraftsport auch Appetit 

    Und sich die Fahrt in Richtung einer Höhlenklappe biegt 

    und die Schnelligkeit zu der Helligkeit die Sinneskontrolle des Lotsen verriet 

    und das Gewicht des kraftlosen Wichts ihn in die Höhlenöffnung schiebt

     

    Da er zu viel wiegt, 

    zudem durch die Dunkelheit nichts sieht 

     

    während der Fromme wohlig selig 

    ohne stetig werdende Sinneseindrücke Sterbende Gewinne einem Glücke weicht

     

    Und da der Lotse schon längst Matsch

    Sich mit seiner Verwesung nun befasst 

    Erlebt er eine Rast, 

    die aufgrund seiner Sinnelosigkeit, 

    in sich drinne wohlig schweigt

    Auf ihn gut aufpasst, 

    was dem Frommen entstammt, 

    will man meinen, 

     

    doch der Kenner 

    ist wie der Penner abgeneigt zu glauben, 

    dass sich eine Bande zeigt zu rauben, 

    Sich am Rande Neid erlauben, 

    dann zu sterblich widerlich kläglich, 

    unsäglich redlich wenig Rest sich 

    lästig heftig 

    klebrig aufzustauen, 

     

    wie ein ganzer Taubenschlag im Geäst

    in die Freien Lüfte abzuhauen wagt und prescht

    sich abbauend niemals mehr sich als solche wieder zu finden, 

    sondern aller Rest sich von der Welt verdauen lässt, 

    sich zutiefst mit dem Erdenspiel befässt, 

    des Werdens Ziel erlässt 

     

    von Anbeginn zu Anbeginn 

    aufs Neue eine riesengroße Wand geschwind sich aus dem einem ganzen Land gewinnt, 

     

    Doch dies ein Restseinstraumgespinst

    in Wirklichkeit nur Wolken 

    ihren Flüssen folgen 

    auf zu den holden 

    unbeholfen großen Bergen hin, 

     

    was empfunden aus des Matsches 

    inneren Einkehrs Rast

    Klatscht es plötzlich binnen 

    denn ein werter Ast

    Dem Matschlotsen 

    seinen Hosen 

    eine noch fleischigere Note verpasst, 

     

    weil der Ast zu niemandes Leiden fiel, 

    kam kein Karma weg zu jemandes Lasten

    Durch diese Zutat, 

    die dadurch gut tat 

    Indem die Wut starb, 

    sich in die Glut wagt, 

    an der Feuerbrut nagt, 

     

    die der Wärme des losen Leibes entkam denn,

    da die Leibeshülle im Erbarmen 

    all des Warmen 

    Ihm all seine inneren Dramen entzog, 

     

    entzog sich gleichzeitig 

    in unendlicher Reichweite 

    ein Schwarm gen Himmel 

    eintaucht in ein tobendes Gewimmel, 

    das gestillter und erfüllter 

    als die glücklichste Form des Herrn Simmels

    wenn er durch das 

    was in ihm glimmt stelzt, 

    und in ihm drin fällt, 

    was stets beginnt hält

     

    auf einmal So laut ein Kind gellt, 

    dass sich durch den Druck 

    sich die Haut von einem Rind wellt, 

    bis sich aus alle dem oben 

    genannten Zauber, 

    vor lauter Fantasie 

    sich nun in das Lebenslicht erneut ein Kind quält, 

    das kaum begreift, dass es Jahrmilliarden Jahre angereift, 

     

    ehe das Universum wieder klein 

    und ihm zu Anbeginn seines Seins 

    in Form der Chance verzeihen kann, 

    da der universelle Zyklus, 

    an unlieber Stelle ein Liedfluss, 

    mit einem wie man heute zu sagen pflegt coolen Beat Lust 

    im Vernehmen voller Freude heute 

    lieber den Sinn des physischen vergeudet entstehen zu lassen eine Meute 

    Menschen 

    die die Wege ihrer Grenzen 

    zu Grenzen ihrer Wege machten 

    und am Feuer herzlich lachten 

    und dies alles aus dem Zwecke, 

    dass ein Skifahrer um die Ecke ungebremst sich mit seinem ganzen Gewicht im zweistelligen Bereich 

    dagegen stemmt unds krachte

    und so gleich 

    Wellen liebend weich 

    aus des Frommen Herz entweicht,

    sodass es der leichtsinnigen Schnellschleuder zu Ruhm gereicht, 

     

    weil er der Natur Symbiose leicht 

    ein Schnippchen schlägt und schleicht 

    wieder an den Anfang als die Ozeane 

    nicht im Größenwahne 

    sondern ohne auch nur einem Untertane nur ein Teich

    in Form von Gas und Tropfen im Anbeginn des Galaktischen verteilt 

    und der Liebe Lücken 

    schon oder erst ungewohnt 

    doch völlig fair den Thronhüter wie auch den Bauernhüter, den Blaublüter und den Wüter letztlich heilt,

    entzückend.

     

    Da ist nun der glückliche Matsch 

    der sich neu verursacht, 

    bis es sich mit zehntausenfachem 

    Leben aller chronologischen Universen befasst und die ewige Last 

    auch ihn zum frommen Wesen macht, 

    bis er betet für den nächsten Jüngling 

    der gegen die Höhlenwand schnell klatscht, 

    bis auch dieser fröhlich ruhend lacht, 

     

    die Truhe nie erwacht 

    oder gar aufmacht, 

    lieber sacht 

    das Dach 

    Des Zyklus sanft wie des Mutters lieb Kuss Schacht 

    vor herzlichem Gelächter des Fehlers vollen letzten Endes, unser aller Land entfacht 

    vor bunter Pracht

    alle Wanden fast, 

    zu werden kugelrund, 

    dies wär der Gutwelt Punkt, 

     

    wäre da nicht die Geschichte von dem Sumpf , die so traurig ist, dass sie nie mehr jemand aus auch nur einem Mund zu keiner Stund

     

    weder tat sie uns ein Vogel kund, 

    noch beteilige ich mich am tiefen Schlund 

    der gerufen dafür sorgte dass die ganze Welt verstummt, 

    wäre da nicht dies Geschichte, 

    die ein sensibler Liebender im vorletzten Moment seines Lebens 

    ganz wie sein Vater 

    und in der Tat klar 

    auch dessen Vater jenes Liedlein summt, bescheiden einschläft und noch brummt 

    ehe er den Ort erreicht 

    an dem das Leben Träumen weicht.... 

    oder war es anders rum?

    • wow... 1
  23. Ein siegendes Gedicht als fliegendes Gewicht

    Ich machte mir einen schönen Tag
    Was an der Beständigkeit meines Glückes lag
    Ich habe nicht nach gestern oder morgen gefragt
    Als hätte mir noch nie jemand was vom Leid gesagt

    Nichts davon in welchen dunklen Menschennestern 
    Ein mancher beklagt dass andere lästern 
    An diesem Tag habe ich von alle dem nur eins gewusst

    Dass mein innerer Tempel stets bewusst
    Zuschaut während der stuss 
    Aus meinem Leben muss 
    Die Regierung meiner Seele 

    Tagt in mir schon seit ich lebe 
    Meiner Gattung bin ich Antlitz
    An der ich aktiv webe 
    Doch am diesem Tag war 

    Es alles andere als ratsam 
    Alles was mein Glück erbat kam
    Endlich in die Startbahn 
    Ich erkannte das dies Jetzt

    Meine lebenslange Chance 
    Völlig ungehetzt 
    Heraus aus dieser Trauertrance 
    Wieder in Ballance zu gelangen

    Fangen dinge an die nie je klangen 
    Hörte ich sie nun, wie sie begannen
    An mir eine Wohltat begangen 
    Mit Tränen auf beiden Wangen 

    Konnte ich endlich damit anfangen 
    Völlig unbefangen den Regen zu erkennen 
    Als Erfahrungen die mich so lange prägen 
    Dass sie sich bekennen als der Segen 

    Den sich die Religion nicht abgeneigt 
    In der Tat jedoch nur von sich weist
    Von Grenzen spricht und sie aufzeigt
    Doch schon so manches Leid

    Schmückt es sich wie der Teufel in dem Kleid
    Als wolf im schafpelz artig eingereiht
    Die lösung wurde verstaatlicht in Form von Zeit 
    Anschließend privatisiert jenen präsentiert 

    Die alles seit jeher umstrukturiert haben 
    Selbst jene die bisher alles unkompliziert gaben
    Es wird schwierig werden
    Wenn wir gierig sterben 

    Das hinterlässt Kerben 
    Die unsere Nachfahren erben 
    Deren wir Urahnen sind
    Verdrecken Ozeane blind 

    Schaffen ab das Rind
    Züchten sie geschwind 
    Zeit die hier verrint 
    Technik es gelingt

    Dass ein.Kind 
    Immer Früher hinterrücks
    Verschwindet 
    So Wie näher der Winter rückt

    Das sind nur ein paar Punkte 
    Die ich in dieses Blatt hinein tunkte 
    Mein Tag war bunter als das Bunte 
    Wie so ist dann der Text so negativ

    Fragt sich der fremde Charakter 
    Und denkt sich insgeheim beim Lesen
    Eigentlich verkackt er 
    Doch der Sinn zwischen jedem Wort ist gewesen

    Das der Mord am Lebewesen 
    Es mir und jedem mit einem glücklichen Tag 
    Ermöglicht an allem zu genesen 
    Insofern die Gegenwart 

    Sich anfühlt 
    Wie sich zum Liebsten sich zu legen zart 
    Auf nimmt langsam volle Fahrt 
    Das Erleben des Menschen

    Es sind.viele in der Gegend hart 
    Doch auch weich gebliebene 
    Haben heute noch gerne offenbart 
    Seid zu den.schroffen zart 

    Bis deren umnebelung sich aufklart 
    Dauert dies noch Generationen 
    Thronen auch sie letztendlich in den Zonen 
    Reinen schwerelosen glücks 

    Sind wir auch bei vergleichbar unerreichbar 
    Vielem.nicht dabei 
    Bleibt der schrei verhallt und die Gewalt 
    Mit der reinen liebe hoch verbunden

    Bleibt die Heilsamkeit der Zweisamkeit 
    Von Glück und Leid.gelungen 
    Kommt und bleibt es auf den.Zungen 
    Folgen Taten die vergehen 

    Von Dem Haarschopf zu den Zehen 
    Rinnen jene Wehen 
    Im Gegensatz der Wege Schatz 
    Leiden viele so groß 

    Ist es irgend wo bloß 
    Ein hauch der längst nicht mehr schreit
    Wie diese Worte längst nicht so weit reichen
    Sind sie doch hier und überall 

    In deinem Herz in Überschall unterwegs 
    In richtung aller mitte 
    So lecker sich ein bunter Keks 
    Nur vorstellen lässt 

    Ist es für das fühlbare und fühlende 
    Für das gefühlte Gefühl 
    Im Universum viel zu kühl
    Vielleicht ist auch des Lebensziel 

    Zu erkennen dass das Empfinden 
    Alles umgibt, nur wir erblinden 
    Weil wir ins Feuer blicken das wir erzünden 
    Zu viel in ihm sehen, zu viel begründen 

    die begründungen Alleine schon sowohl zeitlich 
    Als auch moralisch nicht überwinden 
    So vieles ist einheitlich 
    Was im grunde unterschieden ist

    Und so vieles unterschieden wird 
    Was der natur schon immer glich
    Nun ist die natur durch uns begabt 
    Wodurch sie.selber um und in uns wich 

    Alles was ihr, jene, die dies lesen, habt 
    Ist im.grunde nicht und ungesagt 
    Natürlicher weise unterbricht 
    Die natur ihre eigene sicht 

    Verkraftet sie ihren selbsmordversuch
    Oder wirft sie durch uns das Handtuch
    Ließt man bald davon in einem Handbuch
    War es zu viel was sie sich in die hand lud 

    Oder was?
    Mein Tag war schön, 
    das bleibt der sinn 
    Des textes großer hauptgewinn

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