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Edo

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Beiträge erstellt von Edo

  1. Hallo Bernd,

    ich wundere mich, dass auf deine Gedichte nur wenig Rückmeldung kommt.

    Du hast eine starke knappe Form für deine Aussagen gefunden. Die ist dein Markenzeichen.

    Du wagst dich an die Randthemen, das finde ich mutig. Ich lese deine Texte gern.

    Viele Grüße, Edo

     

     

  2. Hallo maerC,

    Dein Vergleich mit dem großen Loriot ehrt mich. Schon als Kind nahm mein Vater (Pilzkenner) mich mit zum Sammeln. Da kann es wirklich todernst im Konkurrenzkampf werden. Und den kann und konnte ich nicht ganz ernst nehmen. Aber kürzlich im Urlaub in Mecklenburg habe ich mich selbst dabei ertappt, wie ich einen ganz bestimmten neu - gierigen Blick in die Körbe der Pilzsammler warf. Es kribbelte ein wenig, doch dann wurde mir klar, dass es keinen Zweck hatte, hier noch zu suchen. Leider lagen immer wieder abgerissene und für unbrauchbar befundene Stockschwämmchen oder Hallimasch auf der Erde.

    Viele Grüße, Edo

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  3. Am Hexentanzplatz

     

    In einer Mußestunde bin ich im Internet unterwegs, und zwar in Sachen Pilze. Wollte nur mal so nachschauen, was es außer Steinpilz und Pfifferling, Hallimasch und Stockschwämmchen, Parasol und Tintling und natürlich Fliegenpilz noch so alles gibt. Ich staune über die Menge der Namen und höre sie in einer ganz bestimmten Weise deutlich agressiv artikuliert. Vor meinem inneren Auge tauchen zwei Pilzsammler-Ehepaare auf, und schon geht die Beschimpfung los.

     

    Herr S. zu Herrn und Frau M.: Ach nee, so trifft man sich wieder.

    (deckt abgerissene Pilze schnell mit seinem braunen Hut zu, aber M. hebt ihn an.)
     

    Herr M.: Wo haben wir denn das Messer gelassen? Das Abdrehen tut dem Fortbestand aber gar nicht gut.

     

    Herr S. (lugt in die prall gefüllte Tüte von M.): Sie können wohl nichts als Kahler Krempling.

     

    Herr M. (gereizt über den Kahlen Krempling, wühlt in seiner Beute): Hier, bitte schön. Echter Reizker, Beringter Zirbenröhrlling, Steinpilz, Pfifferling, Speisemorchel. Und Kuhmaul.

     

    Herr S. (murmelnd, nicht frei von aufkeimendem Neid): Selber Kuhmaul!

     

    Herr M. (nimmt einige abgerupfte Büschel Stockschwämmchen aus S.‘ Korb und wirft sie ins Unterholz): Vollgestopfter Nestling!

     

    Frau M. zu Herrn S.: Ein Braunhütiger Knorpelsporling, das sind Sie!

     

    Herr S.: Unverschämte Borstentramete, Sie!

     

    Frau S.: Oh Sie Gemeiner Mistborstling!

     

    Herr M.: Krause Glucke!

     

    Frau S. sprachlos.

     

    Herr S. zu seiner Frau: Schau mal, dieser Anlaufende Egerschirmling, wie der sich aufregt.

     

    Herr M. zu seiner Frau: Jetzt sieh dir die beiden nur an: Beifußzärtling und Honigschleimfuß.

     

    Förster kommt pfeifend von links, Ehepaare eilig ab in verschiedene Richtungen.


     


     

    • Lustig 4
    • Schön 1
  4. Hallo Indipascha,

     

    das "LESE" am Schluss Deines Textes steht an exponierter Stelle. Es muss unbedingt "LIES" heißen, das ist die einzige Imperativ-Form. Ich will kein notorischer Verbesserer sein, doch da fällt es zu sehr ins Auge.

    Viele Grüße

    Edo

    PS. Ist es beabsichtigt, dass der Hauptteil des Gedichts unlesbar ist?

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  5. Lustig, wie wir hier von Mathe zum Sprachunterricht gekommen sind.

     

    Im Schema von

    https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Integration/Integrationskurse/Lehrkraefte/matrix-zulassung-lehrkraefte-integrationskurse-bis-30092020.pdf?__blob=publicationFile&v=11

     

    ist eine Möglichkeit angegeben, auch nur mit einer abgeschlossenen sprachlichen Ausbildung und praktischer Lehr-Erfahrung als Seiteneinsteiger in den Beruf reinzukommen. Das BAMF bietet Qualifizierungen dazu an. Auf diesem Weg habe ich den Job bekommen (habe zunächst in DAF-Kursen hospitiert.

     

    Alphabetisierungsunterricht ist aber schön anstrengend, wenn man allein unterrichtet.

    Es gibt inzwischen gutes Lehrmaterial.

  6. Hallo Elmar,

    ich habe mir eben Deine neue Version angehört und im Vergleich dazu die vom 27. Februar. Die langsamere erste ist viel besser zu verstehen, finde ich.

     

    L.G.

    Edo

    • Danke 1
  7. Wie kam es, dass du in Mathe Nachhilfe erteilen "musstest"? An sich wolltest du wohl andere Fächer lieber unterrichten? Bist du dann auch Lehrer geworden?

     

    Ja, ich war eher den sprachlichen Fächern zugeneigt. Zur Mathematik habe ich aber immer bewundernd hinübergeschielt. Mathematik war so erschreckend und zugleich faszinierend eindeutig. Sprache war vielfältig, facettenreich, interpretationsfähig. (Das wusste ich natürlich damals als Kind nicht, doch heute kann ich es erkennen und in Worte fassen.)

     

    In Mathe musste ich schließlich Nachhilfe bei meinen eigenen Kindern und bei Kindern von Freunden erteilen, weil ich darum gebeten wurde. Ich fühlte mich in der Pflicht, hab aber den Schülern gesagt: " Ihr müsst mir erklären, was gerade dran ist. Ich bin schon so lange "raus". (Mein eigener Mathe-Unterricht lag tatsächlich einige Jahre zurück. ) Dann versuchen wir es gemeinsam zu verstehen."  Und so funktionierte es dann. Aha-Erlebnisse auf beiden Seiten.

    Eine Lehrtätigkeit habe ich später in der Erwachsenenbildung begonnen: Deutsch als Zweitsprache und Alphabetisierung für Migranten und Flüchtlinge. Denen bringe ich auch die Grundrechnungsarten bei, denn viele haben kaum Schulbildung.

  8. Hallo Schmuddlkind,

     

    danke für Deine interessante Auskunft. Jetzt wüsste ich noch gern, auf welchem Weg Du selbst den Durchblick in Mathe bekommen hast. Hattest Du einfach Glück mit den Lehrern? Hast Du eine besondere Begabung?

    Bei mir war es so: In der Schulzeit habe ich nicht alles verstanden, habe aufgrund dessen manchmal Lust und Interesse verloren. Später musste ich dann Kindern ausgerechnet in Mathe Nachhilfe erteilen, und indem ich die Zusammenhänge erklärte, habe ich es seltsamerweise selbst erst verstanden.

     

    LG

    Edo

  9. Hallo Schmuddelkind,

     

    immerhin war ich jetzt neugierig, wie es in Teil 3 Deiner Mathe-Geschichte weiterging und habe nach einigen Wochen weitergelesen. Noch neugieriger wäre ich, zu erfahren, für wen Du die Geschichte geschrieben hast. Ich meine nämlich, dass sie hervorragend für Kinder geeignet wäre. Sie ist didaktisch klug aufgebaut und dazu noch spannend. Ich würde sie jedenfalls gern für meinen Enkel (13) ausdrucken und aufbewahren, bis die quadratischen Gleichungen dran sind.

    Was nicht heißt, dass sie mich selbst nicht auch gefesselt hat. Aber das sagte ich ja schon.

     

    Viele Grüße, Edo

  10. Lieber Elmar,

     

     dein Text gefällt mir gut, macht mich sehr nachdenklich. Der Rhythmus zeigt mir, dass dir schon eine Melodie vorschwebt. Es gibt da zwei rhythmische "Stomschnellen" in Zeile 3 und 6.

    Eine inhaltliche Frage: Ist die Welt, an die du dich nicht binden willst, dieselbe, mit der du dann wieder versöhnt werden möchtest, wenn sie dann anders gestaltet ist? Gibt es ein Ziel ihrer Entwicklung?

    Jetzt sind es zwei Fragen geworden.

     

    Herzliche Grüße

    Edo

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  11. Hallo maerC,

    das Gute an so einem Traum ist ja die Erleichterung beim Erwachen: Es war nur ein Traum!

    Und ich gebe Dir Recht: Der Humor schafft Distanz und hilft, die angstvolle Situation zu bewältigen. Letztendlich ist so eine Konfrontation heilsam.

    Schließlich sang schon Reinhard Mey: "Alles was ich hahabe, ist eine Küchenschahabe...."

     

    Gruß,

    Edo

     

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