Tobuma
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Handy Manie im Urlaub
Der wohlgeformte Rücken junger Frauen, deren Shorts früher den Blick auf den Po freiließen, haben ihren Reiz verloren.
In den Gesäßtaschen haben sich heute mindestens ein oder 2 Handys verbarrikadiert, die mit ihren unübersehbaren 3 Fotolinsen den Eindruck erwecken, als würde irgendein Staatsschutz (vielleicht die Chinesen) die Gedanken und Begehrlichkeiten des Bewunderers schon im Ansatz erfassen und irgendwo als gesellschaftsschädigendes Verhalten registrieren wollen.
Dabei stellt sich dem Handykundigen die Frage, ob es sich bei linken Handy um ein Diensthandy und beim rechten um das Privathandy handelt oder umgekehrt.
Privatheit ist ja nicht mehr jedem erlaubt. Wo kämen wir hin, wenn der Chef seine Sekretärin oder seinen Mitarbeiter nicht überall, notfalls auf dem Klo, erreichen könnte.
Vielleicht ist es aber auch nur ein altes und ein neueres Handy, weil sich die Besitzerin von dem alten Handy = alte Liebe, das hat mir mein letzter Freund beim letzten Mal geschenkt, nicht trennen möchte, oder aber dem einen Handy misstraut, weil sie nicht weiß, ob das andere die gewünschten Informationen im Falle einer Nutzung mit derselben Zuverlässigkeit wiedergibt, wie das andere.
In Zeiten, in denen Wahrheit und Lüge so häufig nicht mehr auseinanderzuhalten sind, ist es vielleicht besser, sich doppelt abzusichern.
Erstaunlich ist auch, dass die Handys so sichtbar und öffentlich getragen werden. Hatte man früher noch Angst ein Handy würde von einem Dieb weg gefischt, so scheint man heute froh, wenn eins geklaut wird, damit man sich ein neueres Model anschaffen kann.
Doch die Handy Manie ist natürlich nicht auf Frauen beschränkt. Neben uns im offenen Restaurant sitzt ein junges Paar, das sich gerade Essen bestellt hat. Kaum ist die Kellnerin gegangen, hat er schon sein Handy in der Hand und beginnt darauf herumzuspielen, ohne sich weiter um seine wirklich ansehnliche Freundin zu kümmern, die ihn mit allerlei Fragen und Hinweisen von seinem Handy ablenken möchte, aber es nutzt nichts.
Egal wie intensiv sie ihn anstrahlt, oder mit verlockender Stimme anzusprechen versucht, er bemerkte sie gar nicht, sondern tippt mit affenartiger Geschwindigkeit Texte herunter oder schaut sich, nach neuen Reizen suchend, Bilder an, die er sich mit leisem Aufschrei oder kurzen Wortfetzen in den Bart murmelt.
Also bleibt auch ihr nichts Anderes übrig, als auf ihrem knatschrosa Handy herumzuhacken, das sie in einer besonderen Seidenschatulle mit Schleifen (Barbie Typ) aufbewahrt. Schließlich, er hat wohl etwas Außergewöhnliches entdeckt, schreit er laut:
„Schau, Lisa, toll, ist das nicht affengeil?“
Dabei hält er sein Handy aber so weit von Lisa weg, dass sie nicht sehen kann, worüber er so in Wallung geraten ist.
„Da, sieh mal bei Johns letzten Party, wie die Anna da schaut, na so was, verrückt oder?“
Statt nun einfach sein Handy zu nehmen, um sich das Bild auch anzusehen, drückt und suchte Lisa jetzt verzweifelt auf ihrem eigenen Handy herum, bis sie das Bild nach ein paar Minuten auch gefunden hat:
„Wirklich unglaublich, das hätte ich von der nicht gedacht, aber die war schon immer so, einfach ein bisschen blöde.“
Beide blickten sich verständnisinnig an.
Das Essen, ein Würstchen mit Couvert wird jetzt serviert und von ihm mit einer Hand über offener Flamme gedreht, ohne das Handy dabei aus der Hand zu legen oder aus seinem Blickfeld zu lassen. Sie hält sich das Handy vors Gesicht, falls die Flammen zu nahekommen sollten. Um Messer und Gabel beim Essen irgendwie benutzen zu können, werden die Geräte dann am Serviettenhalter hochkant aufgestellt, um nur ja keinen Gag oder, was auch immer, zu verpassen.
Nach dem Essen sagt Lisa:
„Sollte wohl Mutti mal ein neues Bild von mir schicken. Pass bitte auf, dass mein Doppelkinn nicht so rauskommt, Ralf, das wäre fatal.“
Dann dreht und wendet sie sich, wirft die Haare über die Schultern oder streicht sie seitlich glatt, schaut ernst oder grinst frivol, bis Ralf schließlich genug hat und mit dem Hinweis:
„Wird wohl für die Mama schön genug sein“, die Prozedur formlos abbricht und die Serviererin ruft, um Lisa bezahlen zu lassen.
In einem anderen Straßencafé hat es sich ein junger Mann neben uns gemütlich gemacht, der, ohne sich um den Trubel um ihn herum zu kümmern, einen Kino Film auf dem Handy ansieht. Er hat dicke Kopfhörer auf den Ohren, die er immer nur dann ablegt, wenn er sich ein neues Bier bestellt, sich eine Zigarette dreht und dann genüsslich anzündet. Ist diese Pflicht erledigt, setzt er sein Kinoerlebnis in aller Öffentlichkeit fort, wobei er sich nach einiger Zeit seiner Sandalen entledigt, um seine Füße abzukühlen, indem er sie auf die Sandalen stellt.
Schon nicht so ganz einfach, wenn man vielleicht kein eigenes Zimmer besitzt, oder die Freundin einen vor die Tür gesetzt hat.
Während ein Strom von Touristen fortwährend an uns vorbeizieht, sind weitere kuriose Verhaltensweisen zu beobachten:
Ein Paar, beide ebenfalls mit Handy ausgestattet, streiten sich darüber, welchem Handy man wohl eher die Entscheidung über den kürzesten Weg zum nächsten Museum anvertrauen könne.
„Meine App ist besser,“ sagt der Mann ungehalten. „Sie zeigt den kürzesten Weg viel klarer als deine. Haben wir ja bereits gestern auf dem Weg zum Douro festgestellt. Verstehe gar nicht, warum du dich so schwertust, meine App zu nehmen. Dann brauchten wir gar keine Zeit zu verlieren., Aber du willst deinen Kopf ja schon aus Prinzip durchsetzen. Dabei will ich dir gar nichts, möchte nur, dass wir möglichst schnell ins Museum kommen und uns nicht verlaufen. Ist das etwa zu viel verlangt?“
Seine Partnerin nimmt ihm einfach entschlossen sein Handy aus der Hand, hakt ihn unter und sagt:
„Aber ich sage, wo´s langgeht, darin bin ich wirklich besser.“
Kurz darauf kommt eine kleine Gruppe mit einer fülligen Mammi an der Spitze auf den Eingang des Cafés zu:
„Casa das Bifanas“, liest sie laut vor, so wie es auf dem Schild steht, „ob das wohl stimmt? Kann einer mal in seinem Handy nachsehen, ob das wirklich der Name ist?“ Nach gründlicher Prüfung und Bestätigung, dass dies wohl das gesuchte Café sein müsse, marschiert sie forsch zu den inneren Räumlichkeiten, um sich mit den Ihren einen Platz zu suchen. Die Kohorte folgt ihr widerspruchslos.
So weit sind wir schon gekommen, dass wir unseren Augen nicht mehr trauen, es sei denn, das Handy bestätigt, was wirklich ist und was nicht.
Weitere Erlebnisse im Flughafen von Porto:
Eine Mutter sitzt mit breit geöffneten, angewinkelten Beinen, die Schuhe auf den Sitz gezogen und über das Handy nach vorne gelehnt, neben ihrem etwa vier – bis fünfjährigen Mädchen. Die Koffer und Taschen stehen kreuz und quer vor ihnen im Gang. Beide schauen so, als würden sie nicht zueinander gehören, angestrengt auf die für sie laufenden eigenen Programme. Die Kleine, ein lustiger Blondschopf, räkelt sich hin und her, liegt manchmal auf dem Rücken oder kuschelt sich in eine Ecke neben ihrem Nachbarn zusammen, ohne dass ihre Mutter irgendeine Notiz von ihr nimmt.
Ich versuche mit vorzustellen, ob die Kleinkinder vielleicht in ein paar Jahren gleich mit einem Handy in der Hand geboren werden, damit die Eltern gar nicht erst mit dem Körperkontakt, der Pflege und Erziehung ihrer Kinder belästigt werden. Vielleicht erfahren die Kinder dann gleich aus einer App das Wesentliche über ihre eigenen Entwicklung - und Wachstumsstadien, ihre Sauberkeitserziehung und die Sprachentwicklung in der Familie, während die Erwachsenen vor der Mini Glotze sitzen und sich Unterhaltungsprogramme reinziehen.
Als wir schließlich in Frankfurt gelandet sind und längere Zeit auf den Abflug in den Norden warten müssen, finde ich gerade noch Platz neben einer etwa dreißigjährigen Frau, die über 2 Sitze ausgebreitet eine lautstarke Konferenz per Handy mit ihrer Freundin abhält:
Ich erfahre ungewollt, dass der Urlaub, aus dem sie gerade angereist ist, eine volle Enttäuschung gewesen sei: mieser Strand, teures Essen, durchschnittliche Männer, langweilige Diskotheken. Da sei ihr Willi zuhause wenigstens präsentabel, obwohl auch er in bestimmten Dingen nicht gerade ein Ass sei, dafür aber wenigstens zuverlässig. Sie wolle sich deshalb ihre Wohnung jetzt neu gestalten, damit wieder mehr Leben in die Bude käme.
Es folgt eine ausführliche Planungssitzung über Gardinen, Meublement, Blumenarrangements, Teppiche, Kücheneinrichtung und Farbgestaltung – eher grünlich, ganz weiß oder vielleicht ockerfarben - wobei die Dame mir jetzt schon soweit auf die Pelle gerückt ist, dass ihr Kopf fast auf meiner Schulter liegt.
Ich überlege mir ernsthaft, ob ich sie nicht bitten soll, ihre Privatangelegenheiten dem öffentlichen Raum zu entziehen und in kleiner Runde zuhause neu zu diskutieren. Schließlich habe auch ich ein gewisses Recht auf Privatheit, ohne Lärmentwicklung und ungewollten Körperkontakt.
Endlich wird unser Flug aufgerufen und ich bin froh, dass ich ohne Flug App nur mit einer ausgedruckten Bordkarte einsteigen kann.
Sieht man von dem auf der anderen Seite des Ganges intensiv mit Laptop und Handy schuftenden Zahlenfreak ab, dem ich am liebsten gesagt hätte, dass man nur Karriere machen kann, wenn der Chef auch sieht, dass man arbeitet, verläuft der Rest des Fluges ungestört. Allerdings folgt nach getaner Arbeit, vom 2. Handy aus, noch ein Anruf meines Nachbarn an seine Ehefrau, in dem er ihr mitteilte, er sei nun bald da.
Danach nur noch Ruhe, alle Handys „Out of function“, wie wohltuend.
Auf der Heimfahrt im Auto frage ich mich, wie das Innenleben von Menschen aussehen mag, die sich nicht mehr direkt miteinander unterhalten können, sondern die Informationsflut einer kleinen Maschine brauchen, um sich noch lebendig zu fühlen.
Allein mit dem Handy ist wohl immer noch besser als ganz mit sich allein.
© Thomas W. Bubeck 9/23
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Hi Jan,
Schön das es solche Menschen und solche Augenblicke gibt.
Leider stelle ich immer wieder fest, dass viele Menschen bereits
so "zu" sind, dass sie den Wert gegenseitiger Kommunikation
weder zu schätzen wissen, noch die Chancen zu einem offenen
Gespräch überhaupt erkennen. Sie laufen blind durchs Leben und
wundern sich, dass sich keiner mit ihnen beschäftigt und sie keine
Freunde haben.
sei herzlich gegrüßt
Thomas/Tobuma
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Lieber Jan,
Eigentlich müßte es heißen : "Hoffnungsvoll romantisch".Doch jeder weiss, dass ein solches Konzept
immer nur für einige , wenige Augenblicke im Leben realisierbar ist. Das wahre Glück, dh. der Zustand, in dem man nicht mehr will, als das was gerade da ist, ist wie die Sternschnuppen immer nur für Augenblicke verfügbar. Das Problem der Menschen ist wohl, dass sie immer mehr wollen, was aber meist nur auf Kosten Anderer realisierbar ist. Damit müssen wir Wohl oder Übel leben.
Liebe Grüsse
Thomas/Tobuma
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Törichte Gefühle
Hätte ich mich doch nur getraut, dir offen ins Gesicht zu sehen.
Wildes Begehren und törichte Gefühle dieser stillen Nacht
das, was mich seit Wochen wachhält, einfach zu gestehen,
dir zuzuflüstern: „Du hast mich um den Verstand gebracht“.
Wo bleibt mein Mut, die Sicherheit vertrauter Männerrunde
die Power längst vergangener Tage, der Wille alles zu gewinnen?
Dass du mich auch ein wenig magst, hört ich aus deinem Munde,
was mich im Traum entzückte, scheint mir am Tage zu zerrinnen.
Die Zweifel, die mich überkommen, wenn immer ich dir nahe bin,
sind so erschreckend groß, mir, dem sonst nie die Worte fehlen.
Dabei bin ich kein Feigling, doch ich weiß, der Leichtsinn ist dahin,
wenn du, die anderen anlachst, bin ich dabei, mich fortzustehlen.
Dabei gibt es nur einen Weg aus diesem Chaos irrender Gedanken,
es einmal völlig anders, es mit Geduld und Einfühlung zu versuchen,
gemeinsam Zukunftsbilder aufzubauen, mich völlig ohne Schranken
auf deine Gefühlswelt einzulassen, und nach deiner Welt zu suchen.
Erst wenn mir das gelingt, werde ich es ohne Arroganz erreichen,
dein Herz, mit jedem Schritt, ein wenig mehr an mich zu binden
deine Gefühle, die selig schlummernd einem frühen Nebel gleichen,
einfach zu wecken, bis wir uns endlich in der gleichen Welt befinden.
© Thomas W. Bubeck 8/23
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Lieber Horst,
Ich mag dieses Bild aus einer Zwischenwelt, die real, irreal
tiefe Gefühle erfahrbar macht.
Abendliche Grüße
Tobuma
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Man sollte Frauen nie unterschätzen
An einem Samstagabend erschien so gegen 21 Uhr eine attraktive, Blondine, Mitte zwanzig, in der
Tanzbar,setzte sich an die Theke und bestellte sich einen Whisky pur.
Auf die freundliche Frage der Barfrau, ob sie denn auch tanzen wolle, es seien ja gute Tänzer
(womit sie uns meinte) vorhanden, antwortete siemit einer geringschätzigen Handbewegung, daran habe sie kein Interesse. Sie sei nur hergekommen, um in Ruhe Musik zu hören und etwas zu trinken. Meinen Freund und mich, die in einer Ecke der Bar saßen, würdigte sie keines Blickes.
Dadurch irgendwie in unserer „Ehre“ gekränkt, beschlossen wir, sie anzumachen und mit ihr ins Gespräch
zu kommen. Da sie, für eine junge Frau, eher ungewöhnlich, Whisky trank, wollten wir testen, wieviel Alkohol
sie wohl vertragen könne. Wenn sie schon nicht Tanzen wollte, sollte sie uns anders kennenlernen, dachten
wir.
Also pirschten wir uns an sie heran und verwickelten sie in ein Gespräch, was ihr durchaus zu gefallen schien. Als ihr Glas leer war, gaben wir ihr einen Whisky aus, den sie mit einem herausfordernden Lächeln, wie selbstverständlich hinunterkippte.
Dem einen Whisky folgten im Verlauf der nächsten knapp zwei Stunden abwechselnd ein Whisky nach dem anderen auf unsere Rechnung, ohne dass sich ihr Verhalten änderte oder der Alkohol irgendeine Wirkung zeigte. Im Gegenteil, sie folgte dem Geschehen eher belustigt, war freundlich, genoss die lockere Unterhaltung und unsere Aufmerksamkeit.
Nach dem dreizehnten Whisky ließ sie uns wissen, es sei jetzt wohl an der Zeit für sie nach Hause zu gehen, dankte uns für das nette Gespräch, verabschiedete sich mit Handschlag und verließ die Bar mit kerzengeradem Schritt.
Wir blieben fassungslos staunend zurück. Das ging über unser Vorstellungsvermögen. Wir hatten nämlich
statt Whisky jeder vier oder fünf Bier getrunken und fanden diese Menge schon reichlich. Unser Plan, sie „wanken“ zu sehen, war gründlich in die Hose gegangen.
Barfrau, die die Show die ganze Zeit beobachtet hatte, amüsiert sich königlich. „Man sollte Frauen nie unterschätzen,“ sagte sie.
„Ich glaube, da müsst ihr noch einiges lernen.“
Aus "Buntes Leben" Th.W. Bubeck
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Lieber Cornelius,
Ein wirklich lustiges und doch hintergründiges Gedicht,
das wahrhaftig Parallelen zur Jetzzeit zuläßt, oder?
Ich werde heute mit einem fröhlichen Lächeln ins
Bett gehen.
Danke für diesen gekonnten Tagesabschluss.
LG
Tobuma
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Hi Perry,
Ist das wortlose Verstehen und im gleichen Moment den gleichen
Gedanken haben, nicht das, was eine ideale Partnerschaft ausmacht?
Manchmal können Worte mehr zerstören, als positiv bewirken.
Trotzdem ist das im Gespräch bleiben , das Gespräche intensiv führen,
wichtig, um dauerhaft voneinander und miteinander zu lernen und
die unterschiedlichen Innenwelten aufeinander einzustimmen, damit
Harmonie entstehen oder bleiben kann. Nicht darüber sprechen ist
eine Todsünde, wenn das gemeinsame Leben in Gefahr gerät und
unnötige Zweifel an einer Beziehung nagen.
Du hast gut beschrieben, dass es wichtig ist von Zeit zu Zeit den
gemeinsamen Weg bewußt zurückzugehen, um sich darüber klar
zu werden,warum man immer noch zusammen ist.
Danke für den schönen Gedankenanstoß.
Liebe Grüße
Tobuma
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Hi liebe Donna,
Ein gutes Beispiel dafür, dass die Gefühle manchmal stärker sind,
als die rationale Kontrolle. Mir geht das auch manchmal so, dass
mich der Inhalt, der mich beschäftigt so mitreißt, dass ich Fehler
übersehe. Kein Grund sich zu ärgern, der Inhalt ist immer wichtiger
als die Form!
Liebe Grüsse
Tobuma
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Hallo Donna,
Wirklich berührende Zeilen, danke dafür!
Ich vermute es soll in Zeile 1 heißen:
Ich küsse die zerplitterte Glut des Sonnenuntergangs, die über Wangen und Nase verstreut ist. oder ?
Herzlichst
Tobuma
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Lieber Jan,
Du hast den Kontrast zwischen Hampstead und der Londoner City zielsicher herausgespürt und
Deine Gefühle dazu anschaulich zum Ausdruck gebracht.
Hampstead ist der Stadtteil von London, an dem jeder Londoner am liebsten wohnen möchte,
schon weil er so nahe an der City liegt.
Leider haben die meisten nicht genug Geld, um in einer Idylle leben zu können, die ihren eigenen
Flair, eine gewisse Ländlichkeit und Ungestörtheit hat bewahren können. Deshalb lebten und leben
hier , neben der Menschen der Oberklasse, auch viele erfolgreiche Maler, Literaten, Musiker, Schauspieler, die sich von der besonderen Atmosphäre und Lebensfreude inspirieren ließen und
weiterhin lassen.
Hier stoßen wirklich zwei Welten aufeinander: das alte, beschauliche England und das Business
England, das nur noch Geschäft und Geld im Sinn hat.
Danke für deinen persönlichen Kommentar.
Dank aber auch an Carry, J.W. Waldeck und Darkjuls für ihre Likes. Sie machen mir Mut, auch weiter Reiseeindrücke in Gedichtform niederzuschreiben.
Seid herzlich gegrüßt von Thomas/Tobuma
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Liebe Melda,
Deine Gedichte sind ein Genuss, voll sprühender Ideen , witzig und
doch hintergründig. Ein echter Seelenschmaus in all dem Graus!
Lass es nur weiter sprudeln,bitte.
Liebe Grüsse
Tobuma
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Hallo Donna,
Die Zeiten, in denen die alten Damen in tiefschwarz, unbeweglich in der
Küche auf dem Stuhl saßen und auf ihr Ende warteten, sind gottseidank
vorbei!!!
Mit 100 Jahren und schon viel früher, sollte man endlich das tun
dürfen, was einem selbst gefällt und was das Leben leichter macht.
Dazu gehört auch das Korsett der Konvention angemessen zu lockern.
Ich finde es gut, dass du der alten Dame Mut machst, ihren Weg zu finden
und dich in so liebevoller Weise solidarisch verhältst.
Vielleicht brauchte die Tochter mal einen deutlichen Hinweis darauf,
wie lächerlich sie sich verhält, wenn sie ihrer Mutter Vorschriften
machen will, statt glücklich zu sein, dass die alte Dame noch lebt
und ihrer Freude am Leben auch in der Kleidung zum Ausdruck bringt.
Schöne Geschichte...
Ganz liebe Grüße
Tobuma
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Wenn ich an meine Kindheit denke, denke ich daran
dass, obwohl wir weniger materielle Sicherheit hatten,
unsere Freiheiten und das Improvisieren größer waren
und wir Kinder überall gemeinsam auf Abenteuersuche
gehen konnten, ohne vom Autoverkehr, Fernsehen, PC
oder überfürsorglichen Eltern am Lernen durch Erfahrung
gehindert zu werden.In der Wohnung zu bleiben war uncool
draußen auf der Strasse ging die Post ab, das war Leben pur.
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Hampstead
Am Hügel, inmitten heiterer Illusionen
rosten Silver Shadows und breitbeinige
Zypressen, dämmert das Leben zwischen
roten Ziegelmauern und Sommersprossen
selbst die Hast ausgemergelter Gesichter,
die morgens übernächtigt in den Schacht
der unermüdlichen Underground stürzen,
lässt dich kalt, wie die Schaufensterpuppen,
die seelenlosen Optimismus zur Schau tragen
Denn die Oxford Street, wo die Unruhe
der London City sich auslebt, ist weit,
hier ist die Zeit anders gefärbt, gibt
sich nonchalant und gelassen zwischen
taufrischen Südfrüchten und der zeitlosen
Eleganz unterkühlt wirkender Ladies
erst gegen Abend, wenn im goldenen Licht
aufblühender Pubs und Mini Restaurants
ausgehungerte Seelen nach Menschlichkeit
und unbefangen, leichter Fröhlichkeit suchen,
zeigt Hampstead offen sein wahres Gesicht,
kultige Bilder aus den Gefilden des Südens
Szenen, die vor Farbe und Leben sprühen
© Thomas W. Bubeck
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Lieber Jan,
Ein schönes und ergreifendes Gedicht, das einen Zustand beschreibt,
dem wir alle von Zeit zu Zeit ausgeliefert sind. Leider gibt es auf viele
Fragen keine Antworten mehr, stattdessen kommen immer neue Fragen
auf, die das Chaos im Kopf nur noch verstärken und uns wehmütig an
Zeiten zurückdenken lassen , in denen Ordnung herrschte und wir Chancen
gesehen, aber vielleicht leichtfertig abgelehnt haben und uns jetzt fragen
warum.
Der Vorteil des Alt-Werdens ist, das ich festgestellt habe, dass der Stillstand
immer nur eine bestimmte Zeit dauert , bis sich, wie durch ein "Wunder" die
Stagnation löst und neue Entwicklungslinien /Möglichkeiten sichtbar
werden. Die "verknotete" Zeit müssen wir leider aushalten. Das Auf und
Ab ist ein Lebensprinzip, das uns demütig hält und dafür sorgt, dass
wir in guten Zeiten nicht abheben.
Lass dich grüßen
Tobuma
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Liebe Darkjuls,
Ich verstehe zwar, was du mit deinem Gedicht ausdrücken willst, frage
mich aber, ob der Begriff "Liebe" in diesem Zusammenhang geeignet ist.
Aus meiner Sicht sind es die unterschiedlichen Momente, die wir erlebt
haben, die Bilder, die wir im Kopf haben, die Stimme, die wir irgendwo zu
hören glauben, das Lachen, die Krisen, die wir gemeinsam bewältigt haben,
die Zärtlichkeit, das Anfassen oder Küssen und mehr, was uns bewegt und
erhalten bleibt oder von Zeit zu Zeit wie ein schöner Glanz aufsteigt und
Glücksgefühle auslösen kann.
Daneben und mittendurch geht aber das Alltagsleben, das uns ablenkt,
fordert, manchmal stumpf macht, müde oder ausgebrannt, wo wir Zeit
für uns selbst brauchen , um uns wieder zu finden.
Der Begriff "Liebe" hat für mich so etwas Absolutes, Punktuelles und
Einengendes.
Deshalb würde ich ihn so nicht einsetzen, sondern eher fragen, ob Bilder,
Erinnerungen, gemeinsame Erlebnisse noch immer intensive und positive
Gefühle auslösen können, die den Tag überdauern, Sehnsucht hochkommt,
um das, was war, in die Gegenwart zurückzuholen.Manchmal vielleicht auch
nur, um sich zu vergewissern, welche liebenswerten Menschen man in
seinem Leben bei sich gehabt hat, auch wenn sich das Leben zwischen -
zeitlich in eine andere Richtung oder zu einer anderen Person hin entwickelt
hat.
Ich erfahre gerade in den Geschichten, die ich aus meinem
Leben schreibe, dass niemand mit dem ich zusammen war , wirklich fort
ist, auch, wenn die Vergangenheit, je nach Intensität, nur noch einen Teil
meiner heutigen Realität ist. Insofern würde das Gefühl den anderen nicht
mehr tragen, aber zumindest positive Gedanken auslösen.
Sei für heute gegrüßt
Thomas
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Lieber Bernd,
Eindrucksvoll, wie du wieder einmal eine Geschichte, die sich wahrscheinlich
über Jahre entwickelt hat mit "dürren" Worten auf den Punkt gebracht hast, und
dann noch mit dem Ende: "Irgendwie verstand er sie" - eine Öffnung für eine
weitere unerzählte Geschichte aufmachst.Wirklich toll.
LG
Tobuma
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Lieber Bernd,
Du bist der Meister der wenigen Worte.Das gefällt mir, weil sich auch
mit wenigen Worten eine Stimmung oder ein Gefühl erzeugen lässt.
Für die eigene Phantasie ist oft nur ein leichter Anstoß erforderlich,
damit sie an einem Thema weiterarbeitet.
Liebe Grüße
Tobuma
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Hallo Darkjuls,
Du hast völlig recht, wenn wir uns alles zu Herzen nehmen würden,
was um uns herum passiert, würden die Empfindsameren unter uns
wahrscheinlich schnell nicht mehr weiter wissen und verzweifeln.
Um das zu verhindern, muss man sich klarmachen, dass die schlechten
Botschaften, die Panik Nachrichten für alle Medien "das Geschäft" unserer
Zeit geworden sind, mit dem man hemmungslos Geld verdienen kann.
Da wird vieles emotionalisiert, überzeichnet, aufgebauscht, frei erfunden
und dann wie ein Mistkübel tagtäglich über uns ausgeschüttet.Wir werden
von schlechten Nachrichten regelrecht "geflutet". Positive Nachrichten
werden so gut wie garnicht gesucht, weil sie nicht so ins Auge fallen und
man damit weniger gut Gefühle manipulieren kann.Interessant ist, dass die
meisten Menschen in ihrem saturierten Leben den Nervenkitzel, die Katastrophe,
die Krisen, die Unstimmigkeiten, die Ungerechtigkeiten, das Böse mehr
lieben, als positive Botschaften, Harmonie , Erfolgserlebnisse, Zukunfts-
perspektiven.
In den Streaming Diensten, habe ich gerade gelesen, liegen Horrorfilme,
Aktionknaller, perverse Krimis der nordischen Art ganz vorne, während Filme ,
die sich mit den positiven Seiten des Lebens befassen nicht so "in" sind.
Vielleicht liegt in dieser Ambivalenz der Grund, weshalb wir uns in den
privaten Situationen, die uns zu nahe gehen, dann zu schwach fühlen,
das auch noch ertragen zu müssen und unsere Nerven so leicht
überstrapaziert sind.
In der Hoffnung das Thema nicht überfrachtet zu haben, lass dich grüßen.
Wieder mal ein wichtiges Thema angesprochen,danke.
Thomas
- 1
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Lieber Jan,
Liebe kann nicht jedes Eis brechen, vor allem, wenn es aus Egoismus und
Selbstverliebtheit besteht. Dein Gedicht bringt eine Entwicklung auf den
Punkt, aus der es nur einen Ausweg gibt. Du hast diese Gefühlssituation
realitätsnah und präzise beschrieben.
Liebe Grüße
Tobuma
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Liebe Juls,
Traumatisch, aber wahr.Die Opfer sind immer die Kinder, wenn einer der Partner verrückt
spielt. Noch schlimmer: Wie soll sich ein solches Kind normal entwickeln und als
Erwachsener zu Liebe, Beständigkeit und Vertrauen fähig sein? Man kann immer nur
hoffen, dass wenigstens einer der Partner sein Elternrecht als Elternpflicht versteht und
das Schlimmste zu verhüten versucht.
Du hast das Problem in deinem Gedicht auf ergreifende Weise deutlich gemacht.Respekt.
Liebe Grüße zu später Stunde
Thomas
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Lieber Perry,
Für Adam ist dein hübsches Gedicht sehr gut nach vollziehbar. Für Eva wird trotz
der Formulierung "spätere Menschheitsgründung" nur ein Satz hängenbleiben:
"die Nacht bis zur Morgenröte verbringen"
Und was dann? ... Typisch Mann!
Liebe Grüsse
Tobuma
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Liebe Jolina,
Zu deinem interessanten Gedicht gibt es einen schönen Spruch, den ich
auf meinem Schreibtisch stehen hatte:
"Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein , wie andere mich haben wollen"
Das hat mir in vielen Lebenssituationen als Orientierung für mein Verhalten
gut geholfen.
Liebe Grüße
Tobuma
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Handy Manie im Urlaub
in Erzählungen & Kurzgeschichten
Geschrieben
Lieber Herbert,
Natürlich ist das Handy ein sinnvolles und hilfreiches Arbeits - und Kommunikationsgerät.
Das gilt wohl vor allem in dem wahrscheinlich etwas ruhigeren Umfeld deiner und meiner Heimat.
In einer so touristisch überlaufenen Grossstadt, wie Porto, bekommt man das Gefühl, dass
alle Menschen nur noch Handies in der Hand halten und jede Hand sofort in die Tasche zuckt,
wenn auch nur der Anschein eines "Leerlaufes"entsteht.
Während die Spanier in alter Manier nochgemeinsam im Café sitzen und wildgestickulierend
miteinander reden, schauen sich junge Leute oder die Touristen gemeinsam irgendwelche
Witzbilder an oder schreiben sich gegenseitige Nachrichten, die sie sich dann noch
laut gegenseitig vorlesen. Selbst die Liebe kommuniziert eher wortlos,weil vor allem die
Männer wohl mit den Gedanken ganz woanders sind,leider.
Dank für Deinen Kommentar
Tobuma
Dank auch an Jovo und Heiku für ihre Likes!