ArnaudNymes
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Beiträge erstellt von ArnaudNymes
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Hi @Sarko
ich glaube dem Grundgedanken Deiner Zeilen und der Message dahinter folgen zu können. Ich finde, es wird einem recht schnell klar, worüber es in deinem Gedicht gehen soll (und ja, ich finde schon, dass auch Wutausbrüche als Gedichte durchgehen können ;-)) Abseits jeglicher politischer Meinung, finde ich es gut, die Dinge zu hinterfragen und nicht allem was man sieht, direkt zu glauben.
Zur Textgestaltung finde ich, dass Du Dich in vergangenen Werken schon mal eloquenter ausgedrückt hast und auch die sonst recht freie Gestaltung, lässt das ganze hier etwas ungeordnet erscheinen. Ansonsten wie gesagt: -Message wird schnell klar -Hinterfragen ist immer gut -Textgestaltung und Aufbau ist dir schon besser gelungen
Danke, dass Du es mit uns geteilt hast und zur Verfügung stellst!
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Alle Länder haben Grenzen
Die meisten Grenzen
entstanden durch Krieg.
Viele Kriege war‘n umsonst
Doch das sehen einige anders
Und die wenigsten interessiert‘s.
Alle Menschen haben Angst
Den meisten sieht’s man‘s gar nicht an
Viele sagen Angst ist Schwäche
Doch das sehen einige anders,
Und wollen sich dafür rächen
Alles Leben ist aus Wasser
Das meiste Wasser war mal Eis
Vieles Eis ist schon geschmolzen
Und viele sagen „Ja, ich weiß“
Während sie Wälder entholzen,
und die Wurzel entreißt,
Steigt
Nicht der Wert - nur der Preis.
Der Borkenkäfer, der Erbe verspeist
Trägt nicht daran Schuld, dass die Erde entzweit,
Eher der, der ihn herrief,
Kommt Rat, kommt Zeit,
Vergangenheit.
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Panisch manisch
Richard Rielicki
Ich glaub’s fast gar nüscht
Ich fühl mich panisch manisch
Warum fragt nüscht?
In der Schule war ich fast gar nüscht
Ich spar nicht
Lern kein spanisch
Würd gern Skilaufen in Garmisch
Reicht nur für Warmwasser und Farblicht
Den Kaffee mit günstijer H-Milsch
Abendbeleuchtung gleicht Grablicht
Und ich plan nüscht
Leben bis einer im Grab liegt.
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Hallo Nesselröschen,
Es freut mich zu hören, dass Du Dich damit beschäftigst und Deine Art der Interpretation kommt dem ganzen sehr Nahe und es gefällt mir total, dass Du dem Gedanken der Heimat folgen kannst. Man erinnert sich zurück an die scheinbar schöne Zeit die man hatte und trägt dabei die rosarote Brille der Nostalgie.
Danke für dein schönes Feedback und dass Du deine Gedanken so teilst. ☺️
Liebe Grüße
Arnaud
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Hallo Endian, schön zu hören, dass man nicht alleine ist. Vielleicht kann man irgendwann einmal diesen Tagen etwas positives abgewinnen, und wenn es nur das Schreiben ist. Lg
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Hallo!
Ich weiß nicht, was ich schreiben soll, weil ich gerade dermaßen ergriffen bin. Danke.
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Einer muss ja schließlich -
Frei denken
Von wegen ich erschieß dich -
Nein, henken,
Dich unter Wasser tränken
Wie in einem Kavaliersdelikt,
Werd ich nicht.
Einer muss ja schließlich
Frei denken
So schwör und beschließ ich
Bei meinen Händen
Ganz ohne Bedenken
In das Kriegsgebiet
Zieh ich nicht.
Einer muss ja schließlich
Frei denken
Nur Pflanzen sind zierlich
Wie sie sich verrenken
Verwurzelt an Wänden
In Heimat, naturverliebt
Bin ich nicht.
Einer muss ja schließlich
Frei denken
Kein Kohlenpapierstift
Kann schöner verblenden
Den Blick hinfort lenken
Als die Nostalgie
Doch frei denken
Kann ich so nie.
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Neulich Abend,
also nachts -
hab ich gesessen,
auf der Bank,
im Park im Westen,
Und dachte an all die Ärzte und all die Atteste,
die ich schon bekam
Doch keines führte zum besten -
im Gegenteil.
Es führte zum schlechten.
Und größerer scham
Zu neuen Gefühlen und neuen Tabletten,
Und immer wieder zu langen Zigaretten
gefüllt mit Gras.
Das sind alte Facetten,
vielleicht keine netten
Doch um zu kämpfen,
bin ich zu stark
Süchtig nach Spaß
Aber der wird vergessen,
ist die Droge zu hart.
Neulich Abend,
also nachts -
hab ich gesessen,
auf der Bank,
im Park im Westen,
Und dachte an all meine Freunde,
Die ich schon vergaß
Ein paar warn die besten,
die andern keine schlechten,
Mir war nicht bewusst, dass ich euch heute nicht mag
Doch morgen schon, ist heut vorbei.
Getrennt nur durch die dunklen Nächte,
Neulich Abend,
also nachts -
hab ich gesessen,
auf der Bank,
im Park im Westen,
Und hatte nen schlechten Tag
Solche Tage brauchen kein Lächeln -
nur ein Ende
Und das naht
Neulich Abend,
also nachts -
hab ich gesessen,
auf der Bank,
im Park im Westen,
Und dachte an alte Gesetze
Wie es sie nie wieder gab
An Menschen zu testen und sie zu Knechten
Ihre Körper zu schänden,
Lebendig verbrennen,
Und ihren Leichnam zu schmeißen in ein Loch namens Grab.
Vom Teufel besessen, die Tugend vergessen,
Hör ich euch sagn.
Doch Die wahren Verbrecher sind die, die es sahen,
wie sie kam‘,
Und die da warn - Nichts unternahm‘,
und Schwiegen,
und starben.
Niemanden warnten
Vor der größten Gefahr:
Zu glauben was einem erscheint ist so klar,
Zu glauben man würde es selbst nicht erfahren.
Vielleicht haben sie es ja doch mal gesagt.
Neulich Abend,
also nachts -
hab ich gesessen,
auf der Bank,
im Park im Westen,
Und hatte nen schlechten Tag
Solche Tage brauchen kein Lächeln -
nur ein Ende
Und das naht
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Der letzte Herbst
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben am
Für Lars
Ständig nannten sie ihn Holzkopf
Weil er,
Wenn er,
Sich vor Wut vor den Schädel schlug
Es sich anhörte,
Als wenn man auf Holz klopft
Sie nannten ihn oft hohl in der Birne
Weil er,
Wenn er,
Sich um Kopf und Kragen redete
Es so wirkte,
Als wär der Platz leer, da wo‘s Hirn sitzt
Sie nannten ihn auch mal zurückgeblieben
Weil er,
Wenn er,
An Simplizität zu scheitern drohte
Es so aussah,
Als würden Käfer auf dem Rücken liegen
Sie nannten ihn widerlich und asozial
Weil er,
Wenn er,
Sich nach Gleichheit sinnte,
Es sich anfühlte
Als wär’n ihm andere egal
Sie nannten sein Schicksal absehbar
Weil er,
Als er,
Blindlings nach vorne sprang
dort landete
Was für andre der Abgrund war
Doch wo er landete
Da war er,
Da ist er,
Gefangen in einem Traum
Und so endete,
Was einst wie die Hoffnung aussah,
Hängend an einem Baum.