Baz
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Beiträge erstellt von Baz
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Komm mit mir ins Dämmertal!
Der Weg zermartert bis da hin,
wo Schwärze an uns zehren wird.
Folg' mit abgezog'ner Haut,
denn hüllenlos vermengt sich bald.
L.K. 2012
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Kaltes Herz hat mich nur in Teilen inspiriert. Die Grundidee wollte ich schon vor Jahren mal niederschreiben. Aber schön, dass es dir aufgefallen ist, ich baue gerne Anspielungen ein.
Liebe Grüße
Baz
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Lange nichts mehr geschrieben. Jetzt schon. Hier ist das Ergebnis:
Ich hab so manche Nacht darum gewacht
Ermüdet und mein kaltes Herz verflucht
Hab immer deiner Liebe mir gedacht
Die ich zu kontern habe doch versucht
Ein Jäger der nicht jagen will
Belebter der nicht lieben kann
Ich hab schon manches Mal dein Bett bereist
Versucht darin nun endlich aufzutau'n
Doch ist mein Herz vertrocknet und vereist
Es hatte nie die Chance aufzublühen
Ein Muskel der nur schlagen kann
Kristall der sich nicht lösen wird
L.K. 2010
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Der Atemzug aus Tränen ist mein Lieblingsbild in diesem Text. So vielseitig und kraftvoll. Du hast dir mit der Metaphorik wirkich Mühe gegeben. Hut ab!
Liebe Grüße
Baz
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Ich hab manchmal so Augenblicke, wo mir wirklich alles was ich sehe so unwirklich und fremd vorkommt. Ich sehe ich bekannte Gesichter und glaube dennoch nicht dass das alles real ist. Dieses Gedicht erinnert mich daran.
Liebe Grüße
Baz
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Eine wunderschöne Idee, Anna,
genauso schön, wie eure beiden Texte. So konnte ich nicht umhin auch meinen Beitrag zu leisten:
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Das Wort
Credo eines Tünchers
Gar hässlich ist das nackte Wort
So stümperhaft und auch so matt
Und gerne groß ist jederman
Der es für uns entkleidet hat
Ein Schneider mit Papier bin ich
Der königsblaue Stoffe misst
Geschmeide fertige ich an
Das passendem Wort passend ist
Gar herrlich das bedeckte Wort
Geheimnisvoll und voller Reiz
Und niemand weiß, wie es denn nun
Im Innersten beschaffen sei
Wie nichts sonst schmiegt es sich perfekt
In grundverschiedn'e Augen ein
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Hm. Eine sehr sehr einseitge Betrachtung des Gothictums. Ist sehr szenenbetont. Aber Gothics sind nun mal nicht nur welche, die sich einfach schwarz anziehen, schminken, Gothic hören, usw. Gothics sind melancholisch, nachdenklich und meist sehr sehr kreativ. Ja Gothics mögen von der Gesellschaft dumm angeschaut werden und sie werden auch öfters aus Unwissenheit mit den Satanisten gleichgesetzt, aber ich finde du hast dich in diesem Text zu sehr auf diesen einen Punkt beschränkt.
Liebe Grüße
Baz
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Hallo, Jasmin,
Willkommen im Forum. Dein Gedicht gefällt mir, es ist handwerklich sehr schön. Es ist ein richtiges Träumergedicht. Der Protagonist träumt. Etwas passenderes, als den Liebsten als "Traumfänger" zu beschreiben, hättest du nicht wählen können. Deine Vergleiche, die du in der ersten Strophe aufführst sind sehr speziell, aber anschaulich. Besonders mag ich Komparation, wo eigentlich keine mehr möglich ist. So bei:
ewig und längerIch finde das betont die Sehnsucht ganz gut. Sehnsuchtsübervoll sozusagen
Liebe Grüße
Baz
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Nun. Solche Texte muss man nicht verstehen, grundsätzlich ist ja jede Interpretation die richtige. Ich tue hier jedoch auch schwer. Aber ich mag Eisblumen
Liebe Grüße
Baz
PS: Schön!
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Ich fühle mich von diesen Zeilen irgendwie übermannt Ich glaube du hast dein Ziel erreicht.
Liebe Grüße
Baz
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Liebe Corazon,
Nunja, die Überschriften mache ich in jedem Thema so. Das mit den Tränen ist mir bisher noch nirgendwoanders aufgefallen, es kann aber gut sein dass es oft verwendet wird, ich bin jedenfalls eigenständig daraufgekommen, von daher denke ich, dass das legitim ist. Dankeschön für deine Kritik
Liebe Grüße
Baz
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Göttertränen
Niemand hat mich gefragt
Ob die anderen wissen dürfen
Was die Welt im Innersten zusammenhält
Aber
Jetzt wisst ihr es ja
Und verderbt daran
Niemals hab ich gewollt
Dass ihr mit meinem Wissen
An den Abgrund fahrt und hinunterspringt
Helfe ich euch wieder hoch
Seid ihr gramvoll
Und habt doch nichts gelernt
Nun ertrinkt in meinen Tränen
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Die Metapher mit den Gefallenen Engeln der Zeit ist recht...experimentell, dennoch gefällt sie mir. Ich hoffe, ich deute sie richtig: Die Protagonisten leben also ohne Zeit? Sind zeitlos? Das ist schön philosophisch, denn eigentlich ist das ja jeder, denn die Zeit hat sich der Mensch ja bloß als Maß ausgedacht, eigentlich gibt es sie nicht.
Zum Handwerklichen hat Corazon ja alles schon gesagt, dazu habe ich nichts mehr hinzuzufügen. Dein Gedicht gefällt mir.
Liebe Grüße
Baz
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Ratlos
Wo ich damals
Noch den Verlauf des Weges
Einschätzen konnte und am Horizont sah
Wo er hinführen sollte
Schaue ich nun weiße Nebelschwaden
Die mich blenden und in Unkenntnis lassen
Nach jedem Schritt den ich mache
verändert sich der Anblick
Der sich mir bietet nicht
eine Winzigkeit
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Du kannst es ja auch einfach stattdesten kursiv machen oder so, ist ein wenig dezenter. Ja, Bodenski (eig. Michael Boden) ist mein absoluter Lieblingsdichter, sein Gedichtband ist unübertreffbar.
Liebe Grüße
Baz
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Sehr sehr schöne Metaphern verwendet, die mir wirlich gefallen. Ich mag Personifikation von Gefühlen. "Weiß gekleidet sind Gedanken alter Jahre", also sind die guten Zeiten gänzlich vergangen. Vorallem das "Spurlos" finde ich einen interessanten Einfall. Der Protagonist ist also mehr Schatten, denn Individuum.
Liebe Grüße
Baz
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Ein schönes Wortspiel, dass viele Möglichkeiten zur Interpretation lässt. Das gefällt mir. Dein Text erinnert mich rein vom Klang her an:
falle
aus der Reihe
aus dem rahmen
aus den wolken
ins gewicht
jemandem zur last
_____wenn du willst
in den schoß mir
aber niemals in den rücken
Bodenski
Vielleicht gefällt mir dein Text gerade deshalb, weil er mich an eben genanntes Gedicht erinnert. Ich mag die Art, wie du hier Begriffe von verschiedenen Seiten beleuchtest. Ich würde vielleicht bloß nicht die beiden letzten und ersten Wörter dick machen, denn diese Symetrie sollte, wie ich finde, dem Leser allein auffallen, da freut mich sich mehr über solche Spielchen
Liebe Grüße
Baz
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Mit Wahrheit ist die reale Welt gemeint. Der Protagonist lebt lieber im Traum. Er ist darin gefangen. Mal sich alles schön (Bezug auf "Nur Farben").
Liebe Grüße
Baz
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Gefällt mir sehr gut. Die Angst vor Versprechen, Verantwortung und Vertrauen. Sehr schön dargestellt, vorallem der erste Zeilensprung gefällt mir. Wenn du derartige Zweifachverwendung von Wörtern in dem Gedicht mehrmals benutzt hättest, wäre es sicher noch interessanter geworden. Dass du den Adler gewählt hast, ist zwar in dieser Beziehung gewöhnlich, jedoch am besten passend.
Liebe Grüße
Baz
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Wir haben im Deutschen (auch im Latein, Russ, etc....) den ungemeinen Vorteil, dass unsere Fälle (Gen,Dat.) ganz klar einen Unterschiedlichen Wortlaut haben. Das lässt natürlich gebenüber zB. dem Englischen oder Französischen verdrehte Syntax zu. Ich finde in deinen Gedicht, Anna, keine Wendung, die für Deutsche Lyrik ungebräuchlich wären (über die Metrik kann man streiten).
Richtig, ich verstehe Portugiesisch nicht, komm aber durchaus mit Latein ganz gut zurecht. Und da ich die übersetzung dazu haben, wird es mir nicht allzu schwer fallen, auch die Orginalfassung zu lesen.
Liebe Grüße
Baz
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Willkommen im Forum! Ein schönes Gedicht. Könntest du es auch nochmal in deiner Muttersprache posten?
Liebe Grüße
Baz
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Hab ich mir bloß verlesen oder wurde das korrigiert? ich meinte auch "kleider machen leute"
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Der Orginalsatz ist schöner
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Nun gut, diese Diskussion führt ins Nichts Hören wir auf, sonst diskutieren wir noch ewig
Liebe Grüße
Baz
Wassergeist
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben am
Schwiegen Eichen, Kirschen und Holunder,
als ich tief hinab entschwand,
denn gewitterschwerer Brodem
stieß mich derb in schwarzes Land,
gemacht aus trübem Wasser.
Wo ich leben abwärts trieb
und aufgrund von Ruß und Schlamm
mir nichts mehr zu erkennen blieb,
blies fast leis’ Schalmeienklang
fern hallend, weit sein Lied.
L.K. 2012