Zum Inhalt springen

Baz

Autor
  • Gesamte Inhalte

    80
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von Baz

  1. Mein Karren

     

    Hab nie nur für mich selbst gelebt

    Des Nächsten Leid war meines auch

    So lud mir denn Karren voll

    Und zog ihn jeden Berg hinauf

     

    Wenn Lasten waren untragbar

    Besonders schwer in meinem Schoß

    Dann wurde mir aufs neue klar

    Dass ich den Nächsten karren muss

     

    Und warf man mir ein Holz ins Rad

    So schnitt ich neue Speichen draus

    Im Fahren noch hab ich gefräst

    Damit mein Nächster nichts bemerkt

     

    Geliebt hab ich ihn wie mich selbst

    Viel mehr noch, hab ich einst gelernt

     

    Doch nun durchwächst den Karren Kraut

    Zerborsten seine Räder waren

    So wuchert er nun vor sich hin

     

    Kann nicht mal mehr mich selbst noch tragen

  2. Als ich den Anfang laß, dachte ich sofort an "Umbra" von Michael Boden ^_^ Thematik ist zwar schon ausgelutscht, aber hier sehr sehr schön in Szene gesetzt. Sehr ehrlich und mitreißend. Begeistert bin ich von der Stelle

     

    Da ist kein Sein, war nie Substanz

     

    Das ist wirklich genial

  3. Ratschlag

     

    Weinend kommst du an die Tür

    Deine Seele wund von Leid

    Und ich lausche gerne dir

    Eine halbe Ewigkeit

     

    So wie du dich heute fühlst

    Ging es mir schon manches Mal

    Frühe Tage anzuschaun

    Wäre wohl die beste Wahl

     

    Und je länger ich dir helf

    Geht es auch schon besser mir

    Denn ich fliehe vor mir selbst

    ___Wenn ich Ratschlag gebe

  4. Ja man sollte seinen Text nicht komplett über den Haufen werfen, damit er im Metrum steht. Dadurch kann sein Text seine Ehrlichkeit verlieren. Eric Fish zb. lässt auch keine Zeilen aus, die vielleicht holprig klingen, aber dennnoch wichtig sind.

     

    ----------

     

    Ich habe einzelne Zeilen für die liebe Corazon nochmal überarbeitet spacer.png Hoffe es gefällt soweit.

     

    Baz

     

    Doppelpost vom Moderator zusammengefügt, mfg Torsul

  5. Dankeschön Ja das Versmaß ist so eine Sache. Auf das bin ich leider sehr bedacht und ich störe mich auch daran wenn es bei anderen zu unregelmäßig ist, da fehlt mir dann der Lese-/Sprechfluss. Das Wörterverstümmeln mag ich selbst nicht. Wenn ich mich nochmal eingehender mit dem Text beschäftige, find ich vielleicht Alternativen für bestimmte Stellen.

  6. Nur Farben

    Gesang eines Tünchers

     

    Wie könnte die Krähe dem Kolibri sein?

    So will ich's euch zeigen

    Ganz so wie ich's mein

     

     

    Erst fing ich sie ein

    Die freche Vermälte

    Die mich mit dem Raben

    Schon tagelang quälte

     

    Ich tunkte die Hand

    Ganz tief in den Topf

    Und färbte die Kräh mir

    Vom Schweif bis zum Kopf

     

     

    Ich malte den Vogel mir ganz einfach schön

    Vergaß schnell und ließ ihn mir ewiglich blüh'n

     

     

    Ganz stolz sah ich sie

    Im Kleid das ich schnitt

    Ich seh noch die Krähe

    Wie sie vor mir sitzt

     

     

    Ich malte den Vogel mir ganz einfach schön

    Schon bald konnt ich nur noch das farbige sehn

     

     

    Und als dann die Krähe

    Die Flügel erhob

    Und tief in die Weite

    Des Windes sich grub

     

    Da schälte sich bröckelnd

    Das Kleidchen von ihr

    Und schwarz wie die Nacht

    So zeigt' sie sich mir

     

     

    Ich male und male mir alles so schön

    Was ich mir bemale wird niemals vergehn!

     

     

     

    Überarbeitete Version (gestutzte Wörter weitestgehend ersetzt):

     

    Wie könnte die Krähe dem Kolibri sein?

    So will ich es zeigen

    Ganz wie ich es mein

     

     

    Erst fing ich sie ein

    Die freche Vermälte

    Die mich mit dem Raben

    Schon tagelang quälte

     

    Ich tunkte die Hand

    Ganz tief in den Topf

    Und färbte die Krähe

    Vom Schweif bis zum Kopf

     

     

    Ich malte den Vogel mir ganz einfach schön

    Vergaß schnell und ließ ihn mir ewiglich blüh'n

     

     

    Ganz stolz sah ich sie

    Im Kleid das ich schnitt

    Ich seh noch die Krähe

    Wie sie vor mir sitzt

     

     

    Ich malte den Vogel mir ganz einfach schön

    Schon bald konnt ich nur noch das farbige sehn

     

     

    Und als dann die Krähe

    Die Flügel erhob

    Und tief in die Weite

    Des Windes sich grub

     

    Da schälte sich bröckelnd

    Das Kleidchen von ihr

    Und schwarz wie die Nacht

    So flog sie von mir

     

     

    Ich male und male mir alles so schön

    Was ich mir bemale wird niemals vergehn!

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.