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Beiträge erstellt von Aileas
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Mein kleiner Traum vom grossen Frieden...
Und die Menschen bauten eine riesige Tribüne, damit sie alle darauf Platz hätten, denn ein jeder wollte zu Wort kommen und etwas Wichtiges sagen.
Aber weil sie alle auf einmal sprachen, hörte man die meisten nicht und ihre Worte gingen unter im Lärm.
Und so verliessen sie das Podium enttäuscht, weil sie glaubten, dass all ihre Worte ja doch vergebens seien. Und die Bühne wurde leer und die Stimmen verhallten.
Dann kam einer, der stellte sich auf diese grosse Tribüne, damit alle Menschen ihn sehen und hören könnten.
Und er schrie zur Menge herab: "Wollt Ihr den totalen Krieg?!"
Und die Menge erschrak, denn sie erinnerte sich an die Erzählungen ihrer Eltern und Grosseltern, und sie schrie zurück: "NEIN!!!!"
Und da staunte er, zuckte mit den Schultern und sagt zu sich selbst:
"Na, dann eben nicht." und er wandte sich ab und ging.
Und niemand sah ihn je wieder, und keiner hörte jemals von ihm nach diesem Tag.
Und die Menschen freuten sich, umarmten einander und sangen.
Doch da war einer, der war die ganze Zeit still gewesen und hatte vor sich hingelächelt. Und dann sagte er leise, wie zu sich selbst:
"Endlich".
Und auch er wandte sich ab und ging, und niemand hat ihn je wieder gesehen. Aber das Lächeln blieb...
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Oh wie schön, diese Gartenimpressionen. Man sieht die kleinen Helfer der Natur buchstäblich vor sich... und hört sie auch.
Leider ist hier der Frühling recht kurz und die sommerliche Hitze lässt die Blumenpracht allenorts schnell verdorren. Deshalb lasse ich die Wildblumen so lange wie möglich stehen und wässere sie auch, damit die fleissigen Bienchen und Co. etwas zum Naschen haben. Schliesslich sind wir alle auf sie angewiesen. Hab Dank für diesen positiven dichterischen Input, liebe Fee. 🙂
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Danke für Deinen einfühlsamen Kommentar, liebe Monolith. Vor fast genau einem Jahr wurde der Mann einer lieben Freundin unerwartet und viel zu jung aus dem Leben gerissen. Die beiden waren das glücklichste Paar, das ich jemals habe kennenlernen dürfen. Sie ergänzten sich in allem, beflügelten einander künstlerisch. Das Gedicht entstand an jenem Tag zur Erinnerung an diese wunderbare Liebe. Ich wünsche Deiner Bekannten und auch Dir, dass Eure Herzen irgendwann wieder leichter werden und die Traurigkeit der Lebensfreude wieder mehr Raum geben möge. Alles Liebe, Aileas.
Dank auch an Stavanger und Carolus, dass sie dieses kleine, aber für mich bedeutsame Gedicht mit einem "gefällt mir" bedacht haben.
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Ein Glück ist zerbrochen.
Es war nicht das meine.
Und doch zerbrach es
auch in mir.
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Man muss nicht immer alles politisieren, lieber Stephan. Du scheinst nicht zu wissen, dass auch hier im "kapitalistischen Westen" die Kinder per Gesetz verpflichtet sind, sich um ihre Eltern zu kümmern. Wie sie das machen, hängt von der jeweiligen familiären Situation ab. Hier in Spanien ist es normal, dass drei Generationen unter einem Dach leben, oder zumindest in der Nähe, so dass man sich täglich kümmern kann. Ein Pflegeheim ist für die meisten Familien viel zu teuer, das können sich die wenigsten leisten. In Deutschland sieht das (noch) etwas anders aus, aber auch dort geht der Trend, die "Alten" in ein Pflegeheim abzuschieben, aus verschiedenen Gründen zurück. Anders sieht es aus, wenn die Kinder in ein anderes Land ziehen müssen, weil sie in der Heimat keine Arbeit finden. Ein ganz gravierendes Thema, das viele aus eigener Erfahrung nur zu gut kennen. Das hat nichts mit Selbstverwirklichung zu tun, sondern ist eine schwere Entscheidung aus der Not heraus.
Man sollte immer die jeweilige Situation betrachten, bevor man den Stab bricht.
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Aus eigener, schmerzlicher Erfahrung weiss ich, wie sehr einem Kind weh getan wird, wenn die Eltern sich nicht mehr vertragen und es durch das "Tauziehen" traumatisiert wird. Ich kann das alles noch immer spüren, auch nach so vielen Jahren.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass es in vielen Fällen besser ist, wenn die Eltern sich trennen, anstatt sich vor dem Kind täglich in den Haaren zu liegen. Irgendwann kommt der Punkt, da ist eine Verständigung nicht mehr möglich.
Ein Kind braucht nicht nur Mutter und Vater, es braucht vor allem häusliche Ruhe und Ausgeglichenheit, um sich entwickeln zu können, wobei auch zu berücksichtigen ist, dass eine alleinerziehende Mutter (oder ein alleinerziehender Vater) auch oft an ihre Belastungsgrenzen kommen, was für das Kind auch nicht einfach ist.
Gerade in der heutigen Zeit, in der Trennung und Scheidung der Eltern schon fast die Norm sind, müssten Kinder viel mehr betreut werden, um mit dieser einschneidenden Situation fertig zu werden. Eltern sind damit oft überfordert.
Das Gedicht spiegelt diese kindliche Verzweiflung und das Gefühl des Hin- und Hergerissenwerdens so genau wieder, dass man über die kleinen "Ungereimtheiten" hinwegliest. Man kann sich der Tränen nicht erwehren... danke, im Namen der Kinder, die so oft im Streit vergessen werden. ❤️
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Ich mag die Ironie in diesem Gedicht sehr, liebe Sonja. Wahrscheinlich kennt jeder von uns Menschen, die mit ihrem Gutmenschentum gerne nach aussen glänzen. Gutes tun und NICHT darüber reden schmeichelt halt nicht dem Ego.
Aber was soll's... das ist immer noch besser als die Gleichgültigkeit, die man täglich beobachten kann.
Ich kann Perry nur beipflichten: Hilfe zur Selbsthilfe ist langfristig der richtige Weg.
Und ich glaube, da kann jeder von uns etwas zu beitragen.
Danke für diese Überlegungen und das leise Schmunzeln... 😉
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Liebe Fee, Deine Kommentare ermutigen mich sehr. Bei langen Gedichten wie diesem kommen mir immer Zweifel,.weil ich persönlich kurzen Gedichten den Vorzug gebe. Das geht aber nicht immer, denn manche brauchen einfach mehr Raum, um sich entfalten zu können, sonst wirken sie wie abgebrochen und der Kreis schliesst sich nicht.
Theodor Kramer hab ich gleich nachgeschaut, und auf Anhieb erschien die Lyrik-Seite von Fritz Stavenhagen, die ich an anderer Stelle bereits erwähnte. Dass Kramer mehr als 12.000 Gedichte geschrieben hat, versetzt mich in Erstaunen. Stavenhagen hat 24 davon auf seiner Seite selbst eingesprochen und veröffentlicht. Die werde ich mir nun nach und nach anhören. Danke für den Hinweis.
Wir lesen uns weiter... 🙂
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Ich habe zwar null Ahnung, was Schwedenbomben sind, aber ich glaube, das ist auch garnicht nötig. Dieses Gedicht ist so bildhaft, voll von Leben und in einer so amüsanten Wortwahl geschrieben, dass ich lächelnd in den Abend gehe. Danke dafür.
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Schau ich zurück auf all die Jahre
wie Perlen aufgereiht auf einer Schnur
und seh´ im Spiegel meine weissen Haare
frag ich mich leise, wohin sind sie nur?
Es war doch eben erst, dass ich das Leben
in seiner ganzen Weite vor mir sah
es hatte unserer Jugend so viel noch zu geben
doch ahnten wir nicht, was uns dann geschah
Wir wollten frei sein, ungezähmt und ehrlich
die Alten waren für uns viel zu bieder
der Weg, den sie gegangen, war beschwerlich
wir schrieben für die Zukunft neue Lieder
Wir liessen unsere Haare endlos wachsen
das war für uns ein Zeichen von Protest
die Alten hatten bald genug von derlei Faxen
wir flogen aus dem Haus und aus dem Nest
Doch auch für uns kam bald die Zeit zu reifen
die Zukunft selber nahm uns bei der Hand
um Tag für Tag uns etwas abzuschleifen
nur wenig blieb von dem, was uns verband
Was einst uns bieder schien, war nun das Leben
das wir zu führen uns so lange Zeit versagt
es forderte von uns, nach dem zu streben
wofür die Eltern sich so mühevoll geplagt
Ein Haus und Geld, um es lang abzuzahlen
und Kinder, deren Zukunft wir gebahnt
wir wollten sie in schönsten Farben malen
und doch kam es ganz anders, als geplant.
Sie gingen aus dem Haus, das wir für sie erbauten
wie vormals wir, als wär’s ein Kinderspiel
sie folgten neuen Liedern, anderen Lauten
für uns, die wir gealtert, war’s zu viel
Das Haus war leer, die Stimmen längst verklungen
die es mit Heiterkeit und Leben einst erfüllt
die Lieder, die zusammen wir gesungen
verstummt und in Vergessen eingehüllt
So dreht sich wohl das Rad des Lebens
ohn‘ Unterlass und immerzu im Kreis
wir warten still und warten oft vergebens
das Lied der Zeit verklingt in uns ganz leis
Und wenn die Kette kommt zum letzten Gliede
wenn Baum und Zweig und Frucht schon lang verdorrt
ist eines doch gewiss: zu einem and´ren Liede
wird eine neue Perle wachsen, an einem and´ren Ort
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Bosch! Ganz grosses Kopfkino! Kein Wunder, dass Dich das sehr beeindruckt hat.
Es sind ja im Grunde auch die grossen Themen, die uns bewegen, in der bildenden Kunst genauso wie in der Dichtung. Auch, wenn es manchmal auf den ersten Blick nicht so scheinen mag.
Ich habe eine Frage. Ich möchte Dich (Euch) gerne auf eine Lyrik-Seite aufmerksam machen (gesprochene Gedichte von Fritz Stavenhagen). Vielleicht kennst Du die ja auch schon. Aber ich weiss nicht, ob ich den Link zu der Seite hier als Tipp eingeben kann. Wäre das ok, oder werde ich dann "abgestraft" ? 😉
Die Seite besteht seit zwanzig Jahren und ist sehr umfangreich. Vielleicht kannst Du mir hier Auskunft geben? Im Voraus Dank.
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Hallo!
Aus jeder Situation das Beste zu machen ist eine KUNST! Sehr lustig geschrieben und durchaus nachvollziehbar! 🙂
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Da hast Du mit diesem Gedicht aber einen fetten Köder ausgelegt, liebe Fee...
Auch wenn der Inhalt und die beschriebenen Greueltaten eigentlich nicht mein Ding sind (es geschehen derlei Dinge ja oft genug im wirklichen Leben. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen), so fühlt man sich doch stark berührt angesichts der Abgründe, die es offenbart.
Es gehört schon Mut dazu, sich an ein solch hartes Thema dichterisch heran zu wagen.
Ich könnte es nicht. Gewagt und sehr gekonnt! Chapeau!!
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Von Herzen Dank für dieses grosse Lob, liebe Fee. Dichtung und Malerei sind seit meiner Kindheit ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens, wenn auch über Jahre - berufsbedingt - sträflich vernachlässigt. Das Gespür für Sprache war für meinen Beruf als Dolmetscherin und Übersetzerin eine grosse Hilfe.
Sprache muss man nicht nur pflegen, man muss sie lieben, sonst treibt sie keine Blüten! 😄
Einen lieben Gruss an Dich.
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Ja, Uschi, die "Gefahr" des Abdriftens ergibt sich leicht, wenn man auf Kommentare näher eingeht. Dadurch ergeben sich jedoch auch manchmal sehr interessante Denkanstösse, denen ich dann auch gerne folge, wenn es mich interessiert. Danke für den Tipp bezüglich Rilke. Ich werde das suchen. Liebe Grüsse! 🙂
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Ein sehr berührendes Gedicht, liebe Kerstin. Obwohl schon im Jahre 2009 geschrieben, passt es eigentlich haargenau in das Jahr 2020, in dem die Welt im Lockdown war und Millionen Menschen gezwungen wurden, zuhause zu bleiben und buchstäblich im Kreise zu laufen, weil mehr nicht möglich war. So manch einer hat darüber fast den Verstand verloren. Aus dieser Sicht betrachtet, ist dieses Gedicht die Beschreibung eines nie dagewesenen Vorgangs, der die Welt grundlegend verändert hat. Besser kann man es nicht ausdrücken.
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Wunderbar beschrieben, die Kräfte der Natur. In solchen Momenten, angesichts der monumentalen Gewalten, wird man sich wohl auch der eigenen, relativen "Grösse" unseres kleinen Menschseins bewusst.
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Oh doch, und zwar in bedrückendem Ausmass in Frankreich, Italien und auch in Deutschland. In Spanien wackelt es ordentlich. Doch wir wollen hier nicht in den Fehler verfallen, der Politik zu viel Raum zu gewähren. Dafür müssten wir das Register wechseln. Ich freue mich, dass Du und Deine Glaubensbrüder und -schwestern unbehelligt sind und hoffe, dass es auch so bleibt.
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Danke.lieber Wannovius. Du bringst mit Deinem liebevollen Kommentar eine neue Dimension in diese Gedanken. Für manche mag das eine grosse Hilfe sein, in Stunden des Wartens, des Leidens und des Sterbens. Ist es doch so, dass sich viele erst dann dem wieder zuwenden, den sie als Kind vertrauensvoll angerufen haben, nicht wissend um all die Gefahren, die im Leben auf sie zukommen würden.
Ich bin als Christin erzogen worden und versuche, danach zu leben.
Die Institutionen lehne ich ab. Aber das hat mit Glauben ja auch nichts zu tun.
Ich hoffe, dass es jedem, der glauben möchte, "gestattet" sein möge, das in Freiheit zu tun.
Dass das Christentum in China einen Zuwachs erlebt, bedeutet einen Wendepunkt, denn lange Zeit wurden Christen in China brutal verfolgt. Dieser rasante Anstieg der Christengemeinde, die sich auch heute noch grösstenteils im Geheimen treffen muss, wird vom Staat argwóhnisch beobachtet und man versucht, die Gemeinden durch scharfe Kontrollen einzuschüchtern. All das gehört in die Welt der Politik und wie wir wissen, ist diese seit jeher von Angst und Unterdrúckung geprägt.
Glauben sollte man im Stillen. Und wenn es hilft, ist es gut.
Dir alles Liebe in jenem fernen Land...
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Von Herzen Dank für dieses grosse Lob, liebe Juls. Ich freue mich sehr darüber. Meine Gedichte entstehen ja fast immer spontan, aus dem Moment heraus und einem Gedanken folgend. Ob dieser Gedanke dann auch so beim Leser ankommt, ist eine Frage, die ich als Autorin nicht vorhersehen kann. Deswegen ist positives Feedback für uns Schreibende so wichtig, denn es ermutigt und beflügelt. ❤️
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Wohl kaum ein Thema ist so oft in Liedern besungen und in Gedichten verewigt worden wie die Liebe. Es ist nicht leicht, sich auf diesem schmalen Grat zwischen schmalziger Gefühlsduselei, wie man sie häufig bei Liebesgedichten erlebt, und lyrischer Beschreibung echter Empfindungen zu bewegen. Dir, liebe Uschi, ist es hervorragend gelungen, die Reife der Liebe in Worte zu fassen, ohne zu überfrachten. Auch Dein einfühlsamer Vortrag zeugt von dieser Reife eines Menschen, der sich, noch vorsichtig tastend, diesem neuen, unbekannten Gefühl der Vertrautheit ergibt. Das Bild von Vladimir Kush, der einer meiner Lieblingsmaler ist, passt wunderbar dazu. Grosse Anerkennung für diese gelungene Gesamtkomposition.
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Der Abend senkt sich still auf meine Seele
Des Tages Laut und Licht sind längst verklungen
Ein Seufzer quält sich leis aus meiner Kehle
Hab mit ihm lange Zeit gerungen
Die Nacht wird lang, ich kann es jetzt schon ahnen
Ob Schlaf mich findet, oder ich den Traum
Die Sterne folgen schweigend ihren Bahnen
Mein Herz wird schwer, doch das berührt sie kaum
Es liegt ein Frösteln in der Abenddämmerung
Das kalt sich legt auf Herz und Glieder
Und die Gedanken wandern Stund um Stund
In ruhelosem Kreis umher, und immer wieder
Rührt eine unsichtbare Hand die meine an
sie will mich mahnen, wach zu bleiben
sie zieht wie magisch mich in ihren Bann
Und keine Kraft der Welt kann sie vertreiben
Die Dunkelheit umfängt die alten Geister
Mit samtener Gewalt und leisem Tun
Sie ist der Seele und des Geistes Meister
Und lässt aus Gnade nur uns nächtens ruh’n
Ein Zittern geht durch’s Herz und durch die Träume
Ein leichtes nur, und doch spür ich das Beben
Es zieht sich wallend durch die dunklen Räume
Und öffnet Tür und Tor, um in die Nacht zu schweben
Und kehrt zurück beim ersten Morgengrauen
Vergebens suche ich den Traum zu halten
Er flieht, ohne sich umzuschauen
Ein neuer Tag beginnt, sich zu entfalten
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Warum einen Namen suchen, wenn "der Namenlose" selbst der beste Name ist? Der Begriff steigert das Geheimnisvolle dieses sehr gelungenen Gedichtes. Ich würde hieran nichts ändern.
Es erinnert mich an eine Fahrt durch ein Moor mit dem Namen "Teufelsmoor". Wir fuhren auf einer schmalen Landstrasse durch totes Gehölz, umgestürzte Bäume lagen entlang des Weges, und obwohl es heller Tag war, lag auf der Gegend ein unheimliches, düsteres Zwielicht, das mir die Haare zu Berge stehen liess. Ich fühlte mich wie von tausend Augen beobachtet. In meinem ganzen Leben habe ich so etwas nicht erlebt; ein beklemmendes Gefühl ergriff mich mit solcher Wucht, dass ich meinen Gefährten bat, er möge doch so schnell wie möglich diesen verwunschenen Ort verlassen. Ich habe dieses Erlebnis nie vergessen, obwohl viele Jahre vergangen sind.
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Andalusien. Nach Afrika ein Katzensprung...
Mein kleiner Traum vom grossen Frieden
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
Danke für Deinen Kommentar, lieber Stephan. Klar, die Frage "Wollt Ihr den totalen Krieg?" legt nahe, dass es sich dabei um das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte handelt. Jedoch ist der Text im Grunde zeitlos, wie Du auch andeutest. Er spiegelt die Hoffnung, dass irgendwann die Menschen zur Vernunft kommen und sich nicht mehr den raubgierigen Plänen gewissenloser Machthaber unterwerfen mögen, denen sie zu Millionen zum Opfer fallen.
Aber bis dahin ist noch ein langer Weg, wenn überhaupt möglich. Vorher wird es wohl noch etliche Male in die verkehrte Richtung laufen. Solange wir immer so weiter machen mit unserer eigenen Bedenkenlosigkeit, was unseren Lebensstil betrifft, wird das Ungleichgewicht grösser, bis es kippt. Wir sind nahe dran.
Wie der Titel schon sagt: Mein kleiner Traum...