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Beiträge erstellt von Aileas
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Nun, so ganz weit hergeholt ist es nicht, denn schliesslich "spinnen" Dichter Wortfäden zu einem poetischen Werk, das, mal mehr, mal weniger gelungen, Mustern oder dem Einfall frei folgend, ein Wortgewebe ergibt, in dem sich so mancher verfangen kann. Spinn bitte weiter, lieber Wannovius. Solange es nicht nach dem Motto "Reim Dich, oder ich fress Dich" gesponnen wird, will ich gerne Deinem Netz ab und zu einen Besuch abstatten. 😄
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Danke für Deine treffenden Worte, liebe Fee. Leider beobachte ich den von mir beschriebenen Rückzug bei vielen Menschen, wohl weniger aus Desinteresse, als aus Überforderung. Dieses Gedicht hatte ich tatsächlich in das Bild einer stilisierten Sanduhr eingefügt. Leider kann ich das Bild hier nicht posten, aber die Formgebung war möglich und zur Veranschaulichung auch hilfreich. Liebe Grüsse! 🙂
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Liebe Letreo. Ich glaube, in diesem Gedicht können sich viele Leser*innen wiederfinden.
Ich jedenfalls kann Deine Worte bestens nachempfinden.
Einen lieben Gruss an Dich ❤️
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Hallo, Hera Klit. Dem kann ich nur bedingt zustimmen, hängt unser Schicksal doch auch von vielen äusseren Faktoren ab, nicht zuletzt von denjenigen, die unsere Kindheit bestimmt haben. Was die Korrekturgelegenheiten betrifft, hast Du allerdings vollkommen Recht. Eingefahrene Verhaltensmuster und verminderte Flexibilität sind da wohl die grössten Hindernisse. Liebe Grüsse. 🙂
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Das Leben bewusst erLeben, den Augenblick wahrnehmen, in sich aufnehmen in sich entfalten lassen können, sodass er zu einem so wunderbaren Gedicht wird, wie ein Schmetterling, der sich aus seiner Puppe herausarbeitet. Danke für diese schöne, bildhafte Beschreibung dieser Augenblicke.
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Danke, lieber Monolith. Dein Kommentar freut mich sehr. Liebe Grüsse 🙂
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Danke für das Lächeln am frühen Morgen. Da fängt der Tag gut an! 🙂
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Worte der Vernunft gehen unter im Geschrei der Dummheit
Hass brüstet sich mit wütender Gebärde
Schönheit stirbt einen leisen Tod
Hässlichkeit zieht Stiefel an
Kein Kraut darf wachsen
Ich wende mich ab
Ergebe mich in
sprachloser
Stille
doch
noch
ist Zeit
für ein Wort
der Gegenwehr
Einhalt zu fordern
ist das Gebot der Stunde
den Blick nicht abzuwenden
vom heraufziehenden Schatten
Ich kehre um und mache mich bereit
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Schöne Bilder, die Deine Worte vor dem inneren Auge entstehen lassen, liebe Fee. Ach, würden diese himmelblauen Augenblicke doch etwas länger dauern... 🙂
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Eine wunderbare Danksagung an die physische Hülle, in der Geist und Seele eine Zeitlang geborgen sind. Nicht jeder fühlt diese Art von Dankbarkeit angesichts des Alters, des Verfalls und der damit einhergehenden Minderung der eigenen Fähigkeiten, die man in der Jugend besass. Diesen Prozess anzuerkennen, mit liebevollen Worten, zeugt von innerer Reife und Gelassenheit. Beeindruckend!
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Ich glaube, dass man die "Qualität" (finde kein besseres Wort im Moment) einer Beziehung erst im Rückblick wirklich erfassen kann. Manche verblassen, andere leuchten auch noch nach Jahren und lassen Gefühle wieder aufleben, die man vergessen glaubte. Erinnerungen an Momente des Glücks, der Nähe zu einem anderen Menschen, der freudigen Erwartung eines Wiedersehens, all das durchströmt uns beim Lesen solcher Briefe und lässt uns manchmal erzittern. Der Brief mag verbrennen, die Glut mag erkalten. Liebe bleibt.
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Danke für Deinen guten Kommentar, lieber Stephan. Ähnliche Gedanken werden wohl Menschen überall auf der Welt teilen, angesichts der Stimmung, die seit 2020 herrscht. Viele haben sich davon nicht mehr erholt, nicht nur gesundheitlich, sondern mental. Der lange Lockdown hat etwas tief in uns verändert. Die Isolation hat uns mit unseren Gedanken allein gelassen. Erste allgemeine Verunsicherung. Wer am Ende des Tunnels das Licht ausmacht, spielt letztlich keine Rolle mehr. Die Anspielung auf die DDR hat sich auch ins Gedächtnis eingegraben, auch wenn viele garnicht wissen, woher dieser Satz ursprünglich stammt und worauf er sich bezieht. Was ich beschreiben will, ist der schleichende Auflösungsprozess. Wir alle sehen ihn, aber wir können ihn nicht aufhalten. Die Uhr tickt...
vor 10 Minuten schrieb Stavanger:Ah, das Doppel-Posting, du darfst hier nicht zwei Beiträge hintereinander schreiben.
Jetzt, nach diesem Einwurf, darfst du wieder.
Wird schon: Uwe
Danke! Ich hab die Antwortmöglichkeit nicht gefunden. Muss mich erst mal etwas orientieren hier 😉
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Danke für den netten Kommentar und die Korrektur, lieber Uwe. Du hast natürlich Recht. Ist schon verbessert. Das kommt davon, wenn man nachts schreibt... 😄
vor 11 Stunden schrieb Wannovius:@Aileas, nächtliche Dichterin, gute Fragen, die mich am anderen Ende der Welt, hier in Fernost, ebenso frage.
Warum der Letzte am Ende des Tunnels das Licht ausmacht, verstehe ich nicht. Ich würde eher formulieren, dass auch für den Letzten am Ende des Tunnels das Licht ausgeht. Das braechte die Sinn- und Hoffnungslosigkeit des Lebens vielleicht noch besser rüber. LG aus dem morgendlichen China Stephan
Nachsatz: Dass der Letzte das Licht ausmacht, erinnert mich an den Spott über die sich ab Sommer 1988 auflösende DDR. Fast alle wollten in den Westen. Der Letzte war der olle Erich, der 1994 im chilenischen Exil verstarb. Aber viele im Forum kennen das nicht mehr, weil sie juenger sind. LG Stephan
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Warten
Wieder ein Tag vorüber
Zeit totgeschlagen
Wer braucht tote Zeit?
Sind Stunden wertvoller
als Minuten
oder nur grössere
langsam verrinnende
tickende Zeiteinheiten
in denen man wartet
ohne zu wissen
worauf?
Stunden
Tage
Jahre
verpasste Momente
der Bequemlichkeit
gefüllt mit Leere
Zur Ablenkung
zeigt man uns Bilder
aus fernen Ländern
in denen Menschen
die wir nicht kennen
ebenso warten
auf den nächsten Tag
auf das Monatsende
auf das Ende der Zeit
auf irgendwas…
und sie fragen:
Was hast Du erwartet?
Am Ende des Tunnels
Macht der Letzte
das Licht aus.
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Lieber Axel- Dein "Papier" hat mitten in mein Herz geschnitten. Hat Erinnerungen wachgerufen an genau diese Situation, Erinnerungen, die nicht verblassen, egal, wieviel Zeit vergeht. Erinnerungen, die erst dann verlöschen, wenn das Buch unseres eigenen Lebens geschlossen wird. Ein sehr eindringlicher Text.
Ich fühle mit und danke Dir.
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Hab Dank für diese Zeilen, liebe Fee. Es freut mich sehr, dass dieses Gedicht in seiner Einfachheit genau so verstanden wird, wie ich es gefühlt habe und zum Ausdruck bringen wollte. In solchen Momenten muss man die Worte nicht suchen, sie tauchen wie aus dem Nichts auf in vollkommener Klarheit. Das sind sehr schöne Augenblicke, die nicht alle Tage vorkommen. Aber es war ja auch eine Vollmondnacht... 😉
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Danke für diesen Kommentar, lieber Stephan. Wir leben in unserer kleinen, eigenen Blase unter Milliarden anderer kleiner Weltenblasen. Manche berühren sich, die meisten kommen sich nie nahe. Das Leben der Anderen, Freud und Leid... sie bleiben uns fremd. Und sind doch so áhnlich der unseren...
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Für das "Nach innen horchen" wird es andere Texte geben, lieber Perry. Dieses Gedicht beschäftigt sich mit den Gedanken an das, was andere Menschen wohl machen, während man die Nacht schlaflos verbringt.
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Dieses Gedicht ist eine wunderbare Beschreibung des Abschieds, ein "Ausklingen" der Lebensmelodie, beginnend mit der Frage, wer uns wohl auf diesem letzten Weg begleiten wird in jene andere Welt, von der wir nichts wissen. Der Blick wendet sich nach innen, die Aussenwelt entfernt sich und es wird still um uns. Wir sind bereit... schöner kann man das kaum beschreiben.
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Danke für Deinen wertvollen Kommentar, lieber Stefan. Smileys sind in der Tag oft nicht passend oder ausreichend, unsere deutsche Sprache ist so viel ausdrucksvoller und facettenreicher. Es freut mich, dass Dir dieses Gedicht gefällt. Vollmondnächte sind oft der Anlass für schlaflose Nächte, die dann aber sehr kreativ sein können. Während die Gedanken Form annehmen, man in seiner eigenen kleinen Welt nach Worten sucht, findet "da draussen" das Leben in all seiner Vielfältigkeit statt. Das Gedicht ist nur ein winziger Ausschnitt davon... Liebe Grüsse 🙂
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Schlaflose Nacht
Während ich wache
träumt sich ein Mädchen
in weite Ferne
Weint irgendwo ein Kind
Liebt sich ein Pärchen
in die Unendlichkeit
Erstickt eine Frau
an ihrem Schweigen
Trinkt ein Mann
aus der Flasche
Ein letzter Tropfen
fällt zu Boden
Schreibt jemand
ein dunkles Gedicht
Morgentau glitzert
auf den Rosen
im Park- 3
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SPINNEN
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
Ist es nicht schade, dass die zarte, poetische Seite beim Mann, so er sie denn hat, allgemein als Schwäche abgetan wird? Mann kann auch beides sein - dichterisch und handwerklich begabt, obwohl das wahrscheinlich eher die Ausnahme ist. In einem Land, das sich gerne immer noch als das Land der Dichter und Denker bezeichnet, wäre es doch begrüssenswert, wenn die Literatur und Lyrik, Kunst und Philosophie einen höheren Stellenwert einnehmen würden. Aber damit kann man wohl nicht so richtig punkten bei einer Gesellschaft, die sich mehr für Fussball interessiert.(womit ich niemandem auf den Fuss treten möchte!).
Die Prioritäten sind ganz klar verteilt.
Anders verhält es sich in dem Land, in dem ich seit fast vierzig Jahren wohne. Es gibt eine lange Tradition von Dichtern, wenn auch weniger als in Deutschland, die sehr in Ehren gehalten wird, gerade auch von Männern. Sicher ist das Land eher bekannt dafür, dass man ein "macho" sein muss, um anerkannt zu sein, jedoch schliesst das eine das andere nicht aus.
Die jungen Dichter versuchen sich heutzutage lieber an Liedtexten und einige finden in der Rap-Kultur ihr Zuhause, wogegen nichts einzuwenden ist. Das ist ein weltweit zu beobachtendes Phänomen. Auch die Dichtkunst unterliegt dem zeitlichen Wandel und das muss auch so sein, wenn man die Poesie als Spiegel der eigenen Existenz im Dialog mit der uns umgebenden Welt versteht.
Es gäbe noch sehr viel zu sagen zu diesem interessanten Thema, aber ich will es hierbei bewenden lassen. All denen, die sich hier einfinden um ihre Werke einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, wünsche ich, dass sie diese Liebe zur Poesie weiterhin pflegen, ungeachtet dessen, ob sie damit Erfolg haben oder nicht. Es geht nicht um den Erfolg. Es geht darum, einen Weg gefunden zu haben, sich mitzuteilen, Gedanken und Gefühle ausdrücken zu können und verstanden zu werden.
Das ist ein universelles Bedürfnis, von Männern und Frauen.