Ruediger Bernhardt
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Beiträge erstellt von Ruediger Bernhardt
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Lieber Herbert,
irgendwie ließ mich dein Gedicht nicht los.
Ich hoffe, du nimmst es mir nicht krumm, dass ich mich selbst daran versucht habe...
Dein Brief liegt vor mir:
Du willst mich nie mehr wieder sehn.
Was du schreibst tut mir weh.
Es war doch mit uns wunderschön.
Ich habe mich auf dich gefreut
jedes Mal, trotz weiter Wege.
Keinen Weg hab ich bereut.
Sie dienten doch der Liebe Pflege.
Die Sehnsucht deckte ihren Mantel
über unsere Zweisamkeit.
Es war besser als allein sein.
Ich hab mich jedes Mal auf dich gefreut.
Ich sage danke für die Zeit.
Bestimmt werd ich dich auch vermissen.
Aber deinen Abschiedsbrief
hab ich vor Wut zerrissen.
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Lieber Herbert,
... da war schon Sand im Getriebe ...
bestimmt schon vor Osnabrück ...
Ich finde solche Themen sehr schwer. Ich neige dann zu Selbstmitleid oder Sarkasmus.
Aber trotz allem Sand im Getriebe hängen wir ja auch an problematischen Beziehungen.
Welche Haltung willst du eigentlich haben?
Lass dich inspirieren wünscht Rüdiger
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vor 4 Stunden schrieb Rosa:
... es macht mich nachdenklich darüber, welche Engel Dich wohl besuchen ...
Liebe Rosa, ich könnte gut auch Enkel schreiben ... sie mögen, was ich koche, bzw ich koche, was sie mögen ... doch ein wenig Transzendenz muss sein ... es gibt ja das "angels share" in der Schnapsbrennerei ... Sommergrüße von Rüdiger
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Manchmal, wenn ich am Herd steh,
bin ich dem Himmel nah.
Sobald der Duft durchs Haus zieht,
sind meine Engel da.
Sie schwirren um mich herum
und kosten immer wieder
ein kleines Engelsstück.
Ich hoffe, sie bleiben zum Essen
und kommen recht bald zurück.
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Manchmal tut mir mein Kopf so weh,
dass ich die Welt schon doppelt seh‘.
So spüre ich von Zeit zu Zeit
die menschliche Zerbrechlichkeit.
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Als wieder mal ein Problem
groß wie ein Elefant im Raume stand,
musste ich mir sagen lassen:
„Mal bloß nicht den Teufel an die Wand!“
Ich tat also so,
als wäre das Problem nicht hier.
Doch mein Engel sagte
nach meiner dritten Flasche Bier:
„Problem an der Wand -
Problem gebannt!“
Und drückt mir verschmitzt
einen Stift in die Hand.
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Lieber Joshua, eigentlich haben keine meiner Verse eine Überschrift, aber das System will eine haben ... ja, manche Worte, wie "erwachen" und "Rippchen" sind wirklich mehrdeutig ... Danke für den Hinweis ... meine poetischen Möglichkeiten sind eben begrenzt ... vielleicht fällt dir ja eine bessere Überschrift ein ...
LG sendet Rüdiger
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Ich streichle dein Engelshaar,
deine Stirn,
dein Ohr,
dann taste ich mich langsam zur Schulter vor.
Ich krabble dich am Oberarm.
Der hat sich versteckt
und ist mit der warmen Decke bedeckt.
Dann spür ich deine Rippchen,
da bin ich am Ziel.
Dann krabble ich dich gaaaanz viel,
auch deinen bettwarmen Bauch.
Da drehst du dich um
und krabbelst mich auch.
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Guten Tag Cornelius,
würde deiner Idee was wesentliches fehlen, wenn du die ersten beiden Zeilen Weg lässt?
Der Reim wäre noch drin und jeder kann ihn sich merken ...
Viel Inspiration wünscht Rüdiger
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Im Himmel wird jetzt Hirn recycelt.
Der Welt gehen die Gedanken aus.
Kaum hast du an dem Tor geklingelt,
kommen kleine Engel raus.
Sie haben Freude an der Arbeit,
Spiel‘n sich die Gedanken zu.
Humor und Liebe machen‘s griffig.
Die Engel fassen blindlings zu.
Ab und zu geht eins daneben.
Nichts gibt kleinen Engelhänden Halt.
Dann kracht es donnernd an die Pforte,
hart wie Stein, aalglatt und kalt.
Die kleinen Engel sind dann traurig.
Einer hats dann weggebracht.
Die andern sagen: Ach wie schade.
Außer „ICH“ hats nichts gedacht.
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... also das gefällt mir sehr - kürzer geht es nicht - und dabei ist doch alles drin, was über Jahreszeiten gesagt werden muss ... Danke sagt Rüdiger
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Meine Oma sagte immer,
wenn sie vom Ischias gezwickt:
„Wenn du mal groß bist, wirst du es sehen,
mit dem Alter ists verrückt:
Es könnte alles so schön sein
mit Garten, Familie und Haus.
Wird man erst alt und krank,
ists mit der Gemütlichkeit aus.“
Heut’ Morgen wachte ich wie gerädert auf
und habe mich zum Klo gequält.
Ich glaub mein kleiner Engel
hats ihr mit einem Lachen erzählt …
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Meditation
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben am
Ich sitz für mich ganz still am Strand
und hör auf Wind und Wellen.
Ein Hund schimpft mit dem großen Meer,
doch niemand hört sein Bellen.