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ishuoris

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Beiträge erstellt von ishuoris

  1. Aber die Lüfte

    tragen schwer

    an der Sterne Last

    denn glänzten sie nicht uns Flüchtigen

    und wärmten nicht mitunter kosmische Saiten unsere Herzen

    wohin drückte uns dann die Schwere der Räume?

     

    Und ahnungslos

    doch von Raunen umgeben

    wie leises Flüstern von vertrautem Munde

    mir das schönste Schlaflied ist

    wird meine Haut zu Ohren

    und Geister drängen an mein Herz

    die verwehte Zeiten der Vergessenheit entreißen

    oder sind die alten Zeiten

    nur andere Facetten des gleichen Scheins?

    Und wir alle Marionetten

    im Hauch der Schöpfung

    oder ihr Ziel?

  2. danke euch beiden.

    an den zeilenumbrüchen hatte ich spaß, auch weil sie so, glaube ich, in andere richtungen denken lassen, verwirren, z.b. gegen/ die Angst reden/ ... oder: gegen die angst reden ............

    oder vielleicht zeigt auch beides : ich bin gegen etwas (geb ihm dadurch auch schon energie), und red es dann noch her ...

    ursprung war schon persönlicher bezug, notsituation, angst, erleben dass mein reden wie hinauszögern, wie wellen die an felsen sich brechen (zuhörer), gischt und wirbel auslösen, unruhe auf meinen ozeanen, und alles für ruhe genauso, immer, im gleichen moment vorhanden, die Qual der wahl, oder die wahl der qual bei mir ... und wenn aufmerksamkeit auf felsen sich verflüchtigt, verpufft, nähere ich mich , leerer, ....

  3. danke für deine antwort Hypno, bin wohl schnell und ungestüm, und falle dabei leicht auf die nase; was hier im forum heißt euch zu überfluten und dabei nach antworten, kritischen worten zu dürsten, die so wohl kaum kommen können, und mir dabei fast selbst in die falle zu tappen: wen interessierts?, doch komm ich mir schon auf die schliche.

     

    dein tipp mit den nummerierungen würde es erleichtern, doch wen interessiert ode, hymne oder sonette xy einer namenlosen?

  4. liebe Angel, mir gefällt der inhalt; entscheidung liegt bei uns wie gut es uns tränend, sehnend und ewigkeit wähnend gefällt, oder raus aus dem tal der schmerzen, "suchten" und fluchten. wie wärs mit kurzfassung:

     

    tränenden Auges

    sehnenden Herzens

    an schmerzende Ewigkeit verloren

    Gedankenfluchten

    Traumreisen

    der Sucht entledigt (Sehnsucht)

    mich dem Leben

    geben

     

     

    wird wohl etwas knapp so

    und ich schlaf zu wenig um was besseres von mir zu geben. alles liebe ish

  5. Mein Körper im Käfig

    brüllt eingesperrt lautlos

    die Qual durch die Stäbe

     

    und wenn es nichts hieße

    die Körper der Vorbeiziehenden

    nur im Schein ohne Gitter

    brächen ihre Blicke ab von mir

    ungerührt ob der stummen Schreie

    trägt sich die Einsamkeit auf bloßen Händen

     

    und fallen Häute wie Tücher

    verheißen lodernde Feuer der Seele Befreiung?

    oder öffnen sich Schlünde?

     

    und doch schreit mein Körper

    stummer denn je

     

     

     

     

    Steh jedesmal bei den titeln meiner texte, falls man die überhaupt gedichte nennen kann, an. setze sie eher hilflos, lieblos, ein paar sprachfetzen aus dem text hinaufgezerrt und aus. wäre dankbar für tipps wie man das besser handhaben könnte. klingt nach blödem anliegen./i/u

  6. Gegen

    die Angst reden

    Geschichten rollen

    wie Wellen an den

    ruhenden Stein

    und brechen

     

    und als

    der Ort leer

    und kein Stein

    mehr Widerstand

    bietet bin ich die

    Wellen und das

    brechende

    Licht

    bin ich

    der Drang

    der Welle und

    das Unentwegte

    und du Gott in

    mir und

    überall

    bietest mir

    selbst Ruhe

    bettest mich in

    mein Eigenes ich

    aber durchpflüge

    die Wasser

    taumle in

    engen

    Felsschluchten

    schlage mich wund

    und im späten Licht weiß

    ich es und im frühen Licht

    wieder was all den

    Stunden in

    Unruhe

    fehlt

    und

    du

    in

    mir

    selbst

    verlässt

    mich nicht

    noch bebend

    und schwankend

    bin ich am Boden

    wenn ich vertraue

     

     

     

    eigentlich hätte ich gerne die wellen in blau

     

    /edit redmoon: so?

  7. Danke Timo und Angel. War neugierig auf Kritik. Wollte gern Meinungen Fremder nicht in mein Leben Involvierter hören, meine Bedenken waren auch meine persönliche Betroffenheit, Direktheit, mit der ich mich aussetze, vermutlich wie jeder. Und ob das sehr nach Kitsch klingt. Mit Dichttheorie habe ich nichts zu tun. manchmal drängen Worte wie Bilder, als wolle etwas unbedingt zu Papier. Derzeit weniger. Leider konnte ich trotz deiner Warnung Angel fast nichts mehr zurücknehmen, die meisten reingestellten nun verschoben. Kann ich die so nach und nach wieder reinstellen, um vielleicht doch noch Kritik zu hören? Oder ists schon gegessen? lg

  8. Unersättlich am Klavier meine Hände

    suchen lauschen fordern schmeicheln

    Heimat der Klänge

    vertraut

    in die Seele gewoben

    Staunen an meinen inneren Ufern

    noch stürmen ungelenke Finger die Tasten

    im Labyrinth meines Gehirns schwingt helle Begeisterung die Zellen

    und aus den Reihen der Gefallenen erheben sich „Schläfer“

    freudig erregt

    durchtrennen voller Tatendrang enge Körpernähte

    und warmer Sand rieselt zu Dünen

    verflüchtigt sich Rigor zwischen Atemzügen

    mein altes Ego fühlt das Locken neuer Winde

    hebt vorsichtig ein Bein aus Gefängnisruinen

    tappt ins Leere

    zögerlich im Neuland

    schwer fallen alte Tücher

    verhüllen das Tal des Jammers zu grauer Ferne

    wo ich bin strömt Licht

    Leuchten erfüllt die Welt

    Unsichtbares Unhörbares

    ich achte ich ehre

  9. Beim Kostümfest treffen wir uns wieder

    Hüllen die neue Rollen zulassen

    enthüllen andere Gesichter

     

    dort wo Lust auf Lust stößt bauen Vulkane sich auf

    rauchen Geister kichernd

    spritzen Feuer und Wasser

    vorbei Verhalten Vermeiden

    umsonst war der Knopf er ist gelöst

    spült Atem und Beben und Stöhnen hinweg die Schranken der Lust

    im Himmel auf Erden

    sollen wir sein dürfen wir fliegen

     

    so fühlt sich Körper mit Wassern genetzt

    warm umflutet tönt Wissen im Kosmosgesetz

    du lebe dich achtsam der Lust sei bewusst

    sie schenkt helle Freuden verbindet im Kuss

    bald wirft sie dich um

    und rufet dein Liebster so eil hin es drängt

    der Urwurm kriecht durch ihn

    den Leib will er jetzt

     

    darfst dich freuen es war pur

    pure Lust auch für uns die von Erdsinneslust getrennt

    wir folgen dir auf diesen Pfaden gern

    als Botin des Lichts trägst du Feuer in dir

    durch dich leuchtet alles und alles in dir

    so funkelt dein Stern bringt Wärme ins Heer

    deiner Engel Propheten geistigen Helfer

    die du auserwählt den Mut dir zu stärken

    für Heilung gehst du diesen Weg

    im Glauben zu finden

    am Ende dein Selbst

     

    gelingt es die Grenzen aufzuheben

    kannst du Liebe Hingabe erleben

    so werdet ihr Meister im unteren Selbst

    euch begleitet ein Sehnen nach Allem nach Mehr

    den Schrein der Lust zu heil´gen und entweih´n

  10. Auf sicheren Altären geopfert

    vom Wind in die Bäume getragen

    wäscht Regen mein schmerzendes Antlitz

    leckt Wunden die sich aufgetan

    strömen Flüsse von Tränen aus meinen Augen

    denen keinen Damm geleistet werden darf

    klopft das Stampfen von Hufen in mir

    das Geweih eines Hirsches krönt mich

    mit bebenden Nüstern lausche ich den Klängen des Waldes

    ein Rhythmus schwillt an

    Stampfen und Rollen aus meinen Tiefen

    aus Schrecken erstanden tobt es den Schrecken entgegen

     

    Verstummen die Stimmen von außen

    so trägt mich mein innerer Strom

    baumnah erdnah grün

    wirbeln Stürme mich nieder

    sammle ich meine verstreuten Glieder

    füge mich neu zu vertrauter Größe

    Worte in mir die Segen verheißen

    nass und zitternd meine Größe annehmen

    und die Größe um mich

    demutsvoll unter schweren Himmeln

    die Last des Himmels beugt mich

     

    Doch nur eine Bewegung

    ein Stampfen meiner Füße

    ein Schnauben

    und ich jage durch die Wälder

    halte inne berühre schmiege

    reibe mich an wartenden Stämmen

    Pulsieren Klopfen

    in alter Sprache gehen Kräfte über

    berühren meine Lippen kühle Rinden

    nehmen Zeichen auf die meine Seele versteht

    schließen sich Wunden und

    Schritt für Schritt schreite ich ins Innere

    dem Ort der mich ruft entgegen

    und wo die Wipfel sich zum luftigen Dach schließen

    die Bäume weichen

    finde ich mich

    im Baumkreis wo Grausames und Heiliges geschah

     

    Ich vollziehe die Schritte

    welche muss ich nicht wissen

    atme Traurigkeit ein

    und dringe zum Kern

    jeder Schritt schneidet Fesseln aus alter Zeit

    wandle Worte

    weise Wege

    kündige Heil

    und die Felsaltäre im Kreis der Bäume

    ich auf ihnen

    die Schreie der Geopferten der Gebärenden

    meine Hände streichen kalten Stein

    heilen alte Wunden

    heilen meine Wunden

    lassen Folterknechte Herren Demütiger und Peiniger erstehen

    die Schwerter in mir versenken

    Tritte

    und mich zerreißen

     

    Und Bäume Stämme die alles sahen

    meine Kraft zerrissen von der Wut der Männer

    Stämme Kapuzen ohne Gesichter

    die drohend ihre Gerten schwingen

    und in der Macht ihrer Glieder auf mich zielen

    im drohenden Gemurmel näher treten

    der Kreis enger und enger

    zerstören was nicht bekannt

    zertreten was weich sie bedroht

     

    Und doch

    stehe ich jetzt hier

    bewege Arme

    lege Worte in Schalen die Getanes ins Erdreich tragen

    und keine Schuld trifft mehr auf Schuld

    kein Stein fordert den anderen

     

    Welche Last drückt mein Herz?

     

    Aber

    die Wärme einer Vertrauten

    Stimme und Hände die erlauben

    dringen ins Eis meines Schmerzes

    weiten das Gestrüpp der Dornen

    und Lachen taucht auf

  11. Und Wind beugt die Bäume älter

    mein Schoß fängt ihre Tränen

    die kostbaren Tropfen sammle ich zum Weiher

    und meine Sehnsucht und die des Wassers wird eine

    ein Schatz dort am Grunde

    versenkt und behütet vom Gewicht aller Tränen

     

    die Haut aber hüte ich

    nur zärtliche Brisen fächern manchmal ihr Antlitz

    Stürme im Spiegel des Wassers scheinen kleiner

  12. Jerusalem eine Himmelsstiege

     

    Reich an Qualen warst du der Erde nah

    nun erhebe dich Seele

    schwing deine Tücher

    wie Schleier und Schleppe der Braut

    im Tanze gewirbelt

    Trauer verhüllend

    spann sie in lichtem Bogen

    vom feurigen Erdkern zum Lichtmeer des Himmels

    mit Schmerzen durchwoben

    blutgetränkt

    finden Lasten ihren Ausklang

    im Gewebe des Stoffes

    und von Falte zu Falte treppengleich

    steigen Suchende leichter

     

    Jerusalem meine Himmelsstiege

    war Marter am Anfang

    so fand eine Seele

    sich nach oben sehnend

    begleitet geleitet

    Einlass und Wandlung

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