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Ein Flehen aus dem Himmel fällt

durch kaltes Licht in meine Welt

Der Wind aus alten Tagen

muß vieles noch ertragen

Die Nacht ist beiden ein Geleit

der Weg hindurch einsam und weit

 

So sehe ich den Pfad entlang

und höre fremder Schritte Klang

umhüllt von sterbensschwarzer Nacht

verzerrt vom Wind und seiner Macht

durchnäßt von hoffnungsloser Trauer

das Licht war nur von kurzer Dauer

 

Ich spür die Nacht, den Tod, die Ratten

sie hüllt mich ein mit ihren Schatten

Sie fleht, bedroht, sie drängt und wirbt

bis Widerstand und Kraft erstirbt

bis Regen, Wind und kaltes Licht

den letzten Mut, die Hoffnung bricht

 

In Angst und Wut der Wille fällt

verlassen ist die graue Welt

Allein der Schmerz die Geister treibt

bis als Vergessen nichts mehr bleibt

 

Ina Wickert

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