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Wilde Rose

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Beiträge erstellt von Wilde Rose

  1. Das freut mich, dass Dir das Gedicht gefällt. Ich hatte auch viel Spaß beim Schreiben. Ich finde übrigens den Namen -Stille Wasser - total genial, der ist so poetisch.

     

    Liebe Grüße

    Wilde Rose

  2. Meine ich auch. Aber das Leben ist eben kein Zuckerschlecken und so hat es auch die armen Socken getroffen.

    Aber es könnte auch so enden

     

    Da kam ein großer Pustewind

    und pustete sie fort geschwind.

    Sie flogen in ein fernes Land,

    wo niemand sie mehr wiederfand.

    Dort nahmen sie sich an die Hände

    und waren glücklich bis ans Ende.

     

    Poetische Grüße

    Wilde Rose

  3. Die Türe im Wind

     

    Es klappert die Türe im Winde.

    Klapperata, klapperata.

     

    Mein Blutdruck, er steiget geschwinde.

    Klapperata, klapperata.

     

    Mal fällt sie zu. Klapperabum.

    Mal steht sie auf und knarret herum.

     

    Knatteraknarr, Knatteraknarr,

    ich länger nicht mehr auf dem Stuhle verharr,

     

    und rammelladu,

    da ist sie zu.

     

    Es schweiget die Türe im Winde.

  4. Die Butterblume

     

    Es stehet eine Butterblum'

    erblühet auf der Wies' herum,

    man sieht sie weithin leuchten

    im grünen Gras dem feuchten.

     

    Sie ist so gelb, so wunderbar

    und wär ich Biene ganz und gar,

    ich würd mit lieblich Brummen

    genüsslich sie besummen.

    • Schön 1
  5. Verbotene Liebe,

     

    Zwei Socken in gewissem Rahmen

    im Wäschekorb sich näher kamen.

     

    Die eine gelb, die andre blau

    und beide wussten sie genau,

    sie würden niemals je ein Paar,

    weil jede andersartig war.

     

    Drum nutzten sie den Waschvorgang

    um sich für eine Stunde lang

    einmal richtig zu verknoten.

    Doch ihre Liebe war verboten.

     

    Zum Trocknen wieder hingen sie,

    die eine da, die and're hie,

    auf langer Wäscheleine

    getrennt im Sonnenscheine.

    • in Love 1
    • Lustig 1
  6. Sturmflut

     

    Nicht eins

    von den vernünftig Tagesdingen

    will seit geraumer Zeit

    mir noch so recht gelingen.

    Durch göttlich Fügung

    trat dein Dasein in mein Leben

    und fegte

    alles Festgelegte durch die Gegend.

     

    Was einst gemächlich plätscherte dahin,

    ist aufgepeitscht und braust in wilden Wogen.

    Die Sehnsucht hat sich breitgemacht in mir,

    wie ein auf's Äußerste gespannter Bogen.

    Vernunft, sie ist gewichen wildester Begier,

    und kopf- und steuerlos treib ich zu dir.

     

    Oh Herr gib mir die Kraft,

    die Sturmflut heil zu übersteh'n

    und bei dem Durcheinander

    auf dem rechten Weg zu bleiben,

    lass diese Liebe bitte nie vergeh'n

    und hilf Bedrohung dieser zu vertreiben.

  7. An der Stelle ist die Religion wohl hilfreich.Der Glaube, alles ginge irgendwie weiter, ist doch tröstlicher als das grausame Nichts.

     

    Inzwischen habe ich mich mit der "Sinnlosigkeit" arrangiert. Ich liebe das Leben. Mir erscheint jeder Tag kostbar und ich halte oft inne um bewusst Dinge wahrzunehmen. Mich schreckt die Endlichkeit nicht (mehr). Mich würde wohl eher die Unendlichkeit schrecken.Ich sage immer, ich habe keine Angst vor dem Tod, nur vor dem Sterben.

    Ich bin frei vom Streben nach Reichtum und Besitz und bin aus dem Weltgetriebe weitestgehend ausgestiegen. Ich konzentriere mich auf Dinge, die mir in meinem jetzigen vergänglichen Sein sinn- und freudvoll erscheinen.

    Und damit geht es mir sehr gut.

     

    Poetische Grüße

    Wilde Rose

  8. Das stimmt, der Mensch ist das einzige Lebewesen, das über das Leben an sich nachdenken kann. Allen anderen ist das Wurst, sie leben einfach. Die haben es einfacher als wir. Aber andererseits wäre es doch schade, wenn niemand diese im Grunde doch wunderbare Welt wahrnehmen könnte. Aber Du hast recht, eigentlich ist es unwichtig, dann wenn wir tot sind. Im Grunde ist alles unwichtig. Deswegen versuche ich neuerdings den Sinn des Lebens zu verstehen. Ich glaube, es gibt keinen Sinn, es ist einfach weil es ist. Und doch kann die Zeit, in der wir leben ganz schön schmerzhaft sein. Aber auch das ist wieder unwichtig, wenn wir tot sind. Ist schon alles sehr seltsam.

     

    Poetische Grüße von Schnulle

  9. Hallo blendednoah,

     

    ich meine auch, dass der Mensch nicht unbedingt eine gute "Erfindung" ist. Eigentlich sollte er mit seiner Intelligenz dazu in der Lage sein, diese Erde und die auf ihr lebenden weniger intelligenten doch trotzdem gleichberechtigten Lebewesen zu beschützen. Aber was macht er? Zerstören. Das liegt wohl in seiner Natur.

     

    poetische Grüße

    Schnulle

  10. Hallo blendednoah,

     

    vielen Dank für die gute Kritik. Es war wirklich ein Moment der objektiven Klarsicht, der mich da überrascht hat. Sehr gut ausgedrückt. Es freut mich, wenn jemand mit diesem Moment etwas anfangen kann und die Dinge vielleicht genauso sieht. Gott sei Dank gelingt es mir auch immer wieder mich subjektiv einzunebeln, wenn mir die objektive Klarsicht zu schwer zu verstehen erscheint.

     

    Vielen Dank auch an Nils.

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