Vom ersten Tag, als ich das Licht der Welt erblickte,
warst du bereits der rote Faden der Geschichte.
Den Galaxien entgegen stehst du schlicht, so vornehmlich,
wie umgekehrter Regen, so unwirklich,
entziehst du dich den kosmischen Gesetzen,
bist ihnen überlegen.
Widerspruch
der mir so vertrauten Regeln.
Wär' ich der Kosmos leibhaftig in Person,
würde ich die Sterne zählen, die alle in mir wohnen.
Meine Tochter wär die Ordnung
und Logik wär mein Sohn.
Wär ich der Kosmos im Atom und allen Seelen
und müsste ich dir einen Namen geben,
von allen Namen die ich kenne, würd ich dir den Namen Chaos wählen.
Ich wurde groß, begann zu reifen, mit dem Versand das Universum zu begreifen.
Vertrauen sollt ich in Formeln und Systemen legen.
Ich dacht ich hätt's, von wegen,
denn du stehst da den Galaxien entgegen.
Wer und was bist du bist kann ich mir nicht erklären.
Kein Buch der Welt kann es mich lehren.
Widerspruch!
Muss ich mich wehren?
Kann mich nicht entfernen, dir muss ich mich nähern.
Was tust du nur, versteh dich nicht.
Mal fremd, mal vertraut ist dein Gesicht.
Was ist finster, was ist licht?
Wer bist du und wer bin ich?
Wie kann es sein, wenn es sich widerspricht?
Ich seh auf dich und wunder mich,
wie seh ich aus von deiner Sicht?
Den Galaxien entgegen, du stehst da wenn alle gehen.
Sag mir ob sie in dir dasselbe sehen?
Solltest du dich leer fühlen an manchen Tagen, lass dir von mir nie sagen du wärst schuld an Dinge die mich plagen.
Chaos ist wüst und leer, dennoch entspringt aus dir, die Wüste, das Leben, das Meer.
Ich sehe alles, ein andrer sieht Nichts.
Doch Nichts gibt es nicht,
Nichts ist das, was er nicht vermag wahrzunehmen.
Darum ist das Nichts allem was ist überlegen.
Ja, du stehst da, allem was ist entgegen!