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Beiträge erstellt von Dionysos von Enno
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vor 9 Stunden schrieb Joshua Coan:
Ein Teil meiner Seele verlor ich in dir
Die Schwere der Last muss die Augen zudrücken
Und es ist als verbrannte etwas in mir
Schwer wie guter Amarone in einer dunklen Kaminstunde.. und wahr. Ich empfehle "die Glut" von Szandor Marai...
Es muss nicht mehr ALLES von vorne anfangen. Zwei Schritte vor, einer zurück.. das göttliche Prinzip ist mit den geduldigen..
Mes compliments
D.v.E.
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Ich ertrage euch nicht mehr
Euer eiferndes: "ICH!", ständiges: "HIER!"
Ich verachte euch so sehr euch Toren !
und doch blickt ihr so treu zu mir
als hätte ich, GERADE ICH euch geboren ?
Warum wollt ihr immer "Liebe entfachen" ?
Warum sind eure Taten so wund ?
MEINE Liebe ist der aufgerissene Rachen
Ich bin KEIN geheimer, göttlicher Grund
Ich bin der letzte Verschlinger, der SCHLUND
Der Abgrund! Das Tier! Der Drachen !
Ich bin der "Alle-Formenvernichter", der Gestaltenzerreisser
Der ENTwünscher, ENTformer, der Totenmeister
Man nennt mich den Knochenzermahler, den Beinzerbeisser
Und meine Wut brennt ewig und rot und HEISSER
als eure erbärmliche "Liebesglut"
Euer Geschlecht sah mich töten und zerstören
Euren Ahnen nahm ich Kinder, Ernte, Heim
ich zerbrach sie alle: ihre Schwüre ENTschwörend
Ich bezwang all ihre falschen Meister
(GANZ ALLEIN!)
Und nun also kriecht ihr Würmer zu mir
Als könnte ich, GERADE ICH euch erlösen?
(reibt euch verstohlen eure Schwänze und Mösen)
und wieder kniet ihr vor dem großen Tier!
und wieder unterwerft ihr euch dem Bösen
Es nützt ja nichts ihr wollt mir alle in die Arme
Dann KOMMT ihr Kleinen, kriecht alle hoch an meine Feuerbrust!
Saugt nur voll Gier an meinen Flammenzitzen
(und lasst euch ausbrennen von meiner Lust!)
Ich erweitere nicht, ich VERDICHTE
ich erschaffe nicht, ich VERNICHTE
Ich verachte euch ALLE, ihr Wichte !
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vor 2 Stunden schrieb zwischenzeit:
du und ich - als hätten wirs uns ausgedacht, als wäre -
fast so als wär es ausgemacht, dass du -
du mir deine hände reichst -
und ich halte sie gerne bis ans ende der nacht.
Die letze Strophe gefällt mir nicht so sehr. DIESE aber umso, diese umso aber mehr !
Mes compliments
D.v.E.
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Ich glaube das könnte man SEHR gut rappen. Am besten Off Beat direkt auf die Snare !
Mes compliments
D.v.E.
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Erschöpft lässt sich der Alte fallen in den Thron
der in den Runen seine Heldentaten preist
Hier nennen Sie ihn Hár, den Hohen
Er, der auch Übelstifter heißt
Die großen Wölfe streifen seine Beine
und schmiegen sich an seinen Saum
Einst wird er Hangatyr, der Eine
Der pfählt sich an den Weltenbaum
Für einen Schluck aus Mimirs Quelle
gibt er sein rechtes Auge her
Er ist der Herr der letzten Schwelle
der Rabengott, der Skilfingr
Jetzt aber kommt er von den Frauen
noch ganz zerwühlt ist seine Kluft
Die ihn so voller Lust beschauten
in seinem Bart hängt noch ihr Duft
Zufrieden schürzt er sich die Lenden
verscheucht die Raben mit dem Speer
Und reicht den Wölfen mit den Händen
Met und Köstlichkeiten her
Er selbst verachtet alle Speisen
Und nährt sich nur von gutem Wein
Nur wenn er reimt auf alte Weisen
Trinkt er den Odrörir allein
Munin, um den er sich stets sorgt
stößt windesschnell auf seinen Arm
Der Rabe spricht das Fimbulwort
so voller Harm und schlimmem Gram
Da dunkelt nun die Stirn des Alten
Denn er erkennt: sein Schicksal naht heran!
Drei Winter kommen, das Land zu kalten
Wie selbst die Asen sie nie sahen
Schon ruft ihn Frigg aus düstrem Sinnen
Mit sorgenvoll gesenkten Augen:
"Balder träumt, er fährt von hinnen!
Odin! Sie werden ihn mir rauben!"
Doch auch den Alten drückt ein Traum
Von Ohnmacht, Verrat, Einsamkeit
Und Frigg hört sein verstörtes Raunen
und fürchtet seine Dunkelheit
Aufgewühlt stürzt sie aus Asgards Hallen
und fährt hinab zu jedem Ding der Welt
Und sie erfleht nur den Gefallen:
Das keins sich gegen Balder stellt
Nur einen Mistelzweig, noch klein
Zu jung um etwas zu verstehen
der wachsen will im Sonnenschein
den lässt sie ohne Schwur entgehen
O große Frigg, wo war dein Sehen
als Du dies jener Alten sagtest
die vorgab dich gut zu verstehen
Verwandelt war er ! Loki war es !
Der hat die Götter längst geneckt
Balders Unverwundbarkeit zu prüfen
Und Balder hat sich hingestreckt
dass sie ihn gut bewürfen
So warf ein jeder wo er stand
Nichts konnte Balder schmerzen
Die Weide wirft des Blinden Hand
und trifft den Gott im Herzen
Da taumelt unser junger Held
Blut sprudelt aus der Wunde
ins Nichts greift nun sein Blick, er fällt
und stirbt in der Sekunde
Loki hat die Hand geführt
den blinden Gott betrogen
und ihn verfluchend brüllt der Höd
doch Loki war entflogen
Und wieder stürzte Frigg hinab
Für ihren Sohn zu werben
Sie fleht: "Weint all´ an seinem Grab
Dann muss mein Sohn nicht sterben"
Und alle Wesen weinten wohl
Nur Thökk die Riesin nicht
Da klang Hels Totenschrei laut,hohl
Und so verlosch sein Licht
(Und ein gewaltiger Sturm zog auf…)
Als sie nun Loki endlich fanden
(ein Fisch war er im Wassergras)
und in der Atlaschlucht ihn banden
beschaute Thor ihn voller Hass
Sie quälten ihn, den Feuergott
rissen ihm viele Wunden
und oft war er so nah dem Tod
und litt so viele Stunden
Doch helfen konnte es nicht mehr
schon torkelten die Sterne
Brennend fielen sie ins Meer
dann: Heulen in der Ferne !
So tief und groß wie eine Nacht
um ihn Dämonenfeuer
so stob der Fenriswolf mit Macht
denn seine Stund´ kam heuer
Und Odin stieg auf seinen Thron
und rief der Alben Herrn
Doch Wörlundur sprach voller Hohn:
"den Asen sind wir fern"
Und Loki stand am schwarzen Strand
und wartete auf Naglfar
Das Totenschiff aus Nagelwand
brachte die ganze Dunkelschar
Und Hel auf ihrem Nachtmahr ritt
Loki zu begrüßen
Auf Helhesten, nur noch ein Schritt
und warf sich ihm zu Füßen
Und als man fuhr gen Wigridfeld
zur letzten großen Schlacht
Erwachte Jörmungand und schnellt
behende in die Nacht
Reifriesen und Riesen aus Feuer
aus Niflheim und Muspelheim
Ihr Licht so hell und ungeheuer
stob vom Flammenschwerterschein
Der Regenbogenbrückenwächter
der auf Bifrösts Höhen wacht
Heimdall, der hohe Riesenschlächter
hat jetzt das Gjallahorn entfacht
(Und laut steigen die Töne
Ragnarök ruft seine Söhne !)
Asgard brennt, selbst Ygdrassil
Surtung verbrennt den Weltenbaum
Und Odin gürtet sich zum Ziel
denn wahr wird nun sein dunkler Traum
Er ruft mit einem Wort der Macht
Einerherjar und Walküren
und stürzt mit ihnen in die Schlacht
die Götter anzuführen
(und kein Gott hält mehr Wache
Odin trägt die Runen der Rache!)
Bitter kämpfen sie so als
ein Schrei die Heere spaltet
Denn Surtung spaltet Freyrs Hals
im Schrei der Gott erkaltet
Und Garm der schlimme Höllenhund
springt Odin voller Wucht entgegen
Doch Tyr schlägt in des Hundes Schlund
Und Garm stirbt in den Schlägen
Freyra rächte den toten Bruder
Sie spaltete Surtung mit dem Schwert
Der Riese seufzte, hernieder fuhr er
verbrannt im eigenen Flammenherd
In Asgard steht nun Frigg zur Wand
als Fenrir höhnisch sie umwirbt
Sie dolcht sich selbst mit starker Hand
und bleibt so unbefleckt und stirbt
(und Fenrir sträubt die schwarze Mähne
Und bleckt die geifernden Zähne
Sie hat sich ihm gestohlen
nun wird er Odin holen)
Im Lärmen auf dem Wigridfeld
verläßt das Glück die Götterschar
Gott um Gott nun stirbt und fällt
nur Nacht, wo einst ihr Leuchten war
Dann endlich bohrt sich Heimdalls Speer
durch Lokis Brust ganz im Verrat
Denn Ungesehen flog er her
hatte sich niemand offenbart
In Seehunde verwandeln sich
die beiden Kämpfenden sofort
Der eine lässt vom anderen nicht
so trägt der Tod sie beide fort
Thor nun erwartet Jörmungand
Er schleudert Mjölnir voller Wut
doch beißt die Schlange ihm die Hand
ihr Gift dringt in sein heißes Blut
Zertrümmert liegt die Schlange bald
dem Donnergott zur Zier
Der lächelt noch, dann wird ihm kalt
fällt selbst tot auf das tote Tier
(voller Schmerz erschlägt Odin Riesen und Zwerge
Spaltet den Himmel und sprengt Schluchten und Berge)
Dann aber steht ihm sein Schicksal bevor
und der Fenriswolf reißt auf den Schlund
Da nickt still der Alte und reckt sich empor
und fährt in des Wolfrachens Grund
Und so endet die Welt des Alten
Doch aus der Asche wächst ein neuer Baum
und eine neue Welt wird sich sicher entfalten
und neue Menschen werden sie schauen
Denn das Leben selbst steht über uns allen
über Menschen und Göttern und allem Getier
Doch wir, wir sollen es selber gestalten !
Und wir gestalten es: jetzt und hier !
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Die Sternenschnuppen.. so vergänglich: selbstverliebte Taumelnde und wir blenden uns in Ihrem furchtbaren Licht! Aber Luna-Selene leuchtet nicht um ihrer selbst .. sie trägt ! La noche oscura del alma!
Das ist sehr schön geschrieben. kraftvoll und doch fein wie ganz zarte Seidenfäden
Mes compliments
D.
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Mes compliments Le,
das ist sehr stimmungsvoll, ein olfaktorisches Bouquet, ein textiler Blumenstrauß mit einer Menge Geschichte. Mir gefällt die angedeutete Treue, Verbundenheit, Verlässlichkeit. Drei Worte ja: KUSCHEL MIT MIR :-))
D.v.E.
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vor 7 Minuten schrieb Darkjuls:
Hallo Dionysos, ich habe das Gedicht nun mehrfach auf mich wirken lassen und verstehe nicht, warum es unter Schattenwelt eingestellt ist. Für mich klingt das positiv, wenn sich zwei finden und eins werden.
Merci Juls,
Du hast Recht. Das gehört eigentlich nicht hierher..
mes compliments
D.
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Haha sehr schön!
Mes compliments
D.v.E.
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"Om mani padme hum"
Stille!
Der Rest ist Schweigen.
Mes compliments
D.v.E.
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Lass ein kleines Licht brennen Juls.. Ein Nachtlicht ..
Mes compliments
D.
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Du hast mich heute Nacht
Ich bin nun DEIN
Du bist überall, du bist das ALL, ich FALLE
Fang mich auf, fang mich ein !
Lass uns so SEIN:
ERWACHT !Wenn Du mich erkundest
Wenn Du mich schmeckst
Und mir meine Ängste stundest
Und meine Narben leckst
Lass uns so SEIN:
EINS !Ich wusste nicht wie sehr ich will
Weil Wollen mir die Sinne raubt
Ich habe Angst vor Sinnesraub
Doch! ich WILL Sinnesraub
und
VIEL !
Deine Haare fallen wild und frei
Ich will DICH wild und frei
SEI MEIN !
Du bist anders bei Kerzenschein ..
Du bist groß und weit (und MEIN!)
Du dringst in mich
Und ich in Dich
Wir werden Licht
mein Gott! Wir werden Licht…
(WIR sind NIE nicht. Wir SIND ja Licht: DEIN - MEIN - EIN)
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Gerade eben schrieb Darkjuls:
Hallo Dionysos, ich habe mal den Übersetzer bemüht:
Trage die Welt nicht auf deinen Schultern.
Denn du weißt, dass es ein Dummkopf ist, der es cool spielt
Indem er seine Welt ein wenig kälter machtIch verstehe das so, nimm nicht alles so schwer. Das mit dem cool spielen, erkläre mir bitte näher.
Danke sagt Darkjuls
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vor einer Stunde schrieb Darkjuls:
Heute hinterfrage ich mein Handeln,
um zu verstehen,
warum mein Leben
ohne dich weiter geht.
"..And anytime you feel the pain, hey JULS, refrain,
Don't carry the world upon your shoulders.
For well you know that it's a fool who plays it cool
By making his world a little colder"mes compliments
D.
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vor einer Stunde schrieb Darkjuls:
Hallo Dionysos, starke Worte, da scheint jemand angekommen zu sein.
Schon die erste Zeile ist der Hammer. Lieben Gruß Darkjuls
Merci Jules !
mes compliments
D.v.E.
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Du, der Licht geblutet hat über meine Wunden
Du Gastgeber der blauen Stunden
in Deinem Haus will ich sein
bemalt vom Lüsterschein
Deiner Wintergemmen
(und ich warte auf Dich)
In Deinem Muster will ich träumen
sie singen es in allen Deinen Räumen
da steht ein Stuhl: der Raum und dort ein Tisch: die Zeit. Lichterschaum: der Geist
und in dem alten Garten blüht Dein jüngster Baum mit seinen Früchten: Wahrheit, Klarheit, Mitleid
In Deinen Räumen will ich sein
still wie ein Stein
ich warte dort auf Dich
-äonenlang-
und irgendwann poltert es und Du trittst ein
und schaust mich an
Du nickst sehr ernst und flüsterst dann:
"Heim !"
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Das ist eine sehr schöne Innenschau und wirklich schöne Bilder: kleine Perle, Pelzchen, harte Lendenkraft, irres Saugen finde ich sehr gelungen !
Nur eine Frage:
sag mir leise: o, wie gut,
o, wie gut ists, auf sein Weib zu hören!
Soll er wirklich leise sagen "o wie gut ists auf sein WEIB zu hören ??" und wenn ja: während, vor oder nachdem er den großen Brand gelöscht hat ?
mes compliments
D.v.E.
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Das ist einfach wunderbar. Ich habe mich köstlichst amüsiert ! Chapeau!
Mes compliments
D.v.E.
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Vielleicht.. Und nur vielleicht ist die "entscheidende Umsetzung" nicht die JETZT richtige Veränderung? Der erhoffte Fortschritt STRECKT alle Glieder... Gott ist mit den geduldigen auch wenn es schwerfällt.
Immerwährende Dunkelheit ist auch immerwährendes Licht. Nicht mehr unterscheidbar. Die Kraft zur Veränderung erwächst doch häufig gerade der unerträglichen Spannung.
Ein schönes Bilderwerk. Sehr authentisch. Ganz verletzlich wie ein Perlenspiel aus kleinen festen Tränen...
Mes compliments
D.v.E
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vor 5 Minuten schrieb Lucia Z.:
Der liebende....
...er scheint, er geht durch das Licht, ohne Ihn gäbe es Dich und mich nicht.
..er scheißt auch Licht ! auf seinem Bio-Dünger wachsen viele gute Sachen :))
Sehr leicht und schön geschrieben: All you need is love !
mes compliments
D.v.E.
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vor 1 Stunde schrieb Létranger:
Aktuelle Fassung:
Wärme, für einen Moment ist da Wärme.
Sie springt vom Lächeln der Menschen
mitten hinein in das Sonnengeflecht.wunderbar !
mes compliments
D.v.E
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Ein Himmel rauscht in seine Nüstern
Ein Raunen, wie wenn Riesen flüstern
Und dann entsteigt der Stille
sein Sonnenwille
Er zieht Predigt und Liturgie zusammen
Entzündet kussmundrote Flammen
Und so angefüllt mit Feuer
speit das Ungeheuer
Die Priester tragen Scharlachtot
All ihre Gebete brennen rot
Und ihre Pfaffenkehlen schwelen
Auf glühenden Pfählen
Die Wucht mit der sie kochen, platzen
Das Garen der schmelzenden Fratzen
Da brennen ihre falschen Zungen
Hingebrannt sind ihre Lungen
Die Meister ihrer Übeltaten
Wie ordinär sie braten !
Ein Himmel rauscht aus seinen Nüstern
Ein Feiern, wie wenn Engel flüstern
Und dann steigt in die Stille
sein Sonnenwille
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"Anlil" sagte Sie und sprach es warm, wie Licht aus runden, immervollen Formen
Ihre Sprache war so fremd und schön wie blauer Blütenstaub
Ich stammelte, versammelt in das Augenlicht der Norne
Und hauchte, fauchte, schmerzend: "Ja! Ich glaub!"
Ich hatte alles lassen müssen an der Schwelle
Den Vater, Sohn, das Schwert, den Geist
zitternd verbarg ich meine dunkle Stelle
(Die war versengt von schwarzem Eis)
Vermutlich kannte sie schon meine Trunksucht
(und meine würmische Verlogenheit)
Verbrannt vom Unlicht
auf der Flucht
(vor meiner Schattenhaftigkeit)
Nun schrie Sie "Anfang", hob sich wie ein ganzes Meer in EINER Welle
Orkangleich! Tief und weit, WEIT wie ein großer Weltenklang!
Der Feuerschatten Ihrer Wehen fiel auf meine dunkle Stelle
und schrecklich heiß war ihr Gesang
Aus Ihren Augen brach das Licht der letzten Dingeund dann gebar sie Zwillinge
An An
lil fang
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vor 8 Stunden schrieb Létranger:
Hallo Dionysos,
das ist nicht mein Genre, aber schön gewebt.
allein bei der 2 Zeile in Strophe 2 ließe sich drüber nachdenken, ob nicht das Wort "Gestalt" anstatt "Form" rythmisch besser ins Konzept passen würde.
Gruß Lé.
ja das klingt sehr schön .
mes compliments
D.v.E.
vor 1 Stunde schrieb SalSeda:Hallo @Dionysos von Enno
- interessanter Name . und dazu etwas Besonderes hier neu eingestellt!
Im letzten Atemzug, im Sterben ist jeder allein. Also ich hoffe auch darauf, dann endlich zu wissen was wirklich ist. Maya, die Illusion, das Wissen und Unwissen, das Verhüllende, die Zauberei.... aber auch die Schöpferkraft, selbst im letzten Atemzug ist die Schöpferkraft noch bei uns.... was wird diese Kraft danach aus uns gestalten?
Ja, das würden wir schon gerne wissen.
Ein kleines Verständnisproblem habe ich mit diesen Zeilen:
flüstert Dich hin als diese schrecklich weite Form aus Taten, Lust und Pein
denn für mich, also so wie ich den Text lese, handelt er vom Sterben.. wohin wird mich die Schöpferkraft flüstern in diesen Moment, das Wohin ist die Frage, das Woher ist Taten, Lust und Pein... außer das Unsterbliche (auch Seele genannt) würde sofort in einem Fötus neu inkarnieren.
Trotz allem: ein sehr besonderer Text in eine gut passende Form gegossen...das Auslaufen am Ende passt sehr gut.
ein herzliches Willkommen hier
und liebe Grüße
Sali
Merci Sali,
möglicherweise sind wir im Grundrauschen nur Beziehung und ohne Beziehung nur noch Form (geronnen in: Taten, Lust und Pein): von der Art eines Kristallgitters, eine Art Potentialität (aber auf hintergründige Weise immer unterscheidbar), eher eine Welle als ein Teilchen. So hineingeflüstert in die Welt beginnt der kosmische Kreislauf erneut . Die Entformung liegt hinter dem Horizont des Karmas. So lange wir Form sind, werden wir wirken. Leben und Tod, Zeit und Raum, wirken nur in Beziehung = Bewegung. Ohne Bewegung verfallen die Kategorien der Vernunft und machen keinen Sinn mehr, etwa so, wie die Frage nach der Farbe des Nordens. "Woher" ist in diesem Sinne immer vielleicht auch: "Wohin ?"
Mes compliments
D.v.E.
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zeit zum schwärmen
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben
hast die morgensonne zu einem kranz gewunden
als du mit leisem flügelschlag aufgestiegen bist
fiel eine feder herab streichelte meine wange
Einfach wunderschön!
Mes compliments
D.v.E.