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Lily

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Beiträge erstellt von Lily

  1. Dann war da noch einer in Kent

    der besserte auf seine Rent'

    zu zahlen er "vergaß"

    nachdem er reichlich aß

    in Restaurants - er sei dement !

     

    Die muntere Ursula aus Bern

    hat einen Mann aus dem Kongo gern

    der sagt ihr krass

    du bist mir zu blass

    ich such mir lieber ne dunklere Deern

  2. Hallo, B.Deutung,

     

    hier ein bisschen Futter!

    Du beschreibst in dem Gedicht sehr schön das ewige fremdbestimmte Hamsterrad, in dem die meisten Menschen strampeln ...

    Ich habe mir erlaubt, es ein wenig umzudichten, damit es sich flüssiger liest.

     

    Tanze, Puppe, tanze-

    Wie der Spieler es befielt...

    Tanze, Puppe, tanze-

    Wirst auch hübsche Kleidchen bekommen...

    Tanze, Puppe, tanze-

    Dreh dich einfach nur im Kreis...

    Tanze, Puppe, tanze-

    Bis du zerfällst in Stücke!

     

    Rückfütterung erwünscht ;D

     

    Tanze, Puppe, tanze

    vom Fadenzieher dirigiert

    tanze, Puppe, tanze

    Belohnung ist dir garantiert

    tanze, Puppe, tanze

    dreh dich einfach nur im Kreis ...

    tanze, Puppe, tanze

    bis zur Erschöpfung, zum Verschleiß

  3. Hallo Cyparis,

    danke für die sorgfältige Kritik!

    Ich habe sie teilweise berücksichtigt wie folgt:

     

    Die Laus, die ist beliebt am Kopf

    in etwa wie am Hals der Kropf (In etwa wird - auch wenn Duden anderes behauptet! - immer noch lediglich in Beziehung auf Zeit oder Strecke angewendet. Z.B.:

    In etwa 10 Minuten fährt mein Zug / in etwa 200 m haben wir die nächste Kurve erreicht ...

    Dieses "in etwa" in der ersten Zeile wäre feinst zu ersetzen durch das "ungefähr". Notfalls "so etwa".)

    Für "in etwa" denke ich mir noch etwas aus, "so etwa" gefällt mir nicht, und "ungefähr" passt vom Versmaß nicht. Mal sehen...

    um ihr den Garaus zu machen

    denkt man sich aus fiese Sachen (denkt man an wirklich fiese Sachen:

    um die Inversion zu umgehen)

    habe ich noch anders geändert in: denkt man an ganz fiese Sachen ...

    sie lebt im Dunkeln, Nässe, Schmutz (...in Dunkel...,)

    und ist scheinbar zu gar nichts nutz (Komma)

    "im Dunkeln" ändere ich nicht.

    Komma... ich gehe mit der Zeichensetzung eher kreativ um. Sie stört oft!

    schadete dem Menschen nur

    und doch ist es ihre Natur! ( doch ist auch sie Teil der Natur...)

    ich habe noch eine andere Idee!

    "doch folgt sie nur ihrer Natur". Deine Version würde die Aussage ändern.

    Des weiteren sind deine Ausführungen über das liebe Tierchen zwar interessant, aber bedenke bitte, dass es ein unterhaltendes Gedicht sein soll und keine wissenschaftliche Abhandlung über Ratten an sich!

    Nimm's mir bitte nicht übel!

    Sieh es einfach unter dem Aspekt: "Unbehagen an der Ratte" mit einem Schmunzeln!

    Ein feines Gedicht!

    Ein paar Unebenheiten kannst Du sicher noch glätten.

    Danke!

     

    Grüßli

    Lily

  4. Begegnung

     

    Die nackte Schnecke auf Wanderschaft

    trifft eine mit Haus auf dem Rücken

    das findet sie ganz fabelhaft

    ist außer sich vor Entzücken

     

    verehrte Frau Hausbesitzerin

    sagt sie ehrfurchtsvoll

    wie sehr ich auf Sie neidisch bin

    die Idee mit dem Haus ist toll

     

    unheimlich stark

    so unabhängig

    dazu autark

    und geländegängig

     

    ach Gnädigste, sprach die Weinbergschnecke

    was reden Sie denn da so dumm!

    mein Leben lang, bis ich verrecke

    lauf ich mit diesem Buckel rum...

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  5. Die Laus, die ist beliebt am Kopf

    wie am Hals etwa der Kropf

     

    um ihr den Garaus zu machen

    denkt man an ganz fiese Sachen

     

    stark ätzende Tinkturen

    verursachen Blessuren

     

    vernichten ihren Lebensraum

    in dem Haar mit Killerschaum

     

    doch das zumeist gehasste Tier

    ist wohl die Ratte - kann sie was dafür?

     

    sie lebt im Dunkeln, Nassen, Schmutz

    und ist scheinbar zu gar nichts nutz

     

    bringt seit allen Zeiten Not

    Krankheiten wie Pest, den Tod

     

    schadete dem Menschen nur

    doch folgt sie nur ihrer Natur ...

     

    hat sie sich's etwa ausgesucht

    dass man sie so arg verflucht ?

  6. Dazu fällt nur eins mir ein:

    die goldenen Jahre sind vorbei

    du musst dein eigener Putzmann sein

    niemand hört den Hilfeschrei

     

    die Mädels heut sind nicht mehr das

    was sie früher einmal waren

    sagen ins Gesicht dir krass

    du bist völlig abgefahren

     

    glaubst du denn, ich putz bei dir

    weil ich deine Freundin bin?

    nur zur Liebe bin ich hier

    zum Putzen geb ich mich nicht hin!

  7. Die Nacktschnecke

     

    Jedem Tier im Leben

    ist Sinn und Zweck gegeben

     

    doch zu welchem Zwecke

    lebt die nackte Schnecke ?

     

    eklig schleimt sie vor sich hin

    vergebens such ich ihren Sinn

     

    Tante Google fand heraus

    dieses Kriechtier ist ein Graus

     

    wird als Nahrung auch verschmäht

    weil gallebitter ihr Sekret

     

    so hat sie weder Feinde

    noch eine Fangemeinde

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  8. Der (Un)Sinn des Lebens

     

    Ein Mensch, der grübelt vor sich hin

    und fragt nach seines Lebens Sinn.

     

    Sein Chef sagt ihm: maloche

    für mich die ganze Woche.

     

    Seine Frau sagt: putz die Wohnung,

    vorbei ist es mit männlicher Schonung.

     

    Der liebe Gott sagt: bete mich an,

    das ist deines Lebens Sinn, guter Mann!

     

    Der Mensch wird alt, ihn plagt die Gicht,

    den Sinn fand er noch immer nicht.

     

    Als er dann liegt auf der Totenbahr.

    die seine letzte Ruhestatt war,

     

    durchzuckt ihn ein Gedankenblitz:

    der Sinn ist ein einziger kosmischer Witz ...

  9. Noch ein Gedicht über das Leben…

     

    Der Mensch sich gern den Kopf zerbricht

    über seines Lebens Sinn

    ratlos fragt er sich, woher

    komme ich, wo geh’ ich hin

     

    Warum gerade dieses Land

    und diese ganz spezielle Zeit

    warum gerade diese Eltern

    warum der K®ampf, warum der Streit

     

    Ist er richtig, der Weg, den ich gehe

    warum bin ich so oft verwirrt

    komme schnell an meine Grenzen

    hat das Schicksal sich geirrt?

     

    Wer initiiert das Chaos, wer zieht

    die Fäden in all den Jahren

    armer, kleiner Mensch, du wirst

    es niemals je erfahren

  10. Wenn einst bricht

    neues licht

    aus der Dunkelheit

    in die Ewigkeit –

    dieser Schein

    könnte Zukunft sein.

     

    "kann Zukunft" oder "wird Zukunft sein" wäre IMO ein besseres Versmaß.

    Aber ansonsten ist es ein perfektes kleines Gedicht mit einer schönen Aussage!

    Gefällt mir sehr gut!

     

    LG

    Lily

  11. Das Mädchen

     

    Mädchen, siegessicher, jung

    voll Erwartung, voller Schwung

    alles darf es sich erhoffen

    die Zukunft lockt, sie ist ganz offen

     

    Liebe, Reichtum, Ruhm – das kecke

    Mädchen sieht’s gleich um die Ecke

    es hat Zeit - und wenn nicht heute

    schnappt es morgen fette Beute

     

    Mädchen, deine Illusionen

    im Wolkenkuckucksheim nur wohnen

    die Zeit vergeht - an manchen Tagen

    spürst du ein leichtes Unbehagen

     

    es geht nicht alles auf, was du planst

    liebes Mädchen, und du ahnst

    manch’ Weg auf deiner Lebensspur

    führt dich in eine Sackgasse nur

     

    du wirst dreißig, du wirst vierzig

    nichts ist mehr so richtig würzig

    deinen Sehnsüchten und Träumen

    geht es wie dem Schnee auf Bäumen

     

    und eines Tages bist du alt

    der Spiegel zeigt eine Gestalt

    die dich narrt, die dich verwirrt

    deren Anblick dich schockiert

     

    sei nicht traurig, Freundin, Frau

    in deinem Herzen - ich weiß es genau

    lebt noch das Mädchen von damals und das

    sieht die Dinge nicht so krass

     

    dieses Mädchen entdeckt noch immer

    am Horizont einen goldenen Schimmer

    es atmet, es lebt, mal traurig, mal froh

    und die Zeit vergeht so oder so ...

  12. Hallo Don Quichotte,

     

    ich bin in einem Alter, in dem man Bilanz zieht, so entstand das Gedicht.

    Es bezieht sich sowohl auf die globale als auch auf meine persönliche Situation, die ich hier aber nicht weiter erörtern möchte.

    Natürlich lasse ich mich nicht unterkriegen, ich lebe, ich bin da, ich habe meinen Standort.

    Danke für den schönen Kommentar!

    @Dead Man

    Ich verfasse demnächst noch ein Gedicht über die Zeit aus einem anderen Blickwinkel, schau mer mal, ob du damit gnädiger umgehst !

     

    Grüßli,

    Lily

  13. Frage zur Toleranz

     

    Eins der Gebote unserer Zeit

    heißt: multikulturell man sei

    das ist Selbstverständlichkeit

    als Weltbürger sind wir dabei

     

    Wir sind ehrlich in unserem Streben

    gerecht und tolerant zu sein

    jeder soll seine Eigenart leben

    frei und offen, nicht nur zum Schein

     

    Doch dann sehen wir irgendwann

    Wesen, die befremdlich sich kleiden

    total verhüllt, ob Frau, ob Mann

    das ist kaum zu unterscheiden

     

    Aber es sind immer Frauen

    die sich mit einer Burka bedecken

    die Welt durch ein dichtes Gitter schauen

    und sich vor aller Augen verstecken

     

    Angeblich verlangt es die Religion

    aus Gründen der Moral und Zucht

    die Frau fügt sich in die Situation

    wer sich weigert, wird verflucht

     

    Gibt es Grenzen der Akzeptanz

    der Freiheit für die fremde Kultur?

    bejahen wir jeden Mummenschanz?

    und wenn nicht - sind wir dumm und stur?

  14. Eine Stimme aus dem Grab, dead man?

    Kleiner Scherz!

    Was soll ich zu deiner Kritik sagen!

    Sie ist vernichtend und würde ich sie mir zu Herzen nehmen, müsste ich das Gedicht löschen und mich verkriechen.

    Ich mag das Gedicht aber!

    Deine Ansichten darüber lasse ich natürlich auch gelten, aber ich kann so, wie du sie äußerst, nichts damit anfangen!

     

    Herzliche Grüße,

    Lily

  15. Natürlich, es ist dein Werk :wink:

     

    lg Torsul

    Danke, Torsul, ich habe es ein wenig editiert und glaube, es liest sich jetzt flüssiger.

    Obwohl es mir ein bisschen Leid tut um das "Lebenspaket, das ausgepackt wird" in der ersten Version, aber das war einfach zu sperrig und ließ sich auf keine Geschmeidigkeit ein!

     

    LG

    Lily

  16. Hallo Mike,

     

    ein schönes gelungenes Gedicht, das den Weltschmerz und Überdruss gut eingefangen hat.

    Sehr flüssig und klar.

    Nur der "des Teufels Großwesir" stört mich, der steht etwas unmotiviert da. Denn warum sollte jemand, der lebensmüde ist, im Jenseits gleich ein "Amt" anstreben, dazu beim Teufel?

    Ich weiß, dass das Reimen Zugzwänge schafft und gebe zu, etwas viel Besseres fällt mir auch nicht ein.

    Eventuell so:

     

    In eurer Obhut möcht' ich sein

    dann wahlweise:

    geborgen ohne Gier

    glückselig ohne Gier

    vergangen jede Gier

     

    LG

    Lily

  17. Hallo Mary Lou und Torsul,

     

    danke für die netten Worte!

    Auch für die Kritik, ich habe schon einiges für mich geändert, ein "fremder" Blick aufs Eigene sieht einfach viel mehr als man selber.

    Aber es ist schwierig mit Gedichten, wenn sie sich reimen sollen - und das ist meine Passion.

    Wie leicht ist man da versucht, um des Reimens willen beide Augen zuzudrücken, wenn es um das Versmaß geht. Aber genau DAS ist der Knackpunkt. Beides muss stimmen, damit das Gedicht gelingt.

     

    Herzliche Grüße von

    Lily

     

    p.s. darf ich das Gedicht hier noch editieren, obwohl es schon kommentiert wurde?

  18. Hallo, ich bin ganz frisch angemeldet und dies ist mein erster Versuch!

     

    Januar 2010

    die Zeit blieb, seit ich denken kann

    nicht eine Sekunde steh’n

    blind und taub prescht sie voran

     

    Zeit, kannst du nicht ab und zu

    eine Atempause machen?

    du rast ohne Rast und Ruh

    ob wir weinen, ob wir lachen

     

    halt doch bitte einmal an

    nimm Zeit für eine Inventur

    schau, was schlecht geriet und dann

    dreh zurück die Lebensuhr

     

    zumindest noch einen Versuch

    könntest du dem Leben schenken

    wie auch Schriftsteller im Buch

    manch’ Kapitel neu bedenken

     

    Konsequenzen von Entschlüssen

    - niemand kann sie überblicken -

    werden oft zu reißend’ Flüssen

    vieles möcht’ retour man schicken

     

    Einbahnstraße bist du, Zeit

    gehst in eine Richtung nur

    ganz egal, was man bereut

    kein Zurück gibt's auf der Spur

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