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Serenus

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Beiträge erstellt von Serenus

  1. Du beschreibst in schönen Worten die ungehörte Liebe, die Flamme, die in dir brennt. (so interpretiere ich es zumindest).

    Ich kenne dieses Gefühl sehr gut aus meiner Jugendzeit und oft ist diese "Vorfreude" (die ja nicht immer erfüllt wird)

    unglaublich intensiv, oft ist dann die Realität ernüchternd. Aber der Dopaminrausch der (inneren) Verliebtheit kann lange anhalten... gefolgt meist von Ent-Täuschung.

     

    Danke für diese romantischen Bilder

    Serenus

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  2. Lieber Carlos,

    danke für deine netten Worte.

    Serenus ist mein Lyrikname, hatte gar nicht an Latein oder Rom gedacht dabei.

    Lichtwolf ist mein Fotografenname. www.lichtwolf.at

    Michael ist mein richtiger Name.....

    Ja, Ja, Teilpersönlichkeiten für jedes Thema!

     

    Ja und das Gedicht beschreibt ganz gut meine tiefe Empfindung zur Natur, die mir soviel

    Ruhe, Frieden und innere Kraft gibt, wenn ich sie durchstreife....

     

    herzliche Grüße

    Michael

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  3. Auf Laubhaut gebettet,

    in Moosstille getauchter Waldatem

     

    Flüsterwege neben Teichkreisen

    in der stummen Sprache von Astzeichen

     

    Die Gräser bilden eine Perlschnur 

    aus Taugrasmurmeln.

     

    Blasse Wolkenhologramme

    suchen den Fall der Zeitschwere

     

    am Grüntraumende tanzen Glühwürmchen

    die Hieroglyphen der Zeit.

     

     

     

     

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    • Schön 2
  4. Erwachender Ikarus
     

    Ein Erwachen mit verkrusteten Tränen

    In Schweißtrauer erstickt ohne Nähe

     

    Aus dem Traumbild tretend

    fühle ich das Flammenkleid verblassen

    gedämpfte, wächserne Gelenke

    flügellahm

     

    Dabei hatte ich hügelblaue Wolken gestreift,

    Die Wonnen der Sonne getrunken

    der Rausch dann im Widerhall versunken

     

    Große Weite vor mir, nichts von heilig.

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  5. Danke Carlos, danke für deine Musikanalogie!

    ja ich finde Haikus haben durch die strenge Versform 5/7/5 etwas von einer Komposition.

    Und die Worte sind die "Noten".....

    Liebe Grüße

    Michael

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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  6. Nimm Abschied und werde
     

    Die Welt schweigt hinter Gittern

    codierte Botschaft ohne Resonanz

    die Distanz erzeugt fühlendes Fasten

    und den inneren Schuldentanz.

     

    Aus Angst erwächst der Zweifel

    Alles rand- und grenzenlos

    in Distanz versinkt die Hoffnung

    Was ist mit der Welt nur los?

     

    Komm, gehen wir wieder hinaus

    In die andere Welt, die wir kannten

    und die uns allen so fehlt.

    Lassen die Masken fallen

    und wälzen uns im blühenden Gras.

     

    Trinken wir Erde und atmen

    das Feuer unserer Lebensglut,

    denn die Beklemmung der inneren Schranken

    tut uns nicht gut.

     

    Corona ist jetzt und war es schon immer.

    Wir sahen es nur nicht im Ablenkungsschimmer.

    Das ist der neue Maßstab

     

    Jeder Moment ein Geschenk…. bedingungslos,

    ein ewiges Sterben im werdenden Selbst.

    • Gefällt mir 2
  7. Herzspiegel / Doubleblind
     

    KI- gestalteter Spiegel im Selfierausch,

    Bokehringe lösen die Realitätsebene auf.

    Skinsoftfilter und digitaler Botox

    lassen Avatare blühen.

    Mit Stickern garniert und launigen Sprüchen.

    Memes aus der unteren Sinnspruchlade…
     

    Wenn ich es nicht mache, bin ich aus dem Spiel

    Wenn ich es mache, wird es mich unglücklich machen.
     

    Die Verfolger nehmen die zunehmende Verlikung auf.

    Die Kommentare quellen über vor Honig und Häme

    Aus den Poren der Hater rinnt Abwertungsschweiß

    Aber du riechst ihn nicht.


    Dein Gesicht ist ein Gesicht ist kein Gesicht

    Ein Screen spiegelt es nicht.

    Denk nicht an den kleinen Prinz!

    Doublebind ist keine Option

    Man sieht nur ……

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  8. Als ich lernte die Paranoia zu lieben
     

    Aluhüte verdorren im Acker der Dumm-scharren

    Blasen der Eiterkeit platzen im Ge-face/gefäß

    Warum wissen pensionierte Alphamännchen so viel?

    Wer stellt die Fragen?

     

    Die Leck-türe schmeckt nach Schimmelmarmelade

    Oben am Himmel thronen die Drohnen

    Kartoffel-chips senden dunkle Signale aus dem Bauch

    Geschwürgedanken wuchern haltlos wie Hirnkrebs

    Ist Gefahr im Verzug? Wieso jetzt? Und nicht 2012?

    Wann ist der nächste Weltuntergang?

     

    Die Reinigung ist im Gange – die Eliten fausten uns ins Lächeln

    Die Chemtrails verbünden sich mit der Klimakrise

    Und heizen uns kräftig ein.

    An jeden Funkmast hängt ein 5G Techniker.

    Pech gehabt! Coronaschäden.

     

    In der Wüste blüht der Sand und trägt reiche Ernte

    Der lange Lockdown schreit immer mehr nach Friseur

    Kein Herzschlag ist umsonst und doch immer gratis

    Und dennoch leben wir!

    Luxusprobleme treiben uns ein

    psychiatriebefreites Lächeln ins Gesicht.

     

    Empathie ist vom Aussterben bedroht,

    die Spiegel zerspringen unter dem Ansturm der Narzissten

    im neuen Mittelalter ist jede Wirklichkeit eine Blasenreligion

    bis zum Platzen gefüllt sind die social media Kanäle mit Fakenews-eiter.

    Sagt mal: Gates noch?

     

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  9. Our perfect garden

     

    We want to live in a perfect world
    Everything to fit our perfect life
    harmony in our garden
    like feeling in paradise

    Eden is so far away
    we could not find it here to stay
    Eden is so far away
    we have to find another way
     

    we waste the planet with plastic
    and  fire the climate change
    economy grows fantastic
    and politics make some war arrange

    We begin to grow like cancer
    our business and finance is sick
    floorsealing kills our garden
    this is a mirror for our greed

     

    Eden is so far away
    we could not find it here to stay

    Eden is so far away
    we have to find another way

     

    we live in different worlds
    speaking different words
    religion is a marketplace
    but there is only one human race

    So let us dream about eden
    eden is a place for you and me
    let`s bring out the seed of eden
    from deep in our heart to see
     

    There is a way to Eden
    it is not far away
    there is a way to Eden
    living in a balanced way

    So let us find a peacefull garden
    and  cost of all of his fruits
    mankind is going a long way
    to find along her roots.

     

    there is a way to Eden
    it is not far away
    there is a way to Eden
    living in a balanced way

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  10. LIeber Oilenspiegel,

    danke für deinen guten Kommentar.

    Zur Erklärung der vielen Fachbegriffe: ich arbeite im Bereich der Suchtprävention und beschäftige mich schon lange mit dem Thema körpereigene Drogen und ihre Bedeutung

    auf unser (Er)leben. Daher fließt in meine Sprache manchmal etwas ein wie Neurotransmitter (bezeichnet solche Botenstoffe im Gehirn) 

     

    Zu der Zweiteilung von episch beschreibenden und lyrischen Teilen: das ist an sich beabsichtigt, weil es für mich die Zweiteilung bezeichnet eines sich selbst bewussten beschreibenden Ichs, quasi was passiert

    in der realen Welt, wenn ich diese inneren Bilder erlebe und der Beschreibung der Innensicht. Ich werde den Zweizeiler "dann werde ich ganz ruhig" daher von dem vorhergehenden trennen.

     

    Ein Escherband ist der Verweis auf M.C. Escher, https://de.wikipedia.org/wiki/M._C._Escher  hier ein Verweis auf das Bild Escherband: https://www.kunstkopie.de/a/escher-mc/band-ohne-ende-ese-22.html&KK_COLLECT_ID=236  

     

    Der Text ist übrigens Bestandteil eines Projekts von mir, in dem ich versuche Videopoems zu gestalten. Es gibt also zu dem Gedicht auch einen Film.  https://youtu.be/xSimfC7jrHg

    Ich bin aber durchaus mit deiner Kritik einverstanden in dem Sinne, das ich jetzt über längere Zeit wenig Gedichte geschrieben habe und die Beschäftigung und Reduktion oder Intensivierung von Texten mehr berücksichtigen möchte.  Die Pandemie hat mit sich gebracht, dass ich mich viel mehr mit künstlerisch kreativen Themen auseinandersetzen konnte (Fotografie, Film, Gedichte), da ich meine Arbeit in Schulen in Österreich aufgrund von Distance learning kaum ausüben konnte. Das hat mich über einiges drüber gerettet. 

     

    Liebe Grüße

    Serenus

     

     

  11. Die inneren Bilder

     

    Oft wenn ich mit geschlossenen Augen
    in die Welt blicke,
    tauchen sie auf, die inneren Bilder.

    Sie sind Ausdruck meines
    mikrobischen Weltreichs
    und überlisten die redundante
    Alltagsrealität die mir mein
    Hirn vorgaukelt.

     

    Ich kann dann den Klang der Sterne sehen,
    verschränkte Musik im
    Klang-Resonanzraum meiner Zellen.

    In den Seelentümpeln
    ein Pulsieren und Wogen
    im Wirbel des Sternenwassers
    Lichtfäden durchziehen ein Blatt
    auf dem Spiegel der Zeit.

     

    Hybride, fraktale Formen fluten mein Gehirn
    ich möchte diese ästhetische Freiheit
    in die Welt entfließen lassen.

    Neurotransmitter feuern mich an,
    Freude zu üben, den Weg zu gehen.
    Mit dem Rausch Schritt zu halten,
    im Taumeln abzuheben und wegzufliegen.

    Körperlos perlende Augenblicke
    sehen in sich ruhende Formfalt.

    Tiefe Wasser für meine Seelenhaut,
    ohne Ufer.
    Geborgen im Traum weicher Nähe
    benetzt von Küssen aus Tau.
    vorwärts in den Ursprung der Lichtporen


    Erde trinken, die Farben und den Raum hören
    das Spüren von Dornenhecken, die Wunde lecken.
    Metallgeschmack von Eigenblut.

     

    Ich werde dann ganz ruhig, dringe
    zu meinem Wesenskern vor.


    Ein Escherband gewundener Reflexionen
    wie fließendes Milchglas
    im Puls meiner Nervenhaut
    Gedankenlose Schwere;
    das Spiel der Neuronen
    im Netztanz der Zeit.

    Ich bin fließendes Wollen
    in Eisform gegossen,
    ein lebendes Gedankenbild.

    Sekundärblitze im Temporallappen
    wie saures Metall auf meiner Nichtzunge
    in den Flüssen schlägt Wasserlicht den Rhythmus der Wiederkehr

    Mein Seelenkern spaltet sich in einen Lichtbogen.


    Dann öffne ich die Augen wieder
    und……..

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