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KumboYa

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Alle erstellten Inhalte von KumboYa

  1. danke für deine vielen erläuterungen, vor allem zum raben. ich war eher auch noch son bisschen auf der 'rachegeist'-spur, aber das hat sich ja vor allem auch mit den letzten beiden strophen wenig gedeckt. auch bei den 'werten und unwerten' menschen verbesserst du mich zurecht - habe ich wohl auch wegen meiner eigenen sichtweise etwas in die richtung gebogen ein gern gelesenes stück und gern gelesene erläuterungen dazu
  2. wow, vielen dank für deinen ausführlichen kommentar erstmal. deine metrik analyse hat dir ja schon gezeigt, dass ich keinen fixen versmaß verwendet habe, sondern eher freier schreibe - auch wenn ein gewisser sprach ja nicht ausbleibt gerade deine ausführungen zur sehnsucht (mit abstand die stelle, die mir an diesem stück noch am wenigstens gefällt) finde ich sehr nachvollziehbar und stimme dir hier zu, dass man eher ein bild für die sehnsucht finden sollte. und ja, vermutlich muss man dann die strophe umformen (eben wegen der sprachmelodie^^) achja noch zum mond - leider bin ich in meinen jungen noch nicht dazu gekommen was von poe zu lesen; der ursprüngliche gedanke des sinken mondes war zum einen einfach die betonung der dauer, in dem das lyrische ich unterwegs, als auch, nachdem der mond 'ihm' niedersinkt, dem lyrischen ich auch in gewisser weise das 'normale nachtlicht' fehlt, obwohl es es eventuell sogar sehen könnte. was ich auch sehr bedeutend finde (wahrscheinlich hast du's schon bemerkt, nur nicht explizit gschrieben) - deswegen auch der sehr kurze und somit hoffentlich auffallende vers: die linke hand - ist die tatsache, dass das lyrische ich sich der nacht zwar hingibt, aber nur 'helbherzig' wenn nicht sogar gelogen. somit ist dann hier wie du schon gesagt hast auf jeden fall schon die entscheidung getroffen. das lyrische will also auch die sterne (der natur) überwinden. die sehnsucht nach dem unerreichbaren projeziert sich (schreibt man das so? ) dann auf die augen des lyr. du - ich denke hier ist dann im gedicht allerdings noch nicht klar, ob die augen (damit die person) 'erreichbar' ist, wobei es fast mehr in richtung nicht erreichbar tendiert (durch wunsch, verlieren, das leise zittern) aber dennoch, wie du gesagt hast: der kosmos, ja letzten endes den sinn, bzw die komplette existenz offenbart sich trotzdem in diesen augen danke nochmals und liebe grüße PS: mir fällt grad nochmal in deiner formanalyse auf: der vorletzte vers in strophe 1 ist schon ein reimvers und zwar auf entschwand und wolkenwand - ganz unten dann auf die linke hand - also eine art negative verknüpung die letzten endes vom aussenden des windes herrührt.
  3. Die meisten hohen Liebesreime, sind doch meistens nur Geschleime: Es reimt sich ständig Schmerz auf Herz; Öde scheint der alte Scherz. Man hört von Liebe - ewig währen; Nach der Scheidung solls verjähren. "Ich liebe bis zum Lebensende..." "...nur dein Geld" heißt dann die Wende. Er geht mit ihr zum Rand Welt, träumt, dass sie dort runterfällt. Sagt ihr noch, ich liebe dich! denkt: Nachbarin erwartet mich... Denn Rosen sind rot, Veilchen sind blau; Doch Wirklichtkeit bleibt tristes Grau. hab mal bisschen dran rumgebastelt, hoffe dir gefällt das ein oder andere
  4. Nun, dann will ich mal Wort halten ich geh einfach mal strophe für strophe durch: also wir haben zuerst den raben, dem wohl eine gewisse stärke zugesprochen wird bzw eine besondere stellung. der seidne faden zeigt dabei eine gewisse ambivalenz auf, steht für einen 'sanften' gewaltvollen mord des denkers. gerade gegenüber der phantasie ist vielleicht der denker als trockenes 'vernunftwesen' zu sehen, das hier durch das 'urteil' des rabens überwunden wird. dieses überwinden beeinhaltet auch den traum der erkenntnis: das einzelne im ganzen zu erkennen und das ganz eim einzelnen. allerdings ist das hier noch ein wunsch. in der zweiten strophe wird jetzt der 'einheitsmensch' genauer vom raben betrachtet, ähnlich einem gericht etwa, hier kann man wieder eventuell wieder zum aufhängungsmotiv aus der ersten strophe zurückfinden. anders als bei den denkern die 'nur' durch den seidenen strick umkommen sollen/werden, werden die 'verblendeten' menschen jetzt schon mit dem aas verglichen - und zwar vom rabe, der praktisch die kompetenzen besitzt, diesen vergleich auch zu ziehen. somit hat das ganze fast schon etwas göttlic umunstößliches. nun dringt das wesen des rabens in den menschen und rettet/erhöht ihn, in dem er ihnen so wohl ideen (so könnte die dunkle poesie gedeutet werden) schenkt, als sie auch von übeln befreit, was jedoch trotzdem im tod der menschen endet? somit reinigt der rabe die menschen im/ durch den tod ---> das notfreie leben ist dann vielleicht als leben nach dem tod zu sehen in der vierten strophe wird nun die sehnsucht nach dem wesen des rabens beschrieben - nicht zu unrecht denke ich erinnert mich diese strophe stark an einen psalm. die letzte strophe schließt mit dem gedanken ab, das wieder alles in sich selbst gekehrt/geschlossen ist, sie geht sogar ein stück weiter und vereint zwei eigentlich unmögliche sachen: nämlich den nichtflug und den flug des raben in einem. meine interpretation wäre folgende: der rabe ist schlichtweg ein/das göttlich wesen, das über die menschen urteilt, sie erlöst. aber auch nach dem der mensch strebt, zu dem es ihn unbedingt und verpflichtent hinzieht, zu dem er sehnsuchtvoll aufblickt und in dessen gänze er aufgenommen will. vor allem aber der letzten strophe entnehme ich, dass auch das göttliche wesen den menschen braucht, um vollwertig das 'ganze' zu sein. somit ist die göttliche existenz zwangsläufig an die menschliche gebunden, da beide zusammen erst das komplette EINE sind. was ich nicht ganz verstaden hab, sind die eher 'schlechten' eigenchaften des rabens, als zum beispiel die dunkle poesie, die schwarze schwere und so weiter. soll das in dem sinne auch eine art scheinwiderspruch sein, oder ist das wesen des rabens wirklich so düster? liebe grüße
  5. unweigerlich sind mir diese verse hier aufgestiegen: Dein Auge, Stern, Entdeckerblick. Mein Mund, ein Schatten, leises Zittern. Hehre Verse, Endlichkeit. Himmel, traumblau, Phantasie. Blutmond und Insomnia. Ich werde dein Gedicht noch mal genauer unter die Lupe nehmen, rechne bis zum Wochenende mal mit einem längerem Kommentar
  6. KumboYa

    Montag morgen.

    Hey Mary Lou, danke für deinen Kommentar und das Lob Ja ich hab versucht alles bisschen mit rein zu packen, vor allem legale Drogen, die das ganze natürlich nicht verbessern, sondern den Trott eher noch beschleunigen. Den meisten geht es wohl so, dass sie kaum mehr als 'sie selbst' aus dem Haus gehen und manche tun dies vielleicht schon, weil ihr Selbst bereits am Ende ist (psychisch wie physisch) und obwohl sie kaum weiterkommen hetzen sie doch mehr und mehr - eine Art stagnierende Rastlosigkeit wenn man so will. Liebe Grüße
  7. KumboYa

    Montag morgen.

    Montag morgen. Herr B. steht auf, selbstverständlich ist er unausgeschlafen. Vermutlich kann er sich nicht mehr daran erinnern, wann er sich das letzte Mal wirklich ausgeruht gefühlt hat. Die zwei Tassen Kaffee sind Ritual, helfen können sie nicht. Die zitternden Finger rutschen ein paar mal über das Feuerzeug, bis endlich die gottverdammte Kippe an ist. Rotgeäderte Augen hetzen über die Schlagzeilen des Klatschblattes, die Herrn B. trotz ihrer Größe verschwommen und unendlich weit weg erscheinen. Hunger hat er eigentlich keinen, aber das im Fett schwimmende Spiegelei schlingt er dennoch hinunter. Draußen hupt ein Auto. Herr B. nimmt seinen Aktenkoffer, zieht den Mantel an – dann tritt er an den Maskenständer. Auf das Lächeln hat er heute keine Lust. Die Geschäftsmaske kann er nicht finden. Er zögert. Wann war er das letzte Mal einfach so da draußen? Es nützt nichts, er muss zu Arbeit, heute eben ohne Maske. Sein Arbeitskollege grüßt ihn wie gewohnt und erst im Auto merkt Herr B., dass er die Geschäftsmaske trotzdem aufhat. Erleichtert nimmt er einen Schluck aus seinem Flachmann und entspannt sich auf der Rückbank, während das Hupkonzert der Rushhour ihren Kontrapunkt erreicht. Ein paar Minuten noch...
  8. KumboYa

    Poetenstuss

    jo, ich weiß was du meinst^^ vor allem den letzten vers finde ich aber noch unbefriedigend, der schließt irgendwie nicht richtig ab..
  9. KumboYa

    Poetenstuss

    Das scheiß Gereime regt mich auf, jeder Vers hurt sich herum, der drecks Poet ist einfach dumm, und trällert da vom Federlauf. Doch sein Geschmiere ist bloß Mist für seine unerreichbar schöne Frau; denn statt zu werben ist er blau. Und heult dann rum: „Esch isso trist!“ Oh! Im Schmerz ist er gefangen, keine Freud' gönnt ihm die Welt, flennt im Dunkeln: „bin entstellt“ und „keiner stillt mir das Verlangen.“ Er packt gar nichts, wimmert leise. Trotzdem ist er arrogant und hat den Menschen falsch genannt. Weißt du, solche Leute find ich scheiße.
  10. soo, ich hab jetzt nochmal drüber sinniert aber am anfang zum formellen: strophe 1 vers 2 Das Rot und Gelb, es schmückte jeden Park strophe 3 vers 1 Die Hälfte dieser Dinge ist erfunden Subjekt ist hier 'die hälfte' was im singular steht, also das verb dementsprechend anpassen in der viertel strophe erster vers denke ich kann man dann schon 'war' nehmen, jedenfalls hört sich das nicht wirklich falsch an - auch wenn ich eher mit 'waren' sympathisiert hätte, wegen dem zwei, aber ich denke das passt schon so also ich bleib dabei, das runter in der ersten strophe gefällt mir nicht - muss ja auch nicht sonst finde ich die erste strophe gelungen, und ich finde, hier hat ein verträumter pathos doch noch seine berechtigung, bevor dann später die 'ernüchterung' folgt. in der zweiten strophe finde ich den zweiten vers besonders gelungen - und ich denke, dass man ihn beim sprechen richtig schön mit dem 'achja, war ja doch so und so' tonfall vorlesen kann, dass er zwar unauffällig wirkt, aber gerade durch dieses bildet es schon einen kontrast zur vorherigen strophe, was ja auch wichtig für die gesamtaussage ist. den letzten vers dieser strophe verstehe ich nicht ganz...was genau will das schicksal wenden, die beziehung? die letzten beiden strophen wirken passend erzählerisch (vllt auch ehr neutral - zumindest im vergleich zur ersten strophe) bis auf den letzten vers, der nochmal gefühlsbetont die erinnerte situation darstellt. danke für deinen vorherigen kommentar, der hat mir dann doch sehr geholfen, dass werk besser zu verstehen, weil ich zunächst n bisschen auf der satirischen seite war. bleibt mir noch eine frage: hast du äußere form 'einfach so' verwendet - falls sie nämlich den inhalt stützt dann hab ich noch nicht ganz verstanden inwiefern - würde mich freuen, wenn mich in der hinsicht aufklären könntest liebe grüße
  11. danke für deinen kommentar ich hatte noch eine kleine überarbeite version aufm rechner, weil mir auch schon paa stellen nicht gefallen haben zu deinen ausführungen: der lachende baum hat mir ja auch nicht gefallen die macht soll eine art gesamtheit der eindrücke darstellen, die bei nacht vom himmel auf die erde gebannt werden bzw verschwinden. als da wären zum beispiel der wolkenkeil, das abendrot etc. diese macht hat aber keine wahl, muss sich dem schicksal beugen - was sie jedoch nur ungern macht. das soll das trotzige knien aussagen, bzw der kuss (den man als kuss auf die hand/den schuh wenn mans extremer will eines herrschers deuten kann) die reime sind nicht ganz willkürlich, so sind zum beispiel die letzten beiden strophen symmetrisch aufgebaut und durch den mittelvers verknüpft; die ersten 3 strophen sind etwas 'chaotischer' jedoch auch immer mit einem reim untereinander verknüpft. Wolkenkeil ist die einzige waise und wird dadurch betont - weil ich finde, dass das die destruktivität des wortes nochmal besonders hervorhebt. ich hoffe ich konnte deine fragen einigermaßen befriedigend beantworten liebe grüße PS: ich glaube in deiner Signatur müsste es Leeres Herz heißen
  12. grüß dich also eigentlich finde ich das werk nicht schlecht, beim lesen dachte ich zuerst, der sprachrhythmus wäre etwas holprig, wenn ich es allerdings laut vorlese merke ich davon nichts mehr. was mir ein bisschen fehlt, is sowas wie ein lösungsvorschlag - ich mein klar ist das wie ne art klagelied, aber gerade weil ichs bei meinen auch nicht immer schaff, finde ichs gut, wenn am ende ein ausblick auf überwindung oder vllt eher noch eine grobe (meinetwegen auch weit entfernte) chance auf 'erlösung' geboten wird
  13. ich werde nochmal ausführlicher darauf antworten, allerdings muss ich mir erst noch ein paar gedanken dazu machen.. allerdings finde ich, dass die sprache den inhalt noch nicht so trägt, wie es dieser verdient hätte - woran ich mich im einzelenen jedoch störe muss ich noch herausfinden. spontan würde ich zum beispiel das 'runter' im ersten vers weglassen aber wie gesagt, ich schreib nochmal
  14. die rechtschreibung wäre an diesem stück noch verbesserugswürdig
  15. hm, vielleicht was in der art: Hörst du Silben, die ich an dich richte? "Hab keine Angst, vertraue mir!" Doch wenn ich dich mit Worten zier, Befürcht' ich, dass ich dich vernichte. mir würde da auch noch n wehe gefallen, als verstärkung Doch wehe! wenn ich dich mit Worten zier
  16. KumboYa

    Seele

    das gefällt mir, allerdings hab ich es noch nicht ganz verstanden - muss ich in ruhe noch mal durchgehen
  17. KumboYa

    Blind

    grüß dich! ich leg gleich mal los aaaaaaalso obwohl das gedicht viele reime hat, wirken diese überhaupt nicht erzwungen, sondern lesen sich wirklich gut, ohne aber schon immer das nächste reimwort vorausahnen zu lassen, das gefällt mir. als nicht ganz abgerundet befinde ich vor allem diese Zeile: Sind nicht fähig zu lieben hier passt der sprachrhythmus nicht mehr so gut, meiner meinung nach, wie man das jetzt genau verbessern könnte weiß ich auch noch nicht genau; Wir sind nicht mehr fähig zu lieben klänge meines erachtens bisschen besser, aber auch noch nicht ganz gut, vielleicht fällt dir ja noch was besseres ein (zumal das wir ja schon im vers vorher verwendet wird) sonst würde ich eigentlich nur noch im letzten vers alleine benutzen, auch aus rhythmischen gründen (achja und 'können' müsste da auch klein geschrieben werden ) viele grüße
  18. KumboYa

    Was lohnt sich noch?

    So, ursprünglich sehr frei, nun ein Werk, das vielleicht sogar Torsul ansprechen könnte (da jetzt im nachhinein doch eine sehr feste Form entstanden ist) naja was soll man lange schwadronieren: (nun eine neuere Version) Was lohnt sich noch? Der Horizont ist am Ertrinken; von ihm zeugt kaum mehr noch ein Schimmer, denn der Himmel ist zerbrochen. Im Schatten muss das Licht versinken, wo die Nacht noch harmlos ruht; doch mit jeder Stunde wird es schlimmer. Hat gerade noch der Wolkenkeil das viel zu schöne Abendrot mit wilder Wut und gnadenlos zerstochen, muss sich die Welt nun düster färben und so endet diese Schlacht, denn Schwaden und die Sonne sterben. Der Baum wird stärker, groß – erwacht; das Dickicht ist wie eine Mauer. Im Wald beginnt der Wind zu toben, Sternlein liegen auf der Lauer, denn der Dunst ist fast zerstoben. Trotzig kniend um zu küssen beugt sich die Macht in späten Stunden, beugt sich voll Zorn zur Erde nieder und leckt im Dunkeln ihre Wunden; Wer sonst darf diesen Himmel so vermissen? Wenn Sterne plötzlich alles rauben, schwimmt einer noch im Dunkellicht, der Mond singt einsam seine Lieder und er alleine muss es glauben: Grausam? Nein, das sind sie nicht.
  19. KumboYa

    Buch

    auch wenn man noch n bisschen am sprachrhythmus arbeiten könnte, spricht mich dein werk doch ziemlich an, vor allem wegen den enthalten bildern. ich denke aber, dass man diese durch 'bessere' wortwahl oder durch günstigeren satzbau noch ein bisschen aufpolieren könnte. als beispiel: Seite für Seite reiße ich raus! das reiße ich raus klingt in meinen Ohren nicht so gut, weil es etwas kurz und abgehackt klingt. mir gefiehle zum beispiel 'reiße ich aus deinem leib' oder etwas in der art besser. Aber ich kann dich nicht lesen. Diese Zeile finde ich sehr stark. das klingt echt gut. in der vorletzten zeile hast du ein eh zu viel beim possessivpronomen den letzten vers finde ich jetzt auch nicht so stark, dafür, dass es der letzte des gedichtes ist. vielleicht könnte man hier auf den reim zugunsten des sprachrhythmus' verzichten. mal ein paar gedanken liebe grüße
  20. KumboYa

    unser kleiner hund

    ich sage mal so: das ist mehr ein alltagsgedicht und nicht sonderlich tief. ja eher seicht. ich will tiefe in gedichten, berührendes. aufwühlendes. von daher ist mir das etwas zu simpel. in der getippten schrift ist es zudem typisch, nach satzzeichen (wie komma, pinkt, ausrufezeichen etc.) ein leerzeichen zu lassen trotzdem liebe grüße PS: die erzwungen reime machen sich nicht so gut, vor allem dann, wenn der satzbau darunter leidet.
  21. so, dann geb ich halt auch mal meinen zempft dazu also sprachlich sind mir vor allem zwei sachen aufgefallen: 1. strophe 2. vers ihn es ist zwar klar, dass hier der blick gemeint ist, allerdings passt das rein grammatikalisch nicht, weil der blick vorher als substantiv nicht erwähnt wird 2. strophe 2. vers f. die wiederholung des dochs (hier klingt das genitiv s wirklich komisch ) eventuell könnte man den 3. vers hier etwas abändern, zum beispiel mit dem zum trotze reich ich dir den arm / dennoch reiche ich dir meinen arm (metrisch jetzt nicht so schön) oder vielleicht aber auch schon im 2. vers du wirkst so kühl und auch so warm hier fällt zwar die betonung des gegensatzes etwas weg, aber kühl und warm widerspricht sich ja immer noch, also nur paar vorschläge das bild in der ersten strophe gefällt mir sehr gut, das 'mit den blicken zerdrücken' das kündet von mächtigen augen. gut! auch wird hier eine gewisse distanz (vielleicht auch eine schwäche?) der angesprochenen person geschildert, ja möglicherweise auch desinteresse? in der 2. strophe wird das schwächliche bild der angesprochenen person fortgeführt. der windhauch der das zittern trägt und abermals die furcht vor destruktion deinerseits (seien wir ehrlich, wir können uns das lyrische ich sparen. wir schreiben über uns - falls ich falsch liege, wirfs mir ruhig an den kopf ) nun aber weiter: die ambivalent zwischen kühl und warm zeigt denke ich noch einmal auf, dass sie schwierig einzuschätzen ist, sie wirkt eventuell manchmal abweisend, manchmal herzlich? Strophe 3! man hört schon fast die donnernden hufe des herangaloppierenden entschlusses. hier wächst die erregung des lyrischen ichs - deswegen finde ich das zerbreche auch nicht soo gut, klar es reimt sich drauf, aber gerade durch das zerschmettern in der vorherigen strophe wirkt das jetzt schwächer, obwohl die dritte strophe vor allem durch den ausruf doch emotionaler und irgendwie drängender wirkt. doch auch hier zeigt sich wieder die angst des lyrischen ichs mit eigentlich positiven mitteln (was sich vorher durch blicke und den zum geleit gereichten armausdrückte und nun durch - nun man könnte es zum einen als komplimente als auch als gedichte/verse ansehen - zierende worte bewirkt wird) zerstörerisches zu verursachen. nun ein kleiner rückblick auf ältere romanzen. hier wird werden wzar nur positive genannt, vor allem durch das manche schwingt aber auch mit, dass das wohl nicht immer der fall war. am ende nun die gewissheit: ob der schneeball zur lawine wird, findet man am eben am besten raus, indem ihn wirft. risiko selbstverständlich inbegriffen. guter text. und wahr. auch wenn mir was anderes lieber wäre ^^ hab mich gerne drüber ausgelassen liebe grüße
  22. ja jetzt wo du's sagst, die wiederholung von terror kann man wohl noch ausbessern. ja du hast da schon richtig erkannt: teilweise ist das ganze stark ironisch gemeint, allerdings sind auch einige passagen dabei, die wirklich so gemeint sind. nun ja es geht ja (vor allem gegen ende dann) um den beabsichtigten panzerverkauf nach saudi-arabien. die rechtfertigung dafür sind ja zum einen einfach der ökonomische aspekt, aber auch die stabilisierung von nah-ost. Ob dies durch panzer gewährleistet werden kann, halte ich für unwahrscheinlich. eher im gegenteil. die bundesregierung will vllt eher instabilität in nah-ost um auch mehr einfluss auf ölpreise oder ähnliches zu haben. dies widerspricht jedoch in vielen punkten unserer demokratie wie ich finde. deswegen soll das gedicht auch durch ältere beispiele diese 'ehrlosigkeit' darstellen. schön, dass du das untransparente ansprichts. denn genau das ist unsere regierung zur zeit. als bürger erhält man keinen wirklichen einblick. das gedicht zeigt dann auch, dass das lyrische ich stolz auf deutschland sein will, bekommt dann aber (berechtigte) zweifel. die letzte strophe sollte als bitterer sarkasmus aufgefasst werden danke für dein interesse
  23. KumboYa

    Deutschlands Leopardensprung

    Heil Deutschland! will ich rufen, ohne dabei verstört angeblickt zu werden. Heil dir, mein liebes Vaterland. Will ich hauptsächlich mir selber rufen. Stolz, meine ich, fehlt uns. Ein kleiner Hauch von Patriotismus, mal außerhalb vom Fußballwahn die Fahnen schwingen und singen, Hand aufs Herz. Bittres fremdes Vaterland, ich wär so gerne stolz auf dich. Würd gerne auch im Wirtshaus trumpfen! Ja, ich bin der Deutsche. Ich bin tüchtig, voller Ehre, Eide schwört mein Händedruck. Ich bin auch deutsch, gebe ich leise zu. Das feige Deutschland, das zu lange schwieg und freudig ja rief und folgen wollte, das kenne ich auch. Und akzeptiere das. heute machen wir das besser. Unsere Kinder sterben in Afghanistan gegen den Terror – zumindest gegen Floskeln. Und Terror bedroht uns, und dich mein Vaterland. Und schützen will und muss man dich. Den Staat schützen, vom verführbaren Bürger. Und schützen vor den ‚Arabern’. Panzerschild für die stabile deutsche Rüstungsfertigung. Und vielleicht auch schützen Vor dem bösen Frieden im politisch fern Nah-Ost. Leoparden gehen auf die Jagd. Und sichern fairen Wettbewerb. Und dafür voller Stolz: HEIL DIR, mein liberales liebes Vaterland.
  24. ahm, noch nicht ganz also ich bleibe vor allem bei dem 'ins ungewiss' mit meinen gedanken hängen. wenn jetzt das lyr ich springt, ist es dann wirklich so ungewiss, dass nun doch recht wahrscheinlich tot sein wird? oder begibt sich das lyr ich auf eine art parallelfahrt zur welt, die sich ins unbekannte bewegt - assoziiert das aber gleichzeitig mit untergang? sodass sich das lyrische ich eigentlich doch nicht von der welt abwendet, sondern konform mit ihr läuft und somit sozusagen in den Tod? könnte der Text aussagen, dass ein abwenden von der welt sozusagen unmöglich ist, weil das verderben einen wohlmöglich sowieso einholt? ein haufen fragen ich weiß aber ich denke, du weißt ungefähr auf was ich im groben hinaus will
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