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Missgunbar

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  1. Lieber @Stavanger, ja, das ist gewollt, dass Kleber und Gold doppelt erwähnt werden.🙂 Kintsugi ist eine japanische Philosophie und zeitgleich ein Handwerk, Zerbrochenes wird kunstvoll geklebt und erhält dadurch mehr „Wert“ als zuvor. Das ist aber nur sehr grob beschrieben, Vertiefung geht immer. In der Schule habe ich das nicht gelernt, aber ein wenig Interesse für die japanische Welt haben mir das gezeigt. Ich danke dir für deinen Kommentar! Liebe @Hanna M., Ich finde es schön, wenn du da „klebst“, eine Einschätzung einer erfahrenen Schreiberin wie dir bedeutet mir viel. Ich habe festgestellt, dass ich mich hier auf der Seite nur langsam zurecht finde, da freue ich mich über Rückmeldungen ganz besonders. Lieben Dank also dafür!
  2. „Ich bin kaputt“, Habe ich ihm gesagt. Er hat mich lange schweigend angesehen. Hat dann gemeinsam mit mir nach Rissen, Absplitterungen, Brüchen gesucht. Wir haben einiges gefunden, wir tun es noch. Seine Zuversicht macht mir Mut. Es ist nichts verloren, keineswegs. Und so suchen wir - neben den Schäden auch nach einem Kleber und einem schönen Goldton. Die gemeinsam ausbessern, reparieren, zusammenhalten, was zu zerbrechen drohte. Wir suchen nach einem Kleber, und nach einem schönen Goldton, welche gemeinsam meine Verletzungen nach und nach in Kunst wandeln. Je weiter wir kommen, desto mehr erkenne ich, dass das, was wir da tun, etwas wahrhaft Wunderschönes werden kann. Ein wenig wie Kintsugi.
  3. Hallo! Im Alltag die Liebe finden und entdecken, das ist eine wahre Herausforderung! Aber ich bin mir sicher, dass es gelingen kann.🙂
  4. Danke, dann verstehe ich dich. Mein LI steht mir selbst sehr nah 🙂, das Sensible ist Segen und Fluch zugleich. Aber wäre ich anders, ich würde auch anders schreiben. Die Frage, was wichtig ist, wer das definiert und weshalb Unwichtiges nicht wichtig genug zum „Erwähnt-werden“ sei, ist immer wieder spannend und kann stets neu betrachtet werden. LG Missgunbar
  5. Liebe @Hanna M., meinem LI fehlt in deinen Augen eine Schutzhülle? Wie meinst du das? LG Missgunbar
  6. Guten Morgen @Wannovius, da hat du recht. Wichtiges zuerst 🙂. Die Arbeit ändert sich ja auch nicht, wenn ich auf dem Weg dorthin schon an sie denke. Also besser das Schöne (oder etwas Unheimliche) wahrnehmen und aufnehmen. Ich danke dir!
  7. Missgunbar

    5:35 Uhr

    Das Licht erhellt den Weg vor mir. Aber nur ein wenig. Duster - So nennt sich das dann wohl. Im Strahl der Leuchte sehe ich kleine Partikel. Schwebend - Nebel, greifbar gemacht. Die Geräusche und der modrig-feuchte Geruch von links zeugen vom Fluss, der dort heute ruhig und träge liegt. Rechts raschelt es geheimnisvoll unsichtbar im Gebüsch. Tiere - Mein Blick wandert hin und her, zwischen „Direkt vor mir“, und „Weit nach vorn ausspähend“. Direkt vor mir fürchte ich sehr reale Nacktschnecken. Nicht schön, wenn diese unter meinem Reifen zerplatzen. Und womöglich dann auch noch irgendwo auf mir landen… Weit vorn vermutet meine Phantasie alles - Alles, was es im Dunkel so geben kann. Zombies Monster Psychopathen Wilde Hunde Wölfe Tote Gespenster. Da ich Fledermäuse liebe, fürchte ich immerhin keinen Vampir. Das Licht am Rad macht das Dunkel dunkler. Und das Dunkel macht alles Mehr. Die Geräusche lauter, Die Gerüche intensiver, Das Tempo schneller. Wie in einer anderen Dimension, in einer Parallelwelt. Neben der gewohnten Tageslicht-Realität, bewege ich mich also im Dunkel zum Bahnhof. Ein paar Kilometer radfahren in der Dunkelheit. Jedes Mal bin ich ein wenig froh, dass mich doch kein Zombie gebissen hat. Mich sticht wohl eher der Hafer. Und wer mich im Dunkeln klaut, bringt mich sowieso zurück, sobald es hell geworden ist - Würde Omma sagen. Sie wird schon recht gehabt haben.
  8. Hallo! Ich kann nicht glauben, dass ich das durchgezogen habe!😂👍🏻 Jetzt kann ich erschöpft ins Bett fallen.🙏🙂
  9. @Joshua Coan Phantastische Bilder in meinem Kopf, danke dafür. Eine ganze Welt entsteht. 🙂
  10. Tiger I (01/1999) Ich wäre so gern ein Tiger gross und stark anmutig und geschmeidig voller Instinkt voller Kampfesgeist Überlebensgeist Ich wäre so gern ein Tiger mit dickem Fell mit scharfen Krallen mit einer Stimme die alles erbeben lässt Ich wäre so gern ein Tiger mit allen Sinnen erleben genussvoll in den Tag hinein leben unbeschwert durch den Dschungel mein Reich ziehen Doch ich glaube ich bin noch nicht einmal eine Hauskatze Eher ein Mensch ohne Fell Krallen Instinkte nur Verstand unterdrückte Gefühle Moral. Tiger II (01/1999) Wenn ich ein Tiger wäre, ich würde mich auf ihn stürzen, ihm meine Krallen ins Gesicht schlagen, meine Zähne in seinem Bauch vergraben, seine Eingeweide genüßlich in der Luft zerreissen Um ihn dann achtlos dem Aas zu überlassen Aber ich bin wie gesagt nur ein Mensch Und deshalb sitze ich hier und schreibe meine Wut auf Papier weil Menschen keine Krallen oder Reißzähne haben Und hätte ich welche, ich würde wahrscheinlich in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie landen - Ruhiggestellt.
  11. Lieber @Wannovius, ich arbeite daran, herauszufinden, ob diese Art der Gedanken nicht doch mich mit ausmachen. Was würde es bedeuten, wenn ich sie auszumerzen versuchte. Also will ich lernen, sie anzunehmen und auch, sie in etwas konstruktives, kreatives umzuwandeln. Auf dem Weg befinde ich mich gerade. Deine letzten Worte berühren mich sehr, ich danke dir für diese starke Rückmeldung.
  12. Guten Morgen @Wannovius, danke für deinen Kommentar. Hier geht es ein ein absolutes Tabu, dass nicht ausgesprochen werden „darf“, damit es seine zerstörerische Wirkung nicht ausleben kann. Den Müll in den Köpfen und Herzen kenne ich auch. Frei davon zu werden, wäre eine große Erleichterung.🙂👍🏻
  13. Ich schrei(b)e Und ich schreibe dir Allerdings nur in meinem Kopf Denn wäre das, was ich schreibe, lesbar Es wäre unsäglich Ja Ich schäme mich dafür Und es bleibt darum in meinem Kopf Wo es hoffentlich mit der Zeit zerfällt Sich auflöst Absorbiert wird Sich in andere Gedanken und Worte wandelt Schreibbare Sagbare Lesbare Lebbare Worte Ich versuche, das im Kopf Geschriebene weiterziehen zu lassen Wie Wolken vom Wind weitergetrieben Wie Wolken vom Wind zerrieben Aufgelöst eben
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