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Gedankentagebücher

 

Gedankentagebücher mit vollgeschmierten Seiten,

die mich innerlich zerreißen und Erinnerungen halten, 

die mich unaufhörlich spalten. 

 

Unbewertete Erinnerungen.

Erinnerungen, die ich nicht bewerten möchte, 

weil ich sie dann aufarbeiten müsste, diese Memorialien, diese Gedankengerüste, 

die so labil zusammengesteckt sind.

 

Und doch sind es Gedanken die mich zerpflücken 

und anstatt mich zu beglücken, mich immer weiter runterdrücken.

 

Wobei zerpflücken nicht das richtige Wort ist. 

Wie Gerald von Riwa zerreißen sie mich immer wieder.

Nur das ich selber der Schlächter bin.

 – Burn butcher burn.

 

Ich zerstückel‘ mich, lass mich nicht sein. 

Aber meine Gedanken spreche ich nicht aus

 – nein – 

lieber fresse ich sie in mich rein, diese falschen Gedanken. 

Und Seelenpeitschenhiebe prasseln unaufhörlich auf mich ein. 

Immer und immer wieder

 

Bleibt ein Nein ein Nein, wenn ich es nie sage? 

Ist es mein Wille, wenn ich tue was ER will, weil ich nicht länger ertrage, was er mir auferlegt,

und weil ich nicht verstehe, was es heißt, wenn jemand Gefühle für dich hegt.

Ist mein Nein ein Nein?

 

Wasser prasselt auf mich ein, als ich versuche die Gedanken abzuschütteln, mich aufzurütteln und weiter zu machen.

Es ist warm, wäscht meinen berührten Körper rein. 

Meine geschundene Seele schafft es jedoch nicht zu waschen und die Tatsachen verschwinden zu lassen, die meine Erinnerungen unerträglich machen.

 

Tatsachen?

Tatsachen, die mir sagen, dass ich wertlos bin.

Ist es meine Schuld?

Gab Ich mich hin?

Warum verfolgen mich dann diese Gedankenbilder?

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vor 6 Stunden schrieb Selaya:

Gedankentagebücher

 

Tatsachen, die mir sagen, dass ich wertlos bin.

Ist es meine Schuld?

Gab Ich mich hin?

Warum verfolgen mich dann diese Gedankenbilder?

Hallo Zelaya, dein lyrisches Ich macht sich zu viele Gedanken. Aber das gibt es häufig - das Gegenteil auch.  

Wertlos? Kein Mensch ist wertlos, denn Menschsein lässt sich nicht an Leistung und Nützlichkeit messen. Vermutlich ist nicht jeder Mensch jedem sympathisch und für jeden hilfreich, 

aber jeder hat eine eigene Wuerde - und auch als Geschöpf Gottes (zumindest meiner Meinung nach) - einen unbezahlbaren Wert.

Menschen, die sich zu viele Gedanken machen, sind oft in ihren Handlungen und Möglichkeiten beschränkt und somit nicht 

i n allem faehig. 

Menschen, die sich zu wenig Gedanken machen, sind dagegen z u allem faehig - sogar zum Massen- und Völkermord. Wie Rudolf Hoess, der Kommandant von Auschwitz, der jeden Tag durchschnittlich 3000 Menschen ermordete, aber sein Tun niemals reflektierte. Er handelte empathie- und emotionslos. LG Stephan 

 

 

 

 

 

 

 

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