Zum Inhalt springen

Schmuddelkind

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.176
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von Schmuddelkind

  1. Vielen lieben Dank für die zahlreichen Kommentare, ihr Lieben!:smile:

     

    vor 23 Stunden schrieb Nöck:

    so unterschiedlich können wir Menschen auf bestimmte Dinge reagieren. Vater und kleines Kind leben  in zwei verschiedenen Welten, die erst mit dem immer größer werdendem Kind allmählich zusammen wachsen. Aber auch zwei Erwachsene könnten den Regenbogen so unterschiedlich wahrnehmen, nämlich dann, wenn nur einer sich die kindliche Neugier und Fantasie erhalten hat.

    Da hast du recht, lieber Nöck. Der Unterschied, den ich hier zwischen Kind und Vater aufgespannt habe, könnte man genausogut zwischen zwei verschiedenen Erwachsenen machen, denn man verliert ja nicht automatisch die Fähigkeit zu staunen, wenn man älter wird. Ist halt nur nicht so einfach, sich gegen Umwelteinflüsse zu wehren. Insofern steht das Kind hier wohl auch symbolisch für unsere kindliche Seite.

     

    Ist keine einfache Gratwanderung. Einerseits ist ein geistiger Reifeprozess wichtig. Kindisch zu sein, ist ja schließlich auch nicht die Lösung. Andererseits hilft ein etwas unbedarfterer, kindlicher Blick auch, die Welt von einer anderen Seite zu betrachten und trägt zu einem ganzheitlicheren Verständnis bei.

     

    vor 22 Stunden schrieb Rita Lin:

    zur Szene passend gewählt, die kürzeren Verse für die erste Strophe - das schlichte Bewundern - und die längeren für die "langatmige" sachliche Erklärung des Vaters, dann wieder kürzere für die kleine Ungeduld des Vaters. Auch die kurze (verdichtete) Beschreibung dieses stillen Moments in Form ziehender Wolken und singender Vögel ist gekonnt. Der Text hat einen schönen "flow".

    Fein, dass du es aus deinem Fundus geholt hast.

    Danke, dass du so feinsinnig auf die Metrik eingegangen bist, liebe Rita Lin. Ich stimme dir voll und ganz zu: Die längeren Verse in der zweiten Strophe verdeutlichen die Kopflastigkeit des Vaters, besonders im Unterschied zu den kürzeren, direkteren Versen der erste und dritten Strophe. Ist natürlich eine ungewöhnliche Struktur, aber ich dachte aus den genannten Gründen, dass sie dem Gedicht gut zu Gesicht steht und bin froh, dass man es auch erkennen kann, wenn man das Gedicht nicht selbst geschrieben hat, denn die Perspektive des Autors, quasi von innen heraus, nimmt einen zuweilen die Sicht auf bestimmte Probleme eines Texts.

     

    vor 21 Stunden schrieb Joshua Coan:

    Das Verstehen und Begreifen vernichtet das Staunen. Oder besser gesagt den ersten Eindruck. 

    Jedoch gibt es auch Aha! Momente wenn man anfängt etwas zu begreifen und neues Staunen tut sich auf. 

    Wichtig ist es sich den "Unschuldigen Blick" zu bewahren. So behält der selbe Waldweg den man schon hunderte, vielleicht sogar tausend Male spaziert ist, seinen Zauber, und hält seine magischen Momente immer aufs neue bereit. 

    Oder anders gesagt: Man kann niemals ein und denselben Fluss zweimal betrachten. 

    Schön gesagt, lieber Joshua! Ich denke, als Pädagoge muss man Raum für das Staunen lassen, um die Kinder selbst Fragen stellen zu lassen. Antworten darauf sind tausendmal einfacher zu merken, als unaufgeforderte Erklärungen.

     

    vor 21 Stunden schrieb Joshua Coan:

    Ein schöner Vergleich von dir; Jung und Alt, Erfahren und Unwissend, Kind und Erwachsen, Staunen und Wissen. 

    Ja, auch wohl ein Vergleich von Weisheit und Wissen.

     

    vor 11 Stunden schrieb Hayk:

    ein Regenbogen - das ist schon eine tolle Erscheinung und das Kind steht still und staunt und "weiß" mehr als der Herr Physikus, der uns natürlich genau erklären kann, wie dieses Phänomen entsteht.

    Das Kind weiß mehr - in gewissem Sinne ja und daher danke für die schöne Formulierung, lieber Hayk. An anderer Stelle habe ich mal geschrieben: "Ach, sie [die Kinder] haben noch kaum etwas gelernt über diese Welt und schon so viel dessen verstanden, was die meisten von uns vergaßen, während wir "reifer" wurden, also uns Vorsicht und Misstrauen aneigneten." Fiel mir nur gerade dazu ein, weil deine interessante Benutzung des Verbes "wissen" so gut dazu passt.

     

    vor 11 Stunden schrieb Hayk:

    Der Regenbogen gilt in vielen Religionen als Brücke zwischen dem Himmel/den Himmelswesen/Gott und der Erde und wir alten Griechenverehrer wissen um die Götterbotin Iris. Ich finde, vielleicht bin ich der Wahrheit mit der erhaltenen kindlichen Naivität näher als der Vater, die Deutungen der Griechen und vieler anderer Kulturen viel spannender und werde mich beim nächsten Regenbogen wieder auf Schatzsuche begeben.

    Das ist ja auch ein interessanter Aspekt der romantischen Dichtung, dass das scheinbar klare und harte Wissen um die Dinge der Erfahrungswelt nicht ausreichen kann, um die Welt als Ganzes zu verstehen, weil da der Mensch herausgenommen wird, der doch nun einmal derjenige ist, der diese Erfahrungswelt erst erfahren muss. Daher sind den Romantikern "inneres" Wissen, Empfindungen, Kreativität etc. mindestens ebenso bedeutsam, wodurch sich dann auch diese Hinneigung zu Mythen und Sagen erklärt. Die Welt besteht eben nicht nur aus Informationen, wenn man es zulässt und ich schätze dich in der Tat so ein, dass das bei dir der Fall ist.:smile:

     

    LG

     

  2. Wow! Vielen Dank für die vielen, liebevollen Kommentare!:grin:

     

    Am 7.5.2021 um 21:22 schrieb sofakatze:

    gedichte, die mit einer frage beginnen, mag ich ganz besonders.

    Wieso?:wink:

    Cool, dass du das so siehst, liebe sofakatze. Irgendwie geht es mir nämlich auch so. Fragen zu Beginn - das hat was und ich weiß nicht genau, was es ist. Vielleicht einfach die Tatsache, dass der Leser sich angesprochen fühlt oder auch dass Fragen den Leser unmittelbar einladen, Antworten zu suchen, selbst wenn es eine rhetorische Frage ist.:gruebeln_yellow:

     

    Am 7.5.2021 um 21:22 schrieb sofakatze:

    wie so oft finde ich in deinem schönen gedicht schwermut und traurigkeit neben augenzwinkernden versen, bei denen man einfach nur grinsen muss (bei der blickigen katze, die das vermeintliche dahinscheiden des LI im auge spiegelt, konnte ich nicht anders :rofl2:).

    Ja, im Leben sind Ernsthaftigkeit und Humor nicht so klar abgegrenzt und bei meinen Gedichten halte ich es deshalb oft auch so. Wenn man ein trauriges Gedicht liest und über ein, zwei Verse herzhaft lachen kann, ohne dass dadurch die Melancholie gebrochen wird, wird das mehr als deutlich und das ist dann natürlich ein interessantes Erlebnis. Daher mag ich auch z.B. Charlie Chaplin und Buster Keaton. In deren Filmen wird so viel Schmerz und Trauer ausgedrückt und dennoch kann man die meiste Zeit lachen.

     

    Am 7.5.2021 um 21:22 schrieb sofakatze:

    sehr gelungen empfinde ich auch, wie das ganze haus mit in die abschiedsgedanken einbezogen wird, so als ob LI und wohnort eine symbiose eingegangen sind und die dinge - ähnlich wie eltern an ihre kinder - gute ratschläge erteilen wollen. es ist jetzt zeit, erklärt die uhr. und die wände, symbol für das eigene zuhause,  überlegen, ob das LI nicht einfach da bleiben könnte. das LI kann sich aber nicht den äußeren? zwängen entziehen, es muss wohl gehen, auch wenn es das als ungerecht empfindet.

    Ja, die Personifikation der gesamten Umgebung war hier ein zentrales Stilmittel und ich bin dankbar, dass du das so gut herausgestellt hast. Beim Abschied ist alles, was man sieht, mit Gedanken verbunden, die sich auf diesen Abschied beziehen, allein schon deshalb, weil man ja auch von jedem Ding Abschied nehmen muss. Vermischt mit den Zweifel (should I stay or should I go?), erscheint es einem fast so, als würden die Dinge mit einem reden, denn so viel Zerrissenheit möchte man nicht gerne in sich selbst verorten.

     

    Was mich beruhigt: Dass tatsächlich durchkommt, dass die Wände ein Symbol für das Zuhause sind. Da war ich mir nicht so sicher, wie klar das wird. Die Wände ziehen ja eine Grenze zwischen "hier" und "dort" und sagen damit aus, was alles hierher gehört, das LI mit eingeschlossen.

     

    Am 7.5.2021 um 21:22 schrieb sofakatze:

    das LD versucht, mit aufmunternden worten dem LI ein wenig die traurigkeit über den abschied zu nehmen, indem es die eigene betrübtheit angestrengt überspielt. das LI kann es damit aber nicht täuschen und so versucht es (das LI), mit dem letzten vers sich selbst und das LD zu beruhigen. *du weißt, ich bin nicht aus der welt.* 

    Super beobachtet! Der Satz "Nun halt dich ran! Du musst jetzt gehen." erscheint ein bisschen nüchtern, kalt und lieblos und so soll es wohl auch wirken, weil das LD die Schwere der Situation überspielen möchte. Dass das LI ebendieses Motiv durchschaut, zeugt davon, wie nah die beiden einander sind. Dass der Beruhigungsversuch des LI daher wohl auch erfolglos bleibt, dürfte ihm selbst bewusst sein und dennoch bemüht es sich darum, das LD zu beruhigen, weil Liebe nicht immer zielorientiert ist, sondern sich mehr auf den Weg selbst bezieht.

     

    Am 7.5.2021 um 21:22 schrieb sofakatze:

    so denke ich, dass der spruch *ich bin nicht aus der welt*  und der ja allgemein unsere außenwelt meint, in diesem fall auch die innerwelt des LD meint und das LI damit versichern will, dass es in gedanken auch in dieser welt des LD bleibt.

    Das ist eine schöne, versöhnlich stimmende Deutung.:smile:

    Ja, irgendwie nimmt man ja durch das Denken an den anderen an seiner Welt teil: Man stellt sich vor, was er gerade tut, sieht ihn, in seiner ganz eigenen Weise, mit seiner Gestik und Mimik, auf bestimmte Situationen reagieren... Räumliche Trennung ist hart, aber zumindest bleibt man im Herzen vereint.

     

    Am 7.5.2021 um 21:22 schrieb sofakatze:

    wie immer ein tolles gedicht von dir, welches ich besonders gern gelesen habe.

    Danke. Das freut mich.:grin:

     

    Am 8.5.2021 um 06:55 schrieb Nesselröschen:

    Das ist so gut beobachtet und beschrieben! Es gibt dazu ein gutes Sprichwort - habe es gesucht, aber leider nicht gefunden -, dass man schon lange vor dem wirklichen Abschied den Abschiedsschmerz spürt, oder dass sich der Abschied schon vorher vollzieht.

    Danke, liebes Nesselröschen! Ja, leider ist es so. Wäre eigentlich schön, wenn man bis zum Abschied gar nicht daran denken müsste und sich noch ganz "unbelastet" auf die letzten gemeinsamen Stunden einlassen könnte. Das macht den Abschied irgendwie noch schlimmer, dass das Gefühl des Abschieds dem eigentlichen Akt vorausgeht und man das Zusammensein nicht voll und ganz bis zum Ende genießen kann.

     

    Mir fällt jetzt leider auch kein Sprichwort ein, das du meinen könntest. Aber es ist schon beachtlich, wie viele Sinnsprüche es zum Thema "Abschied" gibt, quer durch alle Sprachen. Das ist wohl eines der universalen Themen, in denen Menschen aus aller Welt sich verstehen können. Da sagt mal noch einer, Literatur müsse sich mit Politik und gesellschaftlichen Problemen beschäftigen. Das darf sie freilich auch und wenn es gut gemacht ist, lese ich das auch gerne, aber letztendlich ist es flüchtig und bis fast zur Nichtigkeit spezifisch. Abschied, Sehnsucht, Liebe, Tod, Verdauungsprobleme - das sind Themen, die alle Menschen an allen Orten, zu allen Zeiten bewegen. Warum nicht darüber schreiben?

     

    Am 8.5.2021 um 06:55 schrieb Nesselröschen:

    Ein sehr schönes Gedicht! Das LI möchte bleiben und spielt mit dem Gedanken, es wirklich zu tun. Auch mir gefällt es, dass die ganze Umgebung mit eingebunden ist. Wirkungsvolle Metaphern, wie die "harten Hände" zeigen, wie hart und unabdingbar der Abschied wirklich sein kann; auch, dass sie nach draußen weisen, passt sehr gut und ermahnt, nun endlich zu gehen.

    Mich freut es sehr, dass die die Metaphorik so gut gefällt. Vielen Dank, dass du die Fensterklappen-Metapher so schön durchleuchtet hast!:thumbup:

    Ja, klare Kanten, Strenge und Härte zeigt uns die Notwendigkeit, zu gehen; das lässt sich in der Tat in dieser Metapher und in den mahnenden Uhrzeigern erkennen. Überhaupt sind Sachzwänge meist erbarmungsloser als unsere schlimmsten Feinde.

     

    Am 8.5.2021 um 06:55 schrieb Nesselröschen:

    Dass der Gedanke "in den Wänden spielt" zeigt, wie man sich an alles klammert, das einem noch Halt geben könnte, einen zurückhalten könnte - dann, wenn sogar das LD einem hinaus helfen will.

    Solche Gedankenspiele spuken dann gerne mal durch die Wände und du hast recht: Man hofft heimlich, dass einem irgendetwas zurückhält. Auch dafür kann die Wand tatsächlich sinnbildlich stehen. Ist schon bezeichnend, dass man selbst wohl nicht die Entscheidung treffen kann, zu bleiben. Es sind Sachzwänge, die einen zum Gehen bewegen und es könnten wohl nur Sachzwänge sein, die einen zurückhielten.

     

    Am 8.5.2021 um 06:55 schrieb Nesselröschen:

    Die Doppeldeutigkeit des letzten Kusses "für die Katz" lockert die allzu traurige Stimmung, und ich finde diesen Vers super gelungen!

    Cool! Schön, dass diese Auflockerung dich nicht stört!:smile:

     

    Am 8.5.2021 um 06:55 schrieb Nesselröschen:

    PS: Der Titel "Aus der Welt" kann auch doppeldeutig gelesen werden: Nicht aus der Welt sein oder, es wird alltäglich Vorkommendes aus der Welt erzählt ...

    Stimmt! Sonst bin ich nicht so begabt darin, einen passenden Titel zu finden, aber hier mag ich den Titel wohl auch wegen dieser Doppeldeutigkeit.:smile:

     

    Am 8.5.2021 um 07:40 schrieb Rita Lin:

    ich bin beeindruckt. Von Anfang bis Ende eine tief bewegende  Darbietung des Haderns und Ringens mit einem ungewollten Abschied. Besser kann man das wohl kaum in Verse fassen. 

    Klasse auch der sinnbildliche "Kuss für die Katz".

    Wow! Vielen Dank, lieber* Rita Lin!:scared:

    Dass du gar beeindruckt bist von meiner Darstellung einer Alltagsszene, hätte ich nicht zu hoffen gewagt. Jedenfalls bin ich beruhigt, dass das Hadern und Ringen so deutlich angekommen ist.:smile:

     

    *Ich stolpere jedes Mal ein wenig, weil in deinem Namen ja "Rita" vorkommt, weswegen ich dich unwillkürlich mit weiblicher Anrede ("liebe Rita Lin") ansprechen möchte, aber da bei dir unter dem Bildchen "Autor" und nicht "Autorin" steht, wähle ich dann doch die männliche Anrede. Wenn das für dich nicht OK ist, musst du nur bescheid sagen.:smile:

     

    Am 8.5.2021 um 07:58 schrieb Sonja Pistracher:

    Schließe mich gerne allen Vorrednern an lieber @Schmuddelkind. Einfach wunderschön in diesem facettenreichen Abschiedszenario. Deine dichterischen Qualitäten haben in jeder Hinsicht Niveau und liegen vor allem genau auf meiner Linie, die mir viel Freude und Genuss beim Lesen schenkt.  

    Vielen lieben Dank, liebe Sonja. Da dir meine Gedichte ja meist so viel Freude bereiten und ich deine Kommentare dazu immer gerne gelesen habe, aber v.a. weil ich dich in diesem Forum als netten, freundlichen, bescheidenen und empathischen Menschen kennengelernt habe, fällt es mir schwer (wie passend zu diesem Gedicht!) von dir Abschied zu nehmen.:sad:

     

    Habe schon mitbekommen, dass du demnächst hier deine Zelte abbaust und das bedauere ich sehr, wenngleich ich es zwar nicht in den Details (die mich wahrscheinlich nichts angehen), aber doch in der Idee verstehen kann. Das Privatleben hat immer Vorrang. Daran gibt es nichts zu rütteln. Ich wünschte mir, dass es keine solchen Sachzwänge gäbe, die dich zu diesem Schritt bewegen, aber natürlich steht es mir nicht zu, dir eine solche Entscheidung abzusprechen oder auszureden. Ich kann nur hoffen, dass wir uns vielleicht irgendwann mal wieder über den Weg laufen und du in der Zwischenzeit mit der Gewissheit lebst, dass es richtig ist, hier nicht zu sein, solange du weg bist.

     

    Ich wünsche dir alles, alles Gute.

     

    LG

  3. Mit großen Augen steht ein Kind
    vor einem Regenbogen - Stille.
    Man sieht, wie nah ihm Wunder sind
    in seiner Augen Freudenfülle.

    Der kluge Vater schlägt zwei mal die Augenlider,
    als hätt der Kleine ihn schon darauf angesprochen:
    "Nun, in der feuchten Luft wird Sonnenlicht gebrochen
    und all die Farben finden sich im Bogen wieder.

    Nun komm, wir wollen weiter gehen!"
    Die Wolken ziehen, Vögel pfeifen.
    Der Vater mag das Ding verstehen,
    doch kann das Wunder nicht begreifen.

     

     

    (Aus dem Fundus)

    • Gefällt mir 6
    • wow... 2
    • Schön 6
  4. Wieso ist alles vor der Reise

    schon voller Abschied in den Dingen,

    das Atmen, schwer und stets im Kreise,

    nur ein Versuch, um Luft zu ringen?

     

    Nach draußen blickt die Fensterscheibe

    und weist hinaus mit harten Händen.

    "Und wenn ich trotzdem einfach bleibe?"

    spielt ein Gedanke in den Wänden.

     

    Die Uhr erklärt, es sei bald Zeit

    und mahnt so streng mit ihren Zeigern.

    Nein, dieser Ungerechtigkeit

    vermag ich nicht, mich zu verweigern.

     

    Und alles bleibt an seinem Platz,

    nur ich bin dieser Welt entrückt.

    Ein letzter Kuss noch für die Katz,

    die so, als ob ich stürbe, blickt.

     

    Du strengst dich an, zu übersehen,

    wie schwer mir dieser Abschied fällt:

    "Nun halt dich ran! Du musst jetzt gehen."

    "Du weißt, ich bin nicht aus der Welt."

    • Gefällt mir 5
    • wow... 4
    • Schön 2
  5. vor einer Stunde schrieb SalSeda:

    Ich schenke sie dir gerne wenn du sie haben möchtest zur Ergänzung! 

    Vielen Dank! Aber das kann ich nicht annehmen. Kann ja nicht ein komplettes Gedicht von dir in mein Gedicht integrieren und dann sähe es so aus, als wäre es meins. Das ist ja schon was anderes als die verbesserte Version einer Strophe oder so. Nee, so ist das doch schön: ein Dialog der Gedichte.:smile:

     

    vor einer Stunde schrieb SalSeda:

    Zum Nervensystem fällt mir ad hoc auch nichts ein zumal bei deinen hohen Vorgaben!

    Das Freudenhaus ist ja nicht mehr zu toppen!

    Auf solche Bilder muss man aber fast zwangsläufig kommen, wenn man sich mal mit der Absurdität der menschlichen Anatomie auseinandersetzt. Wenn man Kleinkindern die Frage beantwortet, wie die Babys aus dem Bauch rauskommen, können sie das meist gar nicht glauben, weil es so lächerlich ist.:rofl2:

     

    LG

  6. vor 18 Stunden schrieb SalSeda:

    Der  Wertstoffhof ist unzulänglich

    für den gibts null Applaus

    zwar öffentlich und leicht zugänglich

    doch fällt das Mahlwerk öfter aus

     

    Auch der Verkehr ist schlecht geregelt

    viel zu oft gibt es nen Stau

    der sich nicht von selbst einpegelt

    das find ich auch nicht allzu schlau

     

    Selbst der Gerüstbau wurd versaut

    es hält zwar starken Stürmen stand

    doch Sollbruchenstellen eingebaut

    zeugen doch von Unverstand

    :rofl2:

    Klasse!

     

    Über das Straßennetz samt Stauanfälligkeit wollte ich ursprünglich auch noch schreiben, aber das wollte sich bei mir nicht so recht fügen. Umso cooler, eine fertige Strophe dazu nun bei dir zu lesen. Schön auch die Doppeldeutigkeit des Ausfallens beim Mahlwerk!:thumbup:

     

    Irgendwas zum Internet (Nervensystem) hätte ich auch noch gerne geschrieben, aber da fiel mir nichts Gescheites ein. Gibt da bestimmt noch ne Menge mehr Bilder, die man einbauen könnte.

     

    Danke, dass du deine Efahrungsberichte mit uns teilst.:smile:

     

    LG

  7. Liebe Gina, liebe Sali und lieber Gaukel,

     

    vielen Dank für eure Reaktionen auf das Gedicht. Ich freue mich, dass ich euch zum Lachen bringen konnte.:smile:

     

    vor 6 Stunden schrieb Gina:

    da wollen wir mal hoffen, dass deine Prophezeiungen nicht wahr werden und die Welt aus den Angeln bricht. Deine humorigen Verse haben leider einen sehr wahren Hintergrund und laden zum Nachdenken ein.

    Gelesen mit schmunzeln und mit großer Sorge um unsere Zukunft.

    Du hast es also auf die Menschheit insgesamt gemünzt. Darauf wäre ich nicht gekommen (hatte es eher auf den einzelnen Menschen bezogen), ist aber auch eine interessante Deutung. Da müsste ich mir über manche Metaphern noch mal Gedanken machen, wofür diese dann stehen. Aber mir gefällt da dein Blick aus der Vogelperspektive.:thumbup:

     

    vor 5 Stunden schrieb SalSeda:

    so kann man das durchaus sehen! Selber habe ich auch schon schlechte Erfahrungen mit dem Städtebauamt gesammelt...

    Ja, nur Pfusch, wohin man sieht. Früher hätte es das nicht gegeben. :wink:

    Aber ein Jammer! Wo sind denn deine Erfahrungsberichte hin? Die waren doch vorhin noch zu lesen und das war doch eine lustige Weiterführung.

     

    vor 4 Minuten schrieb Gaukelwort:

    Das Gedicht ist klasse. Die Form passt, und zudem ist es gut recherchiert. Ich haben die entsprechenden Körperregionen gleich mal eine entsprechenden Untersuchung unterzogen, und komme zu dem gleichen Ergebnis.

    Das beruhigt mich sehr. Ich fürchtete schon, dass ich einfach nur die falschen Städte kenne.:wink:

     

    vor 6 Minuten schrieb Gaukelwort:

    Andererseits, am Ende sind es doch die Schmuddelecken, die uns ganz besonders necken - aber wem sage ich das? Wer geht schon freiwillig in ein blitzendes Edelstahlbistro, wenn nebenan ne schummrig schöne Kneipe lockt?

    Und wer nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, trinkt im Bistro Tee.:wink:

    Nee, sehe ich in der Tat so. Ich gehe gerne essen und suche dann auch gerne gute Restaurants auf, aber die Atmosphäre muss einladend sein und eben nicht so steril. Dann lieber so ein Brauhaus-Ambiente.:smile:

    Aber wer weiß, wie lange man noch warten muss, bis das mal wieder möglich ist?:achselzucken:

     

    LG

  8. Der Mensch ist eine kleine Stadt,

    die jemand zwischen Tür und Angel

    besonders schlecht entworfen hat.

    Sie ist ein riesengroßer Mangel.

     

    Wer denkt sich denn auch so was aus?

    Wo die Geburten sich vollziehen,

    das ist ein dunkles Freudenhaus

    just bei den Giftmülldeponien.

     

    Der Stadtrat ist die Partyzone,

    wo wenn einmal der Whisky fließt,

    man völlig planlos und auch ohne

    Beratung jeden Mist beschließt.

     

    Die Energieversorgung hinkt:

    Sie ist derart zentral und schlicht,

    dass wenn das Kraftwerk nichts mehr bringt,

    die ganze Stadt zusammenbricht.

    • Lustig 6
  9. Vielen Dank für deinen gedankenvollen Beitrag, liebe Liara.:smile:

     

    vor 21 Stunden schrieb Liara:

    Nur zu leiden, damit man getröstet wird, ist ja schon ein Ding.

    Und wenn man nur dann Nähe fühlt, also - schön beschrieben das Szenario.

    Ja, einerseits irgendwie schwer nachvollziehbar, aber unter nicht nachvollziehbaren Umständen werden z.T. wohl nicht nachvollziehbare Handlungen notwendig. Jedenfalls muss das schon schmerzhaft sein und ich sehe, dass der Schmerz wohl auch bei dir angekommen ist.

     

    vor 21 Stunden schrieb Liara:

    Wie wäre es mit "Seele", es gibt auch Menschen, die sich nur öffnen,

    wenn sie helfen und trösten können.

    Danke für den Vorschlag. Aber ich denke, ich brauche etwas Konkreteres, etwas Greifbares, das die Nähe bildhaft vermittelt. Inzwischen neige ich zu den "Wangen" (mit Dank an sofakatze an dieser Stelle:hiya:).

     

    vor 21 Stunden schrieb Liara:

    Ein spannender Inhalt mit Nachdenkanspruch in knappem Gewand.

    Cool!:grin:

    Mehr kann man als Autor ja nicht wollen.:smile:

     

    vor 21 Stunden schrieb Liara:

    Natürlich weiß ich, dass es so nicht gemeint ist. Du wolltest vermutlich die Tiefe einer Liebe darstellen und die Sehnsucht nach Nähe und Zuneigung. Aber Gedichte können vielschichtig gedeutet werden, je nach Blickwinkel des Lesers und das ist es, was ein gutes Gedicht ausmacht.

    Damit rennst du bei mir offene Türen ein. Ich bin der größte Fan von vielschichtiger Deutung überhaupt.:smile:

     

    LG

    • Schön 1
  10. Danke Ralf!:smile:

     

    Freut mich, dass es dir gefällt. In so einem Grab schläft es sich im Sommer eigentlich nicht schlecht mit Schlafsack. Hin und wieder fällt aber etwas Erde ins Gesicht. Da wäre ein Biwack nicht so verkehrt. Aber ansonsten kann es nicht schaden, sich schon mal an den Tod zu gewöhnen, dass das dann nicht so ein Schock wird.:wink:

     

    LG

    • Gefällt mir 1
  11. Liebe Sali, lieber Carlos,

     

    vielen Dank für euren kritischen Blick auf das Gedicht bzw. für die Verständnisfragen, die damit verbunden sind.:smile:

     

    Zunächst zu den Armen, die im letzten Vers angesprochen werden: In der Urfassung, die ich vor neun Jahren schrieb, stand dort "Busen". Damals dachte ich, das wäre eine gute Metapher für Nähe, Wohlwollen und Verständnis. Als ich mir das Gedicht aber heute zur Brust nahm, erschien mir der sexuelle Bezug zu stark und da habe ich es kurzerhand zu "Armen" geändert, nicht bedenkend, dass diese Tautologie (Arme - umarmen) nicht so prickelnd ist. Da werde ich noch nach einem anderen Bild suchen, das besser passt. Sollte nicht zu schwer sein, denn im Grunde würde die Nähe, um die es hier ja gehen soll, durch jede körperliche Berührung ausgedrückt werden.

     

    Was den inhaltlichen Zusammenhang betrifft, kann ich zumindest meine eigene Deutung beisteuern: Die Gründe für das Leid des LI liegen (zumindest auch) im Trost des LD. Das ist zunächst seltsam, da Trost doch eindeutig etwas Positives ist, macht aber Sinn, wenn man bedenkt, dass Trost mit Nähe verbunden ist und Nähe, obgleich wie schön sie ist, kann eben auch zu viel des Guten sein, nämlich dann, wenn man jemanden liebt, der diese Gefühle nicht teilt.

     

    Von der Widersprüchlichkeit der Situation zerrissen, sich nach der Nähe zu sehnen, an der das LI doch so leidet, begibt es sich in einen Teufelskreislauf, der immer tiefer sowohl zur gesuchten Nähe, als auch zum seelischen Schmerz führt: Mehr Trost bedeutet mehr Nähe, bedeutet mehr Leid, bedeutet mehr Trost, bedeutet mehr Nähe, bedeutet mehr Leid... Interessanterweise lässt sich das LI freiwillig (und bei vollem Bewusstsein der Zirkularität) auf diesen Teufelskreis ein, vermutlich weil es der Meinung ist, der größtmögliche Schmerz sei ein hinzunehmender Preis für das größtmögliche Glück, der Geliebten nahe zu sein.

     

    Damit ist er wohl schlecht beraten, aber irgendwie kann ich ihn trotz der wirren Logik verstehen. Liebe denkt nicht logisch; sie denkt zuweilen in Widersprüchen. Und damit zu einem Punkt, der vielleicht die Lektüre des Gedichts schwierig macht:

     

    Worte wie "drum" und "denn" behaupten einen Begründungszusammenhang, der zunächst unplausibel erscheint und dann versucht man vielleicht das Gedicht schlüssig aufzudröseln, gerät dabei aber zunehmend in Verwirrung und das ist gut. Denn es ist die Verwirrung, die das LI auch erfährt und ohne es wahrzuhaben, befindet man sich bereits mit einem Bein in seinem Kopf.

     

    Im ersten Vers z.B. wird ganz klar gesagt, dass das LI unter dem Trost des LD leidet. Im zweiten Vers heißt es dann: "Drum tröste mich ob allem, was geschah!" Das Wörtchen "drum" (darum) scheint überhaupt nicht zu passen - weil das LI unter dem Trost leidet, will es mehr Trost?! Das kann kein vernünftiger Mensch nachvollziehen, aber Verliebte können es vielleicht schon. Denn wenn das LI in Folge des Trostes mehr leidet, kann es auf umso mehr Trost und damit Nähe hoffen. Nur so, schätze ich, kann es logisch nachvollziehbar gelesen werden. Dann wird auch das "denn" im dritten Vers deutlich und auch, weswegen der dritte und vierte Vers sein müssen. Hier wird die gesamte Philosophie des LI erst wirklich schlüssig.

     

    Ich hoffe, dass das Gedicht mit diesen Gedanken im Hinterkopf nun etwas ergiebiger oder zumindest sinnhafter ist und bedanke mich noch einmal, dass ihr mir Anlass gegeben habt, diese Gedanken zu verbalisieren.:smile:

     

    Über die "Arme"/den "Busen" mache ich mir später mal noch einen Kopf. Jetzt habe ich erstmal noch zu tun...

     

    LG

     

    • Gefällt mir 1
  12. Hallo Sali!:smile:

     

    vor einer Stunde schrieb SalSeda:

    Warte nur ein Weilchen

    dann ist die Zeit ein schnell verblühtes Veilchen.

    Und zieht sie sich noch länger hin,

    dann frisst sie bald der Engerling.

     

    vor einer Stunde schrieb SalSeda:

    Ab 50 vergeht eine Woche wie mit 14 ein Tag und.... ich merke grad es wird immer schneller.

    Oh Gott! Das Tempo habe ich jetzt schon erreicht - mit 35.:scared:

     

    Wenn man jung ist, erscheint alles wie Stillstand und man meint, es habe eine Revolution nötig. Wenn man älter ist, ist alles so schnell und verwirrend, dass man meint, früher wäre alles besser gewesen. Ich bin genau in dem unglückseligen Alter dazwischen, in dem Stillstand und Überforderung koexistieren.:hammer:

     

    LG

    • Gefällt mir 1
    • Lustig 1
  13. vor 35 Minuten schrieb Letreo71:

    Dass mein Gedicht im Amphibrachys geschrieben ist, ist reiner Zufall. Ich hatte beim Schreiben einfach diesen Rhythmus eingefangen und war der Meinung, dass es sich hierbei um den Daktylus handelt, was welcher mein Lieblingsversmaß ist.;-)

    Zufall war es ja nicht, nur weil du dir nicht vorgenommen hast, ein Gedicht in einem Metrum mit komischem griechischen Namen zu schreiben. Da steckt ja ein bestimmtes Rhythmusgefühl dahinter, das eben zu der Stimmung passt, die du kreieren wolltest.

     

    Ja, Daktylus wäre auch nicht völlig falsch. Der Unterschied ist in einem Vers letztendlich zu vernachlässigen aus meiner Sicht. Beide Versfüße sorgen für ein ganz ähnliches Feeling, finde ich. Vermutlich würden es die meisten Leute auch als Daktylus verbuchen und das würde dem Gedicht ja nicht wehtun.:smile:

    • Schön 1
  14. Ein verschränkter Reim wäre ja abc abc, was zu meinen Lieblingsreimschemen gehört. Ganz so ist es hier ja nicht. Vielleicht könnte man es invers verschränkter Reim oder so nennen? Wenn es dafür noch keinen Namen gibt, steht es mir wohl zu, es zu benennen:

     

    Schmuddelsche Inversionsverschränkung:thumbup:

     

    Aber danke für deine Hilfestellung, Sali!:smile:

     

    LG

    • Gefällt mir 1
  15. Hallo Lina

     

    und vielen Dank, dass du mein Gedicht so aufgeschlossen gelesen und darin diese Gefühle erkannt hast, obwohl Football dir nicht so nahesteht.:smile:

     

    Der Versuch, ohne Football glücklich zu werden, ist absolut ehrenwert, aber leider auch aussichtslos.:wink:

    Hoffe, dass ich vielleicht bei dem ein oder anderen Interesse wecken konnte. Ab 19. Juni beginnt die erste Saison der European League of Football. Davon werden auch Spiele im TV übertragen.

     

    Falls sich jemand mal darauf einlassen will, wäre das ein guter Anfang. Bisher waren alle, die ich dazu überreden konnte, einmal ein Spiel anzuschauen, z.T. trotz vorheriger großer Skepsis, begeistert. Ist nämlich wirklich ein ganz faszinierender Sport - sowohl taktisch, als auch physisch.

     

    LG

    • Gefällt mir 1
  16. Hallo Sali,

     

    ich darf dich enttäuschen: Es gibt hier auf jeden Fall bessere Gedichte. Aber ich bin über alle Maßen geschmeichelt, dass es ausgerechnet ein Gedicht aus meiner Feder war, das dich dazu bewogen hat, hier deine Zelte aufzuschlagen. (das soll ein Emoji der Verlegenheit sein - weiß nicht, ob das klar wird)

     

    vor 12 Minuten schrieb SalSeda:

    Dieses schwebende beschreibende Vielleicht der Möglichkeiten bis hin zu einer Kehrtwendung in einem melancholischen Schluss: wunderschön!

    Ich bin der offizielle Beauftragte für Möglichkeitenvernichtung.:wink:

    Ja, melancholische Untertöne, die manchmal an die Oberfläche geraten, sind wohl (neben humorvollen Betrachtungen inmitten ernster Gedanken) meine Schwäche. Ich freue mich, dass du darin Schönheit erkennen kannst. Danke!:smile:

     

    LG

  17. Vielen Dank für eure lobenden Worte, lieber Yeti und liebe Sonja!:smile:

     

    Am 30.4.2021 um 12:40 schrieb Sonja Pistracher:

    Welchem Metrum folgt dieses Gedicht. Soweit ich erkenne, reimen sich jeweils der erste Vers der ersten Zeile pro Strophe, dann allerdings der 2. Vers der dritten Zeile in jeder Strophe und last not least der dritte Vers der zweiten Zeile. Sehr interessant zu lesen.

    Ich weiß gar nicht, ob es für dieses Reimschema einen Namen gibt. Ist definitiv sehr ungewöhnlich:

    abc acb

     

    Sonst schreibe ich ja hin und wieder auch gern:

    abc abc

     

    Vielleicht weiß da ein anderer User was Genaueres?

     

    LG

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.