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Ava

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Beiträge erstellt von Ava

  1. Triggerwarnung: In der fiktiven Handlung des Textes werden Suizidgedanken wie auch selbstverletzendes Behalten beschrieben.

    Verängstigt
    schaue ich
    dem Fundament unter mir zu
    wie es
    langsam
    zerbröckelt.

    Schnell
    falle ich in diesen
    Keller vor dem ich mich
    so fürchte.  

    Tausend Spiegelbilder
    starren mich an.
    Bin das wirklich Ich?

    Wieso lasse ich es immer zu,
    dass alles bröckelt?

    Schlage auf mein Spiegelbild ein.
    Bis meine Finger blutübergossen sind,
    Bis ich taub in meinen Armen bin.

    Ich atme aus.
    und
    Langsam
    sinkt mein Blick nach
    unten.

    Der Boden ist voll mit Scherben.
    Wäre es besser jetzt zu sterben?

    • Gefällt mir 1
    • wow... 1
  2. Ich hab’s versucht, versprochen.
    Ich hab’s
    versucht
    versprochen.

    Jedes Mal versuch ich es.
    Jedes Mal vergisst man mich.

    Warum bin ich so ersetzbar?
    Entsetzlich vergessbar.
    Unglaublich entbehrlich.

    Ich sollte dich jetzt schon gehen
    lassen, und wir werden sehen,
    dass du ohne mich besser
    dran sein wirst.
     

    Unausweichlich rückt der
    Tag näher an dem die
    Sonne erlischt.

    Vielleicht verdiene ich
    auch ein Leben in absoluter
    Finsternis.

    • Gefällt mir 1
  3. Du kommst die Treppe
    runter in einen
    fast leeren Gang
    in dem ich stehe.

    Umgeben von deinen
    Freunden.
    Manche davon waren auch
    mal meine.

    Alleine stehe ich dort.
    Will, dass ich gehe,
    weg von hier
    und ganz weit.
    Wo du nicht bist.

    Diese Dornenranke,
    der ich entkommen
    war, drückt mein
    Herz zusammen.

    Schatten halten mich
    hier, halten meine
    Augen offen.
    Flüstern mir ins Ohr.

    Lachen
    hallt durch
    den Flur.

    Lachst du über mich?
    Sehe ich so schrecklich aus?

    Denkst du manchmal
    noch an mich?

    Du gehst an mir vorbei.
    Ist es jetzt vorbei?

    Sinke an meiner abgeschlossenen
    Zimmertür runter.
    Mein Kopf sinkt sanft in meine
    Knie hinein.
    Wieso kann ich dir denn nicht
    entkommen?
    Wieso denke ich immer wieder
    nur an dich?
    Wieso immer wieder nach all
    diesen Jahren?

    Dann bis morgen wieder.

     

    • Gefällt mir 2
  4. Ich
    schlage Streichhölzer an meinen Arm.
    Zünde mich an
    und
    brenne mich aus.

    Ich
    sollte mich nicht so anstellen,
    andere haben es schlimmer.
    Ich
    bin nicht kaputt,
    bilde mir das alles bloß ein.
    Ich
    lüge mich und
    alle an.

    Ich
    stehe in einem brennenden Haus
    ...oder
    ist das alles
    bloß in meinem
    Kopf?



    (Inspiriert durch ein englisches Gedicht von @m.k.poet auf Instagram, leider ist mir der Name nicht genau bekannt. Und natürlich durch eigene Erfahrung.)

    • Gefällt mir 2
  5. Hallo @Nina K.
    Ich bin mir unsicher, was ich aus deiner Antwort machen kann. Es ist mir nicht klar, ob du manche Teile nicht verstehst. Deine Antwort wirkt zu Teilen so. Normalerweise gehe ich auf sowas nicht ein, aber ich möchte hier einige Dinge erläutern. 

     

    vor einer Stunde schrieb Nina K.:

    Haha, das kann doch keiner erfüllen



    Ja genau. Das ist das konträre sich niemals erfüllen lassende Flehen einer Person mit Angststörung etc. Es soll die Angst, dass man verlassen wird, untermalen.
    Man möchte alles und jeden von sich entfernen, weil man davon ausgeht, dass man einen eh verlassen wird, da man sich selbst als unwürdig von Liebe etc. ansieht und glaubt, dass man diese Person vertreibt durch das eigene Verhalten (erster Teil).
    Man weiß aber genauso gut, dass man diese Personen im eigenen Leben noch braucht, da sie für einen selbst förderlich ist (der zweite Teil). 
     

    vor einer Stunde schrieb Nina K.:

    Diese Aufgabe geht doch allein an LI, wer sonst sollte für sein Verhalten verantwortlich sein.

    Ich möchte untermalen, dass ich hier nicht auf irgendeine Weise eine wirkliche Antwort gebe. Es soll lediglich die innere Welt des lyrischen Ichs reflektieren. Es soll keinen Tipp geben, wie diese Situation zu lösen sei. Es ist komplett deskriptiv. Ich bin auch keine Psychologin, also möchte ich das auch nicht.  

    MfG, 
    M~


  6. Braune rissige Wände neu tapeziert,
    Bilder mit Buntstiften übermalt,
    Neue Kleidung gekauft,

    Risse in der Haut touchiert,
    Fehler werden ausradiert.
    Vorwärts in neue Muster.

    Hasst man mich jetzt nichtmehr?
    Bin ich jemand liebenswertes?
     

    Doch dann treff ich dich,
    du liebst mich?
    Ich fühle mich
    liebenswert.

    Doch du kommst mir zu nah. 
    Sonne tu das nicht.

    Langsam wellt sich die Tapete,
    Farben werden wegradiert,
    Neue Kleidung ist wieder alt.

    Siehst du die Risse schon?
    Sieht du sie schon? 
    Siehst du mich? 
    Siehst du wie ich ertrinke? 

    Ängstlich, wie gelähmt
    starre ich zu dir.
     

    Bitte renn weg, bevor ich dich vertreib.
    Bitte halt mich, weil ich ohne dich nicht bleib. 
    Bitte brems mich ab sonst falle ich
    zurück in alte Muster.
     

    • Gefällt mir 7
  7. Mach mich dein.
    Atme mich ein.
    Hust mich aus.
    Lass mich fallen.
     

    Vertreib die Schatten,
    wirst mein Licht.
    Wirf große Schatten
    ins Gesicht.

    Schalt mich an.
    Schalt mich aus.
    Spiel mit mir.
    Wirf mich weg.

    Mach es so oft
    wie du willst.

    Bist meine Luft,
    Wirst mein Gift,
    ohne dich
    leb ich
    nicht.

    Du liebst
    mich

    nicht?
     

    • Gefällt mir 1
  8. Bitte, sag mir wer ich mal war
    Ich fühle mich leer, leerer als jemals.
    Erinnerst du dich an mein altes Ich?

     

    Meinst du, kann ich wer neues sein?
    Aus Alter Haut wächst Glück heraus.
    Und Rosen aus dem Herzen.
    Kann ich mich jemals befreien?

     

    Lass mich los, so dass ich fliegen kann.
    Lass mich los, damit ich atmen kann.
    Ich lass mich nicht los.

     

    Bitte reiß die Angst aus meiner Brust.
    Gib mir Kraft, ich bin zu schwach.
    Reiß mir die Augen aus, damit
    Ich keine Angst habe vor euren Blicken.
    Nimm mich in den Arm, denn ich
    hab zu viel Angst ihr geht,
    wenn ihr seht,
    wer ich bin.

    • Gefällt mir 2
  9. Schnelle Schritten hallen durch den langen Flur.
    Alle haben sich um dich versammelt. 

    Freut dich das?

    Tausend Bilder ausgemalt und
    keines hat mich auf die Realität
    vorbereitet.
    Tausend Emotionen fluten aus meinen Augen.

    Du liegst auf dem Bett.
    Atmest schwer und laut.
    Machst kaum die Augen auf.

    Ist das wirklich ein Abschied?

    Sanft streichle ich
    über deine Wange,
    ich will was sagen,
    aber mir fällt nichts ein,
    Ich will optimistisch sein,
    sage, dass wir uns bald sehen werden.
    Ich sage dir, dass ich dich vermisst habe.

    Das soll kein Abschied sein.

    Du schaust mich an.
    Kurz sind deine Augen auf.

    Bitte lass das kein Abschied sein.
    Bitte bleib da.

    Ich will nicht gehen,
    doch
    Tränenübergossen stehe ich draußen in der Kälte.

    • Traurig 1
  10. An manchen Tagen wach ich auf
    und starre Stunden auf das selbe
    Spiegelbild.
    Bin ich nur ein Junge,
    der gerne Kleider trägt?
    Ist das alles nur in meinem Kopf?
    Manchmal, da erwische ich mich
    dabei, dass ich mir wünsche ich
    könnte weiblich sein.
    Bilde ich mir das doch nur ein?  

    Ich würde gerne Menschen sagen,
    wie sie mich ansprechen sollen,
    aber ich hab Angst vor falschen
    Entscheidungen, und weiß auch,
    dass ich sonst nicht wirklich herausfinde
    was ich bin… oder?

    Und dann höre ich Menschen reden,
    was männlich, weiblich ausmacht,
    was sie erlebt haben, bevor sie
    zum richtigen Geschlecht wechselten.

    So war das bei mir nicht unbedingt.

    Und dann schau ich auf mich selbst,
    eigentlich, war ich mir doch ganz sicher,
    vor ein paar Jahren und
    jetzt schau mich an.

    Zerrissen zwischen Geschlechtern,
    wünsche ich mir doch einfach nur
    dass ich eine Antwort finden könnte.
    Doch die Antwort bleibt aus.
    Und die Zweifel an mir bleiben da,
    Die Zweifel an den gewählten Wahlen
    und die Zweifel an den Qualen.

    Was ist, wenn ich mich selbstbetrüge,
    und in Wirklichkeit doch nur Aufmerksamkeit
    suche?

    ABER MANCHE ZEICHEN SIND DOCH DA

    UND

    UNd

    Und

    und

    kannst du mich bitte in den Arm nehmen?

    • Gefällt mir 4
  11. Immer am falschen Ort,
    mit falschen Menschen,
    zur falschen Zeit
    beschreibt meine
    Einsamkeit.

    Ein See aus Stimmen schwimmt auf
    mich zu.
    Ich lächle ab und zu
    und scheine zu
    gefallen.

    Immer wegrennen mit
    gequälten Blicken nach hinten,
    War es dort vielleicht doch
    angenehmer?
    Doch der Boden ist verbrannt
    und die Herzen sind gefroren.

    Niemals wissen, ob man
    sich nur eingewöhnen
    hätte müssen.

    Kurz verschnaufe ich und
    werde weiter weggetrieben
    und ein Teil von mir ist doch
    dann noch dortgeblieben.

    Schau ich zu dir,
    da sehe ich du
    hast denselben Schmerz
    in deinen Augen.

    Willst du zusammen,
    am falschen Ort und zur
    falschen Zeit mit richtigen
    Menschen sein?

    • Gefällt mir 3
    • Schön 1
  12. „It’s all just in your head, my dear.”
    Sagst du so sanft säuselnd zu mir.
    Ich drücke meinen Kopf an
    deine Brust und realisier,
    It’s all just in my head, my dear.

    Aber ich werde meinem
    Kopf nie entkommen.

    Jeder Schatten in deinem
    Gesicht ist für mich wie eine
    Sonnenfinsternis.

    Ich vertraue dir, aber
    Ich weiß auch was
    ich bin und, dass
    mich alle verlassen.

    Weil ich zu viel bin,
    und immer zu viel
    sein werde.

    Ich spüre jetzt noch wie
    die Schatten meiner
    Vergangenheit auf mich
    starren.
    Ich weiß, dass sie reden,
    und, dass es nur eine
    Frage der Zeit ist,
    bis du es auch siehst.

    Schweigend schaue ich zu dir
    hoch und werde eine lebende Leiche
    für eine sterbende Sekunde.

    • wow... 1
  13. Ich laufe vor ihr weg,
    wie das Opfer vor dem Mörder.
    Keuchend, tränenüberflossen,
    schreiend liege ich
    im Bett.

    Schlage Türen hinter mir zu – sie reißt sie auf.
    Verstecke mich hinter Vorhängen – sie reißt sie auf.
    Laufe tausend neue Wege entlang,
    Am Ende steht sie immer vor mir.

    Kannst du mich retten?
    Verdiene ich Rettung?
    Ich verdiene dich nicht.
    Verdienst du mich?

    Resigniert stehe ich vor ihr, 
    Tränen- und Schweißgetränkt, 
    den Lebenswillen ausgekeucht
    und lasse sie
    wie jedes mal
    in meinen Kopf hinein

    Du wirst mich auch verlassen
    .

    .

    .

    oder?

    • Gefällt mir 1
  14. Einsam sitze ich an
    meinem Sitzplatz und
    starre durch eine Fensterscheibe.
    Eine grüne Landschaft zieht
    schweigend an mir vorbei.

    Dort ist mein Halt.

    Eine graue Welt in der man
    mich gar nicht will,
    aber irgendwie auch braucht.
    In eine graue Welt
    in der man Herzen nur verbraucht.
    In eine graue Welt
    in der man Schmerzmittel braucht.
    In eine graue Welt
    in der man Kopfhörer braucht,
    um die Stimmen zu ertränken
    und Erwartungen einem das
    Geschenk der tonnenschweren Laster schenken.

    Wie weit würde ich kommen,
    wenn ich jetzt einfach sitzenbleibe?
    Endlich euch entkommen kann,
    und jemand bessres sein kann.
    Nicht mal für lang.
    Nein! Ein Augenblick würd mir
    schon reichen.
    Würde man hier vor Sorgen ganz
    verbleichen?


    Ich steige aus.

    Vielleicht ja morgen,
    wahrscheinlich nicht.


    (Inspiriert durch eine wichtige Freundin von mir. Danke M.)

    • Gefällt mir 3
  15. Eine Nachricht, die 
    mir ein Gewicht von 
    der Brust nehmen wird.
    Endlich werde ich atmen können.

    Ich sage euch, dass 
    ich immer euer Kind 
    seien werde. 
    Egal, ob ich männlich 
    oder (und) weiblich bin. 
    Egal ob ich männlich 
    oder (und) weiblich lieb. 

    Es ist keine Phase. 
    Fühle mich schon 
    seit langem so 
    und nein 
    es niemandes 
    Einfluss auf mich. 

    Oh! 
    Was ihr sagen werdet, 
    wie ihr mich unterstützen werdet 
    und endlich verstehen werdet 
    und mich endlich mit den richtigen 
    Pronomen ansprecht. 

    doch 

    Was-

    Was ist wenn 
    ihr mich dann hasst? 
    und 
    Tränen treffen auf ein 
    Telefon ein. 

    Meine Brust wird von einem Gewicht 
    gebrochen 

    und

    Langsam lösche ich die Nachricht auf meinem Telefon. 

    Und ich träume weiter davon 

    frei zu sein.

    • Gefällt mir 6
    • Traurig 1
  16. Auf ein offen gezücktes Messer
    lief ich mit offenen Armen zu,
    in der Hoffnung du würdest es doch
    noch rechtzeitig von mir wegnehmen.

    Ich fiel dir in die Arme mit genug Narben
    auf meiner Brust, aber es passierte nichts. 

    In einem kurzen Schwebezustand befand ich mich.

    Doch dieses nichts
    hing wie das Damoklesschwert
    über mir.
    Die konstante
    Angst, dass da doch mehr
    ist als was du vorgibst.
    Angst, dass du doch wer
    anderes bist als du vorgibst.

    Ich glaube am Ende
    hab ich mich ein wenig
    nach dem Fall gesehnt. 
    Ja am Ende hat mein 
    Herz gebettelt, dass es 
    gebrochen wird. 

    Am Ende hab ich dich 
    trotzdem geliebt und dich
    trotzdem nicht verdient.

    • Gefällt mir 1
    • wow... 1
    • Schön 1
  17. Jeder Zentimeter
    meines Körper
    sehnte sich nach einer Berührung von
    dir.

    Mir
    hab ich sie so sanft
    und warm vorgestellt,
    so nah und in die
    ferne führend,
    so zart.

    Doch wie die Schönheit
    des Mondes für Blinde
    konnte ich sie mir nicht
    in dem Ausmaß vorstellen.

    Auf die erste,
    folgte die zweite,
    die dritte, zehnte
    und die tausendste.
    und dann
    irgendwann
    Stopp.

    Und nun sehnt sich
    jeder Zentimeter
    meiner erblindeten Seele
    nach einer (vor-)letzten Berührung von
    dir.

    • Gefällt mir 1
    • Schön 1
  18.  

    Triggerwarnung: In der fiktiven Handlung des Textes wird ein Suizidversuch beschrieben.

     

     

     

    Wimmernd halt ich
    eine Klinge an mein
    Armgelenk. Ich
    will doch bloß, dass
    alles wieder gut
    ist.

    Das ich eine Sekunde
    in deiner Nähe aushalte
    ohne direkt in Flammen
    aufzugehen.
    Du warst meine Sonne
    und ich war deine Dunkelheit.
    Jetzt ist die Sonne
    nur noch ein ferner
    Stern
    und trotzdem halt
    ich deine Nähe nicht
    aus. Denn deine Nähe
    ist gleichzeitig meine
    Rettung und mein
    Tod.
    Meine Luft und auch
    mein Vakuum.

    Ich will doch nur, dass
    ich mich mehr lebendig
    fühle als tot.
    Kurz mehr glücklich als
    depressiv.
    Kurz gemocht und
    kurz mal froh.

    Ich bin ein Blutsauger.
    Nur statt Blut da saug
    ich dich leer von Freude,
    leer von Liebe und
    lasse dich zurück mit
    Trauer.
    Und du bleibst nur aus Mitleid,
    weil du weißt, dass ich ohne
    dich sterbe.

    Ich weiß, dass Suizid
    kein guter Ausweg ist,
    aber er ist einer
    und er klingt so gut.

    Ich breche zusammen.
    Weinend.
    Denn mir fehlt der Mut.

    • Gefällt mir 2
  19. Du hasst mich, oder?
    Sag mir, hasst du mich?
    Bitte sag mir endlich,
    dass du mich hasst.

    Bitte sag mir, wie
    viel ich dir doch
    bedeute.
    Denn ich vergesse
    dieses Gefühl viel zu leicht
    und ich kann es selbst
    kaum glauben, dass man
    mich wirklich mag.

    Also bitte falls du mich hasst,
    lüg mich nicht an.
    Gib mir den Dolchstoß,
    den ich gebrauchen kann,
    damit mein Kopf endlich
    sagen kann, dass er
    recht gehabt hat.

    Ich erwarte, dass du mich
    hasst und wenn du es noch nicht
    tust, dann tust du es bald.

    Ich erwarte, dass du mich hasst.
    und trotzdem sagst du es dann
    irgendwann
    und ich zerbreche
    und ich vergesse 
    wer ich war.

    • Gefällt mir 1
  20. Langsam
    sinke ich in tiefes, dunkelblaues
    Wasser.

    Rotgetränkte Wolken schweben
    aus meiner Brust um mich herum.

    Dunkelheit wächst um meine Sicht.

    Ende ich jetzt?
    Ich wollte das doch
    alles nicht.

    Erinnert ihr euch noch an mich?
    Vergesst ihr mich bitte nicht?


    Ich hatte nicht den Mut
    dir zu sagen, wie sehr du
    mir weh getan hast und
    wie sehr ich dich trotzdem
    brauche.
    Vielleicht war das so auch gut.

    Ich bereue alles.

    Konnte niemals Glück
    behalten.
    Niemals nicht zurück
    schauen.

    Ich glaube, ich war schon lange tot.
    Schon lange nicht mehr ich selbst,
    auch wenn ich nicht weiß, was
    das meint oder wen
    oder wann.

    Jetzt kann ich endlich einmal ruhen
    und-

    • Gefällt mir 2
    • wow... 1
  21. Neues Jahr, neues Ich,
    wiederhol ich für mich.

    Heute entfliehe ich
    unserem
    Teufelskreis endlich.

    Zwischen traurig melancholischen, angsterfüllten Blicken,
    falschen, gebrochenem Lachern  
    und leergeweinten Augen,
    Zwischen dem Drang dich jetzt zu vergessen,
    dich zu hassen
    und
    doch nicht loszulassen,
    existiere ich.

    Naja.
    Neues Jahr, neues Ich.

    und dann sehe ich dich.

    Naja.
    Neues Jahr, altes Ich.

    • Gefällt mir 2
  22. Ein langer Pullover Ärmel überdeckt
    einen Arm bedeckt
    von vereinzelt nicht abrasierten Haaren
    und von vereinzelt verblassten Narben.

    Ich schwitze.
    Es ist ein heißer Sommertag,
    aber der Gedanke, dass man meine Arme
    sehen könnte für das nicht feminine und
    depressive Wesen, das sie trägt, macht mich
    krank.

    Zu Hause sehe ich mir meine Arme an.
    Es fühlt sich scheiße an.
    Am liebsten würde ich doch
    einfach nur mich selbst aufschneiden
    und
    eine neue Haut tragen,
    in der ich mich wohl fühlen
    kann.

    In der ich mich
    feminin genug
    und maskulin genug
    und glücklich genug
    und heile genug
    und genug 
    und schön 
    fühle.

    Aber ich glaube,
    ich muss wohl bei dieser
    Leiche von Körper bleiben.

    • Gefällt mir 1
  23. Zusammen liegen wir in meinem alten Bett.
    Mein Kopf liegt auf deiner Brust,
    ich bin sturzverliebt in dich,
    ich kann endlich richtig atmen.
    Wir schweigen in wunderschöner Stille.

    Noch nie war ich so wohl dabei
    ich zu sein. Du sorgst dafür, dass
    ich klarer erkenne, was
    ich bin und sein will.

    Du machst mich besser.

    Ich wache auf. Alleine.
    Ich starre an die Decke.
    Schuldgefühle zerfressen meine
    Brust. Hatte seit zwei Tagen keine
    Energie, um wirklich aus meinem
    neuen Bett zu gehen.
    Hatte die Hoffnung mit dem alten
    sei auch die Erinnerung an dich verbrannt worden.
    Ich will mich nicht an dich erinnern.
    Ich will mich an dich erinnern.
    Nein, will ich nicht.

    Ich weine.

    Ist das ein Albtraum?
    Wache ich bald auf? Mit dir neben mir?
    Beruhigst du mich dann wieder?
    Sagst du mir, dass du mich ewig lieben wirst?
    Oder
    ist das die Realität?

     

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