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Beiträge erstellt von WF Heiko Thiele
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Der erste Schritt an ein mir neues Meer,
erinnere mich, ist schon recht lange her.
Wir sind im Urlaub damals hingezogen,
doch fehlten sie, die herrlich wilden Wogen.
Nur Schlick und nasser dunkelgrauer Sand
und Pfützen, Priele ich enttäuscht dort fand.
Wo ist das Wasser, hörte ich mich fragen,
ein Nordseebad kann so ich nimmer wagen.
Blicke zurück. Als Kind bin ich gefahren
ans andre Meer. Am Bodden wir einst waren.
Wir zogen quer durch Darß an Ostsees Küste,
mit Wellen, Quallen, kindlichen Gelüste.
Selbst Jahre später, als ich mußte dienen,
genoß ich manchmal Strände und in Dünen.
Doch blieb all das nur kurze Stippvisite,
deshalb ich nie am Sonnenbrande litte.
Nun lernte ich auch Flut und Ebbe kennen,
nach erster Schau, die See ans Ufer rennen.
Und sah, wie Schiffe, wo zu Fuß ich war,
bei Flut sich später kreuzten wunderbar.
Wenn Ostseestrand, gemütlich ist gewesen,
so kehrt die Nordsee mit ‘nen straffen Besen.
Und auch die Sonne schien mir, scheint zu weilen
sich mit dem Brande hierorts zu beeilen.
Fragt man mich nun, welch See mir mehr gefalle,
so antwort‘ ich, ist wie in jedem Falle.
Verschieden sind sie, doch auch gleich verwandt,
die beiden Meere, Heimat ‘s Waterkant.
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Ein Löwe lag im Schatten neulich.
Das war für’n Wildschwein sehr erfreulich.
Weil alle Welt verneint ein Schwein:
Das kann doch nur ein Löwe sein.
Man sandte aus, was man so hatte.
Die Feuerwehrfrau mitsamt Gatte.
Den Polizisten mitsamt Frau.
Auch Presseleute, flink und schlau.
Am Tag und in der dunklen Nacht
hat Jagd man auf den Leu gemacht.
Hielt Kinder fern von ihrer Freude,
daß sie nicht werden Löwenbeute.
Und holte einen Tierarzt her.
Der untersucht den Fundort sehr.
Nahm Proben von des Tieres Schweif,
auf daß es im Labore reif.
Vergleicht inzwischen Schnappschußbilder.
Ist sanft die Löwin oder wilder?
Hat sie ein Wildschwein gar gerissen?
Oder die Wildsau nur … geschissen?
Man sperrte ab halb Süd-Berlin.
Nun lachte ganz New York und Wien.
Ganz Afrika und Tokio.
Wo ist der Löwe? Wo nur? Wo?
Dann weiß man aber ganz genau,
Die Löwin war nur eine Sau.
Ein Wildschwein; vielleicht eine Barre.
Schlagzeilenmäßig dumme Sache.
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ich komme immer nicht so ganz mit / mit deinen versen und in dieser form /
da habe ich so meine schwierigkeit
dennoch perry wird das schon was / rechtes sein das glaube ich völlig im /
erst nicht jeder macht es gleich so
GRUSS HEIKO
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Hi, Cornelius!
Das ist dir wunderbar gelungen. Da kann ich mich Perry voll und ganz anschließen.
Und auch einen Spruch beisteuern, den ich von meinem Opa hatte:
"Geh nicht zu deinem Fürst, wenn du nicht gerufen wirst!"
Ein schönes unbeschwerter Wochenende!
Heiko
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Nein, @maerC, ich meinte nicht die politische Ausrichtung, sondern mehr in Form von "ein recht starker Tobak", "ein recht hartes Thema". Und betreffs der Verantwortung darf sich gewiß niemand herausstehlen. Auf "beiden Seiten".
Hab noch ein schönes Wochenende, Heiko
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Das ist, meine lieber @maerC , schon ein rechter Tobak. Und bei weitem nicht nur so dahingeschrieben. Fürwahr gibt es dergleichen mehr, die irgendwann die Grenze überschreiten und nicht mehr an sich halten können. Doch nicht nur sie sind des Ungemachs schuldig. Wie im Gedicht prima angedeutet, tragen auch andere eine nicht minder große Schuld. Ein jeder sollte deswegen wohl überlegen, was er vielleicht anderen anhäuft mit seinem Verhalten.
LG, Heiko
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Ja, Perry, da möchte ich dir danken.
Eigentlich gibt es da auch eine Menge Verfilmungen mit diesem Thema der zehn. Und so bin ich drauf gestoßen, daß mal in andere Gefilde zu verschieben.
LG, Heiko
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Zehn kleine Politiker stellten sich zur Wahl.
Einer stellte dumm sich an;
Ging unter im Skandal.
Neun kleine Politiker führten großes Wort.
Der eine, der verhaspelt sich
Und war für immer fort.
Acht kleine Politiker saßen kreuz und quer.
Den einen mobbte man hinaus.
Sein Stimmrecht bleibt nun leer.
Sieb’n kleine Politiker schritten auf zur Tat.
Der eine kam schnell aus dem Tritt.
Er war ein Plagiat.
Sechs kleine Politiker machten Politik.
Dem einen, dem gefiel das nicht.
Das brach ihm das Genick.
Fünf kleine Politiker hielten ’s Volk für dumm.
Der eine übertrieb ’s damit.
Nun ist er selber stumm.
Vier kleine Politiker traten vor ’s Parlament.
Den einen hat man überführt.
Er hat den Schuß verpennt.
Drei kleine Politiker kämpften um die Macht.
Der eine unterlag im Streit.
Verschwand noch in der Nacht.
Zwei kleine Politiker einten sich zum Schluß.
Doch einer brach den Staatsvertrag,
Drum er abdanken muß.
Ein kleiner Politiker glaubte sich am Ziel.
Er aber brachte nichts zustand;
In die Versenkung fiel.
Null kleine Politiker braucht das ganze Land.
Damit es forsch nach vorne geht,
Braucht‘s Menschen mit Verstand.
Dann jedoch im Wahlkampfstreß wachsen schon heran
Politiker der gleiche Art.
Das Lied von vorn fängt an.- 2
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Auch mir, liebe Schwanenmutter Uschi, gefallen sowohl deine Gedanken als auch der Schwanenzug.
Schön, in so eine Landschaft hinein gezogen zu sein.
LG, Heiko
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Danke, liebe Sofakatze. Ich werde darüber nachdenken heut nacht.
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Erneut bricht aus der Erde Glut
ein knallig rotes Feuer
Das bringt letztendlich Wachstumsgut
Woanders wird es teuerWenn die Natur mit dumpfem Schlag
sich ihr Antlitz gestaltet
dann wächst heraus ein neuer Tag
Der Mensch dies schlecht verwaltetAuch er verändert unentwegt
das, was ihm vor der Nase
während am Ast er blindlings sägt
liegt dümmer dann im GraseUnd schlägt sich danach selber tot
kein Tier ist so vermessen
läuft offnen Aug's ins Abendrot
Ach, könnt man ihn vergessenEr dünkt sich gleich mit der Natur
schon Goethe ließ uns zweifeln
Er bleibt in seiner Dummheit stur
dem Ende zuzueilenIch würde gern, ach, könnt ich doch
hier diesen Vers beenden
in einem hoffnungsvollen Joch
und Ragnarök abwendenDoch hat das Alter mir gezeigt
laß Zuversicht nun fahren
Der Mensch das letzte Maß vergeigt
Wie lange noch an JahrenDer Kreis der Saga schließt nun sich
Die Sonne wird verglühen
Vielleicht, bestimmt, gar hoffentlich
woanders Leben blühen.- 4
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vor 10 Stunden schrieb Uschi R.:
daß dies vielleicht nicht richtig sei.
Ein fehlendes "T" tut manchmal weh.
Ups, gereimt!
Das geschieht schon mal, liebe Uschi!
LG, Heiko
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Die Oma sprach, er solle nicht,
Weil Muhmen ihm sonst rauben,
Das noch so junge Lebenslicht.
Er wollte es nicht glauben.Stattdessen lief er unentwegt,
Bar aller Lebenssorgen,
Durch Felder, die man hegt und pflegt,
Am Abend und am Morgen.Und auch des Nachts, im tiefen Rausch
Tat er im Kornfeld liegen.
Als ob er Nachtigallen lausch,
Und Lerchen, die hoch fliegen.Wie schön das Blau der Blumen zeigt,
Hier auf der Erden Breite
Ganz wie das Rot des Mohnes weit,
Grad zu des Menschen Freude.Doch eines Tags, ist lang schon her,
Man erntet ab die Wogen.
Da fand man ihn, der Blick ganz leer.
Die Om‘ hat nicht gelogen.Drum seid gescheit, ihr Mägdlein klein
Und auch ihr gecken Knaben.
Gesteht den Alten achtend ein,
Was sie gesungen haben.- 1
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Besonders, liebe Uschi, weil die rote Farbe so ihre Schwierigkeiten beim Fotografieren macht. Kenne ich aus eigener Erfahrung.
LG, Heiko
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Hallo!
Ja, Mohn- und Kornblumenfelder sehen immer sehr verführerisch aus. Wohl der Landschaft, die dies noch zu bieten hat. Ist nicht überall der Fall. Meiner Frau gehen imer wieder die Augen über, wenn wir mal in meiner Herkunftsecke sind. Hier oben im "Norden" gibt es sie nicht mehr so häufig.
Und das ist auch so ein Gedicht wert und auch ich sage: Schön, daß du es herausgesucht hast, liebe Uschi!
Gruß auch dir, Perry!
Heiko
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Hallo Uschi!
Du liest die Gedichte im Darkroom?
Für mich war das keine Schwierigkeit. Ich hatte ja deshalb das schwarz hinterlegt. Wer weiß. Vielleicht habt ihr eine andere Monitoreinstellung? Nun ist es aber ja behoben.
Nun, klar, mal ein etwas anderes Gewandt. Das passiert, wenn mir nur mal kurz ein zwei Zeilen nicht aus dem Kopf gehen. Dann wird noch ein wenig "ausformuliert und herumgefeilt" und meistens merkeich dann auch, wenn es Schluß ist und jedes weitere Wort zuviel. Aber so geht es wahrscheinlich uns allen.
Danke also auch dir für deinen netten Kommentar.
LG Heiko
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Hallo Perry! Hallo Uschi!
Ja, das Leben ist halt wandelbar. Und nicht nur vom Kinde zum Senioren.
Wer weiß das besser als ich. Denn ich habe festgestellt, je älter man wird, um so mehr hübsche Frauen gibt es.
Waren es als Teanager die Mädels zwischen 15 und vielleicht noch 20, kamen mit jedem Jahrzehnt eine Menge hübsche Mädels hinzu. Da gab es plötzlich zusätzlich 30, 40, 50 jährige, nach denen ich mich umdrehte. Und heute sind es gar 65 Jährige, die mir nicht aus dem Kopf gehen. ( Ob das dann mit über hundert auch noch so sein wird? )
LG, Heiko
PS.: Mit fünfzehnjährigen abe ich natürlicvh schon seit einem halben Jahrhundert abgeschlossen. 😉
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Danke, Ralf.
Für dein Lob und deinen Hinweis. Ich habe eben die Farbe verändert. Sollte ja auch weiß sein.
Auch dir noch einen schönen Tag bis dann.
LG Heiko
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Jetzt ist nunmehr
das Schwarze Meer
teils rot von Blut.Was einst vereint
nun bitter weint
mit großer Wut.Die Hoffnung schweigt
Kanone schreit
Wird nimmer gut?
(2023)- 4
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Hi, Carolus!
Hast du sehr zutreffend beschrieben. Der Mensch ist heute wohl nur zu zwei Dingen "zugebrauchen", als Produzent und als Konsoment. Mag ja auf den ersten Blick nicht weiter schlimm zu sein. Doch zum "Produktion" außerhalb seines Bedarfs wird er gezwungen, ob er will oder nicht und "konsumieren" soll er dann auch noch das, was andere loswerden wollen.
Du sprachst von Sklaven der Arbeit. Die Arbeit selbst ist erst mal nicht "der Feind". Der Feind ist derjenige, welcher sich die Arbeit des "Sklaven" aneignet.
Und weil wir gerade bei den Sklaven sind: Damals konnte der S.-Halter zwar mit seinen menschlichen Nutztieren machen, was er wollte, doch genau wie seine Nutztiere brauchte er sie immerhin zu seinem Wohlstand. Also mußte er mehr oder minder für seine "Arbeiter" sorgen. Nahrung und Unterkunft.
Das braucht ein heutiger "Arbeitgeber" nicht. Heute müssen wir arbeitenden selbst dafür aufkommen.
Das alles habe ich jedoch nur so mal geschrieben, weil ich es eben schon immer mal schreiben wollte.
Hab noch eine schöne Woche!
Heiko
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Ergreifend!
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... den tot ist mancher ein Leben lang.
Robert und Uschi, ich grüße euch, glücklicherweise noch unter den Lebenden "hausend". 😉
Heiko
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Wow, liebe Melda-Sabine!
Wieder einmal meisterhaft zusammengerafft was du geschafft.
In diesem Sinn!
Liebe Grüße, Heiko
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Hi, Tobuma, denke nicht drüber nach, laß es Liebe sein. 😉
Schöne Zeilen, hast du gut geschrieben.
Einen Sonntagsgruß, Heiko
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Zwei Meere
in Flora & Fauna
Geschrieben
Ich danke euch!