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KumboYa

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Beiträge erstellt von KumboYa

  1. nach längerer abwesenheit darf ich auch mal wieder grüßen

     

    da ja (eventuell?^^) noch eine gesamtanalyse seitens torsul hierzu auftauchen wird, beschränke ich mich auf einige punkte.

     

    der titel spielt ja dann doch wahrscheinlich auf goethe an - deswegen habe ich das ganze jetzt eher mal durch die rosa brille gelesen.

     

    von diesem standpunkt aus denke ich, dass das gedicht seinen höhepunkt im ausdruck

     

    "ich hab dich gern"

     

    erreicht.

     

    das bereits vorher heraufbeschworene triste bild

     

    Sie aßen, tranken, ließen ein Paar Reste,

     

    gipfelt meines erachtens also im (schau)spiel der freundschaft. selbst der bruder kann das dann nicht mehr ausbügeln.

     

    das verbrennen des hauses stellt ein vergessen wollen bestimmter eindrücke/erinnerungen dar - was selbstredend nicht funktioniert, weil ja nicht das haus, sondern die besucher das abbilden, nicht wieder gesehen soll. so sehe ich das wenigstens.

     

    ganz nachempfinden kann ich das gefühl nicht, jedenfalls nicht komplett denke ich..aber irgendwie ist mir doch andererseits wieder sehr klar, was du sagen willst, oder besser gesagt: mitteilen willst. weltschmerz is zu abgegriffen und zu generell dafür. ich kanns bis dato nicht besser ausdrücken.

     

    hat mir gut gefallen

     

    liebe grüße

     

     

    PS: die verbesserung der mutter ist exzellent

  2. Hallo ferne Sonne (ich hoffe du hast gemerkt, dass du indirekt im Gedicht erwähnt wirst, ist mir gerade so aufgefallen)

     

    Danke zunächst für das Lob und deine Gedanken die du dir über den Text gemacht hast. Das Präsens ist tatsächlich gewollt und soll verdeutlichen wie gefühlsbetont der

    Moment war - mit dem Imperfektsatz habe ich lange gehadert, weil es ja die einzige Stelle mit Vergangenheit darstellt, obwohl sie zeitlich im gleichen Rahmen steht. Wenn man das auf Verderb und Gedeih verteidigen wollte, könnte man wohl sagen, dass die Vergangenheitsform hier nochmal den Abstand betonen soll...ich konnt mich schon vorher schlecht entscheiden, aber da du's ansprichst, ist es wohl auf jeden noch ein Punkt, über den ich noch n bisschen nachdenken sollte.

     

    Meine Idee war, dass der Textabschnitt in Versen vor allem den Rauschzustand darstellen soll; die Prosa dann eher den nüchternen, wobei beides ineinander übergreift. Man könnte es so sehen, dass sich der Versteil direkt aus dem Konsumieren der Zigarette ableiten lässt, der Rest ist eher ein Berauschtsein auf Grund des Gegenübers. Wobei auch hier wieder beides nicht ganz trennscharf ist, was ich so ja auch irgendwie ausdrücken wollte.

     

    Wie immer hab ich deinen Kommentar gern gesehen, auch wenn ich zur Zeit weniger oft hier vorbeischau, ich hoffe, ich finde mal spätestens zur freien Zeit mal wieder genügend Muse um dir einen gebührenden Kommentar zu hinterlassen

     

    Liebe Grüße

  3. Man kann sicherlich drüber streiten ob das Prosa oder Lyrik ist. Jemand bezeichnete das mal als 'episches Gedicht' was ich eigentlich einen schönen ausdruck dafür fand. nunja urteilt selbst

     

     

     

    Obwohl du weißt, dass ich nicht rauche, bist du erleichtert, als ich dich endlich frage, ob ich mal ziehen darf und hältst mir die Zigarette hin. Wenn ich noch wüsste wer (außer mir selbst..) noch neben uns stand, könnte ich jetzt vielleicht sagen, dass wir eigentlich überhaupt nicht alleine waren.

    Während der Sternenhimmel in deinen Augen vor mir verschwimmt – der Gürtel des Orion, der irgendwo kurz hinter deinen Pupillen liegt, ist ein letztes Band, das mich hier in dieser Welt festhält – , vermengen sich Rauch und Sehnsucht in meinen Lungen zu einem schweren Gemisch, in dem sich bald die Wünsche tummeln, die endlich aus meinem Brustgefängnis freigelassen werden wollen.

     

    Plötzlich ist alles einfach,

    weil mich dein blauer Flügel führt.

    Von Anfang an existieren

    nur wir beide.

    Inmitten von ungeformten Räumen

    tanzen wir barfuß durch das Universum.

    Die leisen Bewegungen deiner Lippen buchstabieren immer wieder Kuss.

    ...aber irgendwann wird mir schwindlig und ich atme aus.

     

    „Schade, dass wir uns gestern nicht gesehen haben“, sage ich, als wir uns am nächsten Tag über den Weg laufen.

    „Ja,...schade.“, erwiderst du.

  4. hey seth,

     

    das werk gefällt mir wirklich außerordentlich gut. dass mag vor allem daran liegen, dass du begriffe (hier abstrakter als nur 'wörter' gemeint) und bilder verwendest, die ich selber gerne behandle.

    ein gewisser hochmut spricht aus dem gedicht, weil sich das lyrische ich durch den anfang gottgleich setzt - der kontrast zur zweiten strophe ist damit umso besser.

     

    wenn man sich jetzt auf religiöses versteifen wollte, könnte man schon die parallele zu so manchem schöpfungsmythos aufzeigen - was dem ganzen aber nicht ansatzweise gerecht wird.

    idealvorstellungen sind schon ernüchternd irgendwie, weil sie kaum erfüllt werden können..

     

    liebe grüße

  5. mein physiker-ich würde es interessieren, ob die geschichte nicht zirkulär ist

     

    immerhin existiert ja die prinzessin (und ihr evolutionär fortgeschrittenes volk) bereits. demnach muss zuvor die prinzessin vorher die insekten 'angeschoben' haben, damit sie nun existieren kann, um dann den eigenen anschubsprozess durchzuführen.

     

    folglich bringt sich das volk selbst hervor - es ist zugleich ursache und wirkung. es entsteht aus dem eigenem selbst. ewiger kreis.

     

    (ne versteckte art von schöpfungsmytholgie vielleicht?^^)

     

    liebe grüße

  6. So ich habs jetzt nochmal überarbeitet. Damit wäre jetzt auch der Titel überwunden - ich kann den neuen nur noch nicht in Worte fassen - er ist mehr eine abstrakte Idee

    Was mich nun noch stört, ist die zweite Strophe, da sie durch das Reimschema nun besonders herausfällt, was nicht unbedingt nötig wäre..

  7. Hey Beteigeuze,

     

    Danke für die Gedanken, die du dir gemacht hast. Du hast recht, gant stimmig ist das Gedicht noch nicht, was wohl vor allem daran liegt, dass ich die letzte Strophe zuerst hatte und der Rest dann dazukonstruiert ist. Wahrscheinlich klingts deswegen auch teilweise unpassend.

     

    Nun zu ein paar von dir angesprochenen Punkten:

     

    Meine Idee war generell, dass Sterne und Augen hier klar getrennt sind. Die erste Strophe beschriebe damit ein Morgendämmern wenn man so will, bei dem gerade die Sterne nicht mehr zu sehen sind. diese Augen (vllt sollte ich sie auch im Gedicht kursiv schreiben) sind damit die echten Augen einer beschrieben Person; dass sie den nächsten Tanz der Fernen nicht sehen, soll auf Suizid hindeuten.

    Im weiteren Verlauf soll nun beschrieben werden, warum es dazu kommt.

    Dein Einwand mit der Akustik ist irgendwie schon richtig, das steht damit unpassend da. Wie gesagt, die letzte Strophe war eigentlich die erste - bei schreiben der anderen sind dann andere Ideen mit reingeraten die nicht ganz konform liefen.

    Das denn im letzten Vers soll genau das außer bedeuten, dass du erwähnt hast - außer hat mir in diesem Zusammenhang sprachrhythmisch nicht gefallen. Vllt sollte ich die letzte Strophe seperat lassen und noch eine folgerichtige schreiben - ma sehen ob die Muse mitspielt, ich tu mir halt immer schwer mich im Nachhinein nochmal in dieselbe Stimmung zu bringen, sieht man hier ja auch an dem Bruch.

     

    Nunja, danke für den Kommentar,

    liebe Grüße

  8. Absurd geweintes Morgenlicht

    floh ausgehauchten Sternen.

    Den nächsten Tanz der Fernen

    sehen diese Augen nicht.

     

    Denn Nacht ergoss sich tief in sie,

    obgleich die Sterne schienen.

    Ihr helles Hoffen sieht man nie,

    weil sie stets glanzlos dienen.

     

    Sie betrachten nur und seufzen stumm.

    Jede Freude schürt ihr Leid,

    jeder Kuss entfacht den Neid,

    und jedes Lächeln bringt sie um.

     

    Es will das Dunkle nicht entschwinden,

    denn was das Leben bisher sang,

    hat nichts erbaut, zu viel zerstört,

    verweht der Seele ungehört.

     

    Verhallten Schrittes Schattenklang

    zerwarf sich an den Wänden.

    Trost, Geleit sind nicht zu finden,

    denn in des Schicksals kalten Händen.

     

    Überarbeitete Version:

     

     

    Absurd geweintes Morgenlicht

    floh ausgehauchten Sternen.

    Den nächsten Tanz der Fernen

    sehen unsre Augen nicht.

     

    Denn Nacht ergoss sich tief in sie,

    obgleich die Sterne schienen.

    Ihr helles Hoffen sieht man nie,

    weil wir stets glanzlos dienen.

     

    Wir betrachten nur und seufzen stumm.

    Jede Freude schürt das Leid,

    jeder Kuss entfacht den Neid,

    und jedes Lächeln bringt uns um.

     

    Immer schon der Nacht geboren,

    hassen wir, weil wir sie lieben.

    In dumpfer Qual sind wir verblieben

    und ewiglich dem Tag verloren.

  9. Verständlich, dass noch keiner was dazu geschrieben hat - nicht weil das Werk keinen Kommentar wert wäre, sondern weil es schwer zu erfassen ist (geht jedenfalls mir so )

     

    Grob würde ich das Gedicht in 3 Teile gliedern, nämlich

     

    1. Die Zeit vor/während/kurz nach dem Finden des Steins

     

    2. Die Veränderungen zum Guten hin, hervorgebracht durch den Stein

     

    3. Der Gewaltausbruch und schließlich das Ende.

     

     

    Im ersten Teil ( bis Bist nichts weiter als ein Stein!“ ) stellt sich das lyr. Ich vor, wenn man so will, beschreibt seinen seelischen Zustand, seine Ängste - aber auch seine Hoffnungen (an die es noch nicht glaubt) bezüglich des Steins.

     

    Der zweite Teil nimmt Bezug auf den ersten, indem es aufzeigt, welche Nöte sich nun gewandelt bzw besser gesagt aufgelöst habe.

     

    Der dritte Teil ( ab – doch du schaust so düster drein? ) beginnt meines Erachtens hier in der viertletzten Strophe. Durch die Angst des 'Liebchen' bekommt das lyrische Ich einen Wutanfall und tötet sie. Danach lässt es jedoch den Stein zurück - aus Grauen vor seiner Macht, oder weil er jetzt vielleicht gar nichts mehr besser machen kann.

     

    Ich bin ja ein ziemlich großer Star Wars Fan. Das Gedicht hat mich an Anakins Konflikt im dritten Teil erinnert, wo er letzten Endes Padmé angreift. Die Macht also (jetzt nich im Sinne des Starwars-Universums), die das lyrische Ich erhält, hat sowohl konstruktiven als auch destruktiven Charakter, bzw. kann Gutes und Schlechtes hervorbringen.

    Die stark vereinfachte/komprimierte Interpretation wäre dann etwa die, dass dem lyrischen Ich erst durch erproben dieser 'Macht' erfährt, dass er mit ihr nicht richtig umgehen konnte, und sie am Ende wieder 'abgibt'.

     

    Der Text gibt echt viel her, und wenn man sich über jede einzelne Strophe machen würde, schreibt man hier locker mal 20 Seiten Papier voll. Ich hoffe aber, dass ich den Kern einigermaßen getroffen habe.

     

    liebe Grüße

  10.  

    okay, wie mans jetzt sieht.

    also wenn mans 'rein' physikalisch betrachtet, kann ein Stern nach einer Nova immer noch existieren. Typischerweise als sog. weißer Zwerg (darauf spielt mein Gedicht an - v.a. durch die kalten Tränen und das inaktive Reaktorherz, was praktisch das langsame aber stete und unaufhaltbare Abkühlen des Sterns darstellen soll/könnte) oder als Neutronenstern bzw sogar als schwarzes Loch.

     

    man könnte daher die Nova zwar durchaus als Tod eines Stern betrachten, aber auch als 'Neugeburt' oder Start in eine neue Sternenphase. Keine Ahnung ob ich dir jetzt was Neues erzähl (auf Grund der Wahl deines Namens wohl eher nicht^^), aber der Titel (puh ich weiß nichma genau was periens es wörtlich bedeutet, habs mir von nem freund übersetzen lassen.. auf jeden fall soll es diese ambivalent zwischen tod und weiterleben ende und neuanfang mit einfangen ) sowie eher das Gedicht selbst lässt sich mit diesem Hintergrundwissen mit Sicherheit besser erschließen.

     

    liebe grüße

  11. Meiner Meinung nach geht's hier um uns Dichter, beziehungsweise um die Musen (ich komme vor allem durch den letzten Ves drauf - von der Muse geküsst etc), die uns ihre 'Ideen' im abstraktestem Sinne, also sowas wie gefühlte Gedanken übermitteln.

     

    Falls du denn diesen Inhalt ausdrücken wolltest, finde ich das sehr gelungen.

    Falls nicht, bringst du mich von dieser Interpretation sowieso nicht mehr ab

     

    ne, also gefällt mi echt gut

  12. Jetzt kommen wir zwar vielleicht etwas vom ursprünglichen Thema ab, aber

     

    1) bin ich sehr wohl auf deine Kritikpunkte eingegangen - mal abgesehen davon, dass ich metrikbrüche für nichtig halte, solange sie ein ordentliches lesen nicht signifikant erschweren

     

    2) es könnte auch sein, dass deine aufgezeigten Schwächen meines Werkes genau die stellen sind, die mir besonders gefallen (bin Schluss sind wir uns einig - der ist immer noch nicht gut), und

     

    3) wüsste ich nicht, an welcher stelle ich dir respektlos gegenüber getreten wäre.

     

    Nun, es mag sein, dass dir in diesem Werk ein durchgängiges Metrum recht wichtig erscheint, weil es durch den Strophenaufbau und das Reimschema tatsächlich eine feste Form erhält. Besonders gut dagegen kann ich anhand dieses Werkes nicht dagegenargumentieren, da es ewtas aus der Reihe fällt (normalerweise arbeite ich hauptsächlich mit Effektwörtern - so hat perry sie glaube ich mal genannt). Es geht mir darum einen Gefühlszustand auszudrücken/zu erzeugen. Da spielt die Metrik bei mir keine relevante Rolle, weil sie das Gefühl nicht maßgeblich bestimmt, sondern eher Satzbau und eben die Worte direkt. Aber wie gesagt, dieses Gedicht hier eignet sich eher weniger dafür, um das ordentlich aufzuzeigen. Nichtsdestotrotz halte ich die Metrikbrüche sowie de plumpe Sprache (die hier zu meiner Aussage unbedingt so sein muss) nicht verbesserungsbedürftig - wie gesagt, beim Ende sind wir uns einig, das geht besser.

  13. nichts für ungut onkie, aber sobald eine relativ rege diskusion entbrennt, spare ich mir die grüße, vor allem weil das dann mitunter einen aufgezwungen formalen charakter bekommt.

    ich sehe das eher als eine art plauderei - und am inhalt meines gebrabbels ist dann doch meistens abzusehen, dass ich dem angesprochenem nichts böses will

     

    nun zunächst, das ist mit sicherheit auch nicht eines der werke, das mir selbst am besten gefällt. deswegen stehts ja auch hier drin um dran rumzubasteln und mir vorschläge einzuhandeln.

    die kann ich dann nämlich schon annehmen - nicht aber wenn mir das stück danach nicht besser gefällt

     

    und eins muss an dieser stelle klar sein: ich schreibe manchmal für andere leute, manchmal 'an die welt'; oft für frauen - aber am wichtigsten: ich schreibe für mich.

    damit bin ich die einzige instanz, vor der das gedicht zu gefallen hat. ich weiß, das klingt egozentrisch. aber nunja - das ist mein künstlerisches selbst-verständniss.

    es mag edlere ambitionen geben, gewiss.

     

    nun denn, ich hoffe du bekommst das nicht in den falschen hals

    schönen abend noch falls du so erpicht auf solche formalia bist

  14. danke für deine mühen, deine verbesserungen allerdings sagen mir nicht sonderlich zu ^^

     

    der zweite vers mag nicht im metrum liegen (ich schreibe generell nur nach sprachgefühl, hebungen zählen ödet mich ziemlich an und macht mir meine stimmung kaputt), allerdings mag ich die betonung von 'jeder' die dadurch entsteht und die strikte, generelle abneigung gegen wirklich jeden vers beschreibt.

     

    nun zur frau: das geschminkte würde weniger den inhalt tragen und eher etwas von verbergen oder eben 'überschminken' in den kontext werfen, was da jedoch nichts zu suchen hat. auch hier ist man zwischen unerreichbar und schöne zu einer kleinen redepause gezwungen (jedenfalls wenn ich das vor mich hersage) was wiederum das unerreichbar nachklingen lässt, was wichtig für den inhalt ist.

    dass esch schwer zu betonen ist, da gebe ich dir recht; allerdings finde ich, dass das einen durchaus positiven effekt hat und das lallen hervorhebt. gelalltes kann man nun eben nicht 'ordentlich' aussprechen.

     

    die sprache ist übrigens auch extra so banal/bzw vulgär. dieses übertrieben soll abermals meine absicht darlegen, dass sich das lyr. ich selbst 'begutachtet'

     

    wie gesagt, danke für deine vorschläge und damit selbstverständlich auch dafür, dich mit meinem gedicht beschäftigt zu haben, aber überzeugt haben sie mich nicht

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  15. Ich bin ein Stern.

    Mein Name ist unaussprechbar;

    In leuchtender Einsamkeit

    harre ich in den Himmelsfluten.

     

    Sehnsucht ist mir unbekannt,

    weil Planeten längst

    in meinem Licht verglühten.

     

    Außer jenen, die verbrannten,

    sah niemand die tobenden

    Feuermaere.

     

    Unruhig träume ich die Erinnerungen

    vernichteter Völker.

     

    Irgendwann werden mich

    die kalten Tränen

    des Universums löschen.

     

    Was dann noch bleiben wird

    ist gefühlsverstrahlt:

    mein erkaltetes Reaktorherz.

  16. so ich hab die letzten verse nochma bisschen überarbeitet.

     

    klar war das nur n vorschlag

    aber ich finde, dass sich gerade durch das wirklich strikte reimschema die selbstkritik wenn man so will unterstützt, weil der inhalt darauf schimpft.

  17. es ist jetzt schon ziemlich spät, deswegen will ich erstmal nur wenige worte darüber 'verlieren'. (blöde ausdrucksweise)

     

    dein gedicht ist sehr prosaisch dargestellt; das meine ich als reine wortbedeutung - phntasielos ist dein werk ja bei weitem nicht, aber ich könnte es mir auch als geschlossenen text vorstellen. dadurch wirkt das ganze sehr wie eine erzählte geschichte.

     

    nur noch paar kleinigkeiten: den ersten klammerkommentar finde ich irgendwie nicht so gelungen - er klingt in meinen ohren etwas banal - den zweiten finde ich durchaus gut.

     

    ich persönlich verbinde mit der echse keine solche kräftigkeit, wie sie von dir heraufbeschworen wird. ich sehe sie eher als flink oder elegant an.

    morrison war leider vor meiner zeit - falls sich der text auf spezielles aus seinem leben bezieht, kann ich dazu nich viel sagen.

     

    wirklich komplett reduziert der inhalt: die echse scheint die macht zu besitzen die welt neu zu gestalten - wobei sich in einer bestimmten weise 'lustgestalten' um die menschen kümmern. vielleicht wird hier die sexuelle revolution mit angeschnitten?

     

    nur mal ein paar fetzen. mehr muse besitze ich momentan leider nicht^^

  18. hey

     

    wie ich sehe, ist dir auf jedenfall aufgefallen, dass sich die 3. strophe deutlich vom rest abgrenzt.

    ich empfinde es als 'schön' dass du dich an den balett-tanzenden explosionen störst, die wie du sagtest irgendwie nicht ins restliche bild passen

    dass der seelenteil etwas plump im vergliech zum rest klingt, leuchtet mir ein, ich hoffe mir fällt was probateres für diese stelle ein

     

    ansonsten vielen dank für deine ausformulierten gedanken

  19. Niemand sieht den Herbst,

    während mir der kalte Regen

    die erste stille Nacht verschafft.

    Der Himmel ist welk,

    seine Farben sind gefallene Blätter.

     

    Niemand hört mich,

    feuchtes Laubrascheln stummt.

    Was derweil Töne nuschelt,

    ist verbotener Wind.

     

    Keiner bestaunt die ballett-tanzenden

    Explosionen,

    weil meine Seele längst

    den anderen Weg eingeschlagen hat.

     

    (nur einige Laternen flüsterten über meinen Schatten, den sie kurz in Pfützen sahen)

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