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KumboYa

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Beiträge erstellt von KumboYa

  1. hm, das würde auf jeden fall flüssiger klingen, da hast du recht.

    ich wollte halt irgendwie ein bisschen abstand bzw abneigung gegenüber dem Namen rüber bringen. also dass das 'das' (ui toll ) so ein bisschen..ja..distanz anklingen lässt. oder das dass lyrische ich versucht, das ganze zu rationalisieren..vllt fällt mir ja ne gute formulierung ein, die das beinhaltet und dennoch die unverständlichkeiten aus dem weg räumt

  2. Ich weiß, dass das jetzt eigentlich nichts mehr direkt mit deinem Gedicht zu tun hat, wir wollen hier ja eigentlich auch nicht wild drauf los diskutieren, sondern uns vielmehr mit deinem Werk beschäftigen sollten.

     

    Aber:

    Prometheus MIT Reimschema wäre kein Prometheus mehr. Wäre nicht besser, ganz im Gegenteil. Gerade das sich-nicht-reimende trägt eine Botschaft, die man mit Reimen nie, nie und nimmer! ausdrücken könnte Nicht in dieser Tiefe, nicht in diesem Maß.

  3. Das ist doch nur ein kleines Wort,

    Schreiben kann ich’s grade noch,

    Auch wenn mir da die Finger zittern

    Und Federn tintenblutend splittern.

    Das sind bloß menschenwirre Liebesstriche,

    Sind tausend spitze Nadelstiche

    Mir ins Herz, mir in die Augen,

    Die erlösen mich und senken dir, o Braut,

    Den schweren Schleier wieder nieder.

     

    Der Farbenbann ist unkennbar,

    Linienschnitte aufs Papier,

    Ins Buch – die Seiten gilben schon.

     

    Du fängst an, notierst in rot,

    Ich dann weiter, male blut-

    Entleert dein Lippenpaar,

    Fang’ alle deine Silben auf,

    Die flechte ich als sieben Siegel

    Um unser Buch, das deins nicht ist;

    Warmes Wachs dir in den Händen,

    Bin ich;

    Und nehm dein Mal als meines auf.

     

    Mitleidslos hast du mich damals wach geküsst,

    Seither scheint alles trüb und trist

    Und Farbenleer: dein Augenglanz.

    Weggebrochen, Scherbentanz.

    Augenblick, gehorch’ mir ganz

    Und verweile doch! du warst so schön.

    Ohne dich, mir graut’s,

    Musste ich in deinem Kuss vergehn.

  4. irgendwie hab ich zuerst erdinger gelesen...naja, verknüpfungen und so

     

    mir ist nur nicht ganz klar, was am ende mit dem uns gemeint ist. vielleicht das innere kaleidoskop und die schillernden gedanken? also vielleicht ordnung und chaos (scheinbares chaos? das kaleidoskop wirkt ja auch sehr chaotisch, hat aber eine sehr strenge symmetrie)

     

    dann das hin und her zwischen - ich sag jetzt mal ganz banal - himmel und erde als vielleicht das unentschiedene zwischen Realität und (wunsch)träumen, wobei es dann das lyrische ich doch schafft, beides miteinander zu vereinen?

     

    soweit mal ein paar angerissene gedankengänge

  5. Wär die Welt da draußen stürmische See, wär Ich mit jeder kleinsten Einzelheit ein Schiff in diesem kalten Ozean - würde mir ein Leuchtturm strahlen? Säh ich irgendwo ein Licht, das mich vor Riffen, Klippen, großen Brechern schützen würd? Und säh ich eins, was nützte mir das falsche Hoffen, wenn die Segel eingerissen wären, der Mast, das Ruder einfach so zersplitterten, als jemand gern mit mir spielte und vor lauter Übermut mir den scheinbar festen Bug zerbrach?

  6. Danke für die Fragen^^

    das 'die' ist zuviel, hatte wohl zuerst nen anderen Satz im Sinn oder so muss ich dann gleich mal rauslöschen

    Die Kunde aus Afghanistan steht stellvertretend für Pressemitteilungen oder allgemein eigentlich für Geschehnisse, die das lyrische Ich nicht interessieren oder für überflüssig hält. Man könnte das auch so interpretieren, dass Kriegstreiberei, die so alltäglich wie die Aktienkurse oder das Abitur ist, kritisiert wird.

  7. Draußen irren halbe Schemen,

    Sie jagen mich und meinen Traum,

    Mit Nettoschecken, Aktienkurs,

    Kunde aus Afghanistan

    und "mach ja bloß dein Abitur!"

     

    Die Bäume sind fast fad

    Von diesem irren Hetzertum

    Zu knorrigen Gebilden -

    Einer mit Matura würde sagen -

    mutiert.

     

    Träumer, Bummler schimpft man mich

    Und belächelt meine Verse,

    Die sind zu schön, das mag man nicht.

    So verhält's sich nicht in unsrer Welt.

    Und wenn ich draußen unter Linden,

    Eichen, was weiß ich, liegen will,

    Um Schmetterlingen zuzusehen..

    Ach lästert nur.

     

    Was hatte denn der Arme,

    Wollt' nicht mehr in der Welt verweilen.

    Verbietet mir dann ruhig die Zeilen;

    Viel Spaß bei meinem Leichenschmaus.

  8. Ich wollte auch mal meine Gedanken dazu mitteilen:

     

     

    Die sind ganz anders,

    Nicht wie wir.

    Die glauben nicht und wollen gar nicht fröhlich sein.

    Die hören Krach und weinen dann.

    Wer will denn schon freiwillig traurig sein?

    Die stehen draußen, ganz in schwarz.

    Man muss das Leben auch schon lieben.

    Was denkt denn Gott sonst, das ist immerhin kein Rücknahmegeschenk.

    Ach, wenn die arbeiten statt träumen würden. Das macht schon frei –

    Im Kopf selbstverständlich.

    Das weiß man doch, und jedes Kind sogar. Lernt man doch.

    So wie das vom Darwin. Wir stammen halt vom Affen ab.

     

    Wenn ihr uns seht und meint,

    Ach, dem muss man helfen.

    Jesusflyer in der Hand:

    „Denken sie mal drüber nach.“

     

    Wenn man Schatten sichtet,

    Leuchtet man nur hell genug hinein.

    Was sich versteckt, kann niemals gut und rechtens sein.

    „Kommen sie doch mal in die Kirche.“

    Vielleicht sogar noch nett gemeint –

    Doch Narrentum verpflichtet.

  9. Auch hier mal meinen Zempft dazu

     

    Wie dieser Schrägstrich genau zu bewerten ist, ist für mich noch nicht ganz schlüssig, aber hier könnte eventuell an den Freitod angespielt werden? Zug, aus. Ist ja eine der Methoden, die nicht gerade selten gewählt wird.

    Aber scheint der Zug auch aus einer anderen Zeit zu stammen, und vor allem durch die Eisblumen kommt hier bei mir die Assoziation (ich hoffe das schreibt man so ) eines besonders kalten Luftzuges (vllt sogar Atemzuges?) auf. Der so frostdurchwoben ist, dass sogar in vermeintlich warmen Händen Eisblumen blühen. Das weiß hätte ich jetzt spontan dem Schnee zugeordnet; die Worte aus Sonne, die meiner Meinung nach eindeutig der positivste Teil des Gedichts darstellen (liegt vllt auch an persönlicher Abneigung von Eisblumen wegen einschlägiger Erfahrungen), geben dem Werk ein eher optimistisches Ende. Geht man nochmal auf das Thema Winter ein, kann hier natürlich ganz banal einfach eine glitzernde Schneefläche gemeint sein, die aufgrund unterschiedlicher Reflexionseigenschaften Linien und Schnörksel wie eben Worte formt.

    Jetzt aber nochmal im Bezug auf den oben erwähnten Freitod, kann das auch als Ausblick auf das Leben nach dem Tod gedeutet werden, dem hier ganz klar eine 'paradiesische' Rolle zugeordnet werden kann. Es gibt ja auch Theorien, die besagen, dass das Christentum nur ein abgewandelter Sonnenkult ist, und ganz im allgemeinen waren vor allem ältere Religionen meist auf die Sonne bezogen, da von ihr das Überleben im Sinne von guten Ernten oder Ähnlichem abhängig war. Dann hätten wir hier auch noch einmal die Anspielung auf eine Transzendenz, die bereits mit der anderen Zeit verknüpft zu sein scheint.

    Könnte als der Winter mit seiner Kälte, mit seinen Eisblumen das lyrische Ich näher an das Göttliche bringen oder gar in eine solche Stimmung bringen, dass es nach einem Zug lechzt um diese Welt hinter sich zu lassen, nicht aus Schmerz, sondern vielmehr aus Sehnsucht nach der anderen Zeit?

  10. ich komm damit überhaupt nicht zurecht, schon der erste satz ist mir in keinster weise einleuchtend.

    Des Liebe blickt es mich,

    des Rufes laut für dich.

    und das zieht sich durch, nur im seltensten sind die sätze 'korrekt'... jetzt nicht das da nur die Verben fehlen, das is ja ein bekannter Kniff, aber sachen wie

    Des Engels Hilfeschreie,

    im Mondlicht verklingt.

    ergeben für mich keinerlei sinn. warum da das komma? warum die falsche verbbeugung? verstehe ich nicht.

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