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KumboYa

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Beiträge erstellt von KumboYa

  1. sehr sinnlich, gefällt mir

     

    nur zwei fragen:

     

    das mit dem lachen verstehe ich nicht ganz, sind eventuell kinder damit gemeint?

     

    wieso wandelt sich der blick des angesprochnen, also erst wund und dann silbenlegend? das werk beschreibt ja eine 'handlungsarme' situation.

     

    so viel dazu mal

     

    liebe Grüße

  2. danke für die kommentare!

     

    mein theaterstück lässt sich eben nicht so einfach einordnen

     

    aber ich denke dieses Sammelsurium an 'motiven' gibt ziemlich genau mein 'lyrisches leben' wieder, mit fetzen aus vielen epochen, die dann doch zu was neuem werden.

  3. So wie der diesige Dunst

    über die fern tiefgrünen Wälder fällt,

    so senkt sich der Vorhang aus atmender Empfindsamkeit

    über das Theaterstück Leben nieder.

     

    Und obgleich die ersten Szenen

    bereits aufgeführt wurden,

    weiß das Publikum (hautpsächlich ich)

    noch nicht, ob es ein Lust-

    oder Trauerspiel zu erwarten hat.

     

    Zögernd beginnen Schicksal

    und Zeit zu applaudieren,

    Gott und Teufel warten noch;

    der Tod schwenkt gelangweilt seine Hand.

     

    Jetzt bald: mein Auftritt,

    wenn sich Nebel lichtet;

    neuer Akt,

    aus meinem Sein geschmiedet.

    Dann, aus voller Brust,

    schmetter ich den ersten Vers;

     

    Mein Moment trägt endlich wieder Wirklichkeiten.

  4. so, ich hab mir während ich mit den hunden draußen war einige gedanken dazu gemacht:

     

    als erstes wollte ich sagen, dass der sozialstaat längst nicht der erste eingriff des menschen in die eigene 'evolution' ist. ich dachte da zum beispiel an monarchistische systeme, die zum beispiel auch 'dumme' adelige gefördet und 'schlaue' bauern eher ausgesiebt (nicht direkt aber vllt durch hungersnöte etc) haben.

     

    aber jetzt zum thema sozialstaat:

    dein gedicht sagt ja ganz salopp fomuliert aus, dass sich wegen des sozialstaates auch die nichtskönner vermehren und nicht, so wie es ohne den sozialstaat wäre, ausselektiert werden.

     

    der gedanke ist - zumindest mir - nicht neu und diskussionen auf dem gebiet driften schnell ab;

    ich weiß jetzt nicht genau wie das biologisch genau aussieht, aber kinder von 'dummen' eltern können doch auch 'klug' sein oder? klar spielt schon irgendwie da die vererbung mit rein aber ob sich da so kurzzeitig eine bemerkbare verschlechterung der erbanlagen unserer rasse einstellt, ist meiner meinung nach fraglich.

  5. danke für die überlegungen dazu

    perry du hast insofern recht, dass das gedicht einen gewissen verbitterten humor in sich trägt, allerdings wollte ich den vor allem durch den sintflutartigen nieselregen und wie du schon gesagt hast das lippengepresse bewirken. die anderen wörter waren eig 'ernst' gemeint. vor allem die brustverdichtung als beschreibung des tiefen unwohlseins vor bzw bei weinkrämpfen, falls du weißt was ich meine. augengewische ist auch direkt so gemeint, dass sich das lyrische ich bei der beobachtung der anderen beiden heimlich tränen aus den augen wischt. natürlich klingt auch das wieder in gewisser weise selbstironisch, vllt eher sogar selbstbemitleidend.

    das lippengepresse soll verdeutlichen, dass das lyrische ich den kuss der anderen beiden versucht zu 'erniedrigen', ihn als unschön aussehen zu lassen. wobei ich als autor natürlich leicht die 'passenden' sachen hineininterpretieren kann.

     

    liebe grüße

  6. wenn es eh schon teilweise physikalisch gehalten ist...ich wüsste nicht das es knallt, bzw es explosionen bei der sternentstehung an sich gibt..oder meinst du eventuell den urknall?

    der rest gestaltet sich meiner meinung nach schlüssig

  7. gerade deine flüchtigkeits- und grammatikfehler bringen meiner meinung nach einen sehr interessanten charakter in deine texte, so als ob man direkt die gedanken sehen würde, unverfälscht. nicht erst in 'richtige' wörter formuliert und folglich auch etwas abgeändert sondern eben unmittelbar. das finde ich faszinierend.

     

    bei den kommentaren wäre zumindest eine ordentliche grammatik schon wünschenswert..ähm, ich weiß jetzt nicht wie ich das sagen soll ohne unhöflich zu wirken, aber du hattest wohl scheinbar bis jetzt nicht das leichteste leben und da is klar, das manche sachen einfach auf der strecke bleiben. am besten lässt sich dem denke ich entgegenwirken, wenn man viel liest - wobei ich nicht behaupten möchte, dass du das nicht tust. also ich hoffe, du weißt was ich meine und denkst nicht, dass ich dich hier schwach anmachen will

     

    viele grüße

  8. gefällt mir sehr gut, vor allem die vielen metaphern darin!

    eventuell würde ich es nur in der rubrik prosa einordnen, da jetzt die vers und strophenform meiner meinung nach den geringsten teil der 'botschaft' tragen.

  9. tachchen,

    also von mir auch mal 2 kritikpunkte, bis auf die mir das gedicht ziemlich gut gefällt

     

    also zum einen kommt mir die konstruktion: "So kapituliere ich das Kräftemessen." seltsam vor. kann man etwas kapitulieren? also ich hätte da jetzt nicht mit dem akkusativ gearbeitet..kann aber auch sein, dass das schon so passt - wie gesagt ich meinen 'ohren' klingt das komisch.

     

    zum anderen (wobei ich hier nicht weiß, ob es vielleich beabsichtigt ist) bringt das c'est la vie so ne art 'bauernweisheit' in die letzte strophe und damit einen etwas ironisch angehauchten unterton. meiner meinung nach jedenfalls.

     

    liebe grüße

  10. ja ich weiß schon, dass man da eventuell an die sog. 'endlösung der judenfrage' erinnert wird, aber nur weil irgendein totalitäres regime solche formulierungen gewählt hat, lasse ich mir diese wörter meiner sprache nicht nehmen. und endlösung is das präziseste und passenste wort dafür, was ausgedrückt werden soll, nämlich die endgültige lösung.

    genügt schon, dass wir große teile unseres nationalbewusstseins verloren haben - da lasse ich mir die sprache nicht nehmen.

     

    das soll dir jetzt kein kontra geben, bitte versteh mich nicht falsch, ich finde es nur schade, dass manche deutsche wörter, die eigentlich ganz normal sind, anstoß oder ähnliches erregen können.

    wenn man jetzt statt 'neudeutsch' tourguide sagt: bitte folgen sie dem führer, hört man entweder pubertäres gelächter oder wird verstört von seiner umwelt betrachtet, obwohl es sich um einen gänzlich normalen deutschen satz handelt.

     

    liebe grüße

  11. ou, das erinnert mich an..platon? weiß nich genau irgendeiner der philisophen hielt die kugel für formvollendet - hat dann auch abgeleitet, dass ein göttliches wesen auch rund sein müsse.

    achja epikur hat sich dann drüber lustig gemacht und meinte, dass er pyramiden schöner fände.

     

    also lange rede kurzer sinn:

    ICH würde einen kreis jetzt nicht als äh vollendet bezeichnen.

  12. hi mondküsserin,

    paar vorschläge wenn ichs wagen darf ;D

     

    zum einen würde eher ich sagen "mich dürstet so nach deinem blick" - wobei ich jetzt auch nicht wirklich davon überzeugt bin, dass ich dürste falsch ist, kommt mir nur sehr komisch klingend vor.

    zum anderen klänge es meines erachtens auch besser, sagte man "ich liege in einem meer aus sehnsucht"

    als letztes noch im vorletzten vers:

    heißt es nicht ich wünsche mir dich an meine seite?

    also im sinne von wohin wünsche ich dich?

    ich denke bei meiner seite würde noch ein verb fehlen - z.B. ich wünschte du wärst an meiner seite oder ähnliches.

     

    also nur mal rein sprachliche verbesserungsvorschläge

  13. ja, aber bezieht sich das nicht - wie der name schon sagt - auf zwischenmenschliches?

    ich denke solche leute könnten trotzdem durch bestimmte sachen erregt werden. sei es durch erfolg in der karriere, ein schnelles auto, glückspiel, ein besonders schöner sonnenaufgang o.Ä.

    oder sie fühlen sich unbefriedigt weil sie einem vermeintlichen göttlichen wesen nicht näher kommen, halt irgendsowas in der art.

     

    das meinte ich eigentlich

     

    liebe grüße

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