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wolfgang.jatz

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Beiträge erstellt von wolfgang.jatz

  1. Drei kleine Stücke

     

    1)

    Der Kontrollzwang

    Hab ich noch

    irgendwas vergessen ?

    Gott sei Dank

    ist der Kopf

    angewachsen.

     

    2)

    Licht

    fällt in das Dunkel

    der Unterwasserwelt

    des Unbewussten.

    Ein Wunsch.

     

    3)

    Generationskonflikt

    Macht mir meine

    68er nicht schlecht

    My Generation.

    Doch war ich damals

    alles andere als

    revolutionär.

    Der Waldheini

  2. Hallo Dr. Karg !

     

    Danke für's "Reinspüren".

    Zur ersten Strophe:

    Da war in unserer Band

    immer ein richtiger Wettkampf,

    oder auch Machtkampf,

    wer sich nun durchsetzt:

    Eine dominante Sängerin

    oder der Rest...

    edit: habe es mir überlegt,

    finde Du hast Recht,

    es klingt besser -

    also herzlichen Dank !

     

    Zu den Satzzeichen sage ich

    nicht "yep" sondern "no" 8-)

     

    Freut mich aber sehr,

    dass man in diesem Forum

    auch mal wieder einen Kommentar bekommt,

    und dann auch noch einen positiven !

     

    LG

    Wolfgang

  3. Lektüre

     

    Der jugendliche Ich-Erzähler

    aus "Der Fänger im Roggen"

    betont was ja verständlich ist

    dass er von Sex nicht viel versteht

    Ich kenne da einen

    dem es da auch nicht besser geht

    um den es auch nicht besser steht

    der davon auch nicht mehr versteht

    Und das mit Ende 50.

  4. Drei Kleinigkeiten

     

    1) Meine Reise mit Charley

    In einer Klause kalt und klein

    sitzt unser großer Wolf allein

    geht auf Reisen mit dem Dichter Stein -

    beck müsste man sein !

     

    2) Lektüre

    Das traf ins Herz

    Da sitzt der Schmerz

    Wunde Seele brüchiges Ich

    Kontakt nach außen gestört

    Einziger Ausweg: Schribe !

     

    3) Plus Minus

    Polarisiere gern

    Die einen mag ich

    den anderen geh' ich

    aus dem Weg.

  5. Kurzwaren

     

    1)

    Winde mich

    um den Kirchturm

    meine Seele

    mit Gott zu verschmelzen.

     

    2)

    Zwischen Gott

    und Schlüpfrigkeiten

    kreisende Gedanken.

     

    3)

    Liebe

    bei mir

    meist glücklos

    da vereitelt

    durch mich.

     

    4)

    Bestrafe mich

    durch Entzug

    Verzicht auf Gesellschaft.

     

    5)

    Die Erinn’rung bleibt

    Und quält bis ans End‘.

     

    6)

    Träume gerne

    Soll heissen

    Flüchte gerne

    aus der Wirklichkeit.

     

    7)

    Gott schweigt

    Viele sagen

    Es gibt ihn

    gar nicht.

     

    Ich will es nicht

    in einem Buch nachlesen

    will eine persönliche Botschaft

    eine Offenbarung.

     

    9)

    Der Mensch

    ist nicht

    dazu geboren

    in Konventionen

    zu erstarren.

     

    P.S.

    So dunkel geht es jedem mal.

    Beim Gang durch's weihnachtliche Städtchen

    sah ich ein Licht am Horizont.

  6. Aus meiner Musik -

    Studienzeit

     

    Mein Freund und Mit-

    musiker Rolf sagte einst

    von mir dem Wolf:

    "Sein Vater war ein Baum

    seine Mutter ein Rosenstrauch."

     

    Und dann nannte er mich

    gerne "Jatzelhofer"

    oder gar "Schnapselhofer"

    Soll heißen:

    Freund des Schnapses.

     

    Und dann nannte er mich

    manchmal "Landgraf"

    Damit meinte er wohl

    den Naturfreund.

     

    Auch forderte er mich

    immer wieder auf:

    "Sing a song !"

    Was ich dann auch tat

    natürlich zur Gitarre.

  7. Erwachen

     

    Habe gespürt

    was Leben sein könnte

    wenn Abenteuer nicht nur

    in Traum und Buch.

     

    Die Jagd nach den Schnaken

    das Gefühl beim Sichten

    von Raubvögeln

    ein wenig von den Geschichten

    am Lagerfeuer.

     

    Die Ereignislosigkeit

    wird mir bewusst

    Fliehe hinaus

    aus der Enge des Zimmers

    zur griechischen Kneipe

    den Rauhbeinen

    zu lauschen.

  8. Großeltern

     

    Wie so oft bei alten Leuten

    hielt uns Opa Albrecht

    mit seinen Wünschen stets auf Trab:

    Geh' mal in die Schublade

    da sind die Engel drin ! -

    Er war halt immer sehr religiös.

     

    Und Oma Jule meinte

    dass der Sprecher im TV

    uns tatsächlich sehen kann:

    Setz' dich anständig hin

    Zieh' dich ordentlich an

    Wir sind ja schließlich im Theater.

     

    Habe geheult als Junge

    wenn wir nach den Ferien beim Opa

    wieder nach Hause fahren mussten

    zur lieben Schule.

  9. Träume

     

    ...und so sollte man auch

    auf Warnungen hören

    aus dem Jenseits.

     

    So warnte uns einst Oma

    vor einer Spritztour:

    Fahrt nicht ins Elsass !

     

    Auch James Dean's

    verstorbene Mutter

    wollte ihm etwas mitteilen

    - er verstand nur nicht was ! -

    bevor er tödlich verunglückte.

  10. Letztes Aufbäumen

    ( Ein Crash-Test )

     

    Als etwas schräger Typ

    habe ich mit Freunden

    so manch lange Nacht

    im Crash dem Punk-

    lokal verbracht

    Höllisch laut und heiß

    ein kleiner Vorgeschmack

    Mein Eindruck vom Leben

    der Underdogs

    meist jugendliche Rebellion

    Denke ich an gewisse

    biedere Leute

    kommt es mir bitter hoch

    spüre ich in mir

    den Drang zur Revolte.

  11. Hallo Klaas !

     

    Ist ja ein herziges Reimgedicht,

    so wie der Kleine !

    Du schreibst ja auch, wie ich,

    ganz schön persönlich.

    Könnte auch schon Opa sein...

     

    Etwas altertümlich scheinen mir Wörter wie

    "inniglich" zu sein.

    "7 Pfund Veränderung" für die Familie

    ist eine gute Idee !

     

    "Opas Empfindungen für den Enkel"

    müsste eigentlich, als Erklärung darunter,

    nicht mehr sein,

    da Du doch schon schreibst:

    "Dein Opa liebt dich inniglich!".

     

    LG

    Wolfgang

  12. Hallo Klaas !

     

    Ist ein ordentliches Reimgedicht

    in gleicher Reimart ( AABB ).

    Bei "ÄH ! - mein Gedanke - ist jetzt weg !"

    dachte ich gleich an Träume.

    Kennst Du das ?

    Wenn Du nicht mitten in der Nacht

    aufstehst, um zu notieren,

    ist das meiste vom Traum vergessen.

     

    Resümee: Wenn es einen packt,

    nämlich der Gedanke, Einfall,

    muss man schnell handeln.

     

    Entschuldige die Abweichung von Deinem lustigen Gedicht.

     

    LG

    Wolfgang

  13. Tagebuch 1-5

     

     

    1) Privat

     

    Dies ist mein Arbeitszimmer

    Hier besucht mich keiner

    Treffe Bekannte nur in der Stadt.

     

     

    2) Noi

     

    Man muss sich

    arrangieren

    Da ist auch

    Lüge mit drin.

     

     

    3) Oid

     

    In deinen Augen

    Verständnis

    reicht zum Überleben.

     

     

    4) Dialektisch

     

    So wie weiland Walser

    wandernd durch die Wälder.

     

    D' G'ruch von g'mäht'm Gras

    steigt m'r in d' Nas'.

     

    5) Selten

     

    All meine Sinne

    schreien nach dir.

  14. A nette Begegnung

    ( im Zug )

     

    Fragte ein kleines Mädchen

    mit piepsiger Stimme

    seine Mutter Oma

    oder wen auch immer:

    Wie alt bist du ?

     

    Ich antwortete unsichtbar

    aus dem Hintergrund:

    Sechzig -

    Eine Sechs mit einer Null dran.

     

    Und auf die Frage

    wie ich heiße:

    Mein kleiner Bruder

    nannte mich einst Wuffi

    statt Wolfi.

     

    Leider hatte ich

    keine Bonbons dabei

    Stattdessen gab es

    ein Gedicht.

  15. Hallo Klaas !

     

    Und ich stand im Regen und ging in ihm zum Internetcafe,

    in dem störende Musik im Hintergrund rauscht ;-)

    Manche Leute brauchen das,

    aber mir fällt es schwer, mich dabei zu konzentrieren...

    da freut man sich um so mehr über Kommentare wie Deinen !

     

    LG

    Wolfgang

  16. Schlüsseltext

     

    Wie früher so oft

    trieb mich dieser

    klare Fiebertraum

    aus dem Bett

    um zu notieren

    Später ist ja

    alles weg.

     

    In fiebriger Nacht

    bin ich meinem

    Alter ego begegnet:

    Ein kleiner Junge

    auf den Schultern

    seines Vaters.

    Er wusste einfach alles

    über mich mein Leben:

    Wie war deine Heimfahrt

    nach München, Bajazzo ?

    Und dann sagte er noch

    etwas Schockierendes:

    Du mit deiner

    zweifelhaft-fragwürdigen

    Intelligenz

    wirst es nie

    zu etwas bringen ! -

    Du meinst wohl

    mit dem Schreiben ?

    Soll ich also wieder

    den Don Quichotte

    mit der Gitarre mimen ?

  17. Hallo Klaas,

     

    ich danke Dir vielmals für das "Lob meines Lobesworts" ;-)

    habe mich sehr gefreut, dass es Dir gefällt -

    obwohl mit der "Musik" zu Beginn

    das Tropfen und Prasseln des Regens gemeint war !

     

    LG

    Wolfgang

  18. Der Abschließzwang

    oder:

    Der Offene-Tür-Traum

     

     

    Sah durch's Guckloch die Hexe

    dann die schwarze Katze

    huschte vorbei in die Wohnung.

     

    Traum mancher Nacht:

    Die Haustür geöffnet

    durch unsichtbare Macht

    Und er unter Zwang

    zu kontrollieren.

     

    Schlug die Katze tot und fand

    eine völlig verwandelte Hexe

    im Innern der Wohnung vor:

    Ganz sanft und freundlich.

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