wolfgang.jatz
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Beiträge erstellt von wolfgang.jatz
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Hallo Dr. Karg !
Danke für's "Reinspüren".
Zur ersten Strophe:
Da war in unserer Band
immer ein richtiger Wettkampf,
oder auch Machtkampf,
wer sich nun durchsetzt:
Eine dominante Sängerin
oder der Rest...
edit: habe es mir überlegt,
finde Du hast Recht,
es klingt besser -
also herzlichen Dank !
Zu den Satzzeichen sage ich
nicht "yep" sondern "no" 8-)
Freut mich aber sehr,
dass man in diesem Forum
auch mal wieder einen Kommentar bekommt,
und dann auch noch einen positiven !
LG
Wolfgang
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Lektüre
Der jugendliche Ich-Erzähler
aus "Der Fänger im Roggen"
betont was ja verständlich ist
dass er von Sex nicht viel versteht
Ich kenne da einen
dem es da auch nicht besser geht
um den es auch nicht besser steht
der davon auch nicht mehr versteht
Und das mit Ende 50.
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Kalt erwischt
1)
Konsterniert war sie
als er ihr sagte
Siehst du es geht
im Leben immer
auch um Macht.
2 )
Frau fragte Mann
Wie geht es euch denn
Darüber hat sich Mann
keine Gedanken gemacht.
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Alp
Gestern am Bahnhof
Ein kleiner Schrecken
Die Durchsage lautete
Abfahrt des Zuges
9 : 11
Und das auf Englisch
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Die Schere im Kopf
(Thesen)
1 )
Das ängstliche Denken
in political correctness
lässt unsere Gesellschaft
alt aussehen
So steht es denn auch
um die Kunst.
2 )
Der Begriff „Ungläubige“
ist nicht korrekt
wo „Andersgläubige“
gemeint sind.
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Drei Kleinigkeiten
1) Meine Reise mit Charley
In einer Klause kalt und klein
sitzt unser großer Wolf allein
geht auf Reisen mit dem Dichter Stein -
beck müsste man sein !
2) Lektüre
Das traf ins Herz
Da sitzt der Schmerz
Wunde Seele brüchiges Ich
Kontakt nach außen gestört
Einziger Ausweg: Schribe !
3) Plus Minus
Polarisiere gern
Die einen mag ich
den anderen geh' ich
aus dem Weg.
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Leserbrief
Ich glaube
es wäre eine große Tat
wenn Sie auch
originelle neue Gedichte
abdrucken würden
und nicht nur
Parodien und Nachdichtungen
klassischer Lyrik.
Ich denke
darum geht es doch
in der Kunst:
Neues zu schaffen.
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Kurzwaren
1)
Winde mich
um den Kirchturm
meine Seele
mit Gott zu verschmelzen.
2)
Zwischen Gott
und Schlüpfrigkeiten
kreisende Gedanken.
3)
Liebe
bei mir
meist glücklos
da vereitelt
durch mich.
4)
Bestrafe mich
durch Entzug
Verzicht auf Gesellschaft.
5)
Die Erinn’rung bleibt
Und quält bis ans End‘.
6)
Träume gerne
Soll heissen
Flüchte gerne
aus der Wirklichkeit.
7)
Gott schweigt
Viele sagen
Es gibt ihn
gar nicht.
Ich will es nicht
in einem Buch nachlesen
will eine persönliche Botschaft
eine Offenbarung.
9)
Der Mensch
ist nicht
dazu geboren
in Konventionen
zu erstarren.
P.S.
So dunkel geht es jedem mal.
Beim Gang durch's weihnachtliche Städtchen
sah ich ein Licht am Horizont.
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Un Peu Anglais
Die Poetrie die Writerie
wächst mostly me
aus Gehen Stehen
in Natur.
All in all:
Mosaik der Momente.
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Aus meiner Musik -
Studienzeit
Mein Freund und Mit-
musiker Rolf sagte einst
von mir dem Wolf:
"Sein Vater war ein Baum
seine Mutter ein Rosenstrauch."
Und dann nannte er mich
gerne "Jatzelhofer"
oder gar "Schnapselhofer"
Soll heißen:
Freund des Schnapses.
Und dann nannte er mich
manchmal "Landgraf"
Damit meinte er wohl
den Naturfreund.
Auch forderte er mich
immer wieder auf:
"Sing a song !"
Was ich dann auch tat
natürlich zur Gitarre.
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Erwachen
Habe gespürt
was Leben sein könnte
wenn Abenteuer nicht nur
in Traum und Buch.
Die Jagd nach den Schnaken
das Gefühl beim Sichten
von Raubvögeln
ein wenig von den Geschichten
am Lagerfeuer.
Die Ereignislosigkeit
wird mir bewusst
Fliehe hinaus
aus der Enge des Zimmers
zur griechischen Kneipe
den Rauhbeinen
zu lauschen.
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Großeltern
Wie so oft bei alten Leuten
hielt uns Opa Albrecht
mit seinen Wünschen stets auf Trab:
Geh' mal in die Schublade
da sind die Engel drin ! -
Er war halt immer sehr religiös.
Und Oma Jule meinte
dass der Sprecher im TV
uns tatsächlich sehen kann:
Setz' dich anständig hin
Zieh' dich ordentlich an
Wir sind ja schließlich im Theater.
Habe geheult als Junge
wenn wir nach den Ferien beim Opa
wieder nach Hause fahren mussten
zur lieben Schule.
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Träume
...und so sollte man auch
auf Warnungen hören
aus dem Jenseits.
So warnte uns einst Oma
vor einer Spritztour:
Fahrt nicht ins Elsass !
Auch James Dean's
verstorbene Mutter
wollte ihm etwas mitteilen
- er verstand nur nicht was ! -
bevor er tödlich verunglückte.
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Der Alp
Himmel und Hölle
liegen nah beieinander
Da sind die schönen
Abende im Kino
Doch im Hinterkopf
lauert das Drama
um die verschwundenen
Bilder aus meinem
Buch Traumsplitter.
Der Alp
greift nach mir.
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Letztes Aufbäumen
( Ein Crash-Test )
Als etwas schräger Typ
habe ich mit Freunden
so manch lange Nacht
im Crash dem Punk-
lokal verbracht
Höllisch laut und heiß
ein kleiner Vorgeschmack
Mein Eindruck vom Leben
der Underdogs
meist jugendliche Rebellion
Denke ich an gewisse
biedere Leute
kommt es mir bitter hoch
spüre ich in mir
den Drang zur Revolte.
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Hallo Klaas,
apropos Schlaf:
als begeisterter Rotweintrinker
kann ich leider nicht
auf genügend Schlafstunden verzichten :wink: !
LG
Wolfgang
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Hallo Klaas !
Ist ja ein herziges Reimgedicht,
so wie der Kleine !
Du schreibst ja auch, wie ich,
ganz schön persönlich.
Könnte auch schon Opa sein...
Etwas altertümlich scheinen mir Wörter wie
"inniglich" zu sein.
"7 Pfund Veränderung" für die Familie
ist eine gute Idee !
"Opas Empfindungen für den Enkel"
müsste eigentlich, als Erklärung darunter,
nicht mehr sein,
da Du doch schon schreibst:
"Dein Opa liebt dich inniglich!".
LG
Wolfgang
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Hallo Klaas !
Ist ein ordentliches Reimgedicht
in gleicher Reimart ( AABB ).
Bei "ÄH ! - mein Gedanke - ist jetzt weg !"
dachte ich gleich an Träume.
Kennst Du das ?
Wenn Du nicht mitten in der Nacht
aufstehst, um zu notieren,
ist das meiste vom Traum vergessen.
Resümee: Wenn es einen packt,
nämlich der Gedanke, Einfall,
muss man schnell handeln.
Entschuldige die Abweichung von Deinem lustigen Gedicht.
LG
Wolfgang
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Tagebuch 1-5
1) Privat
Dies ist mein Arbeitszimmer
Hier besucht mich keiner
Treffe Bekannte nur in der Stadt.
2) Noi
Man muss sich
arrangieren
Da ist auch
Lüge mit drin.
3) Oid
In deinen Augen
Verständnis
reicht zum Überleben.
4) Dialektisch
So wie weiland Walser
wandernd durch die Wälder.
D' G'ruch von g'mäht'm Gras
steigt m'r in d' Nas'.
5) Selten
All meine Sinne
schreien nach dir.
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A nette Begegnung
( im Zug )
Fragte ein kleines Mädchen
mit piepsiger Stimme
seine Mutter Oma
oder wen auch immer:
Wie alt bist du ?
Ich antwortete unsichtbar
aus dem Hintergrund:
Sechzig -
Eine Sechs mit einer Null dran.
Und auf die Frage
wie ich heiße:
Mein kleiner Bruder
nannte mich einst Wuffi
statt Wolfi.
Leider hatte ich
keine Bonbons dabei
Stattdessen gab es
ein Gedicht.
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Hallo Klaas !
Und ich stand im Regen und ging in ihm zum Internetcafe,
in dem störende Musik im Hintergrund rauscht ;-)
Manche Leute brauchen das,
aber mir fällt es schwer, mich dabei zu konzentrieren...
da freut man sich um so mehr über Kommentare wie Deinen !
LG
Wolfgang
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Schlüsseltext
Wie früher so oft
trieb mich dieser
klare Fiebertraum
aus dem Bett
um zu notieren
Später ist ja
alles weg.
In fiebriger Nacht
bin ich meinem
Alter ego begegnet:
Ein kleiner Junge
auf den Schultern
seines Vaters.
Er wusste einfach alles
über mich mein Leben:
Wie war deine Heimfahrt
nach München, Bajazzo ?
Und dann sagte er noch
etwas Schockierendes:
Du mit deiner
zweifelhaft-fragwürdigen
Intelligenz
wirst es nie
zu etwas bringen ! -
Du meinst wohl
mit dem Schreiben ?
Soll ich also wieder
den Don Quichotte
mit der Gitarre mimen ?
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Hallo Klaas,
ich danke Dir vielmals für das "Lob meines Lobesworts" ;-)
habe mich sehr gefreut, dass es Dir gefällt -
obwohl mit der "Musik" zu Beginn
das Tropfen und Prasseln des Regens gemeint war !
LG
Wolfgang
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Der Abschließzwang
oder:
Der Offene-Tür-Traum
Sah durch's Guckloch die Hexe
dann die schwarze Katze
huschte vorbei in die Wohnung.
Traum mancher Nacht:
Die Haustür geöffnet
durch unsichtbare Macht
Und er unter Zwang
zu kontrollieren.
Schlug die Katze tot und fand
eine völlig verwandelte Hexe
im Innern der Wohnung vor:
Ganz sanft und freundlich.
Drei kleine Stücke
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben am
Drei kleine Stücke
1)
Der Kontrollzwang
Hab ich noch
irgendwas vergessen ?
Gott sei Dank
ist der Kopf
angewachsen.
2)
Licht
fällt in das Dunkel
der Unterwasserwelt
des Unbewussten.
Ein Wunsch.
3)
Generationskonflikt
Macht mir meine
68er nicht schlecht
My Generation.
Doch war ich damals
alles andere als
revolutionär.
Der Waldheini